DE4020318A1 - Messinstrument - Google Patents
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- G—PHYSICS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Meßinstrument gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, das z. B. ein pH-Meßin
strument, ein ORP-Meßinstrument, ein Meßinstrument zur Mes
sung von gelöstem Sauerstoff, ein Meßinstrument zur Messung
der spezifischen Leitfähigkeit oder ein Meßinstrument zur
Messung einer Gaskonzentration sein kann.
Es kommen immer häufiger Meßinstrumente, beispielsweise pH-
Meßinstrumente oder ORP-Meßinstrumente zum Einsatz, die
auch eine Steuer- und Überwachungsfunktion aufweisen und
die verschiedene Zustände einstellen bzw. auf verschiedene
Zustände eingestellt werden können. Die Auswahl von ver
schiedenen Funktionen in derartigen Meßinstrumenten sowie
die Einstellung von Bedingungen bzw. Zuständen und derglei
chen erfolgt durch Betätigung einer Schalttaste, die sich
an der Vorderseite des Meßinstruments befindet.
Ein herkömmliches Meßinstrument dieser Art ist beispiels
weise in Fig. 2 dargestellt.
In Fig. 2 bezeichnet das Bezugszeichen 21 ein Gehäuse des
Meßinstruments, während mit 22 ein Datendisplay bezeichnet
ist, das zur Darstellung gemessener und eingestellter Werte
dient. Mehrere Betriebsartanzeigen befinden sich an der
Vorderseite des Gehäuses 21 des Meßinstruments und dienen
zur Anzeige verschiedener Wartungsbetriebsarten. Mit Hilfe
einer Zehnertastatur 24 lassen sich gewünschte Betriebsar
ten einstellen. Jeweils eine der Betriebsartanzeigen 23
leuchtet in Übereinstimmung mit einer Codenummer auf, die
mit Hilfe der Zehnertastatur 24 eingegeben worden ist, um
auf diese Weise die eingestellte Wartungsbetriebsart anzu
zeigen.
Ein weiteres und in Fig. 3 dargestelltes Meßinstrument ge
hört ebenfalls zum Stand der Technik.
Gemäß Fig. 3 kennzeichnet die Bezugsziffer 21 das Gehäuse
des Meßinstruments, während mit 22 ein Datendisplay be
zeichnet ist, beispielsweise ein Flüssigkristall-Display
oder dergleichen, das zur Darstellung gemessener und einge
stellter Werte dient. Eine Betriebsartanzeige 25 befindet
sich in einem Teil des Datendisplays 22, wobei sich mit
Hilfe der Betriebsartanzeige 25 jeweils der Reihe nach ent
sprechende Wartungsbetriebsarten anzeigen lassen. Das Be
zugszeichen 26 kennzeichnet eine Meßbetriebsarttaste, wäh
rend das Bezugszeichen 27 eine Wartungsbetriebsarttaste
markiert. Eine Taste 28a dient zur Erhöhung eines einge
stellten numerischen Werks, während eine Taste 28b zur Ver
ringerung eines eingestellten numerischen Werts dient. Eine
Start- bzw. Praktizierungstaste trägt das Bezugszeichen 29.
Soll die Wartungsbetriebsart bei diesem Meßinstrument geän
dert werden, so wird zunächst die Wartungsbetriebsarttaste
27 gedrückt. Infolge der Betätigung der Wartungsbetriebs
arttaste 27 werden die jeweiligen Wartungsbetriebsarten der
Reihe nach auf der Betriebsartanzeige 25 dargestellt. Die
Wartungsbetriebsarttaste 27 wird freigegeben oder deren Be
trieb gestoppt, wenn die auszuwählende Wartungsbetriebsart
angezeigt wird.
Die Fig. 4 zeigt ein weiteres bekanntes Meßinstrument.
In der Fig. 4 bezeichnet das Bezugszeichen 21 ein Gehäuse
des Meßinstruments, während mit dem Bezugszeichen 22 ein
Datendisplay versehen ist, das beispielsweise ein Flüssig
kristall-Display oder dergleichen sein kann und zur Anzeige
gemessener und eingestellter Werte dient. Das Bezugszeichen
30 bezeichnet mehrere Betriebsart-Einstelltasten zur Ein
stellung jeweiliger Meßbetriebsarten und Wartungsbetriebs
arten, wobei eine betätigte Betriebsart-Einstelltaste 30
z. B. aufleuchtet, um die ausgewählte Betriebsart anzuzei
gen.
Die Anzahl der Wartungsbetriebsarten in den jeweiligen Meß
instrumenten kann unter Umständen relativ groß sein. Bei
spielsweise kann ein pH-Meßinstrument 16 Wartungsbetriebs
arten aufweisen.
Beim konventionellen Meßinstrument gemäß Fig. 2 sind mehre
re Betriebsartanzeigen 23 und die Zehnertastatur 24 vorhan
den, wofür relativ viel Platz benötigt wird. Da die Code
nummern für die jeweiligen Wartungsbetriebsarten mit Hilfe
der Zehnertastatur 24 eingegeben werden, sind Probleme bei
der Bestätigung der Codenummern und auch bei der Betätigung
der Zehnertastatur 24 selbst zu erwarten. Da es erforder
lich ist, die Zehnertastatur 24 zu bedienen, um die auf der
Betriebsartanzeige 23 angezeigte Betriebsart zu bestätigen,
kann es eventuell Verzögerungen bei der Bestätigung geben,
wenn die Zehnertastatur 24 fehlbedient wird.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Meßinstrument wird die ge
wünschte Wartungsbetriebsart dadurch ausgewählt, daß eine
der Wartungsbetriebsarten, die der Reihe nach auf der Be
triebsartanzeige 25 angezeigt werden, bestätigt wird. Es
ist daher möglich, daß eine auf der Betriebsartanzeige 25
dargestellte Wartungsbetriebsart versehentlich übersprungen
oder fehlinterpretiert wird, so daß es erforderlich ist,
die Wartungsbetriebsarten erneut der Reihe nach aufzurufen.
Dies ist relativ umständlich und erfordert sehr viel Zeit.
Beim Meßinstrument nach Fig. 4 sind Betriebsart-Einstellta
sten 30 ausschließlich für die jeweiligen Wartungsbetriebs
arten vorhanden, so daß sich bei einer großen Anzahl von
Wartungsbetriebsarten auch die Anzahl der Betriebsart-Ein
stelltasten 30 erhöht. Damit vergrößert sich jedoch auch
die Gefahr von Fehlbedienungen beim Betrieb des Meßinstru
ments. Für eine höhere Zahl von Betriebsart-Einstelltasten
30 wird ferner relativ viel Platz benötigt, was auch eine
Erhöhung der Herstellungskosten des Meßinstruments zur Fol
ge hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Meßinstrument
der eingangs genannten Art zu schaffen, das nicht nur eine
verringerte Anzahl von Schalttasten aufweist und einfach zu
bedienen ist, sondern das auch die Auswahl einer Wartungs
betriebsart aus einer sehr großen Anzahl von Wartungsbe
triebsarten mit Hilfe nur weniger Schalttasten gestattet.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegeben. Vorteilhafte Ausge
staltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu ent
nehmen.
Beim Meßinstrument nach der Erfindung werden auf einem Da
tendisplay, das sich an der Vorderseite des Gehäuses des
Meßinstruments befindet und zur Darstellung gemessener Wer
te und eingestellter Werte dient, alle Wartungsbetriebsar
ten separat angezeigt. Sie erscheinen gleichzeitig und ne
beneinanderliegend auf dem Datendisplay. Es ist ein Cursor
vorhanden, mit dem sich eine gewünschte Wartungsbetriebsart
dadurch auswählen läßt, daß dieser mit der angezeigten War
tungsbetriebsart zur Deckung gebracht wird. Der Cursor läßt
sich mit Hilfe von Schalttasten verschieben.
Die Anzahl der Schalttasten zur Verschiebung des Cursors
kann wahlweise festgelegt werden. Beispielsweise können
hierzu eine oder zwei Schalttasten verwendet werden.
Um beim Meßinstrument nach der Erfindung eine gewünschte
Wartungsbetriebsart auszuwählen, wird also der Cursor in
die Anzeigeposition der Wartungsbetriebsart verschoben, und
zwar durch Betätigung der Schalttasten. Sodann wird durch
Betätigen einer weiteren Taste (Starttaste) der Beginn der
Wartungsbetriebsart bestimmt.
Wie beschrieben, erfolgt die Auswahl der Wartungsbetriebs
art durch Verschiebung des Cursors. Da der Cursor unter Be
obachtung der jeweiligen Wartungsbetriebsarten verschoben
wird, die gleichzeitig dargestellt werden, sind die Position
von Cursor und auszuwählender Wartungsbetriebsart jeweils
zur selben Zeit bekannt, so daß die Auswahl der Wartungsbe
triebsart relativ problemlos durchgeführt werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein bevorzugtes Ausführungs
beispiel der Erfindung und
Fig. 2 bis 4 Draufsichten auf verschiedene konventionelle
Meßgeräte.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Meßinstruments
nach der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf
die Fig. 1 näher beschrieben, wobei es sich hier um ein pH-
Meßinstrument handelt.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Gehäuse des Meß
instruments bezeichnet. Ein Display trägt das Bezugszeichen
2, wobei es sich hier um ein Flüssigkristall-Display oder
dergleichen handeln kann, das sich an der Vorderseite des
Gehäuses 1 des Meßinstruments befindet. Ein Datendisplay
trägt das Bezugszeichen 3, wobei auf dem Datendisplay ge
messene Werte oder eingestellte Werte angezeigt werden.
Dieses Datendisplay befindet sich auf dem Display 2. Ein
Betriebsartendisplay 4 befindet sich ebenfalls auf dem Dis
play 2, wobei das Betriebsartendisplay 4 in Übereinstimmung
mit der ausgewählten Betriebsart entweder die Buchstaben
"MEAS" (Messung) oder "MAINT" (Wartung bzw. Maintenance)
anzeigt. In Fig. 1 ist ein Zustand dargestellt, bei dem
"MAINT" auf dem Display erscheint, während "MEAS", darge
stellt in gebrochenen Linien, gelöscht ist.
Mit dem Bezugszeichen 5 sind Darstellungen mehrerer War
tungsbetriebsarten in Weiß oder dergleichen versehen, die
sich an der Vorderseite des Displays 2 befinden und dort
angebracht sind. Die Wartungsbetriebsarten "7CAL", "4CAL",
"9CAL", "CAL", "TCAL", "SHF", "°C", "HI", "LO", "DB", "PB",
"T", "CLN", "INT", "WAIT" und "OUT" sind in einer Linie in
drei Schritten dargestellt. Diese Wartungsbetriebsarten 5
befinden sich in Weiß oder dergleichen auf einer nicht dar
gestellten, transparenten Abdeckung, die sich ihrerseits
auf der Vorderseite des Displays 2 befindet und dieses ab
deckt.
Ein Cursor trägt das Bezugszeichen 6 und läßt sich auf dem
Display 2 so verschieben, daß er die jeweiligen Wartungs
betriebsarten überdecken kann. Durch Verschiebung dieses
Cursors 6 wird eine entsprechende Wartungsbetriebsart aus
gewählt. Der Cursor 6 ist in der Meßbetriebsart gelöscht
und erscheint, wenn die Wartungsbetriebsart 5 ausgewählt
wird.
Die Wartungsbetriebsarten 5 haben folgende Bedeutung:
7CAL = Kalibrierung mit Standardlösung, die einen pH-Wert
von 7 hat;
4CAL = Kalibrierung mit Standardlösung, die einen pH-Wert von 4 hat;
9CAL = Kalibrierung mit Standardlösung, die einen pH-Wert von 9 hat;
CAL = Kalibrierung mit Standardlösung, die einen ge wünschten pH-Wert hat;
TCAL = Temperaturkalibrierung;
SHF = Verschiebung zum Nullpunkt;
°C = Messung der Temperatur;
HI = Einstellen der oberen Grenze der gesetzten Werte;
LO = Einstellen der unteren Grenze der gesetzten Werte;
DB = Unempfindlichkeitsbereich (dead belt);
PB = Proportionalitätsbereich (proportional belt);
T = Einstellung der Periode während der Proportionalitäts steuerung;
CLN = Einstellung der Waschzeit der Elektroden;
INT = Waschperiode der Elektrode;
WAIT = Überwachen und Warten auf die Messung nach Beendi gung des Waschens;
OUT = drei Zustände, nämlich HOLD, DIRECT und PRESET;
HOLD = Halten auf dem Wert vor der Wartung;
DIRECT = Ausgabe des gemessenen Wertes so wie er ist;
PRESET = Ausgabe des voreingestellten Wertes.
4CAL = Kalibrierung mit Standardlösung, die einen pH-Wert von 4 hat;
9CAL = Kalibrierung mit Standardlösung, die einen pH-Wert von 9 hat;
CAL = Kalibrierung mit Standardlösung, die einen ge wünschten pH-Wert hat;
TCAL = Temperaturkalibrierung;
SHF = Verschiebung zum Nullpunkt;
°C = Messung der Temperatur;
HI = Einstellen der oberen Grenze der gesetzten Werte;
LO = Einstellen der unteren Grenze der gesetzten Werte;
DB = Unempfindlichkeitsbereich (dead belt);
PB = Proportionalitätsbereich (proportional belt);
T = Einstellung der Periode während der Proportionalitäts steuerung;
CLN = Einstellung der Waschzeit der Elektroden;
INT = Waschperiode der Elektrode;
WAIT = Überwachen und Warten auf die Messung nach Beendi gung des Waschens;
OUT = drei Zustände, nämlich HOLD, DIRECT und PRESET;
HOLD = Halten auf dem Wert vor der Wartung;
DIRECT = Ausgabe des gemessenen Wertes so wie er ist;
PRESET = Ausgabe des voreingestellten Wertes.
Das Meßinstrument nach Fig. 1 enthält Betriebsarttasten 7a,
7b, eine Taste 8a zur Erhöhung eines eingestellten numeri
schen Werts, eine Taste 8b zur Verringerung eines einge
stellten numerischen Werts und eine Start- bzw. Praktizie
rungstaste 9. Diese Tasten bestehen jeweils aus einer
Schalttaste. Bezugsziffer 10 bezeichnet einen Indikator des
eingestellten Werts, wobei der Indikator eine Mehrzahl von
Anzeigen umfaßt, die entlang einer Zeile in Intervallen auf
dem Display 2 erscheinen. Die in Abhängigkeit der Beziehung
zwischen dem eingestellten Wert und dem gemessenen Wert po
sitionierte Anzeige leuchtet auf, wobei dann, wenn der ge
messene Wert außerhalb des Bereichs der eingestellten Werte
liegt, ein Alarm gegeben wird.
Mit dem Bezugszeichen 11 ist ein pH-Meßgerät mit zusammen
gesetzter Elektrode bezeichnet, das elektrisch mit dem Ge
häuse 1 des Meßinstruments verbunden ist. Ein Gefäß 12 ist
mit einer Standardlösung 13 gefüllt, die einen pH-Wert von
7 aufweist.
Bei diesem Meßinstrument erscheint die Anzeige "MEAS", die
in Fig. 1 durch gebrochene Linien dargestellt ist, und zwar
im Bereich des Betriebsarten-Displays 4, um anzugeben, daß
sich das Meßinstrument in der Meßbetriebsart befindet. Da
gegen wird die Anzeige "MAINT", die in Fig. 1 durch ununter
brochene Linien dargestellt ist, gelöscht, wenn sich das
pH-Meßinstrument 11 im Meßzustand befindet.
Soll das Meßinstrument auf die Wartungsbetriebsart (main
tenance mode) umgeschaltet werden, so wird die Betriebs
arttaste 7a gedrückt. In diesem Fall erscheint "MAINT" wie
durch die vollen Linien im Bereich 4 von Fig. 1 dargestellt
ist, während die Anzeige "MEAS" gelöscht wird. Der Cursor 6
erscheint im Bereich "7CAL" im oberen Teil der Wartungsbe
triebsarten 5, um anzuzeigen, daß das Meßinstrument nunmehr
auf die Wartungsbetriebsart 5 umgeschaltet ist.
Um das pH-Meßgerät 11 mit Hilfe der Standardlösung zu kali
brieren, die einen pH-Wert von 7 aufweist, wird der Cursor
6 im Bereich "7CAL" der Wartungsbetriebsarten 5 positio
niert, wie oben beschrieben, so daß unter dieser Bedingung
die Starttaste 9 gedrückt werden kann. Daraufhin wird die
Kalibrierung automatisch durchgeführt, und zwar mit Hilfe
einer innerhalb des Gehäuses 1 des Meßinstruments enthalte
nen Software, wobei der pH-Wert auf dem Datendisplay 3 an
gezeigt wird.
Soll die Betriebsart "SHF" ausgewählt werden, und zwar ohne
vorherige Kalibrierung durch "7CAL", so wird die Betriebs
arttaste 7b gedrückt. Dabei wird der Cursor 6 seitwärts be
wegt und überlappt schließlich die Anzeige "SHF", womit an
gegeben wird, daß diese Betriebsart "SHF" nunmehr ausge
wählt ist.
Um aus den Wartungsbetriebsarten 5 die Betriebsart "LO"
auszuwählen, mit der sich die untere Grenze der einge
stellten Werte verändern läßt, wird zunächst die Betriebs
arttaste 7a gedrückt. Dadurch wird der Cursor 6, der bisher
in der obersten Zeile von 5 stand, zunächst in die mittlere
Zeile bewegt. Sodann läßt sich der Cursor 6 durch Drücken
der Betriebsarttaste 7b seitwärts verschieben, so daß er
schließlich die Anzeige "LO" überlappt. Mit Hilfe der Be
triebsarttasten 7a und 7b läßt sich der Cursor 6 also be
liebig entlang zweier senkrecht zueinander stehender Rich
tungen (Zeilenrichtung, Spaltenrichtung) auf der Anzeige 2
im Bereich der Betriebsarten 5 verschieben. Hat der Cursor
6 die Anzeige "LO" erreicht, so wird auf dem Datendisplay 3
der eingestellte untere Grenzwert abgebildet. Mit Hilfe der
Tasten 8a oder 8b läßt sich dann der abgebildete und einge
stellte Wert vergrößern oder verkleinern. Wird die Startta
ste 9 nach Abschluß der Änderung des abgebildeten, einge
stellten Werts gedrückt, so wird dadurch die Einstellung
des unteren Grenzwerts beendet.
In gleicher Weise wie oben beschrieben lassen sich durch
Verschiebung des Cursors 6 mit Hilfe der Betriebsarttasten
7a und 7b auch andere Wartungsbetriebsarten 5 auswählen.
Um nach Kalibrierung und anderer Arbeiten das Meßinstrument
von der Wartungsbetriebsart 5 wieder auf die Meßbetriebsart
umzuschalten, wird zunächst die Betriebsarttaste 7a, falls
erforderlich mehrere Male, gedrückt, und zwar in Abhängig
keit der Position des Cursors 6. Daraufhin erscheint die
Anzeige "MEAS" im Betriebsartendisplay 4, um anzugeben, daß
sich das Meßinstrument nunmehr wieder in der Meßbetriebsart
befindet. Der Cursor 6 ist dann gelöscht.
Die Umschaltung zwischen Wartungsbetriebsart und Meßbe
triebsart sowie die Auswahl einer Wartungsbetriebsart aus
einer sehr großen Anzahl von Wartungsbetriebsarten erfolgen
beim Meßinstrument nach der Erfindung lediglich mit Hilfe
der Betriebsarttasten 7a, 7b, so daß eine entsprechende
Einstellung einer Betriebsart sehr schnell und einfach
durchgeführt werden kann.
Im Vorangegangenen wurde beschrieben, daß sich der Cursor 6
mit Hilfe der beiden Betriebsarttasten 7a und 7b in zwei
senkrecht zueinander stehenden Richtungen verschieben läßt.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, den Cursor 6
nur mit Hilfe einer Betriebsarttaste in zwei zueinander
senkrecht stehenden Richtungen zu verschieben. Dazu kann
der Cursor beim Betätigen dieser Taste nacheinander ver
schiedene Zeilen oder Spalten durchlaufen.
Beim Meßinstrument nach der Erfindung werden alle Wartungs
betriebsarten separat auf der Vorderseite des Gehäuses des
Meßinstruments angezeigt. Zur Auswahl einer Wartungsbe
triebsart dient ein Cursor, der mit der angezeigten War
tungsbetriebsart zur Deckung gebracht wird, und zwar mit
Hilfe von Schalttasten, bei deren Betätigung sich der Cur
sor bewegt.
Demzufolge läßt sich die Anzahl der Schalttasten zur Bewe
gung des Cursors zwecks Auswahl einer Wartungsbetriebsart
aus einer sehr großen Anzahl von Wartungsbetriebsarten re
duzieren, so daß nur wenig Platz für die Schalttasten benö
tigt wird. Das Meßinstrument kann daher relativ klein aus
gebildet werden. Es läßt sich darüber hinaus kostengünsti
ger herstellen, da Kosten für Schalttasten eingespart wer
den.
Sehr viele Wartungsbetriebsarten können dicht an dicht auf
der Anzeigeeinrichtung abgebildet werden, so daß der zur
Abbildung der Wartungsbetriebsarten erforderliche Raum re
duziert ist, und zwar im Vergleich zum konventionellen Meß
instrument, bei dem die Betriebsarttasten zur Darstellung
der jeweiligen Wartungsbetriebsarten verwendet werden.
Um eine der Wartungsbetriebsarten auszuwählen, ist es nach
der Erfindung nur erforderlich, den Cursor in diejenige Po
sition zu bewegen, an der die auszuwählende Wartungsbe
triebsart dargestellt wird. Dies erfolgt mit Hilfe der
Schalttasten 7a, 7b, so daß der Betrieb zur Auswahl der
Wartungsbetriebsarten relativ einfach und störsicher ist.
Der Cursor wird unter Beobachtung aller möglichen Wartungs
betriebsarten, die gleichzeitig dem Bediener dargestellt
werden, bewegt, so daß zu jedem Zeitpunkt die Position des
Cursors und die der Wartungsbetriebsart bekannt sind. Die
Bestätigung der ausgewählten Wartungsbetriebsart kann daher
leicht und genau durchgeführt werden. Die Position der War
tungsbetriebsart im Bereich der Anzeige 2 ist zuvor be
kannt, so daß sich auch die Zeit zur Auswahl dieser War
tungsbetriebsart verkürzen läßt.
Die einzelnen Wartungsbetriebsarten 5 können beispielsweise
auf die Oberfläche der Anzeigeeinrichtung 2 aufgeklebt
sein. Sie können aber auch mit Hilfe der Anzeigeeinrichtung
2 auf elektro-optischem Wege erzeugt werden.
Claims (5)
1. Meßinstrument mit
- - einem Display zur Anzeige von gemessenen oder eingestell ten Werten sowie zur Anzeige von Wartungsbetriebsarten und
- - Schalttasten zum Auswählen einer Wartungsbetriebsart,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - auf dem Display (2) gleichzeitig mehrere Wartungsbe triebsarten separat anzeigbar sind,
- - ein Cursor (6) auf dem Display (2) abbildbar ist und
- - der Cursor (6) durch wenigstens eine Schalttaste in den Bereich einer Wartungsbetriebsartanzeige bringbar ist, um dadurch die jeweilige Wartungsbetriebsart auszuwählen.
2. Meßinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Cursor (6) durch eine erste Schalttaste (7a)
in einer ersten Richtung und durch eine zweite Schalttaste
(7b) in einer zur ersten Richtung senkrechten zweiten Rich
tung verschiebbar ist.
3. Meßinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Cursor (6) durch eine Schalttaste sequentiell
entlang mehrerer Zeilen oder Spalten verschiebbar ist.
4. Meßinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Wartungsbetriebsartanzeigen
aus Zeichen bestehen, die auf der Oberfläche des Displays
(2) angebracht sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1170348A JP2631830B2 (ja) | 1989-07-01 | 1989-07-01 | 計測器 |
Publications (1)
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DE4020318A1 true DE4020318A1 (de) | 1991-01-10 |
Family
ID=15903264
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4020318A Withdrawn DE4020318A1 (de) | 1989-07-01 | 1990-06-26 | Messinstrument |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JP2631830B2 (de) |
KR (1) | KR910003360A (de) |
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