DE3431076A1 - Anordnung zur simulation einer prozesssteuerung - Google Patents

Anordnung zur simulation einer prozesssteuerung

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Description

  • Anordnung zur Simulation einer Prozeß steuerung
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Simulation einer Prozeßsteuerung mit einem programmgesteuerten Rechner, in dem ein Prozeßsteuerungsprogramm gespeichert ist, eine Eingabe-Schnittstelle, über welche dem Rechner Meßwertsignale zugeführt werden, die die Istwerte von für den Prozeß maßgeblichen physikalischen Größen angeben, und mit einer Ausgabe-Schnittstelle, über welche der Rechner Steuersignale für Stellglieder zur Beeinflussung der physikalischen Größen abgibt, wenn deren Istwerte nicht den vom Prozeßsteuerungsprogramm vorgeschriebenen Sollwerten entsprechen.
  • Bei der Steuerung eines technischen Prozesses durch einen Rechner mit Hilfe eines im Rechner gesteuerten Prozeßsteuerungsprogramms kommen die Meßwertsignale von eßfühlern, die an den erforderlichen Stellen der für die Durchführung des Prozesses verwendeten Anlage angebracht sind und die Istwerte der für den Prozeß maßgeblichen physikalischen Größen erfassen. Diese physikalischen Größen können durch Stellglieder beeinflußt werden, die gleichfalls in der für die Durchführung des Prozesses verwendeten Anlage an den erforderlichen Stellen angebracht sind.
  • Jedes Stellglied ist so ausgebildet, daß es die zu beeinflussende physikalische Größe in Abhängigkeit von einem elektrischen Steuersignal verändern kann. Wenn der Rechner bei der Durchführung des Prozeßsteuerungsprogramms feststellt, daß der Istwert einer physikalischen Größe von dem vom Prozeßsteuerungsprogramm vorgeschriebenen Sollwert abweicht, gibt er ein Ausgangssignal ab, das in der Ausgabe-Schnittstelle in ein Steuersignal für das der betreffenden physikalischen Größe zugeordnete Stellglied umgewandelt wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Anordnung, die es ermöglicht, die Prozeßsteuerung durch einen Rechner zu simulieren, ohne daß der Prozeß tatsächlich durchgeführt wird und ohne daß die Anlage zur Durchführung des Prozesses sowie die zugehörigen Meßfühler und Stellglieder vorhanden sind.
  • Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß für jede zu erfassende physikalische Größe ein Meßfühler simulator vorgesehen ist, der ein einstellbares Meßwertsignal abgibt, das dem von einem Meßfühler für die gleiche physikalische Größe abgegebenen Meßwertsignal entspricht und der Eingabe-Schnittstelle zugeführt wird, und daß für jede zu erfassende physikalische Größe eine vom Rechner gesteuerte Anzeigevorrichtung zur Anzeige der Abweichung vom Sollwert vorgesehen ist.
  • Durch die Erfindung ist es möglich, jede beliebige Prozeßsteuerung durch einen Rechner mit geringem Aufwand und an beliebigem Ort zu simulieren, ohne daß der Prozeß selbst durchgeführt werden muß. Dadurch kann beispielsweise ein für eine bestimmte Prozeß steuerung erstelltes Programm getestet werden. Vor allem kann die Simulation auch für Schulungs- und Ausbildungszwecke verwendet werden, um anhand eines bereits erprobten Programms den Ablauf der Prozeßsteuerung sowie die Bedeutung der Meßfühler und der Stellglieder und deren Zusammenwirken mit dem Rechner verständlich zu machen.
  • Mit der erfindungsgemäßen Anordnung wird der Benutzer in die Lage versetzt, die dem Rechner zugeführten Meßwerte signale, welche die Istwerte der für die Durchführung des Programms maßgeblichen physikalischen Größen darstellen, unter Steuerung durch den Rechner in gleicher Weise zu beeinflussen, wie dies bei der wirklichen Prozeßsteuerung automatisch durch die vom Rechner gesteuerten Stellglieder erfolgt. Der Rechner erhält somit an den erforderlichen Zeitpunkten des Programmablaufs die die Sollwerte anzeigenden Meßwertsignale, die jeweils die Einleitung des nächsten Prozeßschrittes ermöglichen. Das Prozeßsteuerungsprogramm läuft wirklichkeitsgetreu ab, und es ist möglich, den Einfluß der Meßwerte auf den Programmablauf zu erkennen.
  • Wenn die Simulation für Schulungszwecke verwendet wird, kann im Rechner vorteilhaft außer dem eigentlichen Prozeßsteuerungsprogramm ein zusätzliches Unterweisungsprogramm gespeichert sein, das im Dialog mit dem Benutzer die erforderlichen Bedienungsanweisungen gibt und den Prozeßablauf erläutert.
  • Die Anordnung kann sehr leicht an die verschiedenartigsten technischen Prozesse angepaßt werden. Wenn das entsprechende Prozeßsteuerungsprogramm in den Rechner eingegeben ist, ist es lediglich erforderlich, die Meßfühlersimulatoren und Anzeigevorrichtungen für alle physikalischen Größen vorzusehen. Vorzugsweise sind die Meßfühlersimulatoren in Modulbauweise zu einer Meßfühlersimulatoranordnung zuSammengefaßt, die ein einfaches Austauschen oder Ergänzen von Meßfühlersimulatoren ermöglicht.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das anhand der Zeichnung beschrieben wird. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 das Prinzipschema der Prozeßsteuerung eines technischen Prozesses durch einen Prozeßrechner, Fig. 2 das Fließschema eines Joghurtherstellungsprozesses als Beispiel für einen zu simulierenden technischen Prozeß, Fig. 3 das Blockschema einer Anordnung zur Simulation einer Prozeß steuerung, Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel der Meßfühlersimulatoranordnung in der Anordnung von Fig. 3 und Fig. 5 das Schaltbild eines Ausführungsbeispiels einer Simulatorschaltung, die in einem der Meßfühler simulatoren von Fig. 4 verwendbar ist.
  • In Fig. 1 ist das Prinzip der Prozeß steuerung eines beliebigen technischen Prozesses durch einen Prozeßrechner 1 dargestellt. Die Anlage, die den zu steuernden technischen Prozeß ausführt, ist durch einen Block 2 symbolisiert. Im Prozeßrechner 1 ist das Prozeßsteuerungsprogramm gespeichert, dessen Durchführung den richtigen Ablauf des technischen Prozesses gewährleistet.
  • Für die Prozeß steuerung benötigt der Prozeßrechner 1 Informationen über eine Reihe von physikalischen Größen (Temperaturen, Drücke, Füllstände usw.), die an verschiedenen Stellen des Prozesses auftreten und vom Prozeßrechner beeinflußt werden müssen, damit der Prozeß entsprechend dem gespeicherten Programm richtig abläuft.
  • Diese Informationen werden von Meßfühlern (Sensoren) 3 geliefert, die an den entsprechenden Stellen der Anlage 2 angebracht sind. Jeder Meßfühler ist so ausgebildet, daß er Meßwerte einer physikalischen Größe in ein elektrisches Signal (Strom Spannung, Frequenz usw.) umwandelt.
  • Die von den Meßfühlern 3 gelieferten elektrischen Signale werden einer Eingabe-Schnittstelle 4 zugeführt, in der sie in die vom Prozeßrechner 1 benötigte Form umgesetzt werden.
  • Die Beeinflussung der für die Durchführung des Prozesses maßgeblichen physikalischen Größen erfolgt durch Stellglieder 5, die an den erforderlichen Stellen der Anlage 2 angebracht sind. Jedes Stellglied ist so ausgebildet, daß es die zu beeinflussende physikalische Größe in Abhängigkeit von einem elektrischen Steuersignal verändert.
  • So kann ein Temperatur-Stellglied durch eine elektrisch steuerbare Heiz- oder Kühleinrichtung gebildet sein, ein Druck-Stellglied durch einen Kompressor oder ein Druckluftventil, ein Füllstands-Stellglied durch eine Förderpumpe oder ein Zuflußventil usw.
  • Wenn der Prozeßrechner 1 bei der Durchführung des Prozeßprogramms feststellt, daß eine von einem Meßfühler 3 angezeigte physikalische Größe nicht den vom Prozeßsteuerungsprogramm vorgeschriebenen Wert hat, gibt er ein Ausgangssignal ab, das in einer Ausgabe-Schnittstelle 6 in ein Steuersignal für das betreffende Stellglied umgesetzt wird. Dieses Steuersignal veranlaßt über das Stellglied die erforderliche Änderung der physikalischen Größe, die wiederum von dem zugeordneten Meßfühler überwacht und dem Prozeßrechner 1 mitgeteilt wird. Wenn der Prozeßrechner 1 feststellt, daß die physikalische Größe den vom Programm vorgeschriebenen Sollwert erreicht hat, beendet er ihre weitere Änderung, und er veranlaßt die Ausführung der nächsten Prozeßschritte.
  • Die Prozeßsteuerung durch einen Rechner erfordert also einerseits eine besondere Software in Form des vom Rechner durchzuführenden Programms und andererseits zusätzlich zu dem Rechner eine besondere Hardware zur Verbindung des Rechners mit der den Prozeß durchführenden Anlage. Diese Hardware umfaßt insbesondere auf der Eingabeseite des Rechners die Meßfühler (Sensoren), die gewissermaßen die Sinnesorgane des Rechners darstellen und ihm die erforderlichen Informationen über den Prozeßablauf liefern, und auf der Ausgabeseite des Rechners die Stellglieder, die es dem Rechner ermöglichen, auf den Prozeß einzuwirken.
  • Im folgenden wird beschrieben, wie die Prozeßsteuerung durch einen Rechner, in dem das Prozeßsteuerungsprogramm gespeichert ist, simuliert werden kann, ohne daß der Prozeß tatsächlich durchgeführt wird und ohne daß die Anlage zur Durchführung des Prozesses vorhanden ist.
  • Eine solche Simulation kann aus verschiedenen Gründen erwünscht sein. So ist es durch die Simulation möglich, ein für eine bestimmte Prozeßsteuerung erstelltes Programm mit geringem Aufwand und an beliebigem Ort zu testen. Vor allem kann die Simulation auch für Schulungs- und Ausbildungszwecke verwendet werden, um anhand eines bereits erprobten Programms den Ablauf der Prozeßsteuerung sowie die Bedeutung der Meßfühler und der Stellglieder und deren Zusammenwirken mit dem Rechner verständlich zu machen.
  • Mit der nachstehend beschriebenen Anordnung kann die Rechnersteuerung eines beliebigen technischen Prozesses simuliert werden, für den ein Prozeßsteuerungsprogramm vorliegt. Als Beispiel soll die Simulation für den technischen Prozeß der Joghurtherstellung beschrieben werden, dessen Fließschema in Fig. 2 dargestellt ist.
  • In einem Vorratsbehälter 10 befindet sich Milch mit definierten Eigenschaften (in bezug auf Fettgehalt, Eiweißgehalt usw.). Der erste Prozeßschritt besteht darin, daß eine Pumpe 11 Milch aus dem Vorratsbehälter 10 durch einen Erhitzer 12 und durch einen Homogenisierer 13 in einen Impftank 14 fördert. Im Erhitzer 12 muß die Milch auf 730C erhitzt werden. Da der Erhitzer 12 als Durchlauferhitzer wirkt, ist die Temperatur, die die Milch beim Austritt aus dem Erhitzer 12 hat, durch die Förderleistung der Pumpe 11 bestimmt. Im Homogenisierer 13 wird die Milch bei einem Druck von 220 bar homogenisiert.
  • Die so vorbehandelte Milch gelangt in den Impftank 14, wo ihr die Bakterienkultur aus einem Behälter 15 zugefügt wird. Die beiden Substanzen werden gründlich vermischt. In diesem ersten Prozeßschritt verläuft der Prozeß stetig.
  • Wenn der Impftank 14 gefüllt ist, wird die weitere Zufuhr von Milch unterbrochen, und es findet im Impftank 14 ein Reifeprozeß als zweiter Prozeßschritt statt. Die Temperatur im Impftank muß während der Dauer des Reifevorgangs auf 450C gehalten werden. Zu diesem Zweck ist ein Temperaturregler 16 vorgesehen.
  • Ein pH-Wert von 4,3 zeigt die Reife des Inhalts des Impftanks 14 an, worauf der dritte Prozeßschritt eingeleitet wird. Der Inhalt des Impftanks 14 wird über einen Nachkühler 17 in einen Puffertank 18 (oder auch in mehrere Puffertanks) geleitet, wobei die Substanz auf 80C gekühlt wird.
  • Wenn der Puffertank 18 gefüllt ist, kann mittels einer Abfüllvorrichtung 19 als vierter Prozeßschritt die Abfüllung in die üblichen Joghurtbecher erfolgen. Wenn der Puffertank 18 leer ist, kann der nächste Prozeßdurchlauf gestartet werden, wobei jedoch zuvor die ganze Anlage einem Reinigungszyklus unterworfen werden muß.
  • Aus dem Prinzipschema von Fig. 2 ergeben sich die Meßstellen, an denen Meßfühler angebracht werden müssen, die den Prozeßrechner mit den erforderlichen Meßwerten versorgen.
  • Am Auslaß des Erhitzers 12 ist ein Temperatursensor 21 angebracht, der ein elektrisches Signal liefert, das die Temperatur der vom Erhitzer 12 in den Homogenisierer 13 geförderten Milch anzeigt.
  • Ein am Homogenisierer 13 angebrachter Drucksensor 22 liefert ein Signal, das den Druck im Homogenisierer 13 anzeigt.
  • Am Impftank 14 sind drei Sensoren erforderlich: Ein Füllstandsensor 23 zeigt den Füllstand des Impftanks 14 an, ein Temperatursensor 24 zeigt die Temperatur im Impftank 14 an, und ein pH-Meter 25 liefert ein elektrisches Signal, das den pH-Wert des Inhalts des Impftanks 14 anzeigt.
  • Am Ausgang des Nachkühlers 17 ist ein weiterer Temperatursensor 26 angebracht, der die Temperatur der aus dem Nachkühler 17 in den Puffertank 18 geförderten Substanz anzeigt.
  • Schließlich zeigt ein Füllstandsensor 27 den Füllstand im Puffertank 18 an.
  • In Fig. 3 ist das Blockschema der Anordnung zur Simulation der Prozeßsteuerung dargestellt. Diese Anordnung enthält, wie die echte Prozeßsteuerungsanordnung von Fig. 1, einen Rechner 30 mit einer Eingabe-Schnittstelle 31 und einer Ausgabe-Schnittstelle 32. Dagegen fehlt die Anlage zur Durchführung des Prozesses mit den Meßfühlern und den Stellgliedern; diese Bestandteile sind durch eine Meßfühlersimulatoranordnung 33 und eine Stellgliederanzeige 34 ersetzt.
  • Zu dem Rechner 30 ist folgendes zu bemerken: Für die echte Prozeßsteuerung muß ein Rechner verwendet werden, dessen Eigenschaften dem zu steuernden Prozeß angepaßt sind. Für die Steuerung von Prozessen, bei denen kritische Zustände auftreten könnten, die ein schnelles Eingreifen erfordern, muß beispielsweise ein Rechner mit ausreichend großer Rechengeschwindigkeit verwendet werden, der in einer schnellen Programmiersprache programmiert ist. Wenn die Simulation zum Testen des für einen solchen Rechner geschriebenen Prozeßsteuerungsprogramms dient, muß das Programm natürlich auf dem gleichen Rechner ablaufen. Wenn dagegen die Simulation dem Zweck der Ausbildung dient, wie in der folgenden Beschreibung unterstellt wird, spielt die Rechengeschwindigkeit keine Rolle. Der Rechner 30 kann dann ein handelsüblicher Mikrocomputer (Heimcomputer, Personal Computer) sein, der in einer langsamen Programmiersprache, z.B. in Basic programmiert sein kann.
  • Das im Rechner 30 gespeicherte Programm enthält dann vorzugsweise außer dem eigentlichen Prozeßsteuerungsprogramm ein zusätzliches Unterweisungsprogramm, das im Dialog mit dem Benutzer die erforderlichen Bedienungsanweisungen gibt und den Prozeßablauf erläutert.
  • Vorzugsweise ist der Rechner 30 mit einem Farbmonitor 35 ausgestattet.
  • Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Meßfühlersimulatoranordnung 33. Sie enthält für jeden im Prozeß vorkommenden Meßfühler einen Simulator, der ein veränderbares elektrisches Signal liefert, das vom Rechner in der gleichen Weise wie das vom wirklichen Meßfühler im echten Prozeß gelieferte Signal interpretiert werden kann. Die Anordnung von Fig. 4, die zur Simulation des Joghurtherstellungsprozesses von Fig. 2 verwendet wird, enthält somit sieben Meßfühlersimulatoren 41 bis 47, die auf einer gemeinsamen Grundplatte 40 montiert sind.
  • In bestimmten Fällen kann ein Meßfühlersimulator durch einen echten Meßfühler gebildet sein, bei welchem lediglich die auf den Meßfühler einwirkende physikalische Größe simuliert wird. Diese Möglichkeit ist bei der Anordnung von Fig. 4 für die beiden Füllstandsimulatoren 43 und 47 gewählt, die den Füllstandsensoren 23 bzw. 27 von Fig. 2 entsprechen und die Füllstände im Impftank 14 bzw. im Puffertank 18 simulieren sollen.
  • Der Füllstandsimulator 43 ist ein handelsüblicher kapazitiver Füllstandsensor mit einer stabförmigen Sondenelektrode 43a, einem Einschraubstuck 43b und einem Sondenkopf 43c, der die Vorortelektronik enthält. Bei der üblichen Verwendung ist der Füllstandsensor mittels des Einschraubstücks 43b in einer Öffnung an der Oberseite des Behälters so befestigt, daß die Sondenelektrode 43a senkrecht nach unten in den Behälter ragt und der Sondenkopf 43c außerhalb des Behälters liegt. Die Sondenelektrode 43a ist so lang, daß sie sich über die ganze Höhe des Behälters erstreckt. Die Kapazität zwischen der Sondenelektrode und der Behälterwand ist davon abhängig, bis zu welcher Höhe die Sondenelektrode vom Füllgut im Behälter bedeckt ist; diese Kapazität ist somit ein Maß für den Füllstand im Behälter. Zu dem Füllstandsensor gehört eine elektronische Auswerteschaltung 53, die bei der üblichen Verwendung an einer vom Behälter entfernten Stelle angeordnet und über eine Dreidrahtleitung mit der Vorortelektronik im Sondenkopf verbunden ist. Die Auswerteschaltung liefert zu der Vorortelektronik die erforderliche Betriebsspannung, und sie empfängt von dieser ein elektrisches Signal, das von der Kapazität der Sondenelektrode und somit vom Füllstand im Behälter abhängt.
  • Dieses Signal kann beispielsweise ein Gleichstrom sein, der sich in Abhängigkeit von der Kapazität zwischen 0 und 4 mA ändert. Die Auswerteschaltung 53 wandelt dieses Signal in ein genormtes einheitliches Signal um, beispielsweise in einen Gleichstrom, der sich im Bereich von 4 bis 20 mA oder wahlweise auch im Bereich von 0 bis 20 mA ändert, oder auch in eine Gleichspannung, die sich zwischen 0 und 10 V ändert.
  • Für die hier vorgesehene Verwendung als Füllstandsimulator ist die Sondenelektrode 43a beträchtlich gekürzt, und das Einschraubstück 43b sitzt in der Öffnung eines Metallwinkels 43e, mit dem der Füllstandsensor auf der Grundplatte 40 befestigt ist. Die zugehörige elektronische Auswerteschaltung 53 ist ebenfalls auf der Grundplatte 40 befestigt und über eine sehr kurze Dreidrahtleitung 43d mit dem Sondenkopf 43c verbunden.
  • Zur Simulation des Füllstands dient ein Metallrohr 48, das etwa die Länge der gekürzten Sondenelektrode 43a hat und durch eine Litze 49 an Massepotential gelegt ist.
  • Wenn das Metallrohr 48 mehr oder weniger weit über die Sondenelektrode 43a geschoben wird, ändert sich die gemessene Sondenkapazität in gleicher Weise wie beim Eintauchen der Sondenelektrode 43a in ein Füllgut.
  • Der Füllstandsimulator 47 ist in gleicher Weise mit einer Sondenelektrode 47a, einem Einschraubstück 47b und einem Sondenkopf 47c ausgebildet, mittels eines Metallwinkels 47e auf der Grundplatte 40 befestigt und über eine kurze Dreidrahtleitung 47d mit einer elektronischen Auswerteschaltung 57 verbunden, die ebenfalls auf der Grundplatte 40 befestigt ist. Der Füllstand kann am Füllstandsimulator 47 ebenfalls mit Hilfe des Metallrohrs 48 oder, falls beide Füllstände gleichzeitig simuliert werden sollen, mit Hilfe eines zweiten, in Fig. 4 nicht dargestellten Metallrohres simuliert werden.
  • Die Simulatoren 41, 44 und 46 dienen als Temperatursimulatoren, die die Ausgangssignale der Temperatursensoren 21, 24 bzw. 26 von Fig. 2 simulieren sollen. Der Drucksimulator 42 simuliert das Ausgangssignal des Drucksensors 22,undderpH-Simulator45 simuliert das Ausgangssignal des pH-Meters 25 von Fig. 2. Da es schwierig ist, die physikalischen Größen Temperatur, Druck und pH-Wert zu simulieren, werden bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel für diese Simulatoren nicht echte Sensoren verwendet, sondern elektronische Simulatorschaltungen, die Ausgangssignale liefern, die vom Rechner 30 in gleicher Weise wie die Ausgangssignale echter Sensoren verarbeitet werden können.
  • Es wäre möglich, für jeden Sensortyp eine Simulatorschaltung aufzubauen, die genau das gleiche Ausgangssignal wie der echte Sensor liefert. Dieses Ausgangssignal könnte dann einer elektronischen Auswerteschaltung zugeführt werden, die mit der zum echten Sensor gehörigen Auswerteschaltung identisch wäre. Da aber alle Auswerteschaltungen die von den Sensoren bzw. den entsprechenden Simulatoren gelieferten Signale, wie verschiedenartig sie auch sein mögen, in die genormten gleichartigen Signale umwandeln, die der Eingabe-Schnittstelle zugeführt werden, ist es für den Rechner belanglos, von welcher Art die von den Simulatorschaltungen gelieferten Signale sind. Es bietet sich daher die Vereinfachung an, für alle Simulatoren 41, 42, 44, 45, 46 die gleiche Simulatorschaltung zu verwenden, so daß auch die zugehörigen elektronischen Auswerteschaltungen 51, 52, 54, 55, 56 einander gleich sein können.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wurde die Tatsache ausgenutzt, daß für die kapazitiven Füllstandsensoren, die als Füllstandsimulatoren 43 und 47 verwendet wurden, bereits eine Simulatorschaltung vorhanden war, die entwickelt wurde, um die Funktion der zugehörigen elektronischen Auswerteschaltungen zu testen. Diese vorhandene Simulatorschaltung wird für jeden der Simulatoren 41, 42, 44, 45, 46 verwendet. Dies ergibt den weiteren Vorteil, daß auch für die elektronischen Auswerteschaltungen 51, 52, 54, 55, 56, ebenso wie für die Auswerteschaltungen 53 und 57, die für die kapazitiven Füllstandsensoren vorgesehenen echten Auswerteschaltungen verwendet werden können. Alle elektronischen Auswerteschaltungen 51 bis 57 sind daher einander gleich.
  • Da alle Simulatoren 41, 42, 44, 45, 46 einander gleich sind, soll ihr Aufbau anhand des Temperatursimulators 41 beschrieben werden. Die Simulatorschaltung ist in einem quaderförmigen Gehäuse 41a untergebracht, das auf der Grundplatte 40 befestigt ist. An der Oberseite des Gehäuses 41a befindet sich ein Potentiometer-Drehknopf 41b und ein als Druckknopfschalter ausgebildeter Bereichsumschalter 41c. Die Simulatorschaltung ist über eine Dreidrahtleitung 41d mit der elektronischen Auswerteschaltung 51 verbunden.
  • Mit Hilfe des Bereichsumschalters 41c kann wahlweise ein Strombereich von 0 bis 1 mA oder ein Strombereich von 0 bis 10 mA eingestellt werden. Mit Hilfe des Potentiometer-Drehknopfs 41b kann der Strom innerhalb des eingestellten Bereichs stufenlos verändert werden.
  • Fig. 5 zeigt das Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der im Gehäuse 41a enthaltenen elektronischen Simulatorschaltung 60. Diese Schaltung ist in einer für den Fachmann geläufigen Weise aufgebaut und wird daher nur in groben Zügen erläutert Die drei Klemmen 61, 62, 63 sind über die Dreidrahtleitung 41d mit der elektronischen Auswerteschaltung 51 verbunden. Die Auswerteschaltung 51 liefert zu den Klemmen 61 und 62 die erforderliche Betriebsspannung von beispielsweise 12 oder 24 V. An der Klemme 63 steht das elektrische Ausgangssignal zur Verfügung. Der Schaltungszweig 64 dient zur Erzeugung einer stabilisierten Bezugsspannung, von der ein einstellbarer Bruchteil mit Hilfe eines Potentiometers 65 abgegriffen wird, das mittels des Drehknopfs 41b betätigt wird. Die abgegriffene Spannung steuert über einen Operationsverstärker 66 einen npn-Transistor 67, über den somit von der Klemme 63 ein Strom fließt, dessen Wert von der am Potentiometer 65 abgegriffenen Spannung abhängt. Der Umschaltkontakt 68 des Bereichsumschalters 41c dient zur Einstellung des Strombereichs. Die Schaltung wirkt als Stromsenke, d.h. der mittels des Potentiometers 65 und des Umschaltkontakts 68 eingestellte Strom fließt aus der angeschlossenen Auswerteschaltung in die Klemme 63.
  • Natürlich könnte die gleiche Simulatorschaltung auch für jeden der beiden Füllstandsimulatoren 43 und 47 verwendet werden. Die Verwendung echter Füllstandsensoren dient lediglich zur Veranschaulichung der Funktionsweise.
  • Vorzugsweise ist die Meßfühlersimulatoranordnung von Fig. 4 in Modulbauweise ausgeführt, indem die verwendeten Sensoren, Simulatoren und Auswerteschaltungen lösbar auf der beispielsweise als Lochrasterplatte ausgebildeten Grundplatte 40 befestigt sind. Dadurch ist es möglich, die Meßfühlersimulatoranordnung durch Austausch, Hinzufügen oder Entfernen von Bestandteilen einfach und schnell an die Simulation der Prozeß steuerung beliebiger technischer Prozesse anzupassen.
  • Wie erwähnt, setzen die elektronischen Auswerteschaltungen 51 bis 57 die ihnen zugeführten Stromwerte in genormte einheitliche Ausgangssignale um, beispielsweise in Ströme, die sich im Bereich von 4 bis 20 mA ändern. Diese Ausgangs signale erscheinen auf einer von jeder Auswerteschaltung abgehenden Doppelleitung 51a, 52a, ... 57a. Die Doppelleitungen 51a bis 57a sind zu einem Kabel 58 zusammengefaßt, das die Meßfühlersimulatoranordnung 33 mit der Eingabe-Schnittstelle 31 (Fig. 3) verbindet.
  • Die Eingabe-Schnittstelle 31 ist von herkömmlicher Art.
  • Sie enthält beispielsweise einen Analog/Digital-Wandler, dem die von der Meßfühlersimulatoranordnung 33 kommenden Stromsignale von 4 - 20 mA über Optokoppler und einen Strom/Spannungs-Wandler im Zeitmultiplex zugeführt werden, so daß von sechzehn Meßstellen bzw. Simulatoren aus eingelesen werden kann.
  • Die Stellgliederanzeige 34 enthält für jede überwachte physikalische Größe bzw. für jedes eine überwachte physikalische Größe beeinflussende Stellglied eine Leuchtdiode 71, 72, ... 77. Jedes von der Ausgabe-Schnittstelle 32 abgegebene Steuersignal, das bei der echten Prozeßsteuerung das betreffende Stellglied in Tätigkeit setzen würde, um die physikalische Größe auf den Sollwert zu bringen, läßt in der Stellgliedanzeige 34 die zugeordnete Leuchtdiode aufleuchten, wodurch angezeigt wird, daß die betreffende physikalische Größe ihren Sollwert nicht erreicht hat.
  • Die Eingabe-Schnittstelle 31, die Ausgabe-Schnittstelle 32 und die Stellgliederanzeige 34 können zu einer Einheit zusammengefaßt .werden, beispielsweise in einem Einschub, an dessen Frontplatte die Leuchtdioden 71 bis 77 angeordnet sind.
  • Unter Verwendung der beschriebenen Anordnung und des im Rechner 30 gespeicherten Prozeßsteuerungsprogramms kann dann - je nach dem zusätzlichen Unterweisungprogramm -die Simulation des Joghurtherstellungsprozesses beispielsweise in der nachstehend beschriebenen Weise ablaufen.
  • Nach dem Start des Programms durchläuft dieses zunächst eine Initialisierungsphase, in der die externe Hardware initialisiert wird, in der aber auch im Bereich der Software Variablen und Konstanten deklariert werden. Daraufhin meldet sich das Programm mit der Abfrage der Meßbereiche der verwendeten Meßgeräte. Werden andere Bereiche gewünscht als vorgeschlagen, so müssen die Werte an dieser Stelle geändert werden (Quittierung erfolgt durch Betätigung der Taste RETURN). Danach wird auf dem Bildschirm des Farbmonitors 35 das Fließschema des Prozesses entsprechend der Darstellung von Fig. 2 aufgebaut und die Belegung der an der Rechner-Tastatur vorgesehenen Funktionstasten bekanntgegeben, die es dem Benutzer ermöglichen, auf den Programmablauf Einfluß zu nehmen. Beispielsweise sind folgende Möglichkeiten vorgesehen: Funktionstaste "Fließschema" Funktionstaste "Erläuterungen" Funktionstaste "Simulation" Funktionstaste "Datenanzeige".
  • Die Betätigung der Funktionstaste Fließschema" läßt auf dem Bildschirm erneut das obenerwähnte Fließschema gemäß der Darstellung von Fig. 2 erscheinen, wenn zwischenzeitlich eine andere Bildschirmdarstellung gewählt war.
  • Bei Betätigung der Funktionstaste "Erläuterungen" erscheinen auf dem Bildschirm anstelle des Fließschemas Hinweise und Erklärungen zum prinzipiellen Prozeßablauf.
  • Die Betätigung der Funktionstaste "Simulation" startet die Simulation des Prozeßablaufs.
  • Alle Teile des Fließschemas, die bei der Durchführung des momentanen Prozeßschrittes beteiligt sind, erscheinen auf dem Bildschirm farbig unterlegt. Die für den jeweiligen Prozeß schritt benötigten Meßwerte werden auf dem Bildschirm angezeigt. Wenn der Rechner 30 feststellt, daß ein Meßwert nicht den vom Programm vorgeschriebenen Sollwert hat, bringt er die zugeordnete Leuchtdiode in der Stellgliedanzeige 34 zum Aufleuchten. Der Benutzer muß dann an dem zugehörigen Simulator der Meßfühlersimulatoranordnung 33 die Änderung des Meßwerts simulieren, bis das Ausgangssignal des Simulators den dem Sollwert entsprechenden Wert erreicht hat. Dann erlischt die Leuchtdiode, und der Rechner 30 kann zur Durchführung des nächsten Prozeßschrittes weiterschalten.
  • Wenn beispielsweise der Temperatursimulator 41 so eingestellt ist, daß sein Ausgangssignal nicht der Solltemperatur von 730C am Ausgang des Erhitzers 12 entspricht, bringt der Rechner 30 die Leuchtdiode 71 zum Aufleuchten.
  • Die Bedienungsperson muß dann durch Drehen am Potentiometer-Drehknopf 41b das Ausgangssignal des Temperatursimulators 41 verändern, bis der Sollwert erreicht ist.
  • In der gleichen Weise zeigt das Aufleuchten der Leuchtdiode 72 in der Stellgliedanzeige 34 an, daß das Ausgangssignal des Drucksimulators 42 nicht dem Sollwert von 220 bar entspricht. Der Benutzer simuliert diesen Sollwert, indem er am Potentiometer-Drehknopf 42b des Drucksimulators 42 dreht, bis die Leuchtdiode 72 erlischt.
  • Wenn die Leuchtdiode 73 aufleuchtet, bedeutet dies, daß der Impftank 14 nicht den Füllstand von 100% erreicht hat.
  • Der Sollwert des Füllstands wird dadurch simuliert, daß die Bedienungsperson das Metallrohr 48 vollständig über die Sondenelektrode 43a (Fig. 4) schiebt.
  • In entsprechender Weise werden die Sollwerte der übrigen Meßwerte unter Steuerung durch den Rechner 30 simuliert.
  • Wahlweise oder zusätzlich ist es auch möglich, daß der Rechner 30 die Abweichung der verschiedenen Meßwerte von ihren Sollwerten auf dem Bildschirm des Farbmonitors 35 in das Fließschema einblendet.
  • Zusätzlich kann der Rechner 30 am unteren Bildschirmrand unter dem dargestellten Fließschema die Maßnahmen dokumentieren, die er bei einer wirklichen Prozeßsteuerung vornehmen würde, um eine von ihm festgestellte Sollwertabweichung auszuregeln.
  • Bei Betätigung der Funktionstaste "Datenanzeige" werden auf dem Bildschirm anstelle des Fließschemas sämtliche zuletzt von den Simulatoren eingegebenen Meßwerte und zusätzlich die Sollwerte der Meßgrößen angezeigt. Auf dem Bildschirm erscheint also beispielsweise die folgende Tabelle, wobei die Istwerte zufällig sind: IST SOLL # 1 Temperatur Erhitzer 250C 730C # 2 Druck Homogenisierer 150 bar 220 bar # 3 Füllstand Impftank 10 % 100 % # 4 Temperatur Impftank 200C 450C # 5 pH-Wert Impftank 6,5 3,5 # 6 Temperatur Nachkühler 150C 8"C # 7 Füllstand Puffertank 0 % 100 % Man kann die Datenanzeige während des Prozeßablaufs anwählen und auch wieder zur Simulation mit Hilfe des Fließschemas zurückspringen.

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. J Anordnung zur Simulation einer Prozeß steuerung mit einem programmgesteuerten Rechner, in dem ein Prozeßsteuerungsprogramm gespeichert ist, einer Eingabe-Schnittstelle, über welche dem Rechner Meßwertsignale zugeführt werden, die die Istwerte von für den Prozeß maßgeblichen physikalischen Größen angeben, und mit einer Ausgabe-Schnittstelle, über welche der Rechner Steuersignale für Stellglieder zur Beeinflussung der physikalischen Größen abgibt, wenn deren Istwerte nicht den vom Prozeßsteuerungsprogramm vorgeschriebenen Sollwerten entsprechen, dadurch gekennzeichnet, daß für jede zu erfassende physikalische Größe ein Meßfühlersimulator (41 bis 47) vorgesehen ist, der ein einstellbares Meßwertsignal abgibt, das dem von einem Meßfühler für die gleiche physikalische Größe abgegebenen Meßwertsignal entspricht und der Eingabe-Schnittstelle (31) zugeführt wird, und daß für jede zu erfassende physikalische Größe eine vom Rechner (30) gesteuerte Anzeigevorrichtung (35; 71 bis 77) zur Anzeige der Abweichung vom Sollwert vorgesehen ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Meßfühlersimulator (43, 47) durch einen echten Meßfühler für die betreffende physikalische Größe gebildet ist, dem eine Einrichtung zum Simulieren der physikalischen Größe zugeordnet ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Füllstandsimulator (43, 47) durch einen kapazitiven Füllstandsensor mit einer stabförmigen Sondenelektrode (43a, 47a) gebildet ist, und daß die Einrichtung zum Simulieren des Füllstandes durch ein elektrisch an ein Bezugspotential gelegtes Metallrohr (48) gebildet ist, das über die Sondenelektrode schiebbar ist.
  4. 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Meßfühlersimulator (41, 42, 44, 45, 46) eine elektronische Simulatorschaltung (60) enthält, die ein einstellbares Ausgangssignal abgibt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßfühlersimulatoren (41, 42, 44, 45, 46) für verschiedene physikalische Größen die gleiche Simulatorschaltung (60) enthalten.
  6. 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Stellgliedanzeige (34), die für jede zu erfassende physikalische Größe ein Anzeigeelement (71 bis 77) enthält, das durch das die Abweichung vom Sollwert kennzeichnende Steuersignal betätigt wird.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Anzeigeelement (71 bis 77) durch eine Leuchtdiode gebildet ist.
  8. 8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige der Abweichung jeder physikalischen Größe von ihrem Sollwert auf dem Bildschirm eines vom Rechner gesteuerten Monitors (35) erfolgt.
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