DE3686443T2

DE3686443T2 - Einrichtung zum steuern und/oder kontrollieren verschiedener funktionen.

Info

Publication number: DE3686443T2
Application number: DE8686107235T
Authority: DE
Inventors: Bjoern Ake Bjaere; Anders Gustaf Eckerbom; Bengt-Ake Goeran Gummesson; Jan Peter Sternby
Original assignee: Gambro AB
Current assignee: Gambro Lundia AB
Priority date: 1985-06-04
Filing date: 1986-05-28
Publication date: 1993-01-21
Anticipated expiration: 2006-05-29
Also published as: SE8502756D0; EP0428505A2; EP0204260A3; EP0432138A3; EP0428505B1; EP0204260B1; EP0428505A3; EP0428505B2; JPH1057475A; DE3650457T2; EP0432138A2; SE8602423D0; SE8502756L; SE504980C2; JP2960373B2; SE457388B; EP0204260A2; DE3686443D1; JPS6297560A; US4990258A

Description

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf automatische Steuersysteme und genauer gesagt auf Steuertafeln bzw. Steuerpulte, die im Zusammenhang damit verwendet werden. Noch genauer bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Steuertafeln und Steuersysteme, welche vor allem für die Steuerung einer komplexen Ausrüstung und von Verfahren geeignet sind, wie z. B. die Hämodialyse oder Blutreinigungsvorgänge, die für Patienten mit verringerter oder vollständig ausgefallener Nierenfunktion gebraucht werden.

Hintergrund der Erfindung

Eine Steuertafel gemäß Oberbegriff des Anspruches 1 ist aus der GB-A-2 057 717 bekannt. Ausrüstungen für die Hämodialyse sind in den vergangenen Jahren in weitem Umfang verfügbar geworden. Besonders geeignete Systeme sind in den US-Patenten Nr. 4 122 010, 4 158 034, 4 293 409, 4 194 974, 4 191 359 und 4 536 201 beschrieben, deren Offenbarungsgehalt hier durch die Bezugnahme aufgenommen wird. Zusätzliche Gesichtspunkte von Hämodialyseausrüstungen und Verfahren werden auch in dem britischen Patent Nr. 2 003 274 dem US-Patent 4 585 552 beschrieben, deren Offenbarungsgehalt hier ebenfalls durch die Bezugnahme darauf aufgenommen wird. Obwohl die Hämodialyseausrüstung bzw. Ausrüstungen und die Verfahren, welche in den zuvor erwähnten Patenten und Anmeldungen offenbart sind, wirksame Behandlungsweisen bereitstellen, besteht dennoch ein Bedarf nach weiterer Verbesserung. Es gibt insbesondere ein dringendes Bedürfnig für Verbesserungen der Steuertafeln oder Zwischenebenen zwischen der Bedienungsperson der Maschine und der Maschine selbst. Hämodialyseverfahren bringen typischerweise die Regelung zahlreicher Betriebsparameter mit sich, wie z. B. verschiedener Fluidtemperaturen, der Geschwindigkeiten der Ultrafiltrierung, der Ultrafiltriervolumina, der Drücke über die Membranen hinweg (Transmembrandrücke) oder der Druckdifferenzen oder Druckdifferentiale über die Dialysemembran selbst und verschiedener unterschiedlicher Fluidströme. Die Regelung des Blutstromes zu der Maschine und von der Maschine, der venöse Druck, der arterielle Druck und die Bluttemperatur werden auch benötigt. Jeder dieser Parameter kann gemäß einer oder mehrerer Regelkonstanten reguliert werden. In der einfachsten Form der Regelung überwacht das System lediglich Abweichungen von dem tatsächlichen Wert des jeweiligen Parameters von einem Sollpunkt oder gewünschten Wert und nimmt eine Korrekturhandlug vor. Typischerweise werden jedoch obere und untere Grenzwerte für einige oder alle diese Parameter als zusätzlicher Sicherheitsfaktor ebenfalls vorgesehen. Das System kann dann also den aktuellen Wert des in Rede stehenden Parameters überwachen und ein Alarmsignal hervorrufen, wenn der aktuelle Wert außerhalb des Bereiches zwischen den oberen und unteren Alarmgrenzweten liegt. Dementsprechend müssen drei verschiedene Werte der drei verschiedenen Regelkonstanten - unterer Grenzwert, Sollwert und oberer Grenzwert - dem Regelsystem für jeden Parameter zugeführt werden, soweit dieses Schema verwendet wird.
Die Bedienungsperson der Maschine muß deshalb eine große Anzahl verschiedener Werte oder unterschiedlicher Regelkonstante in ein System eingeben, um das System auf gewünschte Betriebsweisen einzustellen. Bei einem Gerät dieser Art, welches bisher verwendet wurde, schloß die Steuertafel typischerweise ein getrenntes, kontinuierlich bewegbares Steuerungselement, wie z. B. einen Kontrollknopf oder einen Schieber für jede der unterschiedlichen Regelkonstanten ein, die eingegeben werden sollten. Anordnungen dieser Art erfordern eine große Anzahl von Knöpfen und dergleichen auf der Steuertafel und machen damit die Steuertafel verwirrend und im Gebrauch schwierig. Die Bedienungsperson kann Schwierigkeiten bekommen, wenn sie feststellen will, welcher Knopf oder welches Steuerelement eingestellt werden soll, um eine gegebene Funktion des Systems zu verändern. Diese Schwierigkeiten kommen noch hinzu, wenn die Knöpfe oder ander Steuerelemente auf der Tafel bzw. dem Bedienungspult verstreut sind, so daß ein gegebener Knopf entfernt von dem Meßgerät oder Anzeigegerät für den zu dem Knopf gehörigen Parameter ist. Eine solche Verwirrung kann für die Bedienungsperson sehr unangenehm sein und stellt auch eine Sicherheitsgefahr dar, wenn aufgrund eines Fehlers die falsche Regelkonstante eingestellt wird.
Darüber hinaus kann eine weitere Sicherheitsgefahr hervorgerufen werden, wenn die Bedienperson den falschen Wert für eine Regelkonstante eingibt. Die Bedienperson kann irrtümlicherweise einen Wert für einen oberen Alarmgrenzwert eines Parameters einstellen, der um Größenordnungen zu groß ist und damit im Ergebnis die Alarmfunktion des Systems ausschaltet. Offensichtlich kann ein solcher Fehler eine Sicherheitsgefähr insoweit hervorrufen, als der Alarm nicht ausgelöst wurde, obwohl eine potentiell gefährliche Situation vorliegt. Wenn das System digitale Mikroprozessoren für den Vergleich der aktuellen Werte der verschiedenen Parameter mit den zugehörigen Regelkonstanten beinhaltet, und eine angemessene Regel- oder Alarmaktion auslöst, ist es besonders wünschenswert, zumindest zwei Mikroprozessoren zu verwenden einschließlich eines Überwachungs(supervisor)-Mikroprozessors und eines Regelmikroprozessors, wobei jeder Mikroprozessor ein zugehöriges Speicherregister hat. Die Regelkonstanten werden in den zu jedem Mikroprozessor gehörenden Registern gespeichert. Der Regelmikroprozessor kann den Betrieb des Systems auf der Grundlage eines Vergleiches des aktuellen gemessenen Wertes für die verschiedenen Parameter mit dem angemessenen, eingestellten Eingabewert einstellen, während die Überwachungsmikroprozessor die aktuellen gemessenen Werte mit den oberen und unteren Grenzwerten vergleicht und einen Alarm erzeugt, wenn sich irgendein Parameter über den entscheidenden oberen oder unteren Grenzwert hinweg verändert. Die beiden Mikroprozessoren stellen eine Redundanz bereit und damit auch eine vergrößerte Sicherheit.
Bisher gab es beim Betrieb redundanter Mikroprozessorsysteme ein Problem, wenn solche Systeme mit einer Steuertafel verknüpft waren, die Analogeinrichtungen, wie z. B. Knöpfe oder andere bewegbare Steuerungselemente für das Festsetzen der Werte der Regelkonstanten hatte. Typischerweise sind die Steuerungselemente mit analogen elektrischen Einrichtungen wie zum Beispiel Potentiometern verknüpft, so daß das Einstellen jedes Knopfes oder sonstigen Betätigungselementes interpretiert und in einen Digitalwert der zugehörigen Regelkonstanten durch Einrichtungen wie zum Beispiel Analog/Digitalkonverter umgesetzt werden. Derartige Analogeinrichtungen und Konverter leiden typischerweise unter gewissen Ungenauigkeiten. Diese Ungenauigkeiten können zu einer Speicherung unterschiedlicher Werte für verschiedene Regelkonstanten in den Speicherregistern führen, die mit den beiden Mikroprozessoren verknüpft sind. Beispielsweise können die Sollpunktwerte, welche dem Speicherregister, das mit dem Regelmikroprozessor verknüpft ist, über den Analog/Digitalkonverter zugeführt werden, oberhalb des oberen Grenzwertes sein, welcher dem Speicherregister zugeführt wird, das mit dem Überwachungsmikroprozessor verknüpft ist, obwohl die Bedienungsperson versucht hat, einen Sollpunktwert zwischen den oberen und unteren Grenzwerten auszuwählen. Wenn eine solche Fehlanpassung auftritt, verursacht die Einstellung des Systems durch den Regelmikroprozessor, daß der tatsächliche Wert des Betriebsparameters über den oberen Grenzwert ansteigt, der von dem Überwachungsmikroprozessor angelegt wird, was wiederum dazu führt, daß der Überwachungsmikroprozessor andauernd einen Alarmzustand signalisiert.

Zusammenfassung der Erfindung

Gemäß der vorliegenden Erfindung werden nun Lösungen dieser Probleme durch die Entwicklung einer Steuertafel durch die Anmelderin bereitgestellt, welche gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer Mehrzahl von getrennten Anzeigeeinrichtungen versehen ist, vorzugsweise graphischen Anzeigeeinrichtungen, von denen eine mit jedem der zu regelnden Parameter verknüpft ist. Jede der Anzeigeeinrichtungen ist so betreibbar, daß sie den Wert von einer oder mehreren Regelkonstanten anzeigt, die von dem System für den zugehörigen Parameter verwendet werden. Vorzugsweise kann die Anzeigeeinrichtung auch so betrieben werden, daß sie den aktuell gemessenen Wert des zugehörigen Parameters während des Betriebes des Systems anzeigt. Die Steuertafel schließt auch variable Signaleinrichtungen einschließlich eines einzelnen manuell bewegbaren Steuerungselementes ein, um ein manuell variables Signal in Abhängigkeit von der Position des Steuerungselementes bereitzustellen. Die Steuertafel schließt auch eine Paramaterauswahleinrichtung ein, welche eine Mehrzahl von manuell betreibbaren Betätigern einschließt, wie z. B. Druckknöpfe oder Berührungstasten, wobei einer der Betätiger in einem Abschnitt der Steuertafel angeordnet ist, der vorzugsweise jeder der Anzeigeeinrichtungen benachbart ist. Die Parameterauswahleinrichtung ist so betreibbar, daß der mit einer der Anzeigeeinrichtungen verknüpfte Parameter aufgrund eines manuellen Bedienens des Betätigers ausgewählt wird, welcher mit einer solchen Anzeigeeinrichtung verknüpft oder dieser benachbart ist. Die Tafel schließt auch eine Interpretationseinrichtung zum Interpretieren des Signals ein, welches für die variable Signaleinrichtung als ein neuer Wert einer Regelkonstanten für den Parameter, welcher von der Parameterauswahleinrichtung ausgewählt ist, ausgewählt wird und den neuen Wert der Regelkonstanten dem System zuführt. Wenn beispielsweise die von dem System geregelten Parameter den Transmembrandruck und das Volumen des Ultrafiltrates einschließen, kann die Steuertafel eine Anzeige beinhalten, die mit dem Transmembrandruck verknüpft ist, wobei ein Betätigungsknopf neben dieser Anzeige angeordnet ist, eine andere Graphikanzeige kann mit dem Ultrafiltratvolumen verknüpft und ein Betätigungsknopf neben dieser Anzeige angeordnet sein, und das System kann auch ein einzelnes Steuerungselement in Form eines Knopfes einschließen. Um den Wert einer Regelkonstanten, wie z. B. eines Sollwertes, einzustellen, der von dem System bezüglich des Transmembrandruckes angewendet werden soll, betätigt die Bedienperson einfach den Betätiger oder Knopf neben der Anzeige für den Transmembrandruck und stellt das Steuerungselement so ein wie gewünscht. Um den Sollwert für das Ultrafiltratvolumen einzustellen, betätigt die Bedienperson nun stattdessen den Knopf neben der Anzeige für das Ultrafiltratvolumen, wobei jedoch die Einstellung des einzelnen Steuerungselementes oder Knopfes im wesentlichen die gleiche ist.
Wenn das System einige Regelkonstanten bezüglich jedes Parameters verwendet, wie z. B. einen Sollwert, einen oberen Grenzwert und einen unteren Grenzwert, wird vorzugsweise jede der Anzeigen so angeordnet, daß sie alle Regelkonstanten, ebenso wie den aktuell gemessenen Betriebwert des zugehörigen Parameters anzeigt. Die Steuertafel kann weiterhin manuell betätigbare Auswahleinrichtungen für die Steuerkonstante haben, um eine bestimmte der mehreren Regelkonstanten für den bestimmten Parameter auszuwählen, der von der Betätigereinrichtung ausgewählt wurde.
Die Auswahleinrichtung für die Regelkonstante kann Fehlereinrichtungen für das automatisch Auswählen eines Sollpunktes als die spezielle Regelkonstante einschließen, die eingestellt werden soll, und zum Auswählen eines oberen Grenzwertes oder eines unteren Grenzwetes für die Einstellung nur bei manueller Betätigung der Auswahleinrichtung. Damit kann die Auswahleinrichtung für die Regelkonstanten Betätiger für einen oberen Grenzwert und einen unteren Grenzwert für eine manuelle Betätigung einschließen und diese können vorzugsweise neben dem einzelnen Steuerungselement oder Knopf angeordnet werden, der verwendet wird, um die Regelkonstante zu verändern. Wenn beispielsweise das System so angeordnet ist, daß es einen oberen Grenzwert, einen unteren Grenzwert und einen Sollwert für das Regeln des Transmembrandruckes anlegt, kann die Steuertafel zu angeordnet werden, daß eine manuelle Betätigung des Betätigerknopfes neben dem Display für den Transmembrandruck und der Betrieb des manuell einstellbaren Knopfes des Steuerelementes die Sollwertpunkte für den Transmembrandruck ändert, während die gleichen Vorgänge in Verbindung mit einer willkürlichen Absenkung des oberen Grenzwertes des Auswahlknopfes den oberen Grenzwert für den Transmembrandruck einstellt.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Steuertafel Grenzwerteinstelleinrichtungen einschließen, die automatisch die oberen und unteren Grenzwerte für einen bestimmten Parameter einstellen, wenn der Sollpunktwert für einen solchen Parameter manuell geändert wird.
Die Nebeneinanderanordnung des mit jedem Parameter verknüpften Betätigers sowie der mit demselben Parameter verknüpften Anzeige erleichtert die einfache und genaue Auswahl bestimmter Parameter und erleichtert damit auch die Einstellung der Regelkonstanten, die mit den verschiedenen Parametern des Systems verknüpft sind. Die Verwendung eines einzelnen manuell einstellbaren Knopfes oder Handhabungs- bzw. Steuerungselementes erleichtert beträchtlich sowohl den konstruktiven Aufbau als auch den Betrieb des Systems. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform für die Verwendung mit einem System, welches einen Fluidströmungsweg beinhaltet, kann die Steuertafel eine bildliche Wiedergabe des tatsächlichen Fluidströmungsweges einschließen, der in dem System enthalten ist. Typischerweise gehören einige oder alle der von dem System zu regelnden Parameter zu gegebenen Voraussetzungen bzw. Zuständen an bestimmten Stellen entlang des Fluidströmungsweges. Bei der Steuerungstafel gemäs der vorliegenden Erfindung sind einige oder alle der verschiedenen Anzeigen und Betätiger entlang der bildlichen Darstellung des Strömungspfades an Positionen angeordnet, welche den Stellen in dem tatsächlichen Strömungsweg entsprechen, an welchen die zugehörigen Parameter auftreten bzw. zu welchen die Parameter gehören. Wenn das System mehrere Strömungspfade einschleißt, wie z. B. sowohl einen normalen Pfad als auch einen Bypasspfad, kann die Steuertafel bildliche Darstellungen der mehreren Strömungswege einschließen und kann Einrichtungen aufweisen, um wahlweise die bildliche Darstellung zu erleuchten, welche den Strömungspfad repräsentiert, der gerad ein Gebrauch ist.
Die Steuertafel gemäß diesem Teilaspekt der vorliegenden Erfindung erleichtert das Ablesen der einzelnen Anzeigen insofern, als die Bedienperson sofort die angemessene bzw. zweckmäßige Anzeige auswählen kann, indem sie entlang der bildlichen Darstellung des Strömungspfades bis zu dem Punkt entlangfährt, der zu dem interessierenden Parameter gehört. Wenn der Betätiger, der bedient werden muß, um die Regelkonstanten für jeden Parameter einzustellen, neben der Anzeige für diesen Parameter angeordnet ist, führt dieselbe Technik des Entlangfahrens, welche die Bedienperson zu der angemessenen bzw. richtigen Anzeige geführt hat, auch zu dem richtigen Betätiger. Damit erleichtern die Steuertafeln gemäß diesem Teilaspekt der Erfindung weiterhim das schnelle, fehlerfreie Einstellen der Regelkonstanten.

Kurzbeschreibung der Figuren

Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht auf eine Steuertafel für ein System, welches zwei Parameter oder Variable regelt.
Fig. 2 bis Fig. 4 sind Ansichten ähnlich Fig. 1, welche dieselbe Steuertafel in verschiedenen Betriebszuständen zeigen.
Fig. 5 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 1, welche jedoch eine größere Steuertafel gemäß der vorliegenden Erfindung für die Regelung einer Mehrzahl verschiedener Parameter in einem Dialysesystem zeigt.
Fig. 5 ein schematisches Funktionsdiagramm der Elemente in einem System, welches die Steuertafeln der Fig. 1 bis 4 beinhaltet.

Genaue Beschreibung

Es wird nun auf die Fig. 1 bis 4 und 6 Bezug genommen, wo eine Steuertafel und ein System dargestellt ist, welche für die Steuerung bzw. Regelung von zwei Variablen oder Parametern in einem Dialysesystem ausgelegt und angeordnet sind, welches einen Dialysator, eine Einlaßleitung für Dialysefluid, eine Auslaßleitung für Dialysefluid und einen Bypassleitung für Dialysefluid aufweist, um die Einlaßleitung direkt mit der Auslaßleitung zu verbinden und damit den Dialysator zu umgehen. Die Steuertafel, so wie sie in den Fig. 1 bis 4 dargestellt ist, schließt eine bildliche Darstellung des tatsächlichen Fluidströmungspfades in dem System ein und schließt damit auch ein bildliches Element 1 ein, welches den Dialysator repräsentiert, Bildelemente 2 und 2a, welche die Fluideinlaßleitungen des Dialysators repräsentieren, und Bildelemente 3 und 3a, welche die Fluidauslaßleitungen repräsentieren. Darüber hinaus zeigt eine bildliche Darstellung 4 die Bypassleitung an. Ein Bypassalarmsignallicht 5 ist zwischen der bildlichen Darstellung 4 der Bypassleitung und der bildlichen Darstellung 1 des Dialysators selbst vorgesehen. Der einzelne manuell drehbare Knopf oder das Steuerungselement 6 ist auf der Front bzw. Vorderfläche der Tafel angeordnet. Zwei graphische Anzeigen 9 und 10 sind ebenfalls vorgesehen, wobei jede dieser Anzeigen mit einem Betriebsparameter des Systems verknüpft ist. Die Anzeige 9 ist also mit einem Parameter verknüpft, der mit "xxx" bezeichnet ist und welcher zu den gegebenen Zuständen bzw. Voraussetzungen an der Einlaßleitung 2 gehört, und die graphische Anzeige 10 ist mit einem Parameter verknüpft, der mit "yyy" bezeichnet ist und welcher zu den gegebenen Zuständen an der Auslaßleitung 3 gehört. Die graphische Anzeige 9 ist neben der Einlaßleitung 2 angeordnet und weist eine übliche lineare Skala 9a mit zugehöriger Numerierung auf. Die Anzeige schließt auch beleuchtete Anzeigeelemente 7a, 7c und 7d ein, welche die Werte von Regelkonstanten für den Parameter xxx repräsentieren, wobei in diesem Fall der Sollwert durch das Anzeigeelement 7a repräsentiert wird, der untere Grenzwert durch das Anzeigeelement 7c und der obere Grenzwert durch das Anzeigeelement 7d repräsentiert wird. Die Positionen dieser Anzeigeelemente entlang der Skala 9a entsprechen den Werten dieser Regelkonstanten. Die graphische Anzeige 9 schließt auch eine Balkenanzeige 7b ein, um den aktuell gemessenen Wert des Parametes xxx anzuzeigen. Die Länge des Balkens 7b und damit die Position des rechten Randes bzw. der rechten Kante des Balkens auf der Skala 9a entspricht dem aktuellen Wert des Parameters xxx. Ein manuell betätigbares Bedienelement (Betätiger) oder Knopf 7, der mit dem Namen des Parameters bzw. mit "xxx" markiert ist, ist neben der Anzeige 9 angeordnet.
In ähnlicher Weise ist die Anzeige 10 für den Parameter yyy, welcher zu der Auslaßleitung des Systems gehört, neben der bildlichen Darstellung 3 der Auslaßleitung angeordnet. Die Anzeige 10 ist im allgemeinen ähnlich der Anzeige 9 und umfaßt eine Skala 10a, beleuchtete Anzeigeelemente 8a, 8c und 8d, um den Sollwert, den unteren Grenzwert bzw. den oberen Grenzwert für den Parameter yyy anzuzeigen, und ein Balkenbild bzw. -anzeige 8b zum Anzeigen des tatsächlichen aktuellen Wertes des Paramters yyy. Ein Betätiger 8 ist neben der Anzeige 10 angeordnet und mit dem Namen des zugehörigen Parameters yyy beschriftet. Ebenso sind an der Frontplatte der Steuertafel Wahlknöpfe 12 für die Regelkonstante angeordnet, welche einen Wahlknopf 12' für den oberen Grenzwert und einen Wahlknopf 12" für den unteren Grenzwert einschließen, wobei beide neben dem manuell drehbaren Knopf oder Steuerungselement 6 angeordnet sind. Eine alphanumerische Anzeige 11 ist auf der Tafelfläche unmittelbar oberhalb des Knopfes 6 angeordnet.
Wie in Fig. 6 dargestellt, sind die Betätiger 7 und 8 mit der Parameterauswahleinrichtung 31 verknüpft, die ihrerseits mit der Interpretationseinrichtung 32 vebunden ist. Das Steuerungselement Knopf 6 ist mit einem Potentiometer 34 verknüft, welches seinerseits mit einem Analog/Digitalkonverter 36 verbunden ist. Der Konverter 36 ist auch mit dem Interpretationsgerät 32 verbunden. Die Auswahlknöpfe 12' und 12" für die Regelkonstanten sind mit der Auswahleinrichtung 38 für die Regelkonstanten verbunden, welche ihrerseits auch mit der Interpretationseinrichtung 32 verbunden ist. Die Interpretationseinrichtung 32 wiederum ist mit einem Vergleichs- und Substitutionsgerät 40 verbunden, welches mit einem Grenzwertspeicherregister 42 verknüpft ist.
Wie weiter unten noch erklärt wird, stellen diese Bauteile neue Werte der Regelkonstanten für das Regelsystem bereit. Das Regelsystem schließt einen Überwachungsmikroprozessor 44 ein, der ein Speicherregister 46 und eine Dupliziereinrichtung 48 umfaßt. Das Regelsystem schließt außerdem einen Regelmikroprozessor 50 ein, der ein weiteres Speicherregister 52 umfaßt. Beide Mikroprozessoren sind mit Wandlern 54 verbunden, die so angeordnet ist, daß sie tatsächlichen (aktuellen) Werte der verschiedenen Betriebsparameter des tatsächlichen Systems messen.
Der Überwachungsmikroprozessor 44 ist so angeordnet, daß er graphische Anzeigen 9 und 10 und den Bypassalarm 5 steuern. Der Überwachungsmikroprozessor ist ebenfalls so angeordnet, daß er die Bildbeleuchtungseinheit 56 steuert, so daß diese wahlweise jedes Segment der bildlichen Darstellung 1, 2, 2a, 3, 3a und 4 mit rotem oder grünem Licht erleuchtet, wie von dem Überwachungsmikroprozessor vorgeschrieben wird, oder jedes Segment unbeleuchtet läßt. Der Überwachungsmikroprozessor ist außerdem über (nicht dargestellte) angemessene Treiber mit Beleuchtern 58 und 60 verbunden, die räumlich innerhalb der Betätigerknöpfe 7 und 8 angeordnet sind.
Der Regelmikroprozessor 50 ist mit der alphanumerischen Anzeige 11 verknüpft und ist auch mit dem einstellbaren Element 62 des Dialysators und der zugehörigen Strömungsleitungen verknüpft. Diese einstellbaren Elemente schließen typischerweise Ventile, variable elektrische Widerstandsheizer und dergleichen ein.
Obwohl die Paramterauswahleinrichtung 31, die Interpretationseinrichtung 32, die Auswahleinrichtung 38 für Regelkonstanten, der Analog/Digitalwandler 36, die Grenzwertspeichereinrichtung 42 und die Vergleichs- und Substitutionseinrichtung 40 in Fig. 6 als von den Mikroprozessoren getrennt dargestellt sind, versteht es sich, daß eine solche Darstellung ausschließlich dem Zweck der Klarheit und Veranschaulichung dient. Tatsächlich können alle diese Elemente in einem oder in beiden Mikroprozessoren verkörpert sein.
Fig. 1 veranschaulicht den Zustand der Tafelfläche während des Normalbetriebs ohne Einstellung irgendeiner der Regelkonstanten. In diesem Zustand sind die Beleuchtungselemente 50 und 60 (Fig. 6) nicht aktiv, so daß die Betätigungsknöpfe 7 und 8 nicht beleuchtet sind. Eine Bildbeleuchtungseinrichtung 36 (Fig. 6) beleuchtet die bildlichen Darstellungen des Dialysators 1, der Einlaßleitungen 2 und 2a und der Auslaßleitungen 3 und 3a mit grünem Licht und läßt die bildliche Darstellung 4 der Bypassleitung unbeleuchtet. Das Bypassalarmlicht 5 ist ebenso unbeleuchtet. Die alphanumerische Anzeige 11 ist leer, und die graphische Anzeige 9 ist so betätigt, daß sie die Werte des Sollwertes, den unteren Grenzwert und den oberen Grenzwert für den in dem Speicherregister 46 des Überwachungsmikroprozessors 44 gespeicherten Parameters xxx anzeigt und ebenso auch den tatsächlichen Wert des Parameters xxx, wie er durch die Wandler 54 gemessen wird. In ähnlicher Weise zeigt die graphische Anzeige 10 den Sollwert, den unteren Grenzwert und den oberen Grenzwert für den Parameter yyy, auch wie er in dem Register 46 gespeichert ist, und sie zeigt auch den tatsächlichen Wert des Parameters yyy. Während des Normalbetriebes liegt der tatsächliche Wert jedes Parameters nahe an seinem Sollwert und innerhalb des Bereiches, der durch die oberen und unteren Grenzwerte für diesen Parameter definiert ist. Soweit der Sollwert, der tatsächliche Wert und die Grenzwerte für jeden Parameter deutlich entlang einer gemeinsamen Skala auf einer einzelnen graphischen Anzeige angezeigt werden, kann der Normalbetrieb des Systems einfach festgestellt bzw. verifiziert werden, und der Systemzustand als Ganzes kann einfach allein durch bloße Inaugenscheinnahme bzw. durch bloßes Ansehen der Tafel bestimmt werden.
Fig. 2 illustriert den Zustand der Tafel während der Einstellung des Sollwertes für den Parameter yyy durch die Bedienperson. Durch manuelle Betätigung des Betätigers oder Knopfes 8, der mit dem Parameter yyy verknüpft ist, durch die Bedienperson wählt die Parameterauswahleinrichtung 31 den Parameter yyy. Diese Auswahl wird an den Überwachungsmikroprozessor 44 übermittelt, der seinerseits die graphische Anzeigeeinrichtung 10 veranlaßt, die beleuchteten Anzeigeelemente 8a, 8c und 8d für die Regelkonstanten aufblitzen zu lasen, die mit dem Parameter yyy verknüpft sind. In dem dargestellten Zustand hat die Bedienperson weder den Wahlknopf 12 für den oberen Grenzwert, noch den Wahlknopf 12' für den unteren Grenzwert herabgedrückt. Dementsprechend wählt die Auswahleinrichtung 38 für die Regelkonstante den Sollwert für den Parameter yyy aus, statt den oberen oder unteren Grenzwert für diesen Parameter als die spezielle Regelkonstante, die eingestellt werden soll, und entsprechend auch die Signalinterpretationseinrichtung. Die Interpretationseinrichtung interpretiert also das manuell veränderbare Signale, welches durch die manuelle Einstellung des Steuerungselementes oder Knopfes 6 und den Betrieb des Analog/Digitalwandlers 36 erzeugt wird als einen neuen Wert für den Sollwert des Parameters yyy. Der neue Wert des Parameters yyy wird zu der Vergleichs- und Substitutionseinrichtung 40 hindurchgeleitet. Die Vergleichs- und Substitutionseinrichtung vergleicht den neuen Wert mit vorgewählten, unveränderlichen oberen und unteren Eingrenzungswerten für den Sollwert des Parameters yyy, die in der Grenzwertspeichereinrichtung 42 gespeichert sind. Wenn der neue Wert des Sollwertes, der von der Interpretationseinrichtung 32 erzeugt wird, außerhalb des durch diese Eingrenzungswerte definierten Bereiches liegt, so setzt die Substitutionseinrichtung 40 stattdessen einen Wert innerhalb eines solchen Bereiches für den neuen, von der Interpretationseinrichtung erzeugten Wert ein. In der in Fig. 2 dargestellten Situation jedoch liegt der von der Interpretationseinrichtung erzeugte neue Wert innerhalb dieses Bereiches, so daß dieser neue Wert unverändert von der Interpretationseinrichtung an den Überwachungsmikroprozessor 44 weitergegeben wird. Die Verdoppelungseinrichtung, welche in dem Überwachungsmikroprozessor enthalten ist, dupliziert diesen Wert digital und gibt diesen Wert in beide Speicherregister 46 und 52 ein. In einer Anordnung kann der Mikroprozessor 44 so angeordnet werden, daß die neuen Werte in das Register 46 eingegeben und dann von diesem Register mit Hilfe eines Duplizierers 48 dupliziert werden, und zwar in das Register 42. Der Regelmikroprozessor 50 treibt die alphanumerische Anzeige 11, um sowohl den aktuell gemessenen Wert des Parameters yyy darzustellen, wie er aus dem Wandler 54 erhalten wird, als auch den Wert des Sollwertes für diesen Parameter zu zeigen, der zuletzt in das Register 52 eingegeben wurde. Da die Werte des Sollpunktes digital verdoppelt wurden, wird exakt der gleiche Wert in dem Register 46 und in dem Register 52 gespeichert. Da außerdem der in dem Register 52 gespeicherte Wert der Bedienperson über die alphanumerische Anzeige 11 zurückgegeben wird, wie in Fig. 2 dargestellt, kontrolliert die Bedienperson ihre Betätigung des Knopfes 6 entsprechend den Sollpunktwerten, wie sie tatsächlich in die Speicherregister eingegeben werden. Dementsprechend haben Ungenauigkeiten in 34 oder dem Analog/Digitalwandler 36 nur geringe Auswirkungen. Derartige Fehler führen nicht dazu, daß entweder abweichende Werte in den beiden Speicherregistern 56 und 52 gespeichert werden oder daß falsche Werte gespeichert werden. Außerdem wird, wenn die Bedienperson versucht, einen falschen Wert einzustellen, so daß die Vergleichs- und Substitutionseinrichtung den manuell eingestellten Wert durch einen der vorgewählten Begrenzungswerte ersetzt, anstelle des manuell eingestellten Wertes der Begrenzungswert auf der Anzeige 11 angezeigt. Dementsprchend ändert sich der angezeigte Wert nicht, wenn die Bedienperson bezüglich dieses Fehlers. Zusätzliche Anzeigen eines solchen Fehlers können ebenfalls vorgesehen werden.
Während des Einstellvorganges stellt der Überwachungsmikroprozessor die Position des Anzeigeelementes 8a für den Sollwert entlang der Skala 10a der Anzeige 10 ein, so daß es den neu festgesetzten Sollpunktwert wiedergibt. Wenn der Sollpunkt dementsprechend eingestellt ist und auch danach, vergleicht der Regelmikroprozessor 50 den tatsächlichen Parameter yyy von den Wandlern mit dem neuen Sollpunkt und stellt die Systemeinstellkomponenten 62 so ein, daß sie den tatsächlichen Wert dieses Parameters in Richtung auf den Sollpunktwert bewegen.
Wenn der Wahlknopf 12' für den oberen Alarmgrenzwert gedrückt wird, wählt die Auswahleinrichtung 38 die Regelkonstante des oberen Grenzwertes für die Einstellung aus. Wenn also der Wahlknopf 12' für den oberen Grenzwert in Verbindung mit dem Parameterauswahlknopf 8 betätigt wird, interpretiert die Interpretationseinrichtung diese von dem manuell einstellbaren Betätigungselement oder Knopf 8 über das Potentiometer 34 und den Wandler 36 abgeleiteten Signale als einen neuen Wert für den oberen Grenzwert des Parameters yyy. In diesem Fall vergleicht die Vergleichs- und Substitutionseinrichtung den neuen Wert mit den Eingrenzungswerten, die für den oberen Grenzwert angemessen sind, anstelle mit dem Sollwert für den Parameter yyy, und der Regelmikroprozessor 50 veranlaßt, daß die alphanumerische Anzeige 11 sowohl den aktuellen Wert des Parameters yyy als auch den neuen oberen Grenzwert, der in das Register 52 eingegeben und gespeichert wird. In ähnlicher Weise wird bei kombinierter Betätigung des Parameterauswahlknopfes 8 und des unteren Grenzwertwahlknopfes 12' das variable Signal, welches von der Betätigung des Knopfes 6 abgeleitet wird, als neuer Wert und für den unteren Grenzwert des Parameters yyy interpretiert. Wie man einsieht, gehört derselbe Vorgang zu dem Einstellen derjenigen Parameter, die eine Betätigung des Knopfes 7 anstelle des Knopfes 8 erfordern. In jedem Fall wird das Signal, welches aus der Betätigung des Knopfes 6 abgeleitet wird, als ein neuer Wert für die bestimmten Regelkonstante interpretiert, welche durch die Auswahleinrichtung für die Regelkonstante für den speziell von der Parameterauswahleinrichtung ausgewählten Parameter interpretiert. Die Übereinstimmung des Parameters und der eingestellten Regelkonstanten wird zusammen mit der Wert der eingestellten Konstanten auf der alphanumerischen Anzeige 11 dargestellt.
Fig. 3 veranschaulicht das Erscheinungsbild der Frontplatte, wenn der Parameter yyy außerhalb der oberen und unteren Grenzwerte fällt, die zu diesem Parameter gehören, und der Kontrollmikroprozessor das System so einstellt, daß es den Dialysator umgeht. Die Balkenanzeige 8b, welche den aktuell gemessenen Wert des Parameters yyy wiedergibt, zeigt den Grenzüberschreitungswert an. Die rechte Kante bzw. der rechte Rand der Balkenanzeige ist also auf einem niedrigen Niveau auf der Skala 10a und liegt außerhalb des Bereiches, der von den Anzeigeelementen 8a und 8d eingeschlossen wird, die den unteren bzw. oberen Grenzwerten entsprechen. Um ein auffälliges Alarmsignal bereitzustellen, welches anzeigt, daß der Parameter yyy außerhalb der Grenzwerte liegt, veranlaßt der Überwachungsmikroprozessor 44 (Fig. 6), daß die Beleuchtungseinheit 60 den Betätiger 8 mit einem roten Licht erleuchtet. Gleichzeitig erleuchtet der Überwachungsmikroprozessor den Bypassalarmanzeiger 5.
Der Überwachungsmikroprozessor stellt auch die Bildbeleuchtungseinrichtung 56 ein, um die bildliche Darstellung 2 der Einlaßleitung, die bildliche Darstellung 4 der Bypassleitung und die bildliche Darstellung 3 der Auslaßleitung mit einem roten Licht zu erleuchten. Die bildlichen Darstellungen 2a und 3a der Zweigleitungen, welche zu dem Dialysator und von dem Dialysator weg führen, bleiben dunken bzw. unerleuchtet. Diese bildlichen Darstellungen informieren die Bedienperson also unmittelbar darüber, daß sich das System in einem Bypasszustand befindet. Die rote Farbe der beleuchteten Darstellung stellt ein weiteres Signal bereit, daß der Bypasszustand das Ergebnis eines anomalen, grenzwertüberschreitenden Zustandes ist. Diese Signale werden durch das Bypassalarmlicht 5 ergänzt. Die Alarmanzeige, die von dem beleuchteten Betätiger 8 bereitgestellt wird, führt die Bedienperson zur unmittelbaren Identifizierung des speziellen Parameters, der außerhalb der Grenzwerte liegt und der den anomalen Zustand verursacht hat. Da alle aktuellen Werte und Regelkonstanten für die verschiedenen Parameter kontinuierlich auf den zugehörigen Graphikanzeigen dargestellt werden, kann die Bedienperson sofort die Art der Fehlfunktion diagnostizieren.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, kann das System absichtlich in einen Bypasszustand geschaltet werden, beispielsweise als Teil eines vorher festgelegten Betriebsplanes, und dies kann auch dann durchgeführt werden, wenn keiner der Parameter in einen Zustand jenseits der Grenzwerte ist. In diesem Fall bleiben die Leuchtanzeigen, die mit den Betätigern 7 und 8 verknüpft sind, dunkel bzw. unbeleuchtet, so daß kein Alarmsignal gegeben wird. Obwohl die bildliche Darstellungseinrichtung von dem Überwachungsmikroprozessor so eingestellt ist, daß sie die bildlichen Darstellungen 2, 3 und 4 erleuchtet, um die Bypassströmung zu zeigen und um die Wiedergaben 2a und 3a unbeleuchtet zu lassen, um zu zeigen, daß keine Strömung durch den Dialysator verläuft, ist außerdem die bildliche Darstellung mit grünem Licht erleuchtet statt mit rotem Licht. Unabhängig davon, ob also ein Alarmzustand vorliegt oder nicht, kann die bildliche Darstellung verwendet werden, um die tatsächlichen Strömungspfad innerhalb des Systems während des Gebrauchs darzustellen.
Typischerweise erfordern die Systeme, die von dem Gerät gemäß der vorliegenden Erfindung geregelt werden, die Steuerung von mehr als zwei Parametern, wie sie in den Systemem der Fig. 1 bis 4 und 6 verwirklicht sind. Fig. 5 zeigt deshalb die Frontfläche einer Steuertafel, wie sie bei der Regelung des Dialysefluidstroms in einem Hämodialysesystem verwendet werden kann. Die Tafel gemäß Fig. 5 zeigt beinhaltet die gleichen Elemente, wie sie oben in Verbindung mit den Fig. 1 bis 4 und 6 erwähnt worden sind. Elemente, die beiden Ausführungsformen gemeinsam sind, sind in Fig. 5 mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet, wie sie in den Fig. 1 bis 4 und 6 verwendet wurden. Die Anzeige 9 in Fig. 5 ist jedoch mit dem tatsächlichen Parameter der Fluidleitfähigkeit verknüpft, und der zugehörige benachbarte Betätiger 7 ist mit der Bezeichnung "COND" anstatt mit der Bezeichnung "xxx" markiert, welch auf dem entsprechenden Betätigungselement in Fig. 2 erscheint. In ähnlicher Weise ist die graphische Anzeige 10 mit dem wirklichen Parameter Transmembrandruck verknüpft, und das zugehörige benachbarte Betätigungselement 8 ist mit der Aufschrift "TMP" anstatt mit der nominellen Bezeichnung "yyy" wie in den anderen Figuren markiert. Die bildliche Darstellung auf der Vorderfläche der Tafel in Fig. 5 schließt die gleichen Elemente wie in der bildliche Darstellung der Fig. 1 bis 4 ein, umfaßt jedoch auch eine bildliche Darstellung 13 einer zusätzlichen Zweigleitung, die einen Ultrafiltratstrom führt. Zusätzliche graphische Darstellungen 22 und 23, die mit Parametern für daas Ultrafiltratvolumen und die Ultrafiltrationsgeschwindigkeit verknüpft sind, welche beide zu dem Strom in der Ultrafiltratleitung gehören, welche durch die Zweigleitung 13 repräsentiert wird, sind auf der Vorderfläche der Tafel neben diesem Zweig der bildlichen Darstellung angeordnet. Die Betätigungselemente 18 bzw. 19, die mit dem Ultrafiltratvolumen und der Ultrafiltratgeschwindigkeit verknüpft sind, sind neben den graphischen Anzeigen 22 bzw. 23 angeordnet. Weiterhin sind zusätzliche graphische Anzeigen 20 und 21 für die Temperatur des ankommenden Dialysefluids in dem Einlaß, welcher durch die bildlichen Darstellungen der Einlaßleitung angeordnet. Die Betätiger 14 und 15, welche zu diesen Parametern gehören, sind neben diesen zusätzlichen Anzeigen angeordnet. Die Platte gemäß Fig. 5 enthält zusätzliche Knöpfe 26, um das System so einzustellen, daß es in verschiedenen Betriebsweisen arbeitet. Jeder dieser Knöpfe kann also mit den Regel- und Überwachungsmikroprozessoren des Systems verknüpft sein, so daß diese Mikroprozessoren und damit das System als Ganzes entsprechend verschiedenen Programmen arbeiten kann, je nachdem welcher der Knöpfe betätigt ist. Beispielsweise stellt das Eindrücken des Knopfes 26, der mit "TMP Mode" markiert ist, das System so ein, daß es so arbeitet, daß der Transmembrandruck konstant gehalten wird, während die Betätigung des Knopfes 26, der mit "Auto UF Mode" markiert ist, das System so einstellt, daß es einen Dialysevorgang mit genau geregelter bzw. kontrollierer Ultrafiltration durchführt. Die Betätigung des Knopfes, der mit "Isolated UF Mode" markiert ist, stellt das System so ein, daß es einen reinen Ultrafiltrationsvorgang ohne irgendeinen Strom von Dialysefluid durchführt. In ähnlicher Weise stellen die Knöpfe, die mit "HEAT DISNF", "CHEM DISNF", "RINSE" und "DRAIN" markiert sind, das System so ein, daß es die entsprechende Heißsterilisierung, die chemische Sterilisierung, das Spülen oder Entleeren der Funktionen bzw. Funktionsbestandteile durchführt. Die Platte gemäß Fig. 5 weist auch eine Uhranzeige auf. Diese Uhranzeige ist mit einem Betätigungselement 16 verknüpft, welches mit "TIME" markiert ist und ist neben diesem angeordnet. Die Betätigung diese Betätigungselements in Verbindung mit der Einstellung des Knopfes oder Steuerelements 6 stellt die Zeit in internen Uhren innerhalb der Mikroprozessoren des Systems ein. Die Platte der Fig. 5 schließt auch zusätzliche Anzeigen ein, um andere Informationen als die Werte und Regelkonstanten für die von der Platte aus eingestellten Parameter anzuzeigen. Die digitale Anzeige 28, die mit "WATER LEV" markiert ist, zeigt also den Fluidstand in einem Behälter für die Aufnahme von Dialysefluid an. Die Tafel gemäß Fig. 5 schließt auch einen Startknopf 24 und einen Knopf 25 ein, der mit "CONFIRM" markiert ist, welcher neben dem Steuerelement oder Knopf 6 angeordnet sind. Der Betrieb der in Fig. 5 dargestellten Tafel ist im wesentlichen der gleiche wie der Betrieb den oben unter Bezug auf die Fig. 1 bis 4 und 6 beschriebenen Tafel. Um also den oberen Grenzwert für den Transmembrandruck einzustellen, betätigt die Bedienperson das Betätigungselement 8 neben der Anzeige 10 für den Transmembrandruck und betätigt auch den hohen bzw. oberen Grenzwertknopf 12' neben dem Steuerelement oder Knopf 6. Das variable Signal, welches aufgrund der Betätigung dieses Elementes erzeugt wird, wird als neuer Wert für den oberen Grenzwert des Transmembrandruckes interpretiert, welcher auf der alphanumerischen Anzeige 11 angezeigt wird. Im Betrieb der Tafel gemäß Fig. 5 fängt jedoch das Regel- bzw. Steuersystem nicht an, den so eingestellten neuen Wert zu verwenden, bis die Bedienperson angezeigt ha2t, daß sie mit dem auf der Anzeige 11 angezeigten Wert zufrieden ist, indem sie den CONFIRM-Knopf 25 drückt. Um diese Funktion zu ermöglichen, kann jedes der Speicherregister, welche mit den Mikroprozessoren verknüpft sind, mit einer temporären Speicherstelle versehen sein, die von den Speicherstellen für die tatsächlich in Gebrauch befindlichen Parameter verschieden ist, und jeder Mikroprozessor kann so angeordnet sein, daß er den neu eingestellten Wert von der temporären Speicherstelle and die Speicherstelle verschiebt, die dem Parameter zugeordnet ist, wenn der CONFIRM-Knopf gedrückt wird.
Zahlreiche Variationen und Kombinationen der oben beschriebenen Merkmale können gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden. In einer Variante der Erfindung werden also die oberen und unteren Grenzwerte nicht direkt festgesetzt. Stattdessen ist das System so ausgestaltet, daß es obere und untere Grenzwerte für jeden Parameter aus dem Sollwert berechnet, der von der Bedienperson für einen derartigen Parameter ausgewählt wurde. Die oberen und unteren Grenzwerte können aus dem Sollwert entsprechend einer vorbestimmten Formel oder entsprechend einen Algorithmus berechnet werden. In diesem Fall kann die Auswahleinrichtung für die Regelkonstanten fortgelassen werden, und auch die Wahlknöpfe 12' und 12'' für den hohen und den niedrigen Grenzwert können ebenso fortgelassen werden. Das Layout für den Fluidströmungspfad (Fließscheme) und die Vorderfläche der Steuertafel können es ermöglichen, jede graphische Anzeige und das zugehörige Betätigungselement unmittelbar neben der bildlichen Darstellung des betreffenden relevanten Abschnittes der Fluidströmungspfades anzuordnen. Einige der graphischen Anzeigen können also neben den zugehörigen bildlichen Darstellungen angeordnet sein, während andere graphische Anzeigen an etwas entfernteren Stellen angeordnet sein können. In weniger bevorzugten Ausführungsformen können die bildlichen Darstellungen ganz fortgelassen werden, und die graphischen Anzeigen können durch andere Formen von Anzeigen ersetzt werden. In einer anderen weniger bevorzugten Ausführungsform kann die alphanumerische Anzeige 11 ganz fortgelassen werden, und der Überwachungsmikroprozessor kann so angeordnet bzw. ausgestaltet werden, daß er den für jede Regelkonstante neu eingestellten Wert nur auf der zugehörigen Graphikanzeige darstellt.
Wie man leicht einsieht, verändern sich das Layout der Plattenfläche und die speziellen Parameter und die tatsächlichen Konstanten, die verwendet werden, mit der Art des zu steuerenden bzw. zu regelnden Systems.
Typischerweise sollte bei der Steuerung bzw. Konstrolle des Dialysefluidabschnittes eines Hämodialysesystems die Steuertafel so angeordnet bzw. ausgestaltet sein, daß die Regelkonstanten für eine oder mehrere der folgenden Funktionen eingestellt werden (können):Leitfähigkeit, Temperatur, Fluidströmung, Transmembrandruck, Ultrafiltratvolumen, Ultrafiltrationsgeschwindigkeit, Zeit, chemische Zusammensetzung, pH-Wert und Überwachung auf Blut-Lecks. Bei der Kontrolle des Bluthabungsabschnittes eines Hämodialysesystems sollten die Regelkonstanten für einen oder mehrere der folgenden Parameter unter Verwendung einer Steuertafel gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden: Temperatur, Blutströmung, Transmembrandruck, venöser Druck, arterieller Druck, chemische Zusammensetzung und die Anwesenheit von Luft. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist die Steuertafel gemäß der Erfindung so ausgestaltet, daß sie sowohl die Handhabung des Blutabschnittes als auch die Handhabung des Abschnittes für den Strom von Hämodialysefluid des Systems regelt bzw. kontrolliert. Eine Steuertafel für eine solche Verwendung würde typischerweise bildliche Darstellungen der Strömungspfade sowohl für das Blut als auch für das Dialysefluid beinhalten. Da die vorliegende Erfindung wesentliche Verbesserungen bei der Überwachung und Steuerung von Betriebsparametern des Stromes von Hämodialysefluid und/oder des Blutstromes bei Hämodialysevorgängen bereitstellt, sieht die Erfindung verbesserte Verfahren zur Steuerung bzw. Kontrolle dieser Funktionen vor. Bei den verbesserten Verfahren werden Steuertafeln und Systeme gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet und wie oben beschrieben betrieben.
In den oben beschriebenen Ausführungsformen, insbesondere unter Bezug auf Fig. 6, nimmt die digitale Verdoppelungs- bze. Dupliziereinrichtung den neuen Wert für jeden Regelparameter, dupliziert ihn und gibt den neuen Wert in die Speicherregister ein, die sowohl mit dem Überwachungs- als auch mit dem Regelmikroprozessor verknüpft sind. In einer Variante zu diesem Verfahren ist ein Scheinspeicherregister ("dummy"-Register) vorgesehen, welches im Betrieb keinem der Mikroprozessoren zugeordnet ist. Die Eingabeeinrichtung kann so ausgestaltet sein, daß sie neue Werte in das Scheinspeicherregister leitet, und die digitale Dupliziereinrichtung kan so angeordnet sein, daß sie die Werte aus dem Scheinspeicherregister in die Speicherregister kopiert, die dem Überwachungs- und dem Regelmikroprozessor zugeordnet sind. Bei dem oben beschriebenen Gerät überprüft die Vergleichs- und Substituiereinrichtung den neuen Wert für jede Regelkonstante. Das Gerät kann jedoch auch so ausgestaltet sein, daß die weniger bedeutsamen oder nicht kritischen Regelkonstanten nicht auf diese Weise überprüft werden.
Während diese und andere Variationen und Kombinationen der oben beschriebenen Merkmale verwendet werden können, sollen die vorstehenden Beschriebungen und Ausführungsformen lediglich als Veranschaulichung und nicht als Einschränkung der vorliegenden Erfindung angesehen werden, die durch die Patentansprüche definiert ist.

Claims

1. Steuertafel für die Verwendung mit einem System, das Einrichtungen für die Regelung einer Mehrzahl von Parametern (xxx, yyy) gemäß zumindest einer Regelkonstanten hat, die zu jedem Parameter gehört, wobei die Steuertafel eine Mehrzahl von separaten Anzeigeeinrichtungen (z. B. 9, 10), wobei eine dieser Anzeigeeinrichtungen zu jedem der Parameter gehört und jede der Anzeigeeinrichtungen so betreibbar ist, daß sie den Wert einer Regelkonstanten (z. B. 7a, 8a) anzeigt, welche von dem System für den zugehörigen Parameter verwendet wird, variable Signaleinrichtungen aufweist einschließlich eines einzelnen manuell bewegbaren Steuerungselementes (6) für die Bereitstellung eines manuell variierbaren Signales in Abhängigkeit von der Position des Steuerungselementes, Parameterwähleinrichtungen (z. B. 7, 9 31) aufweist einschließlich einer Mehrzahl von manuell bedienbaren Betätigungselemente zugeordnet und auf der Steuertafel neben dieser angeordnet ist, um den zu jeder der Anzeigeeinrichtungen (9, 10) gehörigen Parameter aufgrund der Betätigung des manuell betätigbaren Betätigungselementes (7, 8) auszuwählen, welches dazugehört, und eine Interpretationseinrichtung (32) aufweist, um das variierbare Signal zu interpetieren, welches durch die variable Signaleinrichtung als ein neuer Wert der Regelkonstanten für den Parameter bereitgestellt wird, der von der Parameterauswahleinrichtung (7, 8, 31) ausgewählt wurde, und um diesen neuen Wert dem System zuzuführen, welches zumindest einen Fluidströmungspfad beinhaltet, wobei zumindest einer der Parameter (xxx, yyy) zu einem an einer vorbestimmten Stelle in dem Fluidströmungspfad herrschenden Bedingung gehört, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuertafel weiterhin eine bildliche Darstellung (2, 2a, 1. 3a. 3 oder 2, 4, 3) des Fluidströmungspfades aufweist, wobei die Anzeigeeinrichtung (z. B. 9), die zu dem zumindest einem (xxx) der Parameter gehört, entlang dieser bildlichen Darstellung in einer Position angeordnet ist, die der Stelle in dem Fluidströmungspfad entspricht, zu welcher der zugehörige Parameter (xxx) gehört.

2. Steuertafel nach Anspurch 1, welche weiterhin eine Anzeigeeinrichtung zum Verändern des Erscheinungsbildes der Anzeigeeinrichtung (9, 10) aufweist, welche zu dem Parameter gehört, der durch das manuell bedienbare Betätigungselement (7, 8) ausgewählt wurde.

3. Steuertafel nach Anspruch 2, wobei jede der Anzeigeeinrichtung (9, 10) zumindest ein beleuchtetes Element (7a - 7d, 8a - 8d) aufweist und die Kennzeichnungseinrichtung (Anzeigeeinrichtung) Mittel aufweist, um das zumindest eine beleuchtete Element der Anzeigeeinrichtung aufleuchten zu lassen, welches mit dem von der manuell bedienbaren Parameterauswahleinrichtung (7, 8, 31) ausgewählten Parameter verknüpft ist.

4. Steuertafel nach Anspruch 1 für die Verwendung mit einem System, welches so ausgestaltet ist, daß es jeden der Parameter (xxx, yyy) entsprechend einer Mehrzahl von verschiedenen Regelkonstanten (z. B. 7a - 7d) regelt, wobei die Steuertafel weiterhin manuell bedienbare Auswahleinrichtungen (12) für Regelkonstanten aufweist, um eine bestimmte Regelkonstante aus der Mehrzahl von Regelkonstanten für den Parameter (xxx) auszuwählen, der von der Parameterauswahleinrichtung (7, 31) ausgewählt wurde, wobei die Interpretationseinrichtung (32) so betreibbar ist, daß sie das variierbare Signal als einen neuen Wert für die bestimmte Regelkonstante interpretiert, welche von der Parameterauswahleinrichtung ausgewählt wurde.

5. Steuertafel nach Anspruch 4, wobei die Mehrzahl verschiedener Regelkonstanten (7a - 7d, 8a - 8d) für jeden der Parameter einein Sollwert, einen unteren Grenzwert und einen oberen Grenzwert einschließt.

6. Steuertafel nach Anspruch 5, wobei die Auswahleinrichtung (12) für die Regelkonstanten eine Fehlereinrichtung aufweist, um automatisch den Sollwert (z. B. 7a) auszuwählen, sowie eine Einrichtung aufweist, um den oberen Grenzwert (7d) oder den unteren Grenzwert (7c) nur aufgrund einer manuellen Betätigung der Auswahleinrichtung (12) für die Regelkonstanten auszuwählen.

7. Steuertafel nach Anspruch 1 für die Verwendung an einem System, welches so ausgelegt ist, daß es jeden der Parameter (xxx, yyy) entsprechend einem Sollwert (z. B. 7a), einem oberen Grenzwert (7d) und einem unteren Grenzwert (7c) regelt, wobei die Interpretationseinrichtung (32) so betriebbar ist, daß sie das variierbare Signal als einen neuen Wert für den Sollwert (7a) des Parameters (xxx) interpretiert, welcher von der Parameterauswahleinrichtung (7) ausgewählt wurde, wobei weiterhin die Steuertafel eine Grenzwerteinstelleinrichtung aufweist für das automatische Festlegen neuer Werte für die oberen und unteren Grenzwerte (7d und 7d) für den Parameter, welcher durch die Parameterauswahleinrichtung (7) ausgewählt wurde, und zwar gemäß einer vorbestimmten Beziehung zu dem neuen Wert des Sollwertes (7a) für den ausgewählten Parameter (xxx) und für die Zuführung der neuen Werte für die oberen und unteren Grenzwerte (7d und 7c) zu dem System.

8. Steuertafel nach Anspruch 1, wobei jede der Anzeigeeinrichtungen (9, 10) eine Anzeigeeinrichtung (7b, 8b) für den gemessenen Wert aufweist, um den aktuell gemessenen Wert des zugehörigen Parameters anzuzeigen.

9. Steuertafel nach Anspruch 1, wobei jede der Anzeigeeinrichtungen (z. B. 9) eine graphische Einrichtung (7a - 7d) zum Darstellen des aktuellen Wertes (7b) des zugehörigen Parameters sowie des Wertes (7a, 7c, 7d) jeder der Regelkonstanten für den zugehörigen Parameter als Positionen entlang einer gemeinsamen Skala aufweist.

10. Steuertafel nach Anspruch 9, welche weiterhin eine alphanumerische Anzeigeeinrichtung (11) für das Darstellen von Informationen aufweist, die der Identität des von der Parameterauswahleinrichtung (7, 8) ausgewählten Parameters entspricht.

11. Steuertafel nach Anspruch 10, wobei die alphanumerische Anzeigeeinrichtung (11) weiterhin eine Datenanzeigeeinrichtung zum Darstellen von Daten aufweist, die einen neuen Wert der dem System zugeführten Regelkonstanten entsprechen.

12. Steuertafel nach Anspruch 1 für die Verwendung bei einem System, welches eine Mehrzehl von wahlweisen Strömungswegen aufweist, wobei die bildlichen Darstellungen eine Mehrzahl von wahlweisen bzw. alternativen Anzeigen (2, 2a, 1, 3a, 3 und 2, 4, 3) aufweisen, welche den wahlweisen Strömungspfaden entsprechen, und welche weiterhin Einrichtungen für das wahlweise Erleuchten der wahlweisen Darstellung aufweist, welche dem gerade in Gebrauch befindlichen Strömungspfad in dem System entspricht.

13. Verfahren zum Regeln des Dialysefluidabschnittes eines Hämodialysesystems, wobei die Verbesserung des Verfahrens den Schritt aufweist, daß die Werte für Regelkonstanten (z. B. 7a, 8a) für zumindest einen Parameter (xxx, yyy) festgesetzt wird, welcher aus der Gruppe ausgewählt wurde, die aus der Leitfähigkeit, der Temperatur, der Fluidströmung, dem Transmembrandruck, dem Ultrafiltratvolumen, der Ultrafiltrationsgeschwindigkeit, der Zeit, der chemischen Zusammensetzung, dem pH-Wert und einem Blutleck beteht, wobei die Steuertafel nach einem der Ansprüche 1 bis 12 verwendet wird.

14. Verfahren zum Steuern des Blutabschnittes einer Hämodialyse, wobei die Verbesserung des Verfahrens den Schrift aufweist, daß ein Wert für einen Regelparameter (z. B. 7a, 8a) zur Steuerung zumindest eines Parameters (xxx, yyy), der aus der Gruppe ausgewählt wurde, welche aus der Temperatur, der Blutströmung, dem Transmembrandruck, dem venösen Druck, dem arteriellen Druck, der chemischen Zusammensetzung und dem Lufteinschluß, besteht, wobei die Steuertafel nach einem der Ansprüche 1 bis 12 verwendet wird, eingestellt wird.