DE2214927A1 - Einrichtung zum Regeln eines Prozesses - Google Patents
Einrichtung zum Regeln eines ProzessesInfo
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Description
Einrichtung zum Regeln eines Prozesses
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Regeln eines Prozesses, mit einer Anzahl Regelstrecken mit Meßeinrichtungen
zum Erfassen von Prozeßvariablen und Stelleinrichtungen zur Beeinflussung von Prozeßbedingungen sowie mit einem wenigstens
einen Teil des Prozesses direkt regelnden Digitalrechner und einer Anzahl Analogregler, welche bei Ausfall oder gestörtem
Betrieb des Rechners die Regelung wenigstens eines Teils der Regelstrecken übernehmen, wobei die Umschaltung von direkter
digitaler Regelung auf Analogregelung über eine Schaltvorrichtung erfolgt, alle Regelstrecken Signalverbindungen für
den Istwert der Prozeßvariablen und die Stellung der Stelleinrichtungen
besitzen und die an Analogregler gekoppelten Regelstrecken ebenfalls eine Signalverbindung für die Aufgabengröße
der geregelten Bedingung aufweisen.
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Derartige Regeleinrichtungen bzw. Regelkreise können weiterhin mit SignalverMndungen für den gemessenen bzw. Istwert solcher
Prozeßvariablen ausgestattet sein, denen keine Regelstrecke zugeordnet ist.
Als Regler können sowohl elektronische als auch pneumatische Regler eingesetzt sein, wobei die letzteren Umsetzer zum Umsetzen
elektrischer Signale in pneumatische Signale und umgekehrt besitzen.
Im Betriebszustand mit direkter digitaler Regelung, nachfolgend kurz Digital-Betrieb genannt, wird die Aufgabe der herkömmlichen
Regler vom Digitalrechner übernommen. Die gemessenen Signale bzw. Größen werden dabei mittels eines Multiplexers
der Reihe nach dem Eingang des Rechners zugeführt, der nach Verarbeitung dieser Eingangssignale ein entsprechendes Signal
über einen Demultiplexer an die jeweils entsprechenden Stelleinrichtungen bzw. Stellglieder abgibt.
Ein Digitalrechner kann beispielsweise zweihundert herkömmliche Regler ersetzen. Die Stelleinrichtungen bzw. Stellglieder
müssen in der Lage sein, in der Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden, vom Rechner demselben Stellglied erteilten Signalen
die vom Rechner befohlene Stellung beizubehalten. Dies kann mit Hilfe von Halteverstärkern geschehen, welche als Verstärker
oder als rückgekoppelte Verstärker mit Speicher ausgebildet sind. Zur Betätigung der Stellglieder kann Druckluft vorgesehen
sein, eine Betriebsart, welche zum Verstellen großer Ventile häufig angewandt wird. In diesem Falle sind in der Umgebung der
jeweiligen Stellglieder an sich bekannte Umsetzer zum Umsetzen elektrischer Signale in pneumatische Signale vorgesehen. Durch
die Verwendung der direkten digitalen Regelung wird die Steuerung eines Prozesses in hohem Maße anpassungsfähig.
Ausfall oder Störungen des Digitalrechners können zu einer
Situation führen, in welcher eine große Anzahl von Stellgliedern
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nicht mehr nach Programm arbeitet, so daß auch die Prozeßregelung nicht mehr einwandfrei funktioniert oder sogar ganz
ausfällt, was in der Regel zu kritischen Situationen führt und eine vorübergehende Unterbrechung des Prozesses erforderlich
machen kann. Dies ist jedoch meistens undurchführbar, oder zumindest unerwünscht, und es ist daher im allgemeinen Vorsorge
in der Weise getroffen, daß einfache Analogrechner, vorzugsweise in elektronischer Bauweise, die Regelung wenigstens
eines Teils der Regelstrecken vorübergehend vom Rechner übernehmen. Die Umschaltung vom Digital- auf Analog-Betrieb geschieht
mit Hilfe einer Schalt- bzw.Umschaltvorrichtung, die als Teil einer Kontrolleinrichtung, insbesondere in Form eines
den ordnungsgemäßen Betrieb des Digitalrechners überwachenden Zeitgebers ausgebildet sein kann, bei Bedarf auch durch den
arbeitenden Rechner selbst oder aber von Hand. Bei nicht an einen elektronischen Regler angeschlossenen. Regelstrecken
verharren die Stellglieder beim Umschalten in der zuletzt befohlenen Stellung. Bei nicht-kritischen Regelstrecken ist
mit nachteiligen Auswirkungen dieser Umschaltung nicht zu rechnen, wenn diese Bedingung nicht zu lange andauert.
Diese mit herkömmlichen Mitteln erzielbare Kombination der direkten digitalen mit der analogen Regelung führt jedoch zu
einem überaus komplizierten Aufbau des Leitstandes. Es ist allgemein üblich, die Regler mit den zugehörigen Bedienorganen
und Anzeigegeräten in großen Wandtafeln unterzubringen, um sie für das Überwachungspersonal zugänglich zu machen. Dazu kommt
die Anlage für die direkte digitale Regelung, ebenfalls mit zugehörigen Bedienorganen und Anzeigegeräten. Damit wird es
für das Überwachungspersonal schwierig, alle in der Wandtafel untergebrachten Einrichtungen zu übersehen, da die Länge
derartiger Wandtafeln bis zu 100 Metern betragen kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine wirtschaftlich herstellbare Regeleinrichtung zu schaffen, die bei einfachem Aufbau die
gestellten Forderungen in besonders zuverlässiger Weise erfüllt,
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Eine Regeleinrichtung der eingangs erwähnten Art zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß ein Leitpult und zwei
Sehaltergruppen mit je einer Anzahl Schaltern vorgesehen sind,
daß die Schalter der einen Gruppe an den Eingang sowohl des Digitalrechners als auch des Leitpultes, die Schalter der
anderen Gruppe sowohl an die SignalverWindungen als auch an
das Leitpult angeschlossen sind, daß die Schalter der beiden Gruppen elektrisch voneinander trennbar sind, und daß im
Leitpult Einrichtungen angeordnet sind, mittels deren durch Betätigung eines oder weniger vorwählbarer Schalter die
Verbindung zwischen vorwählbaren Signalverbindungen, beispielsweise einer speziellen Regelstrecke, und im oder nahe dem
Leitpult angeordneten Geräten zur Darstellung und/oder Aufzeichnung der vorgewählten Signale herstellbar ist.
In einer nach der Erfindung ausgebildeten Einrichtung zum Regeln eines Prozesses kann es also vorkommen, daß neben auf
Digital-Betrieb geschalteten Regelstrecken andere stetig analog und wiederum andere von Hand geregelt werden. Den stetig analog
geregelten Regelstrecken kann die Aufgabengröße vom Digitalrechner zugeführt werden, der in diesem Fall auf ein zweckentsprechendes
Programm geschaltet ist. Bei Ausfall oder Störung des Digitalrechners werden die bis dahin digital
geregelten Regelstrecken auf Analog- oder auf Handregelung umgestellt. Die an Analog- oder Handregelung bereits angeschlossenen
Regelstrecken erfahren keine Änderung. Nur die Regelstrecken, denen bisher der Rechner das Aufgabensignal
bzw. die Aufgabengröße zugeführt hat, erhalten dieses Signal nicht langer. Die Signalverbindungen der stetig analog oder
von Hand geregelten Regelstrecken sind ebenfalls stetig mit dem Leitpult verbunden. Um eine spezielle Regelstrecke vorwählen
zu können, sind selbstverständlich zwischen die entsprechenden Signalverbindungen und das Leitpult Schaltelemente
zwischengeschaltet. Die Schaltergruppen A und B in ihrer hier beschriebenen Ausbildung haben keinen Einfluß auf die eben
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erwähnten Signalverbindungen. In der nachstehenden Beschreibung gemachte Hinweise auf Umschaltungen von Digital- auf Analog-Eegelung
betreffen daher nur den Teil der Regelstrecken, die nach einem dieser beiden Verfahren regelbar sind.
Bei der Lösung der gestellten Aufgabe geht die Erfindung von der Annahme aus, daß das Bedienungspersonal bei der regelmäßigen
Überwachung des Prozesses die Wandtafel im Leitstand nur jeweils im Bereich weniger Meter gleichzeitig überblicken
kann. Nach der erfindungsgemäßen Ausbildung der Einrichtung ist es jedoch möglich, zur Überprüfung eine spezielle Regelstrecke
auszuwählen und die einzelnen Prüfungen in schneller Aufeinanderfolge vorzunehmen, wobei die Reihenfolge, immer
vom gleichen Standort aus, beliebig wählbar ist. Das Bedienungspersonal braucht also zum Ablesen und/oder Betätigen der
Anzeigegeräte bzw. der Bedienorgane nicht mehr endlos lange Wege entlang der großen Wandtafel zurückzulegen. Die Ablesung
erfolgt immer vom gleichen Standort aus, gleichgültig, ob der Prozeß auf Digital-, Analog- oder Hand-Betrieb geschaltet
ist. Es ist wichtig, in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, daß die Vorrichtung zum Umschalten von Digital- auf Analog-Regelung
und umgekehrt auch erlaubt, die Sehaltergruppe A oder
die Schaltergruppe B abzuschalten oder zuzuschalten, wenigstens soweit davon die Übertragung von Änderungen der Aufgabengröße
und/oder der Ventilstellung betroffen wird. Bei eingeschalteter Schaltergruppe A, d.h. bei Digital-Regelung, werden die
Signale der ausgewählten Regelstrecken von den Signalverbindungen und/oder dem Speicher des Digitalrechners her
empfangen. Ist die Schaltergruppe B wirksam, werden die Signale von den Signalverbindungen der jeweiligen Regelstrecke
her zugeführt.
Die der Darstellung der ausgewählten bzw. gewählten Signale dienenden Geräte sind zweckmäßigerweise ein Anzeigegerät für
den gemessenen bzw. Istwert der geregelten Bedingung, ein
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Anzeigegerät für die Aufgabengröße der geregelten Bedingung sowie ein Anzeigegerät für die Stellung des Stellgliedes.
Diese Geräte können für analoge Anzeige ausgebildet sein. Die Zeiger des ersten und des zweiten genannten Anzeigegerätes
sind sich gegenüberliegend an einer gemeinsamen Anzeigeskala angeordnet, so daß man sofort feststellen kann, ob der Istwert
mit dem Sollwert übereinstimmt. Außerdem kann ein Anzeigegerät vorgesehen sein, welches den Istwert der geregelten Bedingung
in technischen Einheiten angibt. Es kann z.B. gewünscht sein, die Größe eines Flüssigkeitsstromes in Tonnen/Tag abzulesen.
Das Anzeigegerät ist so ausgebildet, daß nicht nur der numerische Wert der gemessenen Größe, sondern auch die diesem entsprechende
technische Einheit angegeben wird. Um diese Aufgabe zu erfüllen, ist nahe dem entsprechenden Analogrechner ein Rechenwerk
vorgesehen, das das dem Istwert entsprechende Signal in ein den Wert in technischen Einheiten darstellendes Signal umformt.
Zweckmäßig ist der Ausgang dieses Rechenwerkes über einen der vorwählbaren Schalter der Schaltergruppe B an das
obenerwähnte Anzeigegerät angeschlossen. Bei Digital-Regelung
ist der Digitalrechner auf das Umrechnen des Istwertes in technische Einheiten programmiert, wobei das Rechenergebnis
mittels eines der vorwählbaren Schalter der den Rechner mit dem obenerwähnten Anzeigegerät verbindenden Schaltergruppe A
diesem Gerät zugeführt wird.
Die Analogregler sind Halteverstärker ohne Anzeigegeräte und mit einer Schaltung, die das proportionale und integrierende
und/oder differenzierende Verhalten des Reglers bestimmt. Außerdem ist eine Einrichtung zum Speichern der Aufgabengröße
der geregelten Bedingung und in jedem Regler ein Schalter vorgesehen, der den Regler bei Digital-Regelung zu einem Halteverstärker
macht, der die zuletzt befohlene Stellung des Stellgliedes festhält. Zu diesem Zweck ist am Leitpult ein
Druckknopf vorgesehen, mittels dessen dieser Schalter über
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einen vorwählbaren Schalter der Schaltergruppe A oder B
betätigbar ist. Auf diese Weise ist es möglich,^ z.B. wenn
mit Änderungen spezieller Art in den Prozeß eingegriffen werden muß, eine oder mehrere vorwählbare Regelstrecken auf
Handregelung zu schalten, unabhängig davon, ob diese Regelstrecken in diesem Augenblick im Digital- oder Analog-Betrieb
geregelt sind. Die jeweilige Regelungsart einer gewählten Regelstrecke ist an Lichtsignalen im Leitpult erkennbar, die
bei Zuschalten der speziellen Regelstrecke aufleuchten.
Die Schalter der Schaltergruppe B sind zweckmäßig so ausgebildet, daß sie mit den ihnen zugeordneten Analogreglern eine
Einheit bilden. In dieser Weise ist ein einfacher Aufbau des Leitpultes und eine geringere Anzahl von Verbindungen zwischen
dem Leitpult und den Reglern erzielbar. Da alle Ablesungen am leitpult durch Wahl der gewünschten Regelstrecke vom Leitpult
aus vorgenommen werden, sind an den Reglern keine Anzeigegeräte vorgesehen. Die in Pestkörper-Technik ausgebildeten
Regler können daher zweckmäßig zu einer raumsparenden Einheit zusammengefaßt und an einem beliebigen Ort, beispielsweise
in einem getrennten Raum oder in einem Kellerraum, untergebracht werden.
Die Arbeitselemente der Schalter der beiden Sehaltergruppen A
und B sind Kontaktstücke, welche einer Druckknopf-Reihe am
Leitpult entsprechen und nach dem Gruppenwahl-System angeordnet
sind. Beim Niederdrücken eines Druckknopfes werden gleichzeitig Kontakte geschlossen. Denn ob die gewählten Verbindungen über
die Schaltergruppe A oder über die Sehaltergruppe B hergestellt
werden, wird durch die obenerwähnte Schaltvorrichtung für das Umschalten von Digital- auf Analog-Regelung und umgekehrt
bestimmt. Der Aufbau des Leitpultes wird dadurch sehr einfach. Das Leitpult ist gut übersichtlich. Weitere Einzelheiten des
Gruppenwahl-Systems sind der speziellen Beschreibung der Zeichnung zu entnehmen.
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Am Leitpult können weiterhin Einrichtungen zur Beeinflussung der Aufgabengröße der geregelten Bedingung oder der Ventilstellung
der Regelstrecke vorgesehen sein. Derartige Beeinflussungs- bzw. Eingriffs-Einrichtungen sind zweckmäßig als
Druckknöpfe ausgebildet, mittels deren entweder Spannungsoder Stromquellen mit positivem oder negativem Potential an
die Signalverbindung der Aufgabengröße der durch Schalterbetätigung
gewählten Regelstrecke oder an die Signalverbindung der Ventilstellung einer Regelstrecke anschließbar sind,
welche über die Schaltergruppe B oder in anderer Weise gewählt wurde und welcher kein elektronischer Regler zugeordnet ist
oder deren Regler abgeschaltet wurde. Bei elektronischen Reglern besteht die Speichereinrichtung für die Aufgabegröße
der geregelten Bedingung aus einem Kondensator, dessen Ladungsstärke durch Drücken eines der Eingriffs-Druckknöpfe vergrößerbar
oder verringerbar ist. Da das Anzeigegerät für die Aufgabegröße gleichzeitig mit der entsprechenden Regelstrecke
verbunden wird, wird die Wirkung sofort sichtbar. Es kann zweckmäßig sein, die erwähnten Druckknöpfe doppelt bzw. paarweise
vorzusehen und in die Leitungen zwischen Spannungsquelle und Kondensator unterschiedliche Widerstände einzubauen, so
daß sowohl schnelle Grobeinstellungen als auch langsame Feineinstellungen möglich sind. Neben Druckknöpfen können auch
Potentiometer vorgesehen sein. Bei Regelstrecken ohne angeschlossenen Analogregler oder bei Regelstrecken, deren Regler
abgeschaltet wurde, ist die Ventilstellung mittels der gleichen Druckknöpfe beeinflußbar,. Die Wirkung ist unmittelbar im Leitpult
am eingeschalteten Anzeigegerät für die Ventilstellung erkennbar. Da diese Einstellungen vom Leitpult aus vorgenommen
werden können, sind an den Reglern keine Einstellknöpfe und dgl. erforderlich. Aus diesem Grund, und auch weil, wie bereits
erwähnt, keine Anzeigegeräte an den Reglern angeordnet sind, brauchen diese während des Betriebes nicht zugänglich zu sein.
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In v/eiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung sind zweckmäßig Warnvorrichtungen, Schreibgeräte zur Aufzeichnung
von Daten sowie Geräte zur kontinuierlichen grafischen Darstellung spezieller Prozeßbedingungen vorgesehen. Es ist
auch möglich, zwei oder mehrere Leitpulte mit gleicher Funktion unabhängig voneinander und , bei Bedarf, gleichzeitig zu
benutzen. Dies verringert die Gefahr von Schwierigkeiten bei auftretenden Störungen. In Sonderfällen besteht die Möglichkeit,
zwei oder mehrere Bedienungsleute gleichzeitig Dienst tun zu lassen, wobei jeder, beispielsweise, einen Teil des
Prozesses überwacht. Alle Leitpulte können in der gleichen Weise mit der Regeleinrichtung verbunden sein. Es ist selbstverständlich
auch möglich, Regelstrecken gruppenweise an verschiedene Leitpulte anzuschließen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels mit weiteren Einzelheiten
erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Darstellung der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung
insgesamt,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines elektronischen Reglers,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer nicht-automatisch geregelten Regelstrecke,
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Wirkungsweise eines elektronischen Reglers und
i<'\r.. ', oirif; Schaltungsanordnung für das Gruppenwahl-Syst em.
\;:>\.v.ur<:'<.ho.ri<\ JVi/^. 1 sind die Meßeinrichtungen zum Erfassen
•/ο.. i'roHfjliv.'iriablen, beispielsweise Thermometer, Durchflußifji:;;:;f:r,
Uruckmeusor, Qualitätsmeßinstrumente, mit einem
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-· 10 -
Anschlußpunkt 1 und mit der (nicht gezeichneten) Anlage verbunden,
in welcher der Prozeß abläuft. Die Zahl der Anschlußpunkte kann mehrere Hundert betragen. Über die Leitung 2,
von der demtentsprechend ebenfalls eine große Anzahl vorgesehen ist, werden die gemessenen Signale bzw. Istwerte
elektronischen Seglern 3 und über Leitungen 4 einem Digitalrechner 5 zugeführt. Dieser ist für Digital-Regelung programmiert.
Die Ausgangssignale werden den Stelleinrichtungen bzw. Stellgliedern periodisch über Leitungen 7 zugeführt. Im
- normalen - Digital-Betrieb üben die Regler 3 ihre Überwachungs- bzw. Steuerfunktion nicht aus, sondern arbeiten als
Halteverstärker 3·
Es können auch Regler vorhanden sein, welche ständig in Betrieb sind, ,jedoch nicht über die Schalt vorgänge an den
Schaltergruppen A und B beeinflußbar sind. Neben diesen sind auch die Regler, welche über die Schaltergruppe B anschließbar
sind, vom Leitpult her ablesbar und beeinflußbar.
An einem Leitpult 8 ist eine Schaltvorrichtung 9 betätigbar, welche bisher als Schaltergruppe A bezeichnet wurde. Diese
dient dazu, die Verbindungen zwischen verschiedenen Einrichtungen und Anzeigegeräten am Leitpult 8 und dem Rechner
herzustellen. Die hierzu erforderlichen Leitungen sind mit 10 bezeichnet. Zwischen dem Leitpult 8 und den Reglern 3 ist
eine zweite Schaltvorrichtung 11 mit Leitungen 12 angeordnet. Diese Schaltvorrichtung wurde bisher als Schaltergruppe B
bezeichnet. Solange die Regeleinrichtung im Digital-Betrieb arbeitet, sind die über die Schaltvorrichtung 11 führenden
Verbindungen zii den Signalverbindungen blockiert. Schaltet
der Rechner 5 bei Ausfall oder Störung auf Analog-Betrieb um, dann werden die Verbindungen über die Schaltvorrichtung 11
freigegeben und die über die Schaltvorrichtung 9 führenden Verbindungen blockiert. Weiterhin wird der Rechner 5 von
den Halteverstärkern 3 elektrisch getrennt. Zusätzlich werden
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aus den Halteverstärkern 3 durch Betätigung von Schaltern
in der Schaltvorrichtung 11 Hegler 3·
Mit Hilfe von Druckknöpfen 13» die nachstehend im Hinblick auf
die Digital-Regelung beschrieben seien, ist über die Schaltvorrichtung
9 eine Hegelstrecke wählbar, deren gemessener Wert bzw. Regelgröße, Sollwert bzw, Aufgabengröße und die Ventilrtellung
dem Speicher des Rechners 5 entnommen und entsprechend
dem Anzeigegerät KV (für die Regelgröße), dem Anzeigegerät SV (für die Aufgabengröße) und dem Anzeigegerät VP (für die Ventilrtellung)
zugeführt werden. Zusätzlich wird an einem Anzeigegerät ilU der gemessene Wert bzw. die Regelgröße in technischen
Einheiten dargestellt. Die Aufgabengröße einer gewählten :xegelstrecke ist mit Hilfe von Druckknöpfen "-" und "+" beeinflußbar.
Am Leitpult 8 sind zweckmäßig weiterhin Warnvorrichtungen
14 sowie Aufzeichnungsgeräte oder Bildschirmgeräte 1? zur kontinuierlichen grafischen Darstellung spezieller
Prozeßbedingungen vorgesehen. Weiterhin können am Leitpult 8 Schreibgeräte 16 angeordnet sein.
Pig. 2 zeigt einen zur Verwendung in Verbindung mit der
erfindungsgemäßen Regeleinrichtung geeigneten elektronischen negier.
Der gemessene Wert bzw. die Regelgröße wird bei 20 eingegeben
und geht über einen rückgekoppelten Operations- bzw. Funktionsverstärker 21 zu den Eingängen eines Differential-Verstärkers
Die Aufgabengröße ist in einem Halteverstärker 2? gespeichert, der mit einem Kondensator 24 ausgerüstet ist. Mit Hilfe eines
Teil der Schaltvorrichtung 11 bildenden Schalters 25 ist der Kondensator 24 über einen Punkt 26 an die Eingriffs-Druckknöpfe
"-" und "+" am Leitpult 8 anschließbar. Der Ausgang
des Halteverstärkers 2? ist mit dem anderen Eingang des Differential-Verstärkers 22 verbunden. Das Differenz-Signal
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geht einem rückgekoppelten Verstärker 27 zu, der aufgrund seiner Schaltanordnung 28 bei geschlossenem Schalter 29
proportional und integrierend wirkt. Das Ausgangssignal des
Verstärkers 27 wird einem Stellglied 30 in der Betriebsanlage
zugeführt. Eine Signalverbindung 31 für die Regelgröße ist
in geschlossener Stellung eines Schalters 32 mit dem Leitpult,
insbesondere mit dem Anzeigegerät MV verbunden. Eine Signalverbindung 33 für die Aufgabengröße ist über einen Schalter 34
mit dem Anzeigegerät SV, eine Signalverbindung 35 über einen Schalter 36 mit dem Anzeigegerät VP verbindbar. Die Schalter
32, 34 und 36 gehören zur Schaltvorrichtung 11. Bei Digital-Rege
lung ist ein Schalter 37 an Masse angeschlossen, ein Schalter 38 ist geöffnet. Eine Signalverbindung 39 ist an den
Ausgang des Digitalrechners geführt und erhält von diesem in periodischen Zeitabständen Signale. Diese Signalzufuhr ist
bei Regelung im Analog-Betrieb unterbrochen. Die Schalter 37 und 38 sind dann geschlossen.
Es ist auch möglich, den Schalter 29 über die Druckknöpfe "AUTO" und "HAITO" zu betätigen, wenn die entsprechende Regelstrecke
gewählt wurde. Bei geöffnetem Schalter 29 arbeitet der Verstärker 27 als Halteverstärker, die Ladungsstärke eines
Kondensators 39a ist mittels der Druckknöpfe "-" und "+" veränderbar. In die Stellung des Ventils 30 kann dann unmittelbar
eingegriffen werden, und zwar entweder über die Verbindung 26 oder über die Verbindung 39· Die kleinen,
unbezeichneten Rechtecke in dieser und in den nachfolgend beschriebenen Figuren stellen Widerstände dar.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Beispiel eines nicht-automatisch gesteuerten Regelkreises.
Ein Halteverstärker 40 ist mit einem Stellglied 41 verbunden. Die Ladungsstärke eines Kondensators 42 bestimmt unmittelbar
die Stellung des Stellgliedes und ist des weiteren über einen
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Schalter 43 mit Hilfe der Druckknöpfe "-" und "+" beeinflußbar.
Die Signalverbindung 44 für die Ventilstellung ist über einen Schalter 45 an das Anzeigegerät VP anschließbar. Die
Regelgröße geht bei 46 ein und gelangt zu einer Signalverbindung 47, die über einen Schalter 48 mit dem Anzeigegerät MV
verbindbar ist. Die Schalter 43» 45 und 48 gehören zur Schaltvorrichtung
11. Die Regelgröße beeinflußt die Ventilstellung nicht.
Die Wirkungsweise eines elektronischen Reglers in erfindungsgemäßer
Ausbildung ist in Fig. 4 mit weiteren Einzelheiten dargestellt. Mit 50 ist ein Regler bezeichnet, welcher in der
im Zusammenhang mit Fig. 2 beschriebenen Weise in einen Halteverstärker verwandelbar ist. Eine Decoderschaltung 51 liefert
ein Signal, sobald von Hand mittels der Druckknöpfe 13 eine spezielle Regelstrecke gewählt wurde. Die Schaltung 51 führt
dann diesem Regler ein Signal zu, welches über ein Relais 56 Schalter 52, 53, 54 und 55 betätigt. Diese Schaltanordnung
kann vollständig in Festkörper-!Technik ausgeführt sein. Gleichzeitig
wird ein Schalter 57 über ein Relais 58 betätigt. Alle
bisher erwähnten Schalter gehören zu der Schaltvorrichtung 11. Der Schalter 52 stellt die Verbindung her zwischen dem Anzeigegerät
MV und der entsprechenden Signalverbindung im Regler, die Schalter 53 und 54 analog die Verbindungen mit dem Anzeigegerät
SV bzw. VP, während der Schalter 55 den Regler an die Druckknopfe "-" und "+" anschließt. Daraus ergibt sich die
Möglichkeit, die an der entsprechenden Regelstrecke herrschenden Bedingungen abzulesen und die Aufgabengröße zu beeinflussen.
Auch bei dieser Regelstrecke gilt dann, daß man bei eingeschalteter Schaltanordnung 51 über diese das Signal "AUTO"
oder "HAHD" dem Regler zuführen kann. Dies geschieht über einen Speicher "AUTO-HAKD" 59, da die gewünschte Stellung auch dann
beibehalten werden soll, wenn über die Schaltung 51 kein Signal mehr zugeführt wird, d.h. wenn die Regelstrecke nicht
maur gewählt ist.
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Die Regelgröße bzw. der gemessene Wert geht bei 60 ein und
wird nicht nur dem Regler 50, sondern auch einem Rechenwerk
zugeleitet, welches die Umwandlung in technische Einheiten vornimmt. Der Schalter 57 schließt die entsprechende Signalverbindung
an das Anzeigegerät EU an. Das Ausgangssignal des
Reglers 50 geht einem Stellglied 62 in der Betriebsanlage zu.
Das über die Druckknöpfe 13 betätigbare Gruppenwahl-System
ist in Fig. 5 dargestellt. Ss sind in drei Reihen angeordnete Kontaktelemente 70, 71 und 72 vorhanden, welche in der Ruhestellung
geschlossen sind und bei Drücken der ihnen zugeordneten Druckknöpfe öffnen. Im Punkt 73 ist eine Gleichstrom-Spannungsquelle
angeschlossen. Zwischen Spannungsquelle und Masse ist ein Relais 74 zwischengeschaltet, welches von dem
durchfließenden Strom aus 73 erregt wird. An die Kontaktelemente 70, 71 und 72 ist jeweils eine Leitung 75, 76 bzw. 77
geführt. In diese Leitungen sind Dioden 78 eingebaut, welche ein Durchsickern des von 73 her fließenden Stromes durch die
geschlossenen Kontaktelemente bzw. Kontakte 70, 71 und 72 zulassen. In diesem Zustand ist das Relais 74 nicht erregt.
Werden nun durch Drücken der entsprechenden Druckknöpfe die drei mit den Leitungen 75, 76 und 77 verbundenen Kontaktelemente
70, 71 und 72 geöffnet, so liegt die Spannung aus 73 parallel am Relais 74 an, das damit erregt wird, da ein Durchsickern
des Stromes durch die Dioden 78 nicht mehr möglich ist. Für jede der mit den Kontaktelementen 70, 71 und 72
herstellbaren Kombinationen ist ein Relais des Typs 74 vorgesehen. Ein Relais des gleichen Typs ist bei 79 angeordnet.
Die Relais 74 stellen die Verbindung zu jeweils einer speziellen Regelstrecke durch Erregung der jeweiligen Schalter der
Schaltvorrichtung 11 her.
Die Kontaktelemente 70, 71 und 72 sind doppelt bzw. paarweise
vorhanden. Die eine Gruppe beeinflußt durch Erregen eines Relais der Typen 74 und 79 die Schaltvorrichtung 11, und zwar
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im Falle der Analog-Regelung. Bei Digital-Regelung erregt
die andere Kontaktgruppe in gleicher Weise ein Relais, welches seinerseits die zugehörigen Schalter der Schaltvorrichtung
erregt. Über die Kontaktelemente 70, 71 und 72 ist nur ein
Relais beeinflußbar, welches der Analog- bzw. der Digital-Regelung zugeordnet ist. Nach diesen Kontaktelementen ist
das gesamte System in Doppelanordnung vorgesehen. Welches der Systeme in Betrieb genommen wird, hängt von der Schaltvorrichtung
ab, mit der der Rechner ein- und ausgeschaltet wird. Mit Hilfe von drei Reihen zu je zehn Druckknöpfen sind
insgesamt 1000 Regelstrecken wählbar. Die Druckknöpfe können ,jeweils mit einer Zahl gekennzeichnet sein und in Gruppen
entsprechend Abschnitten der Betriebsanlage angeordnet werden. Dann kann mit Hilfe der ersten Druckknopfreihe eine große
Betriebsanlage, beispielsweise eine Rohöl-Destillieranlage, mittels der zweiten Druckknopfreihe eine spezielle Kolonne
aus dieser Anlage und schließlich mittels der dritten Reihe eine spezielle Keßstelle in dieser Kolonne angewählt werden.
Im allgemeinen sind in einer Betriebsanlage zahlreiche UeR-stellen
vorhanden, die nicht an eine spezielle Regelstrecke angeschlossen sind. Auch diese Meßstellen sind wählbar, wobei
sich ebenfalls Relais des Typs 74 schließen. Am Leitpult zeigt in diesem Fall jedoch nur das Anzeigegerät MV an,
während die Anzeigegeräte SV und VP unwirksam bleiben. Das .Anzeigegerät EU kann jedoch zugeschaltet werden. Durch die
Überprüfung auch solcher Lleßstellen erhält man einen guten
Überblick über den Prozeßverlauf.
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Claims (17)
- PATENTANSPRÜCHEVIy Einrichtung zum Regeln eines Prozesses, mit einer Anzahl Regelstrecken mit Meßeinrichtungen zum Erfassen von Prozeßvariablen und Stelleinrichtungen zur Beinflussung von Prozeßbedingungen sowie mit einem wenigstens einen Teil des Prozesses direkt regelnden Digitalrechner und einer Anzahl Analogregler, welche bei Ausfall oder gestörtem Betrieb des Rechners die Regelung wenigstens eines Teils der Regelstrecken übernehmen, wobei die Umschaltung von direkter digitaler Regelung auf Analogregelung über eine Schaltvorrichtung erfolgt, alle Regelstrecken Signalverbindungen für den Istwert der Prozeßvariablen und die Stellung der Stelleinrichtungen besitzen und die an Analogregler gekoppelten Regelstrecken ebenfalls eine Signalverbindung für die Aufgabengröße der geregelten Bedingung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leitpult (8) und zwei Schaltergruppen A (9) und B (11) mit je einer Anzahl Schaltern vorgesehen sind, daß die Schalter der Gruppe A (9) an den Eingang sowohl des Digitalrechners (5) als auch des Leitpultes (8), die Schalter der Gruppe B (11) sowohl an die Signalverbindungen (31>33»35) als auch an das Leitpult (8) angeschlossen sind, daß die Schalter der beiden Gruppen A und B (9,11) elektrisch voneinander trennbar sind, und daß im Leitpult (8) 'Einrichtungen (13) angeordnet sind, mittels deren durch Betätigung eines oder weniger vorwählbarer Schalter (9) die Verbindung zwischen vorwählbaren Signalverbindungen, beispielsweise einer speziellen Regelstrecke, und im oder nahe dem Leitpult (8) angeordneten Geräten ( MV,. SV, VP, 15,16) zur Darstellung und/oder Aufzeichnung der vorgewählten Signale herstellbar ist.20984 2/078622H927
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung ( zum Umschalten von direkter digitaler Regelung auf Analog-Regelung und umgekehrt auch erlaubt, die Schaltergruppe A (9) oder die Schaltergruppe B (11) abzuschalten bzw. zu blockieren äfer zuzuschalten bzw. freizugeben, wenigstens soweit davon die Übertragung von Änderungen der Aufgabengröße und/oder der Ventilstellung betroffen wird.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu den der Darstellung der gewählten Signale dienenden Geräten ein Anzeigegerät (MV) für den gemessenen bzw. Istwert der geregelten Bedingung, ein Anzeigegerät (SV) für die Aufgabengröße der geregelten Bedingung sowie ein Anzeigegerät (VP) für die Stellung des Stellgliedes gehören.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigegeräte (MV, SV, VP) für analoge Anzeige ausgebildet sind, und daß die Zeiger des ersten und des zweiten genannten Anzeigegerätes (IiV, SV) sich gegenüberliegend an einer gemeinsamen Anzeigeskala angeordnet sind.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Angabe des Istwertes der geregelten Bedingung in technischen Einheiten ein zusätzliches Anzeigegerät (EU) vorgesehen ist.209842/078622U927
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5f dadurch gekennzeichnet, daß nahe einem Analogregler (3) ein Rechenwerk (61) vorgesehen ist, welches das dem Istwert entsprechende Signal in ein den Wert in technischen Einheiten darstellendes Signal umformt, und daß der Ausgang dieses Rechenwerkes (61) über einen der vorwählbaren Schalter der Schaltergruppe B (11) an das Anzeigegerät (EU) anschließbar ist.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei direkter digitaler Regelung der Digitalrechner (5) auf das Umrechnen des Istwertes in technische Einheiten programmiert ist, und daß das Rechenergebnis mittels eines der vorwählbaren Schalter der den Rechner (5) mit dem Anzeigegerät (EU) verbindenden Schaltergruppe A (9) diesem Anzeigegerät zufuhrbar ist.
- 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennz eichnet, daß die Analogregler (3) Halteverstärker ohne Anzeigegeräte sind und mit einer Schaltung, die das proportionale und integrierende und/oder differenzierende Verhalten des Heglers (3) bestimmt, sowie mit einer Einrichtung zum Speichern der Aufgabengröße der geregelten Bedingung ausgerüstet sind.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Regler (3) mit einem Schalter (29) ausgestattet ist, der den Regler (3) bei direkter digitaler Regelung zu einem Halteverstärker (23) macht, der die zuletzt befohlene Stellung des Stellgliedes festhält.209842/0786
- 10. Einrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (29) mittels eines am Leitpult (8) angeordneten Druckknopfes ( über einen vorwählbaren Schalter der Schaltergruppe A oder B (9 bzw. 11) betätigbar ist.
- 11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennz eichnet, daß der Schalter (29) ebenfalls mittels der Schaltvorrichtung zum Umschalten von Analog-Regelung auf direkte digitale Regelung betätigbar ist,
- 12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennz eichnet, daß die Schalter der Schaltergruppe B (11) mit den ihnen zugeordneten Analogreglern (3) eine Einheit bilden.
- 13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die in Festkörper-Technik ausgebildeten Regler (3) zu einer raumsparenden Einheit zusammengefaßt sind.
- 14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Betätigung der Schalter der Schaltergruppen A und B (9» 11) Kontaktelemente (70,71»72) sind, welche einer Druckknopfreihe (13) am Leitpult (8) entsprechen.
- 15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennz eichnet, daß am Leitpult (8) Einrichtungen (Druckknöpfe "-11 und "+") zur Beeinflussung der Aufgabengröße209842/078622U927der geregelten Bedingung oder der Ventilstellung einer Regelstrecke vorgesehen sind.
- 16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffs-Einrichtungen als Druckknöpfe ausgebildet sind, mittels deren Spannungs- oder Stromquellen mit positivem oder negativem Potential an die Signalverbindung der Aufgabengröße der durch Schalterbetätigung gewählten Regelstrecke oder an die Signalverbindung der Ventilstellung einer Regelstrecke anschließbar sind, welche über die Schaltergruppe B (11) gewählt wurde und welcher kein elektronischer Regler (3) zugeordnet ist oder deren Regler (3) abgeschaltet wurde.
- 17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennz eichnet, daß zwei oder mehrere Leitpulte (8) mit gleicher Funktion vorgesehen sind, welche unabhängig voneinander und bei Bedarf gleichzeitig benutzbar sind.209842/0786
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