DE2807674C2 - - Google Patents
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D37/00—Processes of filtration
- B01D37/04—Controlling the filtration
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12H—PASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
- C12H1/00—Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages
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- C12H1/06—Precipitation by physical means, e.g. by irradiation, vibrations
- C12H1/063—Separation by filtration
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum getrennten Abfördern
unterschiedlicher Flüssigkeiten nach einem Durchlauffilter,
vor welchem von einer Flüssigkeit auf eine andere umgeschaltet
wird, wobei nach dem Filter für eine gewisse Zeit ein Flüssig
keitsgemisch vorliegt und nach dem Filter der elektrische
Leitfähigkeitswert des Flüssigkeitsgemisches gemessen und in
Abhängigkeit vom Meßwert wenigstens ein Schaltventil gesteuert
wird, um die Flüssigkeiten getrennt abzufördern.
Filterungen dieser Art sind insbesondere bei Abfüllanlagen
von Bier aus Lagertanks gebräuchlich, da das in den Lager
tanks enthaltene Bier zunächst noch stark verschmutzt ist
und daher gefilter werden muß. Einer solchen Abfüllanlage
muß aus zwei Gründen Wasser zugesetzt werden, und zwar einmal,
um den meist aus Kieselgur bestehenden Filter zu aktivieren
und zum anderen um die Förderleitung der Abfülleinrichtung
reinigen zu können.
Durch das große Volumen der verwendeten Filter und das Fil
trationsverfahren tritt relativ lange eine Mischphase
von Bier und Wasser aus dem Durchlauffilter aus. Dieser Zeitraum kann bis zu 20 Minuten betragen.
Es wird nämlich ein Teil der einen Flüssigkeit im Filter noch
gespeichert, während die zweite Flüssigkeit schon nachströmt.
Aus diesem Grund ergibt sich hinter dem Filter nur ein all
mähliches Ansteigen oder Absinken der elektrischen Leitfähigkeit
entsprechend dem sich allmählich ändernden Mischungsverhältnis.
Es müssen also in den Brauereien nach dem
Zusetzen des Wassers die beiden Flüssigkeiten wieder möglichst
genau voneinander getrennt werden.
Bei einem bekannten Verfahren der eingangs genannten Art, das
auf die Trennung von Wasser und Bier angewendet wird, wird ein
Leitwertmesser, ein analog oder digital anzeigendes
Gerät, von einer Bedienungsperson abgelesen und ein dem Leit
wertmesser nachgeschaltete Ventilanordnung dementsprechend ein
gestellt.
Bei diesem bekannten Verfahren ist jedoch eine genaue Trennung
nicht gewährleistet, da diese von der subjektiven Beurteilung
der Anzeigeinstrumente durch die Bedienungsperson abhängt.
Außerdem hat dieses bekannte Verfahren den Nachteil, daß damit
nicht die Leitfähigkeitsschwankungen des verwendeten Wassers
und die Leitfähigkeitsschwankungen des Bieres berücksichtigt werden.
Die Leitfähigkeiten des Wassers und des Bieres hängen sehr
stark davon ab, welche Salze oder Mineralstoffe im Wasser oder
im Bier enthalten sind. Es kommt also insbesondere auch aus
diesem Grunde zu zum Teil erheblichen Fehlsteuerungen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die
Flüssigkeitstrennung von dem subjektiven Empfinden
einer Bedienungsperson unabhängig vorgenommen werden kann und
daß die Flüssigkeitstrennung von den Leitfähigkeitsschwankungen beider Flüssig
keiten unabhängig und somit sehr genau erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor dem
Filter die elektrischen Leitfähigkeiten der dem Filter zugeführten
Flüssigkeiten gemessen werden, daß die Meßwerte für die eine
Flüssigkeit und für die andere Flüssigkeit jeweils getrennt
voneinander gespeichert werden, daß der Differenzbereich der
Speicherwerte gebildet und dieser in einen Einsteller gegeben
wird, dem ein im Differenzbereich liegender Einstellwert vor
gegeben wird, der mit dem nach dem Filter gemessenen Leitfähig
keitswert verglichen wird und daß bei Erreichen des Einstell
wertes durch den Meßwert wenigstens ein Schaltventil gesteuert
wird.
Im allgemeinen erfolgt der Übergang von dem Leitwert der einen Flüssig
keit auf denjenigen der anderen Flüssigkeit durch das Öffnen
bzw. Schließen der Ventile sprunghaft, so daß Über
gangszustände mit Mischungsverhältnissen hier nur für kurze Zeit auftreten.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird erreicht, daß durch
die Ermittlung des Bereiches zwischen den beiden
Leitfähigkeitswerten (Differenzbereich der Leitfähigkeitswerte) der beiden dem Filter zugeführten Flüssig
keiten und ihrer Eingabe in einen Einsteller sichergestellt ist,
daß der vorgegebene Einstellwert im Differenzbereich liegt. Da
dieser nunmehr mit dem Leitfähigkeitswert nach dem Filter, also
einem dort gegebenenfalls vorliegenden Mischwert verglichen wird,
können Leitfähigkeitsschwankungen in den Ausgangsflüssigkeiten
berücksichtigt werden. Es erfolgt mithin auch die
Steuerung des oder der Schaltventile unter Berücksichtigung der Leit
fähigkeitsschwankungen der Ausgangsflüssigkeiten und unabhängig
von einer subjektiven Beurteilung von Anzeigegeräten automatisch.
In vorteilhafter Weise wird zur Speicherung der Leitfähig
keitswerte der beiden Flüssigkeiten der vor dem Filter auf
tretende Leitfähigkeitswert der einen Flüssigkeit vor dem Umschaltvorgang fortlaufend
überwacht und gespeichert, und es wird durch den Umschaltvorgang der aktuelle
Speicherwert des ersten Leitfähigkeitswertes festgehalten und
sodann der nach dem Umschaltvorgang auftretende Leitfähigkeits
wert der anderen Flüssigkeit getrennt gespeichert. Besonders zweckmäßig ist es, wenn hierzu die
Speicherung des zweiten nach dem Umschalten auftretenden Leit
fähigkeitswertes durch den sich sprunghaft ändernden Leitfähigkeitswert
selbst automatisch ausgelöst wird. Damit ist der Umschaltvorgang
als solcher direkt mit der Umschaltung des Speichervorganges
koordiniert.
Es sind auch andere Steuerungen bei Erreichen des Einstellwertes
durch den Meßwert, beispielsweise die Steuerung eines Zählwerkes
möglich.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, bei welcher in einer Durchflußleitung ein Durchlauf
filter angeordnet ist, dem eine Anordnung zur Umschaltung von
einer Flüssigkeit auf eine andere vorgeschaltet und dem ein
Leitfähigkeitsmesser und wenigstens ein Schaltventil nachge
schaltet ist, ist zur Lösung der obengenannten Aufgabe vorgesehen,
daß vor dem Filter ein weiterer Leitfähigkeitsmesser angeordnet ist,
mit welchem die elektrischen Leitfähigkeiten der beiden Flüssigkeiten
meßbar sind, daß an den Leitfähigkeitsmesser vor dem Filter
jeweils ein gesonderter Speicher zur getrennten Speicherung
der Leitfähigkeitswerte der beiden Flüssigkeiten angeschlossen
ist, daß an den Speicher ein elektronischer Differenzbereichs
bildner und an diesen wenigstens ein Einsteller zur Vorgabe
eines im Differenzbereich liegenden Einstellwertes angeschlossen
ist und daß ein elektronischer Komparator vorgesehen ist, dem
der nach dem Filter gemessene Leitfähigkeitswert eingegeben wird
und der dem Vergleich dieses Leitfähigkeitswertes mit dem Ein
stellwert und der Steuerung des dem Leitfähigkeitsmesser hinter
dem Filter nachgeschalteten Ventiles in Abhängigkeit von dem
Verhältnis zwischen Meßwert und Einstellwert dient.
Vorteilhaft ist es, wenn der Einstellbereich des Einstellers
einem prozentualen Mischungsverhältnis von 0 bis 100%, bezogen
auf die eine oder die andere Flüssigkeit, entspricht.
Insbesondere kann bei mehreren Auslaufleitungen zur getrennten
Abförderung von den nach dem Filter wieder getrennten Flüssig
keiten bzw. zur Abförderung von Flüssigkeiten in einem bestimmten
Mischungsverhältnis jeder dieser Auslaufleitungen ein Einsteller
mit Komparator und ein durch den entsprechenden Einsteller steuer
bares Ventil zugeordnet sein.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Anzahl der Ein
steller mit Komparator um eins geringer als die Anzahl der
Auslaufleitungen mit Schaltventil ist, da sich trotz dieser
Einsparung eine hinreichende Steuerung aller Schaltventile
der Auslaufleitungen erreichen läßt.
Eine solche Anordnung läßt sich in besonders vorteilhafter
Weise auf eine Vorrichtung anwenden, die zur Trennung von Bier
und Wasser bestimmt ist und bei welcher drei Auslaufleitungen,
nämlich eine für Bier, eine für Wasser und eine dritte für den
sogenannten Vor- und Nachlauf, also für eine Mischung aus Bier
und Wasser, vorgesehen sind. Hier werden den drei Auslaufleitungen
zwei Einsteller mit Komparatoren zugeordnet, deren Signale über
einen Rechner die Schaltventile steuern, wobei wenigstens das in
der Auslaufleitung für den Vor- und Nachlauf vorgesehene Schalt
ventil in Abhängigkeit von den von beiden Einstellern gelieferten
Signalen dann schaltet, wenn die mittels der Einsteller vorge
gebenen prozentualen Grenzwerte für Bier und Wasser unter- bzw.
überschritten werden.
Wenn beispielsweise der eine dieser Einsteller auf 90% Bier
und der andere Einsteller auf 90% Wasser eingestellt wird, dann
wird das Schaltventil in der Leitung für Bier geöffnet, wenn
nach dem Filter eine Leitfähigkeit angezeigt wird, die 90% Bier
(und mehr) entspricht. Umgekehrt wird dieses Ventil geschlossen,
wenn der Bieranteil unter die genannte Prozentgrenzte absinkt.
In entsprechender Weise wird das Ventil in der Leitung für
Wasser geöffnet, wenn 90% Wasser erreicht werden, sofern
der zugehörige Einsteller entsprechend eingestellt wurde.
Da beide Einsteller gemeinsam auf das in der Leitung für Vor-
und Nachlauf angeordnete Ventil wirken, wird dieses Ventil
geöffnet, wenn bei den oben angenommenen Voraussetzungen der
nach dem Filter angeordnete Leitfähigkeitsmesser Werte liefert,
die unter 90% Bier, aber auch unter 90% Wasser liegen. In
diesem Zwischenbereich sind dann die Schaltventile in den Lei
tungen für Bier und Wasser geschlossen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
in der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Vor
richtung, auf welche die Erfindung Anwendung
findet.
Fig. 2 ist ein Diagramm des Leitfähigkeitsverlaufes
vor dem Durchlauffilter.
Fig. 3 ist ein Diagramm des Leitfähigkeitsverlaufes
nach dem Durchlauffilter.
Fig. 4 ist ein vereinfachtes Blockschaltbild einer
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung.
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild einer anderen Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 6 ist eine Schalttabelle für die Ausführungsform
nach Fig. 5.
Gemäß Fig. 1 ist in einer Durchflußleitung 1 ein Durchlauffilter 2
angeordnet, wobei die Flüssigkeiten (hier Bier und Wasser) in Rich
tung des Pfeiles 3 durch die Durchflußleitung 1 und das Durchlauf
filter 2 strömen. An die Durchflußleitung 1 sind zwei Zuleitungen 4
und 5 über ein Dreiwegeventil 6 angeschlossen, wobei die Leitung 4
der Zufuhr von Wasser und die Leitung 5 der Zufuhr von Bier dient.
Vor dem Durchlauffilter 2 ist ein erster Leitfähigkeitsmesser 7
und in Strömungsrichtung hinter dem Durchlauffilter 2 ist ein
zweiter Leitfähigkeitsmesser 8 angeordnet. Ferner ist in der
Durchflußleitung 1 ein Volumenzähler 9 vorgesehen.
Die Durchflußleitung 1 mündet in drei Auslaufleitungen 10, 11
und 12, die jeweils mit Schaltventilen 13, 14 und 15 versehen sind.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel dient die Auslaufleitung 10
der Abförderung von Bier, die Auslaufleitung 12 der Abförderung
von Wasser und die Auslaufleitung 11 der Abförderung von einem
Gemisch aus Bier und Wasser, dem sogenannten Vor- und Nachlauf.
Die beiden Leitfähigkeitsmesser 7 und 8 sind über elektrische
Leitungen 16 und 17 an ein Steuergerät 18 angeschlossen, das über
eine Leitung 19 den Volumenzähler 9 beaufschlagt, um die Zählung
in Abhängigkeit von den gemessenen Leitfähigkeiten in Gang zu setzen
oder zu unterbrechen und das über eine Leitung 20 die Schalt
ventile 13 bis 15 in der später noch beschriebenen Weise steuert.
Fig. 2 ist ein Diagramm des Leitfähigkeitsverlaufes, wobei hier
der Leitfähigkeitswert über die Zeit t aufgetragen ist. Das
Diagramm nach Fig. 2 betrifft den Leitfähigkeitsverlauf vor dem
Filter. Wie sich aus Fig. 2 ergibt, wird bei 21 durch Betätigung
des Dreiwegeventiles 6 (vgl. Fig. 1) von einem ersten Leitfähig
keitswert 1 auf einen zweiten Leitfähigkeitswert 2
sprungartig umgeschaltet. Die Übergangszeit von dem einen
auf den anderen Leitfähigkeitswert bzw. von der einen auf die
andere Flüssigkeit ist entsprechend der Darstellung nach Fig. 2
sehr kurz und beträgt ca. 2 Sekunden. In entsprechender Weise
erfolgt die Rückschaltung auf die ursprüngliche Flüssigkeit
bei 22 ebenfalls sehr kurzzeitig.
Anders liegen die Verhältnisse jedoch hinter dem Filter. Diese
sind in Fig. 3 dargestellt. Infolge der bereits beschriebenen
Speicherwirkung des Filters ergibt sich nur ein langsames An
steigen bzw. Absinken des Leitfähigkeitswertes von 1 auf 2
bzw. von 2 auf 1, wie dies bei 23 und 24 dargestellt ist.
Die Leitfähigkeitsänderung erstreckt sich mithin über einen
relativ langen Zeitraum t 1 und t 2, wobei t 1 und t 2 jeweils
etwa 15 bis 20 Minuten betragen können.
Fig. 4 ist ein vereinfachtes Blockschaltbild des Steuergerätes 18
nach Fig. 1. Mittels des vor dem Filter 2 angeordneten Leit
fähigkeitsmessers 7 werden die Leitfähigkeiten der beiden Flüssig
keiten ermittelt. Dies geschieht dadurch, daß eine fortlaufende
Überwachung im Bereich des Umschaltvorganges 21 (vgl. Fig. 2)
stattfindet und daß die Leitfähigkeit vor dem Umschaltvorgang
in einem ersten elektronischen Speicher 25 und die Leitfähigkeit
nach dem Umschaltvorgang in einem zweiten elektronischen Speicher 26
gespeichert werden. Der Speicher 25 kann also beispielsweise die
Leitfähigkeit von Wasser und der Speicher 26 die Leitfähigkeit
von Bier speichern.
Die Speicherwerte werden einem Differenzbereichsbildner 27 zuge
führt, der den Bereich zwischen den beiden Speicherwerten
bildet, wodurch erreicht wird, daß der vorzugebende Einstellwert
im Differenzbereich liegt. Mit einem nachgeschalteten Einsteller 28
mit einer Handhabe 29 können somit innerhalb des Differenzbereiches
liegende Prozentualwerte vorgegeben werden. Auf diese Weise wird
erreicht, daß die mittels des Einstellers 28 vergebbaren Prozentual
werte innerhalb des Differenzbereiches B 1 in Fig. 2 liegen und damit
direkt in Beziehung zu den im Bereich B 2 nach Fig. 3 liegenden
Meßwerten nach dem Filter gesetzt werden können. Dieser Vergleich
geschieht in einem Komparator 30, dem über eine Leitung 31 die
mittels des Leitfähigkeitsmessers 8 hinter dem Filter gemessenen
Leitfähigkeitswerte eingegeben werden und der andererseits mit
den innerhalb des Differenzbereiches B 1 liegenden prozentualen Einstellwerten
vom Einsteller 28 beaufschlagt wird. Der Komparator 30 steuert
nun direkt oder mittelbar wenigstens ein Schaltventil 32, wobei
dieses Ventil in Öffnungs- oder Schließrichtung dann geschaltet
wird, wenn der tatsächliche hinter dem Filter gemessene Leit
fähigkeitswert den mit dem Einsteller 28 vorgegebenen Wert er
reicht. Auf diese Weise erfolgt die Umschaltung des Ventiles 32
selbsttätig zu dem genauen Zeitpunkt, zu dem sie erforderlich ist.
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild einer erweiterten Ausführungs
form, die im wesentlichen derjenigen nach Fig. 1 entspricht. Es
ist hier zunächst vor den beiden Speichern 25 und 26 eine elek
trische oder elektronische Umschaltvorrichtung 33 vorgesehen, die
bei sich änderndem Leitfähigkeitswert vor dem Filter von dem einen
Speicher auf den anderen Speicher umschaltet. Auf diese Weise
wird die Änderung des Leitfähigkeitswertes selbst zur Umschaltung
der Speicherung herangezogen.
Ferner sind in Fig. 5 zwei Einsteller 34 und 35 mit Komparatoren
vorgesehen, die beide zum einen von dem Differenzbereichsbildner 27
und zum anderen von dem Leitfähigkeitsmesser 8 hinter dem Filter
beaufschlagt werden. Die bei Erreichen der mittels der Einsteller 34
und 35 vorgegebenen Werte durch den tatsächlichen Leitfähigkeits
wert hinter dem Filter ausgelösten Signale werden bei B und A
einem Rechner 36 zugeführt, durch den die Schaltventile 13 bis 15
(vgl. Fig. 1) gesteuert werden.
Die Steuerung selbst zeigt die Schalttabelle nach Fig. 6. In dieser
Tabelle bedeutet S, daß ein Signal vorliegt und O, daß ein Signal
nicht vorhanden ist. A und B sind die in Fig. 5 angegebenen Eingänge
des Rechners 36.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist danach folgende:
Es sei angenommen, daß der dem Einsteller 34 zugeordnete Komparator
ein Signal liefert, wenn 90% oder mehr Bier hinter dem Filter 2
vorliegen und daß der Komparator des Einstellers 35 ein Signal
liefert, wenn 10% oder mehr Bier vorliegen, d. h. 90% oder weniger
Wasser. Bei 95% Bier ergeben sich dann an beiden Eingängen A und B
- wie in Fig. 6 dargestellt - Signale, mit der Folge, daß das Schalt
ventil 13 und damit die Leitung für Bier geöffnet wird. Die Schalt
ventile 14 und 15 bleiben geschlossen. Bei beispielsweise 60% Bier
liefert der Komparator des Einstellers 35 ein Signal, das bei A
in den Rechner eingegeben wird, während der Komparator des Ein
stellers 34 kein Signal liefert. Dies bedeutet nach Fig. 6, daß das
Schaltventil 14 für die Leitung für Vor- und Nachlauf geöffnet ist,
während die beiden übrigen Ventile geschlossen bleiben. Bei 5% Bier
oder 95% Wasser schließlich liefern die Komparatoren beider Ein
steller kein Signal, so daß das Schaltventil 15 in Öffnungsrichtung
beaufschlagt wird und die Leitung für Wasser geöffnet ist, während
die beiden übrigen Leitungen geschlossen sind.
Claims (10)
1. Verfahren zum getrennten Abfördern unterschiedlicher Flüssigkeiten
nach einem Durchlauffilter, vor welchem von einer Flüssigkeit auf
eine andere umgeschaltet wird, wobei nach dem Filter für eine
gewisse Zeit ein Flüssigkeitsgemisch vorliegt und nach dem Filter
der elektrische Leitfähigkeitswert des Flüssigkeitsgemisches ge
messen und in Abhängigkeit vom Meßwert wenigstens ein Schalt
ventil gesteuert wird, um die Flüssigkeiten getrennt abzufördern,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß vor dem Filter die elektrischen Leit fähigkeiten der dem Filter zugeführten Flüssigkeiten gemessen werden,
- - daß die Meßwerte für die eine Flüssigkeit und für die andere Flüssigkeit jeweils getrennt voneinander gespeichert werden,
- - daß der Differenzbereich der Speicherwerte gebildet und dieser in einen Einsteller gegeben wird, dem ein im Differenz bereich liegender Einstellwert vorgegeben wird, der mit dem nach dem Filter gemessenen Leitfähigkeitswert verglichen wird und
- - daß bei Erreichen des Einstellwertes durch den Meßwert wenigstens ein Schaltventil gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß zur Speicherung der Leitfähigkeitswerte der beiden Flüssig keiten der vor dem Filter auftretende Leitfähigkeitswert vor dem Umschaltvorgang fortlaufend überwacht und gespeichert wird und
- - daß durch den Umschaltvorgang die Speicherung des ersten Leitfähigkeitswertes unterbrochen und sodann der nach dem Umschaltvorgang auftretende Leitfähigkeitswert gespeichert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Speicherung des zweiten nach dem Umschaltvorgang auftretenden
Leitfähigkeitswertes durch den sich ändernden Leitfähigkeits
wert selbst automatisch ausgelöst wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Erreichen des Einstellwertes durch den Meßwert wenigstens
ein Zählwerk gesteuert wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, bei welcher in einer Durchflußleitung
ein Durchlauffilter angeordnet ist, dem eine Anordnung zur
Umschaltung von einer Flüssigkeit auf eine andere vorge
schaltet und dem ein Leitfähigkeitsmesser und wenigstens
ein Schaltventil nachgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß vor dem Filter (2) ein weiterer Leitfähigkeitsmesser (7) angeordnet ist, mit welchem die elektrischen Leitfähigkeiten der beiden Flüssigkeiten meßbar sind,
- - daß an den Leitfähig keitsmesser (7) vor dem Filter jeweils ein gesonderter Speicher (25, 26) zur getrennten Speicherung der Leitfähig keitswerte der beiden Flüssigkeiten angeschlossen ist,
- - daß an den Speicher (25, 26) ein elektronischer Differenzbereichs bildner (27) und an diesen wenigstens ein Einsteller (28) zur Vorgabe eines im Differenzbereich liegenden Einstellwertes angeschlossen ist und
- - daß ein elektronischer Komparator (30) vorgesehen ist, dem der nach dem Filter (2) gemessene Leit fähigkeitswert eingegeben wird und der dem Vergleich dieses Leitfähigkeitswertes mit dem Einstellwert und der Steuerung des dem Leitfähigkeitsmesser (8) hinter dem Filter (2) nachgeschal teten Ventiles (32) in Abhängigkeit von dem Verhältnis zwischen Meßwert und Einstellwert dient.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
den beiden Speichern (25, 26) eine elektrische oder elek
tronische Umschaltvorrichtung (33) zugeordnet ist, die
bei sich änderndem Leitfähigkeitswert vor dem Filter (2)
von dem einen Speicher auf den anderen Speicher umschaltet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einstellbereich des Einstellers (28) einem prozen
tualen Mischungsverhältnis von 0 bis 100%, bezogen auf
die eine oder die andere Flüssigkeit, entspricht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß bei mehreren Auslaufleitungen (10, 11, 12)
zur getrennten Abförderung von den nach dem Filter (2)
wieder getrennten Flüssigkeiten bzw. zur Abförderung von
Flüssigkeiten in einem bestimmten Mischungsverhältnis jeder
dieser Auslaufleitungen (10, 11, 12) ein Einsteller (34, 35)
mit Komparator und ein durch dem entsprechenden Einstel
ler (34, 35) zugeordneten Komparator steuerbares Schalt
ventil (13, 14, 15) zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzahl der Einsteller (34, 35) mit Komparator um eins
geringer als die Anzahl der Auslaufleitungen (10, 11, 12)
mit Schaltventil (13, 14, 15) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, die zur Trennung von Bier
und Wasser bestimmt ist und bei welcher drei Auslauf
leitungen mit Schaltventilen, nämlich eine für Bier, eine
für Wasser und eine dritte für den Vor- und Nachlauf, also
für eine Mischung aus Bier und Wasser, vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß den drei Auslaufleitungen (10, 11, 12)
zwei Einsteller (34, 35) mit Komparatoren zugeordnet sind,
deren Signale über einen Rechner (36) die Schaltventile (13, 14, 15)
steuern, wobei wenigstens das in der Auslaufleitung (11) für
den Vor- und Nachlauf vorgesehene Schaltventil (14) in
Abhängigkeit von den von den Komparatoren beider Einsteller (34, 35)
gelieferten Signalen dann schaltet, wenn die mittels der
Einsteller (34, 35) vorgegebenen prozentualen Grenzwerte für
Bier und Wasser unter- bzw. überschritten werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782807674 DE2807674A1 (de) | 1978-02-23 | 1978-02-23 | Verfahren und vorrichtung zur trennung unterschiedlicher fluessigkeiten nach einem durchlauffilter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782807674 DE2807674A1 (de) | 1978-02-23 | 1978-02-23 | Verfahren und vorrichtung zur trennung unterschiedlicher fluessigkeiten nach einem durchlauffilter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2807674A1 DE2807674A1 (de) | 1979-03-22 |
DE2807674C2 true DE2807674C2 (de) | 1988-12-29 |
Family
ID=6032690
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782807674 Granted DE2807674A1 (de) | 1978-02-23 | 1978-02-23 | Verfahren und vorrichtung zur trennung unterschiedlicher fluessigkeiten nach einem durchlauffilter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2807674A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3836465A1 (de) * | 1988-10-26 | 1990-05-03 | Lang Apparatebau Gmbh | Verfahren zum ueberwachen und/oder unterscheiden von im brauereibetrieb ueblichen fluessigkeiten |
-
1978
- 1978-02-23 DE DE19782807674 patent/DE2807674A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2807674A1 (de) | 1979-03-22 |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |