DE1034885B - Verfahren zum Messen von AEnderungen des Grades der Ungesaettigtheit von tierischen oder pflanzlichen OElen bzw. daraus stammenden Fettsaeuren - Google Patents

Verfahren zum Messen von AEnderungen des Grades der Ungesaettigtheit von tierischen oder pflanzlichen OElen bzw. daraus stammenden Fettsaeuren

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DE1034885B
DE1034885B DEU1691A DEU0001691A DE1034885B DE 1034885 B DE1034885 B DE 1034885B DE U1691 A DEU1691 A DE U1691A DE U0001691 A DEU0001691 A DE U0001691A DE 1034885 B DE1034885 B DE 1034885B
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Kurt Goldsmith
Peter William Heselgrave
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf die Messung von Änderungen des. Grades der Ungesättigtheit von tierischen oder pflanzlichen ölen und daraus stammenden Fettsäuren und insbesondere auf das Messen, Aufzeichnen und Regeln von Änderungen des Grades der Ungesättigtheit von ölen während des Hydrierverfahrens.
Der Grad der Ungesättigtheit von ölen wird gewöhnlich durch ihre Jodzahlen ausgedrückt. Da die Beziehung zwischen der Jodzahl eines Öls und seinem Brechungsindex bzw. seiner Brechungszahl bekannt ist und da die Brechungszahl selbst zu einer leichteren Messung führt, werden in der Praxis die Jodzahlen von ölen gewöhnlich in Werten ihrer Brechzahlen gemessen.
Wenn es gewünscht wird, den Grad der Ungesättigtheit eines Öls durch das als Hydrieren bekannte Verfahren herabzusetzen, werden Proben des Öls in häufigen Zwischenräumen aus der Apparatur abgezogen, in welcher die Hydrierung stattfindet. Die Proben werden dann gefiltert, um den Katalysator zu entfernen, und die Brechungszahl der filtrierten Probe wird dann gemessen, um die Jodzahl des Öls zu bestimmen. Wenn die Probe die erforderliche Brechungszahl zeigt, d. h. wenn sie die erforderliche Jodzahl erreicht hat, wird das Hydrierverfahren angehalten. Da zwischen der Entfernung der Probe und der Vollendung der Messung eine gewisse Zeitdifferenz auftritt, ist es notwendig, das Ausmaß bzw. die Geschwindigkeit, mit welcher die Hydrierung fortschreitet, zu schätzen und eine gewisse Korrektur für diesen Faktor vorzusehen.
Es ist ein Zweck der Erfindung, ein neues, verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen der Änderungen des Grades der Ungesättigtheit von ölen zu schaffen.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, durch welche die Änderung des Grades der Ungesättigtheit eines Öls während des Hydrierverfahrens gemessen wird und welche geeignete Warnzeichen liefern oder das Hydrierverfahren selbsttätig anhalten, wenn eine vorbestimmte Änderung eingetreten ist.
Weitere Zwecke der Erfindung bestehen darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung und Aufzeichnung des Fortganges des Hydriefverfahrens vorzusehen.
In dem vorliegenden Zusammenhang umfaßt der Ausdruck »öl« tierische und pflanzliche Öle und daraus stammende Fettsäuren, z. B. Walöl oder Erdnußöl. Der Ausdruck »tierisches öl« soll auch Fischöle, z. B. Heringsöl, einschließen.
Es war bereits vorgeschlagen worden, die Dielektrizitätskonstante einer Substanz dazu zu benutzen, Verfahren zum Messen von Änderungen
des Grades der Ungesättigtheit von tierischen oder pflanzlichen ölen bzw. daraus stammenden Fettsäuren
Anmelder: Unilever N. V., Rotterdam (Niederlande)
Vertreter: Dr. E. Wiegand, München 9,
und Dipl.-Ing. W. Niemann, Hamburg 1, Ballindamm 26,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität: Großbritannien vom 14. Juni 1951
Kurt Goldsmith, Claughton, Chester,
Peter William Heselgrave, Hove, Sussex,
und Vivian Desmond Worstall, Bebington, Wirral,
Chester (Großbritannien), sind als Erfinder genannt worden
eine oder mehrere Eigenschaften dieser Substanz zu messen; so wurde die Dielektrizitätskonstante beispielsweise dazu benutzt, um den Reifezustand von Zellulose zu messen, das Vorhandensein von Gasen in Flüssigkeiten oder einen Wassergehalt in öl festzustellen und die Konzentration von Mischungen zu ermitteln.
Es wurde nun gefunden, daß die Dielektrizitätskonstante ein besonders brauchbares Parameter zum Messen von Änderungen des Grades der Ungesättigtheit von ölen ist.
Zwischen dem Grad der Ungesättigtheit eines tierischen oder pflanzlichen Öls bzw. einer daraus stammenden Fettsäure und der Dielektrizitätskonstante solcher Stoffe besteht, nach der Erkenntnis der vorliegenden Erfindung, ein ganz bestimmter Zusammenhang, so daß diese Beziehung durch Anwendung eines bestimmten Meßverfahrens zur Regelung der Hydrierung dieser Stoffe herangezogen werden kann.
Es wurde ferner gefunden, daß zwischen der -Dielektrizitätskonstante und dem Grad der Ungesättigt-
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heit eines Öls eine Beziehung besteht, die in dem wirtschaftlich wichtigen Bereich der Ungesättigtheit bei einer Frequenz unterhalb derjenigen, welche eine Lockerung der Dipole der Moleküle des Öls erzeugt, im wesentlichen linear verläuft.
Es ist weiter gefunden worden, daß die Änderung der Dielektrizitätskonstante für eine gegebene Änderung des Grades der Ungesättigtheit für eine große Zahl von ölen nahezu konstant ist.
Schließlich ist gefunden worden, daß die Beziehung zwischen der Dielektrizitätskonstante und dem Grad der Ungesättigtheit eines Öls durch die Gegenwart eines Katalysators im wesentlichen unbeeinflußt bleibt, wenn die Katalysatorkonzentration konstant bleibt.
Gemäß der Erfindung ist das Verfahren zum Messen von Änderungen des Grades der Ungesättigtheit eines tierischen oder pflanzlichen Öls oder einer daraus stammenden Fettsäure dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Dielektrizitätskonstante des Öls oder der Säure bei einer Frequenz, die unter derjenigen liegt, welche eine Lockerung der Dipole ihrer Moleküle erzeugt, gemessen wird, wobei erforderlichenfalls eine Korrektur für Temperaturänderungen vorgenommen wird.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist ein Verfahren zum Regeln des Hydrierverfahrens vorgesehen, bei welchem die Differenz zwischen der Dielektrizitätskonstante des Öls oder der daraus stammenden Fettsäure zu Beginn und während des Hydrierverfahrens gemessen und das Hydrierverfahren angehalten wird, wenn die Differenz in der Dielektrizitätskonstante einen vorbestimmten Wert erreicht.
Gemäß der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zum Messen von Änderungen des Grades der Ungesättigtheit eines tierischen oder pflanzlichen Öls oder einer daraus stammenden Fettsäure vorgesehen, um den Fortgang der Hydrierung zu messen, wobei diese Vorrichtung ein Hydriergefäß, eine Kondensatorzelle, in der das öl oder die Fettsäure als Dielektrikum benutzt werden kann und die mit dem Hydriergefäß verbunden ist, damit öl oder Säure aus dem Gefäß durch sie hindurchlaufen kann, und eine Kapazitätsmeßvorrichtung umfaßt, um die Kapazität der Kondensatorzelle zu messen.
Gemäß der Erfindung ist weiter eine Vorrichtung zur Regelung des Hydrierverfahrens vorgesehen.
Die Dielektrizitätskonstante und demgemäß die Jodzahl können auch aufgezeichnet werden. Ferner kann das Verfahren gemäß der Erfindung auch dazu verwendet werden, solche Faktoren, wie die Temperatur des Öls, die Bewegung des Öls und den Druck und die Zufuhr von Wasserstoff, zu regeln, um das Ausmaß bzw. die Geschwindigkeit der Hydrierung auf einem vorbestimmten Wert zu halten. Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auch dazu benutzt werden, ein Warnzeichen zu geben, wenn eine gewünschte Änderung des Grades der Ungesättigtheit erreicht worden ist.
Es ist ersichtlich, daß das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung sowohl auf eine kontinuierliche Hydrierung als auch auf eine Hydrierung in Einzelmengen anwendbar sind.
Die Hauptfaktoren, welche die Beziehung zwischen dem Grad der Ungesättigtheit und der Dielektrizitätskonstante beeinflussen, sind die Temperatur des Öls und die Gegenwart von Katalysator, Feuchtigkeit und freien Fettsäuren in dem öl. Es ist gefunden worden, daß eine Temperaturänderung von 0,3° C etwa der Änderung der Jodzahl um eine Einheit entspricht. Dementsprechend muß die Temperatur des Öls, dessen Dielektrizitätskonstante gemessen wird, entweder im wesentlichen konstant gehalten werden, oder es muß eine Korrektur für die Temperaturänderungen gemacht werden. Solange keine merkliche Änderung der Menge an Katalysator, Feuchtigkeit oder von in dem öl vorhandenen freien Fettsäuren während des Hydrierverfahrens auftritt, führt die Gegenwart dieser ίο Stoffe einen konstanten Faktor ein, der durch die Anfangsmessung der Dieelektrizitätskonstante ausgeglichen werden kann, da sämtliche Messungen der Dielektrizitätskonstante und der Änderungen der Dielektrizitätskonstante mit derselben Menge dieser in dem öl vorhandenen Stoffe ausgeführt werden kann. Wenn eine bekannte Menge an Katalysator in das öl eingeführt wird, d. h. wenn die Katalysatorkonzentration während des Hydrierverfahrens geändert wird, kann die in dem gemessenen Wert der Dielektrizitätskonstante erzeugte Änderung berechnet und eine Korrektur für sie gemacht werden.
Zum Zwecke der Messung der Dielektrizitätskonstante oder der Änderung der Dielektrizitätskonstante des Öls kann das öl kontinuierlich durch eine Zelle as geführt werden, welche die Elektroden eines Kondensators darstellt, in dem das Öl das Dielektrikum bildet. Man braucht daher keine Proben des Öls für Meßzwecke abzuziehen. In der Praxis ist der elektrische Parameter, der gemessen wird, die Kapazität der Zelle. Die Dielektrizitätskonstante des Öls, welches das Dielektrikum bildet, kann aus der Kapazität, wenn die Abmessungen des Elektrodensystems bekannt sind, oder vorzugsweise durch Messen der Kapazität der Zelle, wenn diese mit einer Flüssigkeit bekannter Dielektrizitätskonstante, z. B. Benzol, gefüllt ist, und durch Berechnen der Zellenkonstante aus dieser Messung erhalten werden.
Der vorzugsweise zur Anwendung gelangende Frequenzbereich zur Messung der Dielektrizitätskonstante des Öls ist der Hochfrequenzbereich, und innerhalb dieses Bereiches ist das Gebiet von 1 bis 5 MHz als besonders brauchbar befunden worden.
Es können irgendwelche bekannte Verfahren zum Messen der Kapazität in diesem Frequenzbereich benutzt werden, aber vorzugsweise wird das Überlagerungsverfahren (Heterodynverfahren) angewendet.
Die Erfindung wird beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung der Vorrichtung;
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt der Kondensatorzelle;
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit eines Elementes der Kondensatorzelle;
Fig. 4 ist eine vereinfachte Blockdarstellung des sich selbst ausgleichenden Überlagerungs- bzw. Heterodynsystems;
Fig. 5 ist eine Blockdarstellung der Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Hydrierung;
Fig. 6 zeigt den Überlagerungsstromkreis;
Fig. 7 zeigt die Frequenzkennlinien der Diskriminatorvorrichtung;
Fig. 8 zeigt den Stromkreis der Frequenzdiskriminatorvorrichtung und einer Relaiseinrichtung;
Fig. 9 ist eine schematische Darstellung der Vorrichtung nach Fig. 1, die für ein kontinuierliches Hydrierverfahren geeignet ist;
Fig. 10 ist eine schematische Darstellung der Vorrichtung nach Fig. 1 für ein kontinuierliches Hydrierverfahren, bei dem zwei Kondensatorzellen zur Anwendung gelangen.
Gemäß Fig. 1 wird eine kleine Menge öl aus dem Hydriergefäß 1 mittels einer Umlaufpumpe 2 kontinuierlich durch eine Kondensatorzelle 3 in Umlauf gesetzt. Wärmeaustauschmittel, bestehend aus einem Vorkühler 4 und einer sekundären Wärmeaustauschvorrichtung 5, sind in die Ölleitung zwischen dem Hydriergefäß 1 und der Kondensatorzelle 3 eingeschaltet, um die Temperatur des Öls in der Zelle im wesentlichen konstant zu halten. Die Dielektrizitätskonstante des Öls in der Kondensatorzelle wird selbsttätig durch ein sich selbst ausgleichendes Überlagerungssystem 6 gemessen, und die Ausgangsleistung dieses Systems wird einer Anzeigevorrichtung 7, welche außerdem als Aufzeichnungsvorrichtung wirkt, und indirekt auch einer Endpunktregelvorrichtung 8 zugeführt, welche irgendeinen gewünschten Arbeitsvorgang in Gang setzen kann, wenn die erforderliche Änderung in dem Grad der Ungesättigtheit erreicht worden ist.
Die Vorrichtung besteht auf diese Weise im wesentlichen aus zwei Teilen: die Anlage zum Behandeln des Öls und die Anlage zum Messen, Aufzeichnen und Regeln seiner Dielektrizitätskonstante und dementsprechend seines Grades der Ungesättigtheit.
Während der Hydrierung steigt die öltemperatur in dem Hydriergefäß gewöhnlich von 100 auf 180° C, aber es kommen gelegentlich auch Temperaturen bis zu 200° C vor. Wenn es gewünscht wird, die Jodzahl des Öls mit einer Genauigkeit von +0,5 Einheiten zu messen, muß die Temperatur des Öls, wie bereits oben angegeben, auf +0,15° C konstant gehalten werden. Das Wärmeaustauschsystem muß daher so eingerichtet sein, daß Temperaturänderungen bis zu 100° C des eintretenden Öls auf eine Temperaturänderung des austretenden Öls herabgesetzt wird, die ± 0,15° C nicht übersteigt. Um eine Temperaturkonstanz in dieser Größenordnung zu gewährleisten, werden zwei in Reihe geschaltete Wärmeaustauschvorrichtungen benutzt. Das öl wird zuerst durch einen primären Wärmeaustauscher oder Vorkühler 4 geleitet, in welchem die öltemperatur in einen Bereich von ±5° C konstant gehalten und auf diese Weise roh geregelt wird, und dann durch einen sekundären Wärmeaustauscher 5 geführt, in welchem die Temperaturänderung auf +15° C herabgesetzt wird. Als am meisten geeignete Temperatur für das aus dem sekundären Wärmeaustauscher 5 austretende öl wurde eine solche von 70° C gefunden, d. h., die maximale Temperatur des aus dem Vorkühler 4 kommenden Öls muß etwas niedriger als 70° C sein, da es erwünscht ist, den sekundären Wärmeaustauscher 5 mit einem positiven Wärmekreislauf zu betreiben.
Die Umlaufpumpe 2 muß in der Lage sein, katalysatorhaltiges öl bei einer hohen Temperatur zu pumpen und gegen den Fließwiderstand in den verhältnismäßig langen Rohrleitungen zu arbeiten. Die Umlaufpumpe 2 liegt zwischen den beiden Wärmeaustauschvorrichtungen, so daß sie bei nahezu konstanter Temperatur arbeiten kann. Diese konstante Temperatur ist auch beträchtlich niedriger als diejenige des Öls im Hydriergefäß.
Da Öl kontinuierlich durch die Kondensatorzelle läuft, soll diese Zelle auf den ölfLuß einen möglichst niedrigen Widerstand ausüben und mit einem genügend großen Volumen an öl gefüllt werden, um unechte Änderungen der Zellenkapazität infolge von zufälligen Katalysatoranhäufungen oder gelegentlichem Vorkommen großer Wasserstoffblasen herabzusetzen. Fehler bzw. Irrtümer auf Grund der letzteren können herabgesetzt werden, wenn der Druck des durch die Kondensatorzelle tretenden Öls im wesentlichen konstant gehalten wird. Die Druckregelvorrichtung kann die Form eines Druckentlastungsventils besitzen, das mit dem Rohr verbunden ist, welches der Zelle öl zuführt.
Die Ausbildung der Kondensatorzelle ist in den Fig. 2 und 3 näher dargestellt. Die Zelle umfaßt fünf Elemente, durch welche das öl hintereinander hindurchtritt. Die Elemente 71 (Fig. 3) umfassen ein ίο Rohr 72, das als geerdete Elektrode dient, und eine mittlere Stange 73, welche als spannungführende Elektrode dient. Das Rohr 72 ist in ein Gehäuse 74 eingeschweißt. Die mittlere Stange 73 tritt durch einen Isolierblock 75 hindurch, der in dem Gehäuse flüssigkeitsdicht befestigt ist. Die Stange 73 ist an ihrem Ende mit Schraubengewinde versehen und bildet zusammen mit Muttern und Unterlegscheiben eine Klemme 76. Die Klemmen 76 sämtlicher mittleren Stangen 73 sind miteinander elektrisch durch eine Verbindungsschiene 77 verbunden, die ihrerseits mit einer Mittelelektrode eines koaxialen, von einem Flansch 79 getragenen Anschluß Stückes 78 verbunden ist. Der Flansch 79 ist mittels Schrauben an einem gefäßartigen Teil 80 befestigt, an welchem die Gehäuse 74 angeschweißt sind. Die Stangen 73 werden an ihren den Klemmen 76 gegenüberliegenden Enden von Isolierstücken getragen, welche ähnlich wie die oben beschriebenen ausgebildet sind, und sie sind mittels Muttern befestigt. Die Gehäuse 82 an diesen Enden der Elemente sind an einer Platte 81 angeschweißt, welche mit freien Räumen für die Enden der Stangen versehen ist. Die Platte 81 ist mittels Schrauben an einer Platte 83 befestigt, welche innen ähnliche freie Räume aufweist. Die wirksame Länge der Elemente beträgt annähernd 25 cm und die volle Länge der Zelle annähernd 35 cm. Der Durchmesser der mittleren Stangen 73 beträgt etwas mehr als 3 mm, und der innere Durchmesser des Rohres 72 beträgt etwa 9 mm. Die Zelle ist senkrecht in der sekundären Wärmeaustauschvorrichtung 5 angeordnet. Das öl tritt oben in die Zelle durch ein öleinlaßrohr 84 ein, das an eines der Gehäuse 74 angeschweißt ist und durch eine Bohrung 85 in dem Gehäuse mit dem Rohr 72 verbunden ist. Die Elemente sind zum Zwecke des ölflusses mittels ölverbindungsrohre 86 verbunden, und das öl tritt aus der Zelle durch ein ölauslaßrohr 87 aus, wobei diese Rohre mit den Rohren 72 ähnlich wie das öleinlaßrohr verbunden1 sind. Zur Vereinfachung der Darstellung sind in Fig. 3 nur zwei Elemente gezeigt worden. Es ist ersichtlich, daß, wenn fünf Elemente benutzt werden, die Einlaß- und Auslaßrohre an entgegengesetzten Enden der Zelle liegen. Fig. 4 zeigt die Anordnung der Hauptkreiselemente des sich selbst ausgleichenden Systems, das einen Schwingungserzeuger 20 mit veränderbarer Frequenz, einen Schwingungserzeuger 21 mit fester Frequenz, eine Frequenzmischvorrichtung 22, einen Frequenzdiskriminator 23, einen Servomotor 24, einen Luftdrehkondensator 25 und eine Kondensatorzelle 3 umfaßt. Die Kondensatorzelle 3 und der Luftdrehkondensator 25 sind parallel geschaltet, und dementsprechend addieren sich ihre Kapazitäten unmittelbar, so daß Änderungen in der Winkeleinstellung des Kondensators 25 proportional den Änderungen des Grades der Ungesättigtheit des Öls gemacht werden können. Aus diesem Grunde wird der Luftdrehkondensator 25 mit »Jodzahl-Kondensator« bezeichnet. Der Kreis ist so angeordnet, daß die Ausgangsfrequenz des Mischers 22 auf einer festen Frequenz von 10 000 Hz gehalten wird, was einer Frequenz des veränderbaren Schwin-
gungserzeugers 20 von 1,5 MHz + 10 000 Hz entspricht. Wenn sich die Dielektrizitätskonstante des Öls ändert, ändert sich die Kapazität der Kondensatorzelle 3, und die Ausgangsfrequenz des Mischers 22 weicht von 10 000 Hz ab. Hierdurch wird der Frequenzdiskriminator 23 veranlaßt, den Servomotor 24 in Tätigkeit zu setzen, der den Jodzahl-Kondensator 25 dreht, bis die Abstimmungskapazität in dem veränderbaren Schwingungserzeugerkreis wieder denjenigen Wert erreicht, bei welchem die Ausgangsfrequenz des Mischers 22 den Wert von 10 000 Hz hat.
Das System stellt auf diese Weise den Jodzahl-Kondensator 25 und damit die Abstimmungskapazität des Speisekreises des veränderbaren Schwingungserzeugerkreises 20 ein, damit die Frequenzdifferenz zwischen den beiden Schwingungserzeugern konstant bleibt. Der Frequenzdiskriminator 23 bestimmt auch, ob die Frequenzdifferenz über oder unter der dem gewünschten Eingang von 10 000 Hz ist, so daß der Servomotor 24 den Jodzahl-Kondensator 25 in der richtigen Richtung dreht, um die Änderungen der Dielektrizitätskonstante des Öls zu kompensieren.
In Fig. 5 ist in Blockdarstellung die selbsttätige Hydrierungsregeleinrichtung im einzelnen gezeigt. Änderungen in der anfänglichen Dielektrizitätskonstante des Öls werden dadurch kompensiert, daß ein Nullausgleichkondensator 26 parallel mit dem Jodzahl-Kondensator 25 und der Kondensatorzelle 3 geschaltet wird. Wenn die Differenz in der Dielektrizitätskonstante verschiedener öle wesentlich größer als die Änderung der Dielektrizitätskonstante ist, welche während der Hydrierung irgendeines Öls eintritt, hat der Nullausgleichkondensator 26 eine beträchtlich größere Kapazität als der Jodzahl-Kondensator 25. Diese drei Kondensatoren bilden zusammen die Abstimmungskapazität 27 des Speisekreises des veränderbaren Schwingungserzeugers 20.
Der Frequenzdiskriminator 23 besteht aus zwei ähnlichen Hälften, welche als Vorwärtsfrequenzdiskriminator 23^4 bzw. Rückwärtsfrequenzdiskriminator 23 B bezeichnet werden sollen.
Der Nullausgleichkonderisator 26 wird mittels eines Nullausgleichservomotors 28 angetrieben, der mit einer geeigneten Stromquelle 29 mittels eines einpoligen Nullausgleichschalters 30 in Reihe mit einer Rückwärtsrelaiseinheit 31 verbunden ist. Die Rückwärtsrelaiseinheit wird durch die Ausgangsleistung des Rückwärtsfrequenzdiskriminators 23 B geregelt. In ähnlicher Weise ist der Servomotor 24 für den Jodzahl-Kondensator 25 elektrisch mit zwei geeigneten Stromquellen 29 und 32 mittels eines doppelpoligen Jodzahl-Schalters 33 verbunden, von dem der eine der vom Motor entfernt liegenden Pole mit der Rückwärtsrelaiseinheit 31 und der andere vom Motor entfernt liegende Pol mit einer Vorwärtsrelaiseinheit 34 verbunden ist. Die Vorwärtsrelaiseinheit 34 wird durch die Ausgangsleistung des Vorwärtsfrequenzdiskriminators 23^4 geregelt. Auf diese Weise kann, obgleich der Nullausgleichkondensator nur in einer Richtung gedreht werden kann, der Jodzahl-Kondensator 25 in zwei Richtungen gedreht werden. Der Nullausgleichschalter 30 und der Jodzahl-Schalter 33 sind mechanisch derart gekuppelt, daß, wenn der eine geschlossen ist, der andere offen ist.
Steuervorrichtungen, welche nicht dargestellt sind, werden dazu benutzt, um die richtige Reihenfolge der Arbeitsvorgänge für den Nullausgleich zu erhalten. Diese Steuervorrichtungen umfassen ein Relais, dessen einer Kontakt auf der Welle des Jodzahl-Kondensators 25 angeordnet ist und mit ihm umläuft, während der andere Kontakt in fester Stellung angebracht ist. Diese Steuervorrichtungen umfassen ferner ein Relais zum Abschalten des Frequenzdiskriminators von den Vorwärts- und Rückwärtsrelaiseinheiten 34 und 31 und zum Einbringen eines Signals in die Rückwärtsrelaiseinheit 31, um sie zu schließen, und eine Nullausgleichanzeigevorrichtung, die mit der Motorseite des Nullausgleichschalters 30 verbunden ist und die
ίο den Nullausgleichschalter 30 öffnen und den Jodzahl-Schalter 33 schließen kann, wenn der Nullausgleichmotor 28 aufhört, erregt zu werden. Die Verbindung zwischen den verschiedenen Komponenten dieser Steuervorrichtungen wird aus ihren Funktionen ersichtlich.
Im Betrieb ist der Jodzahl-Schalter 33 geschlossen, und der Jodzahl-Kondensator 25 wird durch den Jodzahl-Servomotor 24 gedreht, bis er eine Stellung erreicht, welche der Nulländerung der Jodzahl entspricht. Diese Stellung wird durch das Relais bestimmt, dessen einer Kontakt auf der Welle des Jodzahl-Kondensators 25 angebracht ist. Der Kontakt auf der Welle ist so angeordnet, daß, wenn er den festen Kontakt berührt, der Kondensator 25 sich in der Stellung befindet, welche der Nulländerung der Jodzahl entspricht. Wenn sich die Kontakte schließen, wird das Relais betätigt und öffnet den Jodzahl-Schalter 33 und schließt den Nullausgleichschalter 30. Der Ausgang des Frequenzdiskriminators 23 bewirkt darm, daß der Nullausgleichservomotor 28 den Nullausgleichkondensator 26 dreht, bis die Frequenz der Mischerausgangsleistung 10 000 Hz beträgt. Der Kreis ist dann im Gleichgewicht, so daß die Rückwärtsrelaiseinheit 31 geöffnet und dadurch der Nullausgleichmotor 28 enterregt wird. Dies führt dazu, daß die Nullausgleichanzeigevorrichtung den Nullausgleichschalter 30 öffnet, wodurch der Nullausgleichkondensator 26 in seiner Stellung festgestellt und der Jodzahl-Schalter 33 geschlossen wird, um die normale Tätigkeit des Jodzahl-Kondensators 25 zu beginnen. Ein Desyn-Sender 35 ist mechanisch mit der Welle des Jodzahl-Kondensators 25 gekuppelt und überträgt seine Winkelstellung auf die Jodzahl-Anzeigevorrichtung 7, welche ein Desyn-Empfänger ist. Jeder gewünschte Endpunkt kann zuvor auf der Jodzahl-Anzeigevorrichtung 7 mittels eines Hilfszeigers eingestellt werden, welcher eine elektrische Verbindung mit dem Anzeigezeiger herstellen kann, der auf der Welle des Desyn-Empfängers angeordnet ist, so daß ein sichtbares oder hörbares Warnzeichen erhalten wird, wenn der Anzeigezeiger die vorbestimmte Stellung erreicht. Der Hilfszeiger und die damit verbundenen Relais stellen die Endpunktregelvorrichtung 8 dar. Außer nur ein Warnzeichen abzugeben, kann die Endpunktregelvorrichtung auch das Verfahren anhalten, indem sie ein mit einem Motor versehenes Ventil regelt, z.B. um die Zufuhr von Wasserstoff zu dem Hydriergefäß zu unterbrechen oder das Hydriergefäß abzukühlen, indem das Wasser in seinem Mantel an Stelle von Dampf umlaufen gelassen wird, oder um eine Vereinigung dieser beiden Maßnahmen zu erhalten.
Wenn es erwünscht ist, sowohl das Ausmaß bzw. die Geschwindigkeit der Hydrierung als auch den Endpunkt zu regeln, kann die nachfolgende Art der Regelvorrichtung benutzt werden. Ein Nocken mit einem Profil, das eine Funktion der erforderlichen Gesetzmäßigkeit ist, wird mit konstanter Geschwindigkeit umlaufen gelassen. Ein Nockenfolgeglied betätigt den Schleifarm eines Potentiometers, das par-
allel zu einem zweiten Potentiometer liegt, dessen Schleifarm durch die Anzeigevorrichtung 7 betätigt wird. Die beiden Potentiometer werden durch eine geignete Wechselstrom- oder Gleichstromquelle mit Strom versorgt. Die Differenz zwischen der Stellung des Nockenfolgegliedes und der Stellung der Anzeigevorrichtung, d. h. die Abweichung des Ausmaßes bzw. der Geschwindigkeit der Hydrierung von einem vorbestimmten Wert, ist eine Funktion des elektrischen Potentials zwischen den beiden Schleifarmen. Dieses elektrische Potential wird einem phasenempfindlichen Relais zugeführt, das z. B. ein von einem Motor betriebenes Ventil regelt, um die Wasserstoffzufuhr oder die Temperatur des Hydriergefäßes einzustellen. Wenn die Anzeigevorrichtung eine Aufzeichnungsvorrichtung umfaßt, welche eine mit konstanter Geschwindigkeit umlaufende Karte od. dgl. hat, kann der Nocken an der die Karte antreibenden Welle befestigt werden. Diese Art von Regelvorrichtung kann zusätzlich als Endpunktregler, wie er oben beschrieben ist, wirken.
Da zwei Frequenzen des veränderbaren Schwingungserzeugers 20 vorhanden sind, nämlich 1,5 ± 0,01 MHz, welche sich von der Frequenz des festen Schwingungserzeugers 21 um 10 000 Hz unterscheiden, ist es notwendig, einen Frequenzdiskriminator 36 und ein ihm zugeordnetes Relais 37 einzuschalten, das zwischen dem Jodzahl-Servomotor 24 und dem Jodzahl-Schalter 33 liegt, um zu gewährleisten, daß der Jodzahl-Servomotor 24 nur arbeiten kann, wenn der Schwingungserzeuger mit veränderbarer Frequenz sich in der Nähe einer dieser Frequenzen, nämlich 1,5 + 0,01 MHz, befindet.
Der Heterodynkreis ist in Fig. 6 dargestellt. Der Heterodynkreis besteht im wesentlichen aus einem allgemein mit 20 bezeichneten Transitron-Schwingungserzeuger mit veränderbarer Frequenz, einem durch einen Kristall gesteuerten Schwingungserzeuger mit fester Frequenz, der allgemein mit 21 bezeichnet ist, und einer allgemein mit 22 bezeichneten Pentodenmischvorrichtung.
Die Ausgangsleistungen der beiden Schwingungserzeuger wird dem Steuergitter und dem Sperrgitter der Mischpentode 38 aufgedrückt. Die Ausgangsleistung des Mischers 22, welche den Frequenzdiskriminatoren 23 A und 235 zugeführt wird, wird auf eine Klemme 39 gegeben.
Der veränderbare Schwingungserzeuger 20 umfaßt eine Pentode 40 mit einem Speisekreis 41 zwischen Erde und Sperrgitter. Der Speisekreis 41 besteht aus einer Induktanz 42, die parallel zu der Abstimmkapazität 27 geschaltet ist, welche die Kondensatorzelle 3, den Jodzahl-Kondensator 25 und den Nullausgleichkondensator 26 umfaßt. Die abgegebene Leistung des veränderbaren Schwingungserzeugers 20, welche dem Frequenzdiskriminator 36 zugeführt wird, wird auf eine Klemme 43 gegeben.
Der feste Schwingungserzeuger 21 besteht aus einer Pentode 44, in deren Gitterkreis ein Piezokristall 45 eingeschaltet ist, dessen natürliche Frequenz 1,5 MHz beträgt und die in ihrem Schirmgitterkreis einen Speisekreis 46 hat, der mit derselben Frequenz schwingt.
Die Frequenzdiskriminatoren 23A1 235 und 36 bestehen je aus einem abgestimmten Kreis 47, auf den ein Detektor 48 folgt, welcher eine Gleichstrom-Ausgangsspannung liefert, die proportional der Amplitude der Wechselstrom-Eingangsspannung ist. Fig. 7 zeigt eine graphische Darstellung der Eingangsfrequenz zur Ausgangsgleichspannung der Vorwärts- und Rückwärtsfrequenzdiskriminatoren 23 A und 23 5. Es ist ersichtlich, daß die Maxima bei 9000 Hz bzw. 11 000 Hz liegen. Das Vorwärtsrelais 34 und das Rückwärtsrelais 31 schließen sich, wenn ihre Eingangsgleichspannung, d. h. die Ausgangsspannung des Frequenzdiskriminators, eine vorbestimmte Höhe V0 überschreitet. Diese das Relais betätigende Spannung V0 entspricht Frequenzen fA und fB auf der Eingangsseite des Vorwärtsfrequenzdiskriminators 23^4
ίο bzw. des Rückwärtsfrequenzdiskriminators 235. Die bevorzugten Werte für fA und fB sind 9850 Hz bzw. 10150 Hz, so daß (fB—fA) gleich 300 Hz ist.
Die Frequenzdifferenz (fB fA) ist eine tote Zone, innerhalb welcher weder die Vorwärts- noch die Rückwärtsrelaiseinheit arbeitet. Diese Frequenzdifferenz von 300 Hz ist der Änderung der Jodzahl um eine Einheit äquivalent, und da die Schwingungserzeugerfrequenz 1,5 MHz beträgt, stellt dies eine Genauigkeit in Frequenzwerten von 1 : 5000 dar.
ao Wenn die Ausgangsfrequenz des Mischers 22 unter 10 000 Hz fällt, erhöht sich auf diese Weise die Ausgangsgleichspannung des Vorwärtsfrequenzdiskriminators 23 A, und wenn die Mischerausgangsfrequenz den Wert fA erreicht, erreicht die Ausgangsspannung
a5 des Vorwärtsfrequenzdiskriminators die Höhe V0 und betätigt das Vorwärtsrelais 34, das wiederum den Jodzahl-Servomotor 24 erregt, um den Jodzahl-Kondensator 25 zu drehen, bis die Mischerausgangsfrequenz wieder zwischen fA und fB liegt. Wenn umgekehrt die Mischerausgangsfrequenz sich erhöht, arbeitet die Rückwärtsrelaiseinheit 31, wenn die Frequenz den Wert fB erreicht hat, und bewirkt, daß der Jodzahl-Servomotor 24 den Jodzahl-Kondensator 25 dreht, bis die Mischerausgangsfrequenz wieder zwisehen fA und fB liegt.
Eine Darstellung des Stromkreises des Vorwärtsfrequenzdiskriminators 23 A und der Vorwärtsrelaiseinheit 34 ist in Fig. 8 gezeigt. Der abgestimmte Kreis 47 besteht aus einer Pentode 49 mit einem parallel geschalteten abgestimmten Kreis 50, dessen Eigenfrequenz 9000 Hz ist, in ihrem Anodenkreis. Der Detektor 48 besteht aus einem Zweielektrodengleichrichter 51 und ist parallel zu der Pentode 49 geschaltet. Die Vorwärtsrelaiseinheit 34 besteht aus einem Thyratron 52 mit einer Spule 53 eines Postrelais 54 im Anodenkreis. Der Rückwärtsfrequenzdiskriminator 235 ist ähnlich der oben beschriebenen Einrichtung, mit der Ausnahme, daß der abgestimmte Kreis eine Eigenfrequenz von 11 000 Hz hat. Der abgestimmte Kreis des Frequenzdiskriminators 36 ist auf 1,51 MHz abgestimmt; er hat jedoch eine wesentlich größere Bandbreite als diejenige des abgestimmten Kreises, der bei den Frequenzdiskriminatoren 23^4 und 235 benutzt wird.
Gewünschtenfalls kann nur ein Motor zum Einstellen sowohl des Jodzahl-Kondensators 25 als auch des Nullausgleichkondensators 26 verwendet werden. In diesem Fall wird der Motor mit den Kondensatoren mittels elektromagnetischer Kupplungen gekuppelt, welche durch die Mittel zur Bestimmung der Reihenfolge nach Bedarf erregt werden können.
Die Erfindung kann auch auf die Messung und bzw. oder die Regelung eines kontinuierlichen Verfahrens zum Hydrieren des Öls angewendet werden. Fig. 9 zeigt schematisch eine Anordnung unter Verwendung einer Kondensatorzelle, öl fließt aus einem Vorratsbehälter 90 durch ein Hydriergefäß 92 und von dort über ein Umschaltventil 96 durch eine Kondensate rzelle 97. Von der Kondensatorzelle 97 fließt es über ein zweites Ventil 98 zu einem Sammelbehälter 94.
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Der Vorratsbehälter 90 ist außerdem durch ein Rohr sätzlicher, auf den Frequenzdiskrirainator ansprechenrait dem Umschaltventil 96 und durch ein anderes der Motor dazu benutzt, eine der Variablen des Ver-Rohr mit dem Ventil 98 verbunden. Die Anordnung fahrens einzustellen. Der Motor kann ein Ventil beist derart getroffen, daß die Kondensatorzelle 97 ent- tätigen, welches die Temperatur des Öls oder den weder aus dem Vorratsbehälter 90 oder aus dem Aus- 5 Fluß des Öls durch das Hydriergefäß oder die Zufuhr laß des Hydriergefäßes 92 mit öl beschickt werden von Wasserstoff oder eine Kombination dieser Maßkann. Das Ventil 98 ermöglicht, daß öl von der Kon- nahmen einstellt. Wie bereits oben angegeben, wird densatorzelle entweder zu dem Einlaß des Hydrier- die Beziehung zwischen der Dielektrizitätskonstante gefäßes 92 oder zu dem Behälter 94 geführt wird. Zur und dem Grad der Ungesättigtheit durch die Tempe-Erhöhung der Übersichtlichkeit sind bei der gegebenen io ratur des Öls beeinflußt. Dementsprechend muß die Darstellung Pumpen fortgelassen. Dielektrizitätskonstante des Öls immer bei derselben Die Kondensatorzelle 97 ist elektrisch mit einer Temperatur gemessen werden, oder es muß eine Kor-Kapazitätsmeßeinheit 99 verbunden. Diese Einheit rektur für die Temperaturdifferenz gemacht werden, kann mit der in bezug auf die Fig. 4 bis 8 beschrie- Vorzugsweise wird die Temperatur des durch die benen gleich sein. In diesem Fall wird öl aus dem 15 Zelle fließenden Öls konstant gehalten. Dies kann mit-Vorratsbehälter durch die Kondensatorzelle in das tels einer Wärmeaustauschvorrichtung erzielt werden. Hydriergefäß geführt, und das System ist dann aus- Fig. 10 zeigt schematisch eine abgeänderte Ausfühgeglichen. Die Ventile werden dann betätigt, um das rungsform, bei der zwei Kondensatorzellen benutzt öl aus dem Vorratsbehälter durch das Hydriergefäß werden. Diese Zellen sollen gleiche Elektrodensysteme und von dort durch die Kondensatorzelle in den 20 haben, damit sie mit einfachen Kreisen benutzt wer-Sammelbehälter fließen zu lassen. Das System arbeitet den können. Öl fließt aus dem Vorratsbehälter 90 in üblicher Weise, und die Differenz zwischen der durch eine Kondensatorzelle 91, die im nachstehenden Dielektrizitätskonstante des zu hydrierenden Öls und als Kondensatorzelle A bezeichnet wird, zu dem des das Hydriergefäß verlassenden Öls wird durch die Hydriergefäß 92 und von dort durch eine zweite Kon-Änderung der Kapazität des Jodzahl-Kondensators 25 densatorzelle 93, die im nachstehenden als Kondenangezeigt. Diese Differenz kann dazu benutzt werden, satorzelle B bezeichnet wird, zu dem Sammelbehälter eine Variable des Verfahrens einzustellen, um die 94. Der Übersichtlichkeit halber sind die Pumpen bei Differenz auf einem vorbestimmten Wert zu halten. der Darstellung fortgelassen worden. Die beiden Gegebenenfalls kann die Differenz indirekt durch Kondensatorzellen sind elektrisch mit der Kapazitäts-Messen der Abweichung von einem vorbestimmten 30 meßeinheit 95 verbunden. Die Kapazitätsmeßeinheit Wert erhalten werden. Dieses System führt selbst kann die Form einer Heterodyneinheit besitzen, der leichter zu der Regelung des Verfahrens. Zu diesem ein Frequenzdiskriminator folgt, wobei die HeteroZweck sind verschiedene kleinere Abänderungen der dyneinheit zwei veränderbare Schwingungserzeuger Kapazitätsmeßeinheit erforderlich, wie dies aus der umfaßt, denen eine Frequenzmischvorrichtung folgt, nachstehenden Beschreibung ersichtlich ist. 35 Die Kapazität des Speisekreises des einen Schwin-
Bei der abgeänderten Anordnung wird das öl aus gungserzeugers kann die Kapazität der Zelle A und dem Vorratsgefäß durch die Kondensatorzelle in das die Kapazität in dem Speisekreis des anderen Schwin-Hydriergefäß geführt. Der Jodzahl-Kondensator 25 gungserzeugers kann die Kapazität der Zelle B und wird dann in eine Stellung gedreht, welche der Null- die Kapazität des Jodzahl-Kondensators umfassen, änderung der Jodzahl entspricht. Die Einheit wird 40 Wenn notwendig, kann ein Nullausgleichkondensator dann dadurch ins Gleichgewicht gebracht, daß der ZUr Herstellung des Anfangsgleichgewichtes benutzt Nullausgleichkondensator 26 eingestellt wird. Die werden. Der Jodzahl-Kondensator gibt dann unmittel-Ventile werden dann betätigt, um das öl aus dem bar die Differenz zwischen der Kapazität der Zelle A Vorratsgefäß durch das Hydriergefäß und von da und der Zelle B. Bei diesem Beispiel muß auch das öl durch die Zelle in den Sammelbehälter fließen zu 45 in den beiden Zellen sich auf derselben Temperatur lassen. Zu gleicher Zeit wird der Jodzahl-Konden- befinden, wenn die Dielektrizitätskonstante gemessen sator25 von einer Nullstellung in eine Stellung ein- wird, oder es muß eine Korrektur gemacht werden, gestellt, welche der geforderten Änderung der Kapa- Vorzugsweise wird die Temperatur des Öls in beiden zität entspricht. Der Jodzahl-Servomotor 24 wird Zellen auf demselben Wert gehalten. Dies kann durch jetzt auf den Ausgang des Frequenzdiskriminators 50 Wärmeaustauschvorrichtungen erzielt werden, ansprechen gelassen. Wenn eine Hydrierung in dem Obwohl Fig. 9 zeigt, daß das gesamte öl aus dem gewünschten Ausmaß bzw. mit der gewünschten Ge- Hydriergefäß durch die Kondensatorzelle 97 fließt, schwindigkeit ausgeführt wird, zeigt das das Hydrier- und Fig. 10 zeigt, daß das gesamte öl durch die Kongefäß verlassende öl die erforderliche Änderung der densatorzellen 91 und 93 geführt wird, so genügt es in Dielektrizitätskonstante, die der vorbestimmten Ände- 55 jedem Fall, einen als Muster dienenden Anteil durch rung des Jodzahl-Kondensators entspricht, und das die Zellen hindurchzuführen.
System kommt ins Gleichgewicht. Sollte die Hydrie- Es ist ersichtlich, daß die Hydrierung auch in
rung nicht mit der erforderlichen Geschwindigkeit Stufen ausgeführt werden kann, wobei die Anordnung
stattfinden, so weicht die Ausgangsfrequenz des Fre- derart getroffen wird, daß das zu hydrierende öl
quenzmischers von 10000 Hz ab, und der Jodzahl- 60 kontinuierlich von einer Stufe zur nächsten fließt. In
Servomotor wird den Jodzahl-Kondensator 25 ein- diesem Fall ist die Vorrichtung ähnlich derjenigen,
stellen. Auf diese Weise zeigt sich jede Abweichung welche in den Fig. 9 und 10 gezeigt ist, mit der Aus-
von der erforderlichen Geschwindigkeit durch eine nähme, daß das Hydriergefäß 92 nur eine Stufe der
entsprechende Änderung der Kapazität des Jodzahl- Hydrierung darstellt und daß das sie verlassende öl,
Kondensators an. Die Änderungen des Jodzahl-Kon- 65 sofern es sich nicht um die letzte Stufe handelt, zu
densators kann, wie früher beschrieben, durch den der nächsten Stufe und nicht zu dem Sammelbehälter
Selsyn-Sender und -Empfänger übertragen und ge- 94 geführt wird. Überdies wird diese Stufe, wenn es
wünschtenfalls aufgezeichnet werden. sich nicht um die erste Stufe handelt, das öl nicht
Wenn es auch gewünscht wird, das Verfahren zu von dem Vorratsbehälter 90, sondern von der vorherregeln, wird der Jodzahl-Servomotor 24 oder ein zu- 70 gehenden Stufe erhalten. Im vorliegenden Zusammen-
hang bezeichnet der Ausdruck »Hydriergefäß« daher eine oder mehrere Hydrierstufen.

Claims (27)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Messen der Änderungen des Grades der Ungesättigtheit eines tierischen oder pflanzliche« Öls oder einer daraus stammenden Fettsäure, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Dielektrizitätskonstante des Öls oder der Fettsäure bei einer Frequenz unterhalb derjenigen gemessen wird, welche eine Lockerung der Dipole der Moleküle erzeugt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Öls oder der Säure während der Messung im wesentlichen konstant gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Korrektur für Temperaturänderungen vorgenommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 zum Messen ao des Fortschreitens der Hydrierung des Öls oder der Säure, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz zwischen der Dielektrizitätskonstante des Öls oder der Säure zu Beginn und während des Hydrierverfahrens gemessen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4 zum Regeln des Hydrierverfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydrierverfahren unterbrochen wird, wenn die Differenz der Dielektrizitätskonstanten einen vorbestimmten Wert erreicht.
6. Verfahren nach Anspruch 4 zum Regeln des Hydrierverfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz der Dielektrizitätskonstanten mit einer vorbestimmten Änderung der Dielektrizitätskonstante verglichen wird, welche zum Zeitpunkt des Vergleichs erreicht werden soll, und daß die Abweichung zwischen diesen beiden Werten benutzt wird, eine Variable des Verfahrens zu regeln, um die Abweichung herabzusetzen.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 zum Messen der Änderung des Grades der Ungesättigtheit des in einem kontinuierlichen Verfahren zu hydrierenden Materials (öl oder Säure), dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz zwischen der Dielektrizitätskonstante des zu hydrierenden Materials und der Dielektrizitätskonstante des das Hydriergefäß verlassenden Materials gemessen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7 zum Regeln des Hydrierverfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz zwischen den Dielektrizitätskonstanten dazu benutzt wird, eine Variable des Hydrierverfahrens zu regeln, um diese Differenz auf einem vorbestimmten Wert zu halten.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz zwischen den Dielektrizitätskonstanten aufgezeichnet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Messungen der Dielektrizitätskonstante im Hochfrequenzbereich ausgeführt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Messungen der Dielektrizitätskonstante in dem Frequenzbereich von 1 bis 5 MHz ausgeführt werden.
12. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch ein Hydriergefäß, eine Kondensatorzelle, in der das öl oder die Säure als Dielektrikum benutzbar ist und die mit dem Hydriergefäß so verbunden ist, daß das öl oder die Säure aus dem Gefäß durch die Kondensatorzelle hindurchfließt, und eine Kapazitätsmeßvorrichtung zum Messen der Kapazität der Kondensatorzelle.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rückführrohr von der Kondensatorzelle zum Hydriergefäß vorgesehen· ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Pumpe zum Umlaufenlassen des Öls oder der Säure von dem Hydriergefäß durch die Kondensatorzelle enthält.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein veränderbarer Jodzahl-Kondensator (Drehkondensator) parallel zu der Kondensatorzelle geschaltet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Jodzahl-Servomotor einschließt, der zum Einstellen des Jodeahl-Kondensators dient und auf dien Ausgang des Frequenzdiskriminators derart anzusprechen vermag, daß die Ausgangsfrequenz des Frequenzmischers auf einem vorbestimmten Wert gehalten wird.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein veränderbarer Nullausgleichkondensator parallel zu der Kondensatorzelle und zu dem Jodzahl-Kondensator geschaltet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrichtung zum Festlegen der Reihenfolge und einen Nullausgleich-Servomotor aufweist, der zum Einstellen des Nullausgleichkondensators dient und auf den Ausgang des Frequenzdiskriminators derart anzusprechen vermag, daß die Ausgangsfrequenz des Frequenzmischers auf den vorbestimmten Wert gebracht wird, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß die die Reihenfolge festlegende Vorrichtung die Erregung des Jodzahl-Servomotors veranlaßt, um den Jodzahl-Kondensator einzustellen, bis er eine Stellung erreicht, welche der Nulländerung in der Jodzähl entspricht, danach den Nullausgleichservomotor auf dem Ausgang des Frequenzdiskriminators ansprechen läßt, um den Nullausgleichkondensator einzustellen, bis die Ausgangsfrequenz des Frequenzmischers den vorbestimmten Wert hat, und dann den Jodzahl-Servomotor veranlaßt, auf den Ausgang des Frequenzdiskriminators anzusprechen, um den Jodzahl-Kondensator so einzustellen, daß die Ausgangsfrequenz des Frequenzmischers auf dem vorbestimmten Wert gehalten wird.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Selsyn-Sender und einen Selsyn-Empfänger einschließt, wobei der Selsyn-Sender mit dem Jodzahl-Kondensator mechanisch gekuppelt ist und der Selsyn-Empfänger, der mit dem Sender elektrisch verbunden ist, als Anzeige- oder Aufzeichnungsvorrichtung dient.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, gekennzeichnet durch eine auf die Kapazitätsmeßvorrichtung ansprechende Vorrichtung zum Anhalten des Hydrierverfahrens, wenn die Änderung der Kapazität des Jodzahl-Kondensators einen vorbestimmten Wert erreicht hat.
21. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydriergefäß so angeordnet ist, daß das öl oder die Säure in einem konti-
nuierlichen Verfahren hydriert wird, daß die Kondensatorzelle mittels eines Umschaltventils mit dem Auslaß des Hydriergefäßes verbunden ist, um wenigstens einen Teil des das Hydriergefäß verlassenden Öls oder der Säure durch die Kondensatorzelle hindurchlaufen zu lassen, und daß die Kondensatorzelle außerdem mittels des Umschaltventils mit dem Vorratsgefäß für das zu hydrierende öl oder die zu hydrierende Säure verbunden ist, um wenigstens einen Teil des zu hydrierenden Öls oder der zu hydrierenden Säure durch die Kondensatorzelle hindurchlaufen zu lassen, und daß die Kapazitätsmeßeinheit so angeordnet ist, daß die Differenz zwischen der Kapazität der Kondensatorzelle, wenn sie mit dem zu hydrierenden öl oder der zu hydrierenden Säure gefüllt ist, und der Kapazität der Kondensatorzelle, wenn sie mit dem Öl oder der Säure aus dem Hydriergefäß gefüllt ist, gemessen wird.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch ao gekennzeichnet, daß die Kapazitätsmeßvorrichtung eine Uberlagerungseinheit enthält, auf die ein Frequenzdiskriminator folgt, und daß die Uberlagerungseinheit einen Schwingungserzeuger mit fester Frequenz, einen Schwingungserzeuger mit veränderbarer Frequenz und einen Frequenzmischer umfaßt, wobei die Kondensatorzelle mindestens einen Teil der Kapazität des Speisekreises des Schwingungserzeugers mit veränderbarer Frequenz bildet.
23. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydriergefäß so angeordnet ist, daß das öl oder die Säure in einem kontinuierlichen Verfahren hydriert wird, und daß die Kondensatorzelle mit dem Auslaß des Hydriergefäßes so verbunden ist, daß wenigstens ein Teil des das Hydriergefäß verlassenden Öls oder der Säure durch die Kondensatorzelle hindurchfließt, daß ferner eine zweite Kondensatorzelle vorgesehen ist, welche mit dem Einlaß des Hydriergefäßes so verbunden ist, daß wenigstens ein Teil des in das Hydriergefäß eintretenden Öls oder der Säure durch die zweite Kondensatorzelle hindurchfließt, und daß die Kapazitätsmeßvorrichtung so angeordnet ist, daß die Differenz der Kapazität der beiden Kondensatorzellen gemessen wird.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazitätsmeßvorrichtung eine Überlagerungseinheit, auf die ein Frequenzdiskriminator folgt und die einen Schwingungserzeuger mit veränderbarer Frequenz enthält, in welchem die eine Kondensatorzelle wenigstens einen Teil der Kapazität des Speisekreises dieses Schwingungserzeugers bildet, ferner einen zweiten Schwingungserzeuger mit veränderbarer Frequenz, in welchem die andere Kondensatorzelle wenigstens einen Teil der Kapazität des Speisekreises dieses zweiten Schwingungserzeugers bildet, und einen Frequenzmischer umfaßt.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 24 zum Regeln des Hydrierverfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf die Kapazitätsmeßvorrichtung ansprechende Mittel zum Einstellen einer Variablen des Verfahrens enthält, um die Differenz zwischen den Kapazitäten auf einem vorbestimmten Wert zu halten.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Wärmeaustauschvorrichtung einschließt, um die Temperatur des durch die Kondensatorzelle bzw. die Kondensatorzellen fließenden Öls oder der Säure im wesentlichen konstant zu halten.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Druckregelvorrichtung aufweist, um den Druck des durch die Kondensatorzelle oder die Kondensatorzellen fließenden Öls oder der Säure im wesentlichen konstant zu halten.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 688 968 (S. 2, Zeile 23 bis 49);
britische Patentschrift Nr. 560 641;
USA.-Patentschrift Nr. 2 599 583;
französische Patentschrift Nr. 727 584.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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