DE1498526C - Verfahren und Gerate zur Betriebsuber wachung und Steuerung der Regenerierung von Vorrichtungen zur Wasserenthärtung - Google Patents
Verfahren und Gerate zur Betriebsuber wachung und Steuerung der Regenerierung von Vorrichtungen zur WasserenthärtungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Betriebs- gen an mindestens zwei verschiedenen Stellen, von
Überwachung und Steuerung der Regenerierung von denen eine vor oder hinter und eine andere innerVorrichtungen
zur Wasserenthärtung mit einem Al- halb des Austauschermaterials liegt, vorgenommen
kalimetall-Ionen abgebenden Ionenaustauscher, bei werden und die Differenz der gemessenen Werte zur
dem nach dem Patent 1498 508 die Konzen- 5 Einleitung und/oder Steuerung des Regenerierungstration
der vom Ionenaustauscher abgegebenen Verfahrens verwendet wird.
Alkalimetall-Ionen potentiometrisch gemessen und Die Verwendung dieses Verfahrens hat den Vor-
von dem Meßergebnis Signale zur Einleitung und/ teil, daß diejenigen der im Wasser enthaltenen Kom-
oder Steuerung des Regenerierungsverfahrens ab- ponenten, die durch den Ionenaustauscher nicht eli-
geleitet werden. io miniert werden, in der gleichen Weise auf das erste
Bei einer bevorzugten Form des Verfahrens nach wie auf das zweite Elektrodenpaar einwirken, so daß
der Hauptanmeldung liegt die Meßstelle etwa, in sich diese Einwirkungen gegeneinander aufheben. Es
Stromrichtung gesehen, im letzten Drittel des Ionen- werden also Schwankungen, die sich durch Schwanaustauschers.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß in einem kungen dieser Komponenten ergeben, vollständig eliin
einer Richtung durchströmten Behälter nicht die 15 miniert, und es wird nur die Differenz zwischen den
gesamte. Oberfläche des Iönenaustauschmaterials Meßwerten der beiden Elektrodenpaare zur Erteilung
gleichzeitig und gleichmäßig mit ausgetauschten Ionen eines Steuerbefehles benutzt, welche Differenz ein
belegt wird, sondern daß die Grenze, die das er- genaues Maß für die Konzentration der von dem
schöpfte Ionenaustauschmaterial von dem noch nicht Ionenaustauscher abgegebenen Alkalimetall-Ionen ist.
erschöpften Ionenaustauschmaterial trennt, in der 20 Der besondere Vorteil der Erfindung liegt also
Richtung des Wasserstromes fortschreitet. Wenn das . darin, daß Schwankungen in der Ionen-Konzentra-Meßelektrodenpaar
irgendwo im letzten Drittel des tion des Rohwassers sich nicht mehr auf das Meß-Ionenaustauschmaterial
enthaltenen Behälters ange- ergebnis auswirken können und insbesondere gewährordnet
wird, so wird dort bereits ein erschöpftes leistet ist, daß der Steuerbefehl zum Einleiten der
Ionenaustauschmaterial gemessen, wenn auch Schich- 25 Regenerier-Arbeitsgänge des Ionenaustauschers stets
ten mit nicht erschöpften Ionenaustauschmaterial am dann ausgelöst wird, wenn das Ionenaustauschhinteren
Ende des Behälters vorhanden sind. In die- material bis zu einem bestimmten Grad und Umfang
sem Falle tritt nach wie vor enthärtetes Wasser aus erschöpft ist.
dem Behälter aus, der Regeneriervorgang kann je- Die Erfindung kann unabhängig davon mit Erfolg
doch bereits eingeleitet werden, um zu verhindern, 30 angewandt werden, ob mit dem ersten Elektroden-
daß die erwähnte Grenze bis zum Ende des Behälters paar die Konzentration derjenigen Ionenart gemessen
vordringt und damit nicht enthärtetes Wasser in das wird, die von dem Ionenaustauscher aufgenommen
Leitungssystem eintritt, in das nur enthärtetes Wasser wird, oder ob diejenige Ionenart gemessen wird, die
einfließen soll. der Ionenaustauscher bei der Aufnahme der die
Wenn die obenerwähnte Grenze zwischen dem er- 35 Wasserhärte bildenden Ionen abgibt. Wenn also das
schöpften und nicht erschöpften Ionenaustausch- erfindungsgemäße Verfahren beim Enthärten von
material in den Bereich des Elektrodenpaares eintritt, Wasser angewandt werden soll, so kann die Erfin-
ändert sich der Meßwert, und durch diese Änderung dung sowohl in dem einen Fall angewandt werden,
des Meßwertes werden die Arbeitsgänge' eingeleitet in dem das erste Elektrodenpaar die Konzentration
und gesteuert, die die Regenerierung des Ionenaus- 40 der die Wasserhärte bildenden Ionen mißt; ζ. Β. unter
tauschmaterials bewirken. Der von dem Elektroden- anderem Kalzium-Ionen, als auch in dem Falle, in
paar gemessene Meßwert ändert sich jedoch nicht dem das erste Elektrodenpaar die Konzentration der
nur dann, wenn die Grenze zwischen dem erschöpf- von dem Ionenaustauscher abgegebenen Natrium-
ten und nicht erschöpften Ionenaustauschmaterial in Ionen mißt. ·
den Bereich des Elektrodenpaares vordringt, sondern 45 Schließlich hat das erfindungsgemäße Verfahren
auch beispielsweise dann, wenn sich der Gehalt des . noch den weiteren Vorteil, daß es für die Güte und
Wassers an Ionen ändert, der durch das Ionenaus- Genauigkeit des Verfahrens nicht mehr entscheidend
tauschmaterial nicht beeinflußt wird. Diese Einflüsse darauf ankommt, daß die Elektrodenanordnung für
auf den Meßwert sind mehr oder weniger stark, je die zu messende Ionenart sehr stark selektiv empfind-
nachdem es gelingt, die Elektrodenanordnung so aus- 50 Hch ist, wie es z. B. ein aus einer sogenannten Alkali-
zuwählen, daß sie selektiv nur auf die Alkalimetall- Glaselektrode und einer Kalomelelektrode bestehen-
Ionen anspricht, deren Konzentration sich durch die des Elektrodenpaar für Natrium-Ionen ist. Vielmehr
Verwendung des Iönenaustauschmaterials ändert. können bei Benutzung des erfindungsgemäßen Ver-
Beispielsweise können dem Ionenaustauscher Geräte fahrens auch weniger selektive Elektrodenpaare und
zur Entsäuerung und Enteisung mit halb gebrannten 55 Elektrodenanordnungen verwendet werden.
Dolomiten, Kalk-Entkarbonisierungsanlagen, Wasser- Auch ist die Erfindung nicht darauf beschränkt,
stoff-Austauscher od. dgl. vorgeschaltet werden. Auch daß an jeder Meßstelle nur zwei Elektroden verwen-
sind Änderungen in der Natrium-Ionenkonzentration det werden, vielmehr können an einer Meßstelle auch
möglich, z. B. durch Vorbehandlung mit Natrium- ; mehr als zwei Elektroden vorgesehen sein,
phosphaten, Silikaten od. dgl. Es ist daher möglich, 60 Schließlich ist es nicht erforderlich, daß die Elek-
daß bei einer derartigen Vorbehandlung gleichzeitig troden unmittelbar im Ionenaustauschbehälter und
Schwankungen im pH-Wert, in der Härte und im unmittelbar im Weichwasserstrom angeordnet sind,
Natriumgehalt auftreten. der Ionenaustauschbehälter und die Weichwasser-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese leitung können auch an geeigneten Stellen angezapft
Einflüsse, die sich störend auf die Messung auswir- 65 sein. Durch diese Zapfleitungen wird dann das
ken können, zu eliminieren und die Nachteile einer Wasser zu den Meßelektroden geführt,
derartigen Störung zu vermeiden. Die Differenz der durch die Elektrodenanordnun-
Die Erfindung besteht darin, daß Potentialmessun- gen ermittelten Meßwerte kann durch die verschie-
3 ■ ' 4
densten Schaltungen zu einem Steuerbefehl für das die Wasserhärte bildenden Ionen belädt und alle
Auslösen von Regenerierarbeitsgängen für den Ionen- seine austauschbaren Natrium-Ionen abgibt. Hierauf
austauscher weiterverarbeitet werden. erschöpft sich die darunterliegende Schicht, so daß
Die Erfindung betrifft auch ein Gerät zur Durch-' die Grenze zwischen erschöpftem Ionenaustauschführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens in Ver- 5 material 13 und noch nicht erschöpftem Ionenausbindung
mit einem Natrium-Ionenaustauscher, in tauschmaterial 13 in Strömungsrichtung fortschreitet,
dem zur Potentialmessung ein Elektrodenpaar ange- Solange diese Grenze oberhalb des Elektrodenpaaordnet
ist. Ein solches Gerät ist dadurch gekenn- res 15 verläuft, befindet sich das Elektrodenpaar 15
zeichnet, daß ein zweites Elektrodenpaar in Strö- und das Elektrodenpaar 38 im Bereich von enthärtemungsrichtung
des Rohwassers hinter dem Ionenaus- io tem Weichwasser 35, die beiden Elektrodenpaare 15
tauscher in den Wasserstrom eingeschaltet ist. Bei und 38 werden daher keine unterschiedlichen Meßeiner
bevorzugten Ausführungsform eines solchen werte anzeigen, die Differenzspannung zwischen die-Gerätes
sind die beiden Elektrodenanordnungen an sen beiden Elektrodenpaaren 15, 38 ist daher etwa
eine Brückenschaltung angeschlossen, wobei der Diffe- gleich Null. Wenn dagegen die Grenze zwischen errenzstrom
dieser Brückenschaltung zur Änderung des 15 schöpftem Ionenaustauschmaterial und nicht erWiderstandes
mindestens eines Brückenzweiges dient, schöpftem Ionenaustauschmaterial in Fig. 1 unter-Diese
Ausführungsform der Erfindung kann dahin- halb des Elektrodenpaares 15 verläuft, so wird das
gehend weiter ausgebildet sein, daß als Stromquelle Rohwasser 32 oberhalb dieser Grenze nicht mehr entfür
die Brückenschaltung ein Hochfrequenzgenerator härtet, und das Elektrodenpaar 15 mißt einen dem
vorgesehen ist und daß in den beiden Brückenzweigen ao Rohwasser 32 entsprechenden Meßwert, wogegen das
einer zwischen den Polen des Hochfrequenzgenerators Elektrodenpaar 38 einen dem Weichwasser 35 entliegenden
Brückenhälfte Kapazitätsdioden eingeschal- sprechenden Meßwert aufnimmt. In diesem Falle
tet sind, deren Widerstandswert sich durch den Diffe- sind die Meßwerte der beiden Elektrodenpaare 15
renzstrom ändert. Der Brückenausgang kann über und 38 sehr stark verschieden. Bei der dargestellten
einen Verstärker an eine Relaisstufe angeschaltet sein. 25 Ausführungsform der Erfindung wird die Natrium-
Die Erfindung wird an Hand einer Ausführungs- Ionenkonzentration gemessen, also nicht direkt die
form näher erläutert. Konzentration der die Wasserhärte bildenden Ionen,
In der Zeichnung sind die zum Verständnis der sondern die Konzentration derjenigen Ionen, die das
Erfindung notwendigen Teile und Schaltungen und Ionenaustauschmaterial 13 bei der Aufnahme der die
Kennlinien dargestellt. 30 Wasserhärte bildenden Ionen abgibt.
Fig. 1 zeigt schematisch die wesentlichen Teile In der Praxis ist die Grenze zwischen nicht er-
eines zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver- schöpftem Ionenaustauschmaterial und erschöpftem
fahrens geeigneten Gerätes; Ionenaustauschmaterial nicht scharf ausgebildet. Dies
F i g. 2 zeigt die Schaltung des Gerätes in größe- ändert jedoch am Prinzip der Erfindung und an den
rem Maßstab; 35 daran geknüpften Überlegungen nichts. Jedenfalls
Fig. 3 zeigt ein Diagramm, bei dem die Differenz- kann davon ausgegangen werden, daß dann, wenn die
Spannungen der beiden Meßelektrodenanordnungen Differenz der von den Elektrodenpaaren 15 und 38
bei den verschiedenen Arbeitsgängen über der Durch- gemessenen Meßwerte eine bestimmte Größe erreicht
flußmenge der verschiedenen Flüssigkeiten aufge- hat, das Ionenaustauschmaterial 13 so weit erschöpft
tragen ist. 33|_ rjl· ' --'·- 40 ist, daß jeden Augenblick nicht ausreichend enthär-
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausfüh- tetes Wasser in die Weichwasserleitung 4 eintreten
rungsform der Erfindung ist an eine hartes Roh- kann und das Ionenaustauschmaterial 13 daher rege-
wasser32 führende Rohrwasserleitung 3 ein Behäl- neriert werden muß.
ter 1 mit Ionenaustauschmaterial 13 angeschlossen. Erreicht diese Differenzspannung einen bestimm-Das
Ionenaustauschmaterial 13 nimmt aus dem Roh- 45 ten Wert, bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausfühwasser32
die Wasserhärte bildende Ionen auf und rungsbeispiel beispielsweise 35 mV, so wird über
gibt dafür Natrium-Ionen ab. Enthärtetes Wasser 35 einen Verstärker 42 und eine Relaisstufe 43 ein
verläßt den Behälter 1 mit dem Ionenaustausch- Steuerbefehl ausgelöst, der verschiedene, nicht dargematerial
13 über eine Weichwasserleitung 4. Die Kon- stellte Ventile öffnet und schließt, so daß der Bezentration
der Natrium-Ionen im Weichwasser 35, die 50 hälter ,1 mit dem Ionenaustauschmaterial mit Rohvon
dem Ionenaustauschmaterial im Austausch gegen wasser 32 rückgespült wird, also der in F i g. 1 dargedie
die Wasserhärte bildenden Ionen abgegeben wur- stellte Behälter 1 von unten nach oben mit Rohwasser
den, entspricht der Härte des Rohwassers 32. Etwa 32 gespült wird. Während dieses Rückspülvorganges
in der Mitte der Säule aus Ionenaustauschmaterial 13 .sinkt die Differenzspannung etwas. Die Dauer des
im Behälter 1 befindet sich ein Elektrodenpaar 15, 55 Rückspülvorganges kann entweder von einem Zeitdas
aus einer alkalimetallionenempfindlichen Glas- laufwerk gesteuert werden oder aber von der Diffeelektrode
und einer Bezugselektrode, z.B. Kalomel renzspahnung selbst, derart, daß bei einer bestimm-
oder Platin, besteht. Ein zweites gleichartiges Elek- ten, erfahrungsgemäß sich ergebenden Verringerung
trodenpaar 38 befindet sich in oder am Auslauf des der Differenzspannung ein weiterer Steuerbefehl aus-Weichwassers
35 aus dem Behälter 1. Diese beiden 60 gelöst wird, der den Rückspülvorgang beendet und
Elektrodenpaare 15, 38 bilden hochohmige Meßket- die Regenerierung des Ionenaustauschmäterials 13
ten und. sind über Leitungen 39 und 40 an eine Brük- mit einer Kochsalzlösung einleitet. Bei diesem Regekenschaltung
41 angeschlossen. nerierungsvorgang kann die Sole entgegen der Strö-
Die Praxis hat gezeigt, daß sich nicht die ganze mungsrichtung des Betriebswassers durch das Ionen-Säule
des Ionenaustauschmäterials 13 gleichmäßig 65 austauschmatenal 13 hindurchgeführt sein, es ist jemit
den die Wasserhärte bildenden Ionen belädt, doch auch möglich, die Sole in der gleichen Richtung
sondern daß zuerst die oberste Schicht der Säule mit wie den Betriebswasserstrom durch das Ionenaus-Ionenaustauschmaterial
13 sich vollständig mit den tauschmaterial 13 hindurchzuleiten.
Claims (4)
- 5 6Auch die Dauer "des Regeneriervorganges kann zitätsdioden bei Spannungen unter 2 mV sehr groß entweder durch ein Zeitlaufwerk oder aber durch die ist, ist es möglich, schon mit sehr geringen Differenz-Differenzspannung zwischen den beiden Elektroden- spannungen die Brücke erheblich zu verstimmen, also paaren 15, 38 gesteuert sein. Nach Ablauf einer durch den kapazitiven Widerstand der die Kapazitätsdiodie Erfahrung bestimmten Zeit oder aber dann, wenn 5 den 60 und 61 enthaltenden Brückenzweige erheblich die Differenzspannung zwischen den beiden Elektro- zu verändern. Beim einen Vorzeichen der Differenzdenpaaren 15,38 einen sehr kleinen Wert erreicht hat spannung wird also beispielsweise der Widerstand des (s. F i g. 3), wird ein Steuerbefehl erzeugt, der den zwischen den Anschlüssen 71 und 68 liegenden Brük-Regeneriervorgang beendet und das Ionenaustausch- kenzweiges erheblich verringert und der Widerstand material 13 durchspült. Man erhält bei diesem Aus- 10 des zwischen den Anschlüssen 70 und 68 liegenden spülen des Ionenaustauschmaterials 13 einen kurzen Brückenzweiges erheblich vergrößert. Dadurch weist Anstieg der Differenzspannung, die dann wieder auf die Hochfrequenzspannung an den Anschlüssen 68 nahezu Null oder auf einen sehr kleinen Wert ab- und 69 ein verschiedenes Potential auf, und diese sinkt und damit die Betriebsbereitschaft der Anlage Potentialdifferenz wird an einem Widerstand 63 abanzeigt. Die einzelnen Vorgänge beim Spülen und 15 gegriffen und über einen Koppelungskondensator 65 Regenerieren können durch Kontrollampen 45, 46, an den Verstärker 42 gegeben, der die Spannung ver-47 und 48 angezeigt sein, beispielsweise kann die stärkt und an eine Relaisstufe 43 abgibt. Die an den Kontrollampe 45 den normalen Betriebszustand an- Verstärker 42 gegebene Spannung ist daher proporzeigen, die Kontrollampe 46 das Rückspülen, die tional zu der Spannungsdifferenz zwischen den EinKontrollampe 47 das Durchspülen des Ionenaus- 20 gangen 51 und 52.tauschmaterials mit Sole und die Kontrollampe 48 Zwischen den Eingängen 51 und 52 ist hoch eindas Ausspülen. Kondensator 54 parallel geschaltet. Die Bezugselek-Die einzelnen Vorgänge können durch Magnet- trode 53, gegebenenfalls der Masseanschluß, ist über ventile od. dgl. durchgeführt werden. einen Kondensator 64 mit dem Brückenanschluß 69.. Das Gerät kann in der Relaisstufe 43 verschiedene 25 verbunden, und der Widerstand 63, an dem die der Relais aufweisen, die auf verschiedene Schwellen- Spannungsdifferenz zwischen den Eingängen 51 und werte eingestellt sind, und die einzelnen Relais kön- 52 entsprechende Hochfrequenzspannung abgegriffen nen über eine Programmschaltscheibe in den Strom- wird, ist durch einen Kondensator 62 gegen Gleichkreis eingeschaltet sein. Die einzelnen Relais schlie- strom abgesichert.ßen dann bei ihrer Erregung die zur Durchführung 30 Außer der beschriebenen elektrischen Differenzder verschiedenen Schaltungen erforderlichen Kon- messung, die sich vorwiegend für vollautomatische takte, und die dadurch erregten Magnetventile schlie- Basenaustaüscheranlagen eignet, kann eine derartige Ben die entsprechenden Zu- und Ableitungen. Differenzmessung auch mit einfacheren Mitteln ohneDas Gerät kann ein Anzeigeinstrument 50 für die Automatik durchgeführt werden. In diesem Falle ist .Differenzspannung und/oder auch ein schreibendes 35 nur ein einziges Elektrodenpaar erforderlich. Dieses Instrument 73 zur Aufzeichnung des Verlaufes der Elektrodenpaar kann beispielsweise in einem Meß-Differenzspannung enthalten. gefäß angeordnet sein, das mindestens zwei Zufüh-Die Brückenschaltung, mit der eine Differenzspan- rungen aufweist, die mit den Stellen der Anlage vernung verstärkt wird, ist in Fig. 2 im einzelnen er- bunden sind, an denen sonst die Elektrodenpaare 15, läutert. An Eingängen 51 und _ 52 sind die aktiven 40 38 sich befinden. Zur raschen Bestimmung der Roh-Elektroden der Elektrodenpaare 15, 38 angeschlos- wasserhärte kann auch eine dritte Zuführung an dem sen, am Eingang 53 sind die Bezugselektroden ange- Gefäß angeordnet sein, die es gestattet, Rohwasser schlossen. Die Elektroderipaare 15,38 bilden hoch- an das Elektrqdenpaar heranzubringen. Dieses Gerät ohmige Meßketten. Der Eingang 51 ist über Wider- kann mit einem einfachen Verstärker und einem stände 66 und 55 mit Anschluß 68 der Brückenschal- 45 Meßinstrument ausgerüstet sein, wie es z. B. bei der tung 41 verbunden, der Eingang 52 über einen Wi- pH-Messung allgemein üblich ist. derstand 67 mit Anschluß 69 der Brückenschaltung Der besondere Vorteil der Verwendung der obigen41. Ein Hochfrequenzgenerator 44 liefert Hochfre- Kapazitätsdioden 60, 61 liegt darin, daß der Widerquenzspannung an beide Brückenanschlüsse 70 und stand dieser Kapazitätsdioden 60, 61 so hoch ist, daß 71. Der Brückenzweig zwischen den Anschlüssen 69 50 mit ihrer Hilfe die Spannung von Elektrodenpaaren und 70 enthält einen einstellbaren Kondensator 57 15, 38 gemessen werden kann, die Glaselektroden und einen parallel dazu geschalteten Widerstand 59. . enthalten.In dem zwischen den Brückenanschlüssen 69 und 71 . PatentansDrüche·gelegenen Brückenzweig liegt ebenfalls ein einstell-barer Kondensator 56 mit parallelgeschaltetem Wi- 55 1. Verfahren zur Betriebsüberwachung undderstand 58. In dem zwischen den Brückenanschlüs- Steuerung der Regenerierung von Vorrichtungensen 71 und 68 gelegenen Brückenzweig und in dem zur Wasserenthärtung mit einem Alkalimetall-zwischen den Brückenanschlüssen 70 und 68 gelege- Ionen abgebenden Ionenaustauscher, bei demnen Brückenzweig ist jeweils eine Kapazitätsdiode 60 nach Patent 1498 508 die Konzentration derbzw. 61 eingeschaltet. Die Brücke ist so abgeglichen, 60 vom Ionenaustauscher abgegebenen Alkalimetalldaß dann, wenn zwischen den Eingängen 51 und 52 Ionen potentiometrisch gemessen und von demkeine Spannungsdifferenz besteht, die Brückenan- Meßergebnis Signale zur Einleitung und/oderSchlüsse 68 und 69 auch bezüglich der von dem Ge- Steuerung des Regenerierungsverfahrens abge-nerator 44 erzeugten Hochspannung auf dem gleichen leitet werden, dadurch gekennzeichnet,Potential liegen. Besteht jedoch eine Spannungsdiffe- 65 daß Potentialmessungen an mindestens zwei ver-. renz zwischen den Eingängen 51 und 52, so verschiebt schiedenen Stellen, von denen eine vor odersich der Arbeitspunkt der Kapazitätsdioden 60 und ' hinter und eine andere innerhalb des lonen-61. Da die Steilheit der Kapazitätskurve dieser Kapa- austauschermaterials liegt, vorgenommen wer-den und die Differenz der gemessenen Werte zur Einleitung und/oder Steuerung des Regenerierungsverfahrens verwendet wird.
- 2. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 in Verbindung mit einem Natrium-Ionen abgebenden Ionenaustauscher, in dem zur Potentialmessung ein Elektrodenpaar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Elektrodenpaar (38) in Strömungsrichtung des Rohwassers hinter dem Ionenaustauscher in den Wasserstrom eingeschaltet ist.
- 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektrodenpaare (15,38)an eine Brückenschaltung (41) angeschlossen sind. /
- 4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Stromquelle für die Brückenschaltung (41) ein Hochfrequenzgenerator (44) vorgesehen ist und daß in beiden Brückenzweigen zwischen den Anschlüssen (71, 68; 70, 69) einer zwischen den Polen des Hochfrequenzgenerators liegenden Brückenhälfte Kapazitätsdioden (60,61) eingeschaltet sind.5. Gerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenanschlüsse (69, 68) über einen Verstärker (42) an eine Relaisstufe (43) angeschaltet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungenad en .11- ;m der illem derer-Jer.109 637/348
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0308523A1 (de) * | 1986-09-01 | 1989-03-29 | Gerhard Dipl.-Chem. Dr. Ing. Kunz | Verfahren zum Messen des Beladungsgrades eines Ionenaustauschfilters |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0308523A1 (de) * | 1986-09-01 | 1989-03-29 | Gerhard Dipl.-Chem. Dr. Ing. Kunz | Verfahren zum Messen des Beladungsgrades eines Ionenaustauschfilters |
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