DE1498508C - Verfahren und Gerat zur Betnebsuber wachung von Vorrichtungen zur Wasserent härtung - Google Patents
Verfahren und Gerat zur Betnebsuber wachung von Vorrichtungen zur Wasserent härtungInfo
- Publication number
- DE1498508C DE1498508C DE1498508C DE 1498508 C DE1498508 C DE 1498508C DE 1498508 C DE1498508 C DE 1498508C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ion exchange
- exchange material
- water
- ion
- electrodes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 title claims description 52
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 59
- 238000005342 ion exchange Methods 0.000 claims description 52
- 229910001415 sodium ion Inorganic materials 0.000 claims description 20
- 150000002500 ions Chemical class 0.000 claims description 17
- 230000008929 regeneration Effects 0.000 claims description 17
- 238000011069 regeneration method Methods 0.000 claims description 17
- 238000005259 measurement Methods 0.000 claims description 15
- 229910001413 alkali metal ion Inorganic materials 0.000 claims description 12
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 7
- 239000003513 alkali Substances 0.000 claims description 4
- 239000011521 glass Substances 0.000 claims description 3
- ZOMNIUBKTOKEHS-UHFFFAOYSA-L Mercury(I) chloride Chemical compound Cl[Hg][Hg]Cl ZOMNIUBKTOKEHS-UHFFFAOYSA-L 0.000 claims description 2
- 229940075397 calomel Drugs 0.000 claims description 2
- FKNQFGJONOIPTF-UHFFFAOYSA-N sodium cation Chemical compound [Na+] FKNQFGJONOIPTF-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 11
- 235000002639 sodium chloride Nutrition 0.000 description 6
- 239000011780 sodium chloride Substances 0.000 description 6
- FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M sodium chloride Chemical compound [Na+].[Cl-] FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 6
- 229910001424 calcium ion Inorganic materials 0.000 description 4
- 239000008234 soft water Substances 0.000 description 4
- 229910001425 magnesium ion Inorganic materials 0.000 description 3
- KEAYESYHFKHZAL-UHFFFAOYSA-N sodium Chemical compound [Na] KEAYESYHFKHZAL-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 229910052708 sodium Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000011734 sodium Substances 0.000 description 3
- 239000002585 base Substances 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 239000004072 C09CA03 - Valsartan Substances 0.000 description 1
- 235000008733 Citrus aurantifolia Nutrition 0.000 description 1
- 235000015450 Tilia cordata Nutrition 0.000 description 1
- 235000011941 Tilia x europaea Nutrition 0.000 description 1
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 1
- 238000004458 analytical method Methods 0.000 description 1
- BHPQYMZQTOCNFJ-UHFFFAOYSA-N calcium cation Chemical compound [Ca+2] BHPQYMZQTOCNFJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 1
- 238000005262 decarbonization Methods 0.000 description 1
- 230000003111 delayed Effects 0.000 description 1
- UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N hydrogen Chemical compound [H][H] UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052739 hydrogen Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000001257 hydrogen Substances 0.000 description 1
- 239000004571 lime Substances 0.000 description 1
- FYYHWMGAXLPEAU-UHFFFAOYSA-N magnesium Chemical compound [Mg] FYYHWMGAXLPEAU-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052749 magnesium Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011777 magnesium Substances 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000020477 pH reduction Effects 0.000 description 1
- 230000001172 regenerating Effects 0.000 description 1
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 1
- 150000004760 silicates Chemical class 0.000 description 1
- 235000020679 tap water Nutrition 0.000 description 1
- 239000008399 tap water Substances 0.000 description 1
- 238000004448 titration Methods 0.000 description 1
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
- ACWBQPMHZXGDFX-QFIPXVFZSA-N valsartan Chemical compound C1=CC(CN(C(=O)CCCC)[C@@H](C(C)C)C(O)=O)=CC=C1C1=CC=CC=C1C1=NN=NN1 ACWBQPMHZXGDFX-QFIPXVFZSA-N 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Betriebsüberwachung und Steuerung der Regenerierung von
Vorrichtungen zur Wasserenthärtung mit einem Alkalimetall-Ionen abgebenden Ionenaustauscher.
Es ist bekannt, Wasser zur Enthärtung durch einen Behälter hindurchzuleiten, in dem ein Ionenaustauschmaterial
angeordnet ist, an dem Alkalimetall-Ionen, insbesondere Natrium-Ionen, gebunden sind. Beim Hindurchleiten des Wassers durch ein
solches Material werden die im Wasser befindlichen Kalzium- und Magnesium-Ionen .. von dem Ionenaustauschmaterial
aufgenommen, das eine äquivalente Menge Alkalimetall-Ionen abgibt. Durch die Abgabe
der Alkalimetall-Ionen und die Anlagerung von Kalzium- und Magnesium-Ionen wird das Ionenaustauschmaterial
erschöpft und bedarf einer Regenerierung, die dadurch erfolgen kann, daß durch das
Austauschmaterial eine Kochsalzlösung hindurchgeleitet wird, um die Kalzium- und Magnesium-Ionen
wieder durch Natrium-Ionen zu ersetzen. ■
Die Geschwindigkeit, mit der sich das Ionenaustauschmaterial
erschöpft, ist von der Härte und der Durchflußgeschwindigkeit des Rohwassers abhängig.
Es wäre daher möglich, durch laufende Überr wachung der Rohwasserhärte und der Messung der
Durchflußgeschwindigkeit den Zeitpunkt zu errechnen, zu dem eine Regenerierung des Ionenaustauschmateriales
erfolgen müßte. Dies erfordert jedoch einen erheblichen Aufwand, zumal eine in üblicher
Weise durchgeführte Messung ι der Rohwasserhärte die Entnahme von Proben und ihre Analyse, beispielsweise
durch Titration, kolorimetrische Messung od. dgl. erfordert. Es kann aber auch ausgehend von
einer mittleren Rohwasserhärte und einer mittleren Durchflußgeschwindigkeit die Zeit errechnet werden,
nach der eine Regeneration des Ionenaustauschmaterials erfolgen muß und die Regenerierung durch
auf eine entsprechende Zeit eingestellte Zeitschaltuhren in regelmäßigen Abständen eingeleitet werden.
Dies hat jedoch den Nachteil; daß entweder das Austauschmaterial nicht vollständig ausgenutzt wird,
was zu einem unwirtschaftlichen Arbeiten der Anlage führt, oder aber die Gefahr besteht, daß das hindurchgeleitete
Wasser nicht immer vollständig enthärtet wird, was beispielsweise bei Kesselanlagen
zu schweren Schäden führen kann.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Überwachung des Betriebszustandes
von Ionenaustauschern zu schaffen, das es ermöglicht, den Erschöpfungszustand des
Ionenaustauschmateriales mit Sicherheit festzustellen und in Abhängigkeit von diesem Erschöpfungszustand
die Regenerierung des Ionenaustauschmaterials einzuleiten und zu steuern. Dies wird nach der Erfindung
dadurch erzielt, daß die Konzentration der vom Ionenaustauscher abgegebenen Alkalimetall-Ionen
potentiometrisch gemessen und von dem Meßergebnis Signale zur Einleitung und/oder Steuerung des Regenerierungsverfahrens
abgeleitet werden., ·
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die potentiometrische Messung der Konzentration
der vom Ionenaustauscher abgegebenen Alkalimetall-Ionen auf einfache Weise kontinuierlich erfolgen
kann, so daß es ohne weiteres möglich ist, die festgestellten Betriebswerte zu jedem Zeitpunkt an
einem Instrument abzulesen und auch mit Hilfe eines Schreibers aufzuzeichnen. Im normalen Betriebszustand
wird die Konzentration der Alkalimetall-Ionen, die das untersuchte Wasser durch Austausch
gegen die Härte bildenden Ionen aufgenommen hat, im wesentlichen konstant sein. Wenn jedoch das
Ionenaustauschmaterial alle Natriumionen abgegeben und dafür die äquivalente Menge Magnesium- und
Kalziumionen aufgenommen hat, so sinkt die Konzentration der Natriumionen auf den Natriumgehalt
des Rohwassers. Dieser Meßpunkt kann dann dazu benutzt werden, um die Regenerierung des lonenaustauschmaterials
einzuleiten, was in der obenerwähnten Weise durch das Behandeln des Ionenaustauschmaterials
mit einer Kochsalzlösung erfolgen kann. Nach dem Hindurchleiten des Kochsalzes wird
das Ionenaustauschmaterial gespült, um die überschüssigen, nicht am Ionenaustauschmaterial festhaftenden
Natriumionen wieder zu entfernen. Sind alle überschüssigen Natriumionen entfernt, so wird
das Ionenaustauschmaterial wieder in die Frischwasserleitung eingeschaltet und es dient von neuem
zur Enthärtung des Wassers.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird beim Regenerieren des Ionenaustauschmaterials
mit einer Kochsalzlösung eine steigende Natriumionen-Konzentration gemessen. Entspricht der ge-
25'messene Wert der Konzentration der zur Regenerierung
verwendeten Lösung, beispielsweise einer 100/oigen Kochsalzlösung, so kann ein zweiter Steuerbefehl
ausgelöst werden, der die Ventile des Gerätes wieder so umstellt, daß Spülwasser durch das Ionenaustauschmaterial
hindurchgeleitet wird. Hierauf wird durch die Potentialmessung eine mit der Zeit
abnehmende Natriumionen-Konzentration festgestellt werden. Wenn nun die Natriumionen-Konzentration
auf einem Wert angelangt ist, der nur noch etwas höher ist als der Wert der Natriumionen-Konzentration,
die beim Einschalten des Ionenaustauschmaterials in die Frisch- oder Rohwasserleitung hinter
dem Ionenaustauscher gemessen wird, so wird ein weiterer Steuerbefehl ausgelöst, der die Ventile des
Gerätes so umschaltet, daß das Ionenaustauschmaterial wiederum in die Frischwasserleitung eingeschaltet
wird.
Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens braucht mit der Regenerierung des Ionenaustauschmaterials
nicht so lange gewartet zu werden, bis die Natriumionen-Konzentration hinter dem
Ionenaustauscher praktisch auf Null absinkt, sondern die Steuerung kann so eingerichtet werden, daß das
Ionenaustauschmaterial bereits dann aus der Frischwasserleitung herausgeschaltet und die Regenerierung
eingeleitet wird, wenn die Natriumionen-Konzentration unter einem eingestellten Bereich absinkt, innerhalb
dem die Härte des Wassers erfahrungsgemäß schwanken kann.
Die Potentialmessung kann hinter dem Behälter durchgeführt werden,' in dem das Ionenaustauschmaterial
angeordnet ist. In diesem Falle tritt, wenn das Ionenaustauschmaterial erschöpft ist, hartes
Wasser durch den Behälter so lange hindurch und in das Röhrensystem ein, das dem weichen Wasser
vorbehalten ist, bis die Steueranordnung die Leitung
-' abstellt und den Behälter mit dem Ionenaustauschmaterial
aus der Leitung ausgeschaltet und den Regenerierungsvorgang eingeleitet hat. Soll dieses Eintreten
von nicht enthärtetem Wasser bei erschöpftem Ionenaustauschmaterial in jedem Falle verhindert
werden, so ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Potentialmessung innerhalb des
in Richtung des Wasserbeim letzten Drittel der
Ionenaustauschmaterials
stromes gesehen etwa
Materialsäule erfolgt.
stromes gesehen etwa
Materialsäule erfolgt.
Die Erfahrung hat nämlich gezeigt, daß in einem in einer Richtung "durchströmten Behälter nicht die
gesamte Oberfläche des Ionenaustauschmaterials gleichzeitig und gleichmäßig mit ausgetauschten
Ionen belegt wird, sondern daß die Grenze, die das erschöpfte Ionenaustauschmaterial von dem noch
F i g. 1 ist schematisch eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt;
Ein ein Ionenaustauschmaterial 13' enthaltender
Behälter list über ein Ventil 2 mit einer Roh- oder Frischwasserleitung 3 verbunden. Der Ausgang des
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Verbindung mit einem Natriumionen abgebenden
Ionenaustauschermaterial, das dadurch gekennzeichnet ist, daß zur Potentialmessung ein Elektrodenpaar
5 vorgesehen ist, das eine an sich bekannte Glaselektrode mit starkem Alkalifehler und eine Kalomelektrode
aufweist. Je nach der Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens, zu dessen Anwendung
das Gerät ausgebildet ist, kann das Elektrodenpaar
nicht erschöpften Ionenaustauschmaterial trennt, in io am Ausgang des Behälters angeordnet sein, der das
der Richtung des Wasserstromes fortschreitet. Wenn Ionenaustauschmaterial erhält, oder aber in Richtung
das Meßelektrodenpaar irgendwo im letzten Drittel des Wasserstromes gesehen etwa im letzten Drittel
des das Ionenaustauschmaterial enthaltenden Behäl- der Säule des Ionenaustauschmaterials. Es ist auch
ters angeordnet wird, so wird dort bereits ein möglich, an der gewünschten Stelle des Ionenauserschöpftes
Ionenaustauschmaterial gemessen, wenn 15 tauschmaterials, also insbesondere im letzten Drittel
noch Schichten mit nicht erschöpftem Ionenaustausch^ der Materialsäule eine Abzweigung vorzusehen, die
material am hinteren Ende des Behälters vorhanden durch eine Leitung mit einer in den Wasserstrom
sind. In diesem Falle tritt nach wie vor enthärtetes . eingeschalteten Saugdüse verbunden ist, und in diese
Wasser aus dem Behälter aus, der Regeneriervorgang Leitung das Elektrodenpaar zur Potentialmessung
kann jedoch bereits eingeleitet werden, um zu ver- 20 einzuschalten.
hindern, daß die erwähnte Grenze bis zum Ende Die Erfindung wird an Hand von Ausführungs-
des Behälters vordringt und damit nichtenthärtetes beispielen erläutert. In
Wasser in das Leitungssystem gelangt, in das nur
enthärtetes Wasser einfließen soll.
enthärtetes Wasser einfließen soll.
Der potentiometrisch gemessene Wert ändert sich 25 Fig. 2 zeigt eine Einzelheit einer anderen Ausjedoch
nicht nur dann, wenn sich die Konzentration führungsform. der zu messenden Alkalimetall-Ionen ändert, wenn
also die Grenze zwischen dem erschöpften und dem
nicht erschöpften Ionenaustauschmaterial in den
also die Grenze zwischen dem erschöpften und dem
nicht erschöpften Ionenaustauschmaterial in den
Bereich der Meßstelle vordringt, sondern auch bei- 30 Behälters 1 ist über eine Leitung 4 und über ein
spielsweise.dann, wenn sich eine Konzentration von Ventil 5 mit dem Leitungsnetz verbunden, dem nur
Ionen ändert, die durch das Ionenaustauschmaterial weiches Wasser zugeführt werden soll. An die Rohnicht
beeinflußt werden. Diese Einflüsse auf den wasserleitung 3 ist zwischen dem Ventil 2 und dem
Meßwert sind mehr oder weniger stark, je nachdem Eingang des Behälters 1 eine Leitung 6 angeschloses
gelingt, die Elektrodenanordnung so auszuwählen, 35 sen, die über ein Ventil 7 zu einem Behälter 8 für
daß sie selektiv nur auf die Konzentration der Alkali- die Regenerierlösung, z. B. lO°/oige Kochsalzlösung,
metall-Ionen anspricht. In den Meßwert eingehende führt. Dieser Behälter 8 ist über eine Leitung 9 und
Ionenkonzentrationen können beispielsweise von den ein Ventil 10 mit der. Rohwasserleitung 3 verbunden.
Ionenaustauscher vorgeschalteten Geräten zur Ent- An die Leitung 4 ist noch ein zu einem Ablauf
Säuerung und Enteisung mit hälbgebrannten DoIo- 40 führendes Leitungsstück 11 angeschlossen, in das ein
miten, Kalk-Entkarbonisierungsanlagen, Wasserstoff- Ventil 12 eingeschaltet ist.
Austauscher od. dgl. herrühren. Auch sind Änderun- In dem Behälter 1 ist zur Potentialmessung ein
gen in der Natrium-Ionenkonzentration des dem Elektrodenpaar 15 angeordnet, vorzugsweise in dem
Alkalimetall-Ionenaustauscher zugeführten Wassers dem Auslauf benachbarten Drittel des Basenaustaumöglich,
z. B. durch eine Vorbehandlung mit Na- 45 schers. Eine der Elektroden 15 ist eine an sich betriumphosphaten,
Silikaten od. dgl. Es ist daher mög- kannte Glaselektrode, die einen verhältnismäßig
lieh, daß bei einer derartigen Vorbehandlung gleich- großen Alkalifehler aufweist und für Natriumionen
zeitig Schwankungen im pH-Wert, in der Härte und empfindlich ist, die andere Elektrode 15 ist eine
im Natriumgehalt auftreten. Kalomelelektrode. Das Elektrodenpaar 15 ist mit
Diese Einflüsse können bei Bedarf dadurch elimi- 5° einem Meßinstrument 16 verbunden, das einstellbare
niert werden, daß in Abhängigkeit von der Konzen- Schaltpunkte aufweist. Die Schaltpunkte sind in eine
tration an Ionen, die den Meßwert verfälschen, auf Steuerschaltung 17 eingeschaltet, die die Ventile 2, 5,
den- Meßwert ein Einfluß ausgeübt wird. 7, 10 und 12 schaltet.
Bei einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bei Normalbetrieb sind die Ventile 7, 10 und 12
Verfahrens wird zu diesem Zweck die Leitfähigkeit 55 geschlossen und die Ventile 2 und 5 geöffnet. Das
des Rohwassers gemessen. Härteschwankungen des Rohwasser durchströmt das Ionenaustauschmaterial
Wassers ergeben Schwankungen der Leitfähigkeit. 13 in dein Behälter 1 und tritt über die Leitung 4
Diese Schwankungen der Leitfähigkeit des Roh- in das dem Weichwasser vorbehaltene Leitungswassers
zur Kompensation der Schwankungen der system ein. Ist das Ionenaustauschmaterial in dem
Anzeige der Natriumionen-Konzentration, die durch 60 Behälter 1 nahezu erschöpft, so' zeigt das Meßdie
schwankende Wasserhärte erzeugt wird. Da die instrument 16 nur noch wenig Natriumionen an.
Messung der Natriuinionen-Konzentration nur dazu Hierdurch wird ein Steuerbefehl an die Schaltung 17
dient, die Regenerierung des Ionenaustauschmaterials abgegeben, die die Ventile 2 und 5 schließt und die
rechtzeitig einzuleiten, können auch andere Verfah- Ventile 10, 7 und 12 öffnet. Dadurch wird die Regeren
angewandt werden, um Schwankungen der Härte 65 nerierlösung aus dem Behälter 8 in den Behälter
des Rohwassers und sonstige das Meßergebnis be- mit dem Ionenaustauschmaterial 13 gedruckt und
einflussende Größen zu eliminieren. über die Leitung Il in den Auslauf geführt. Wenn
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Gerät zur das Elektrodenpaar 15 anzeigt, daß die Natrium-
ionen-Konzentration am Ausgang des Basenaustauscher
der Konzentration der Regenerierlösung entspricht, so gibt das Instrument 16 einen weiteren
Steuerbefehl an die Schaltung 17 ab, die die Ventile 10 und 7 schließt, das Ventil 2 jedoch öffnet. Dadurch
tritt Rohwasser durch den Behälter 1 hindurch und spült das Ionenaustauschmaterial. Das Spülwasser
geht über die Leitung 11 und das Ventil 12 in den Ablauf. Wird mit dem Elektrodenpaar 15 nunmehr
eine Natriumionen-Konzentration gemessen, die der Härte des Rohwassers etwa entspricht oder die nur
noch wenig größer als die Härte des Rohwassers ist, so gibt das Instrument 16 einen weiteren Steuerbefehl
an die Schaltung 17, die das Ventil 12 schließt und das Ventil 5 öffnet. Damit ist die Regenerierung und
Spülung des Ionenaustauschmaterials 13 beendet und dieses Material wieder zwischen die Rohwasserleitung
und die Weichwasserleitung für den normalen Betrieb eingeschaltet.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung weist der Behälter 1, der mit Ionenaustauschmaterial
13 gefüllt ist, in der Nähe seines unteren Endes eine Abzweigleitung 18 auf, die über
ein Gefäß 19 mit einer Saugdüse 20 verbunden ist, die in die Rohwasserleitung 3 zu dem Behälter 1
eingeschlossen ist. Zu beiden Seiten des Gefäßes 19 sind Absperrventile 21 und 22 eingeschaltet. In dem
Gefäß 19 ist 'das Elektrodenpaar 15 angeordnet.
Die in F i g. 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform
nur dadurch, daß das Elektrodenpaar 15 nicht-unmittelbar in der Säule des Ionenaustauschmaterials
13 angeordnet ist, sondern an einer bestimmten Stelle Wasser zwischen dem Ionenaustauschmaterial
herausgesaugt wird und dieses herausgesaugte Wasser dann untersucht wird.
Der Zeitpunkt, in dem die Regenerierlösung abgeschaltet
und der Spülvorgang eingeschaltet wird, kann auch gegenüber dem Zeitpunkt, in dem das
Meßinstrument 16 den entsprechenden Meßwert anzeigt, etwas verzögert sein, um zu gewährleisten,
daß auch das unterhalb des Elektrodenpaars 15 im Behälter angeordnete Ionenaustauschmaterial 13 vollständig
regeneriert wird.
Claims (6)
1. Verfahren zur Betriebsüberwachung und Steuerung der Regenerierung von Vorrichtungen
zur Wasserenthärtung mit einem Alkalimetall-Ionen
abgebenden Ionenaustauscher, dadurch
gekennzeichnet, daß die Konzentration der vom Ionenaustauscher abgegebenen Alkalimetall-Ionen
potentiometrisch gemessen und von dem Meßergebnis Signale zur Einleitung und/oder
Steuerung des Regenerierungsverfahrens abgeleitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kompensation der durch
die Schwankungen der Wasserhärte bedingten Schwankungen des durch die Alkalimetall-Ionen
hervorgerufenen Meßwertes die Werte einer Leitfähigkeitsmessung
des Wassers verwendet werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentialmessung innerhalb des Ionenaustauschmaterials
in Richtung des Wasserstromes gesehen etwa beim letzten Drittel der Materialsäule erfolgt.
4. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 in Verbindung mit einem
Natriüm-Ionen abgebenden Ionenaustauschmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß zur Potentialmessung
ein Elektrodenpaar (15) vorgesehen ist, das eine an sich bekannte Glaselektrode mit
starkem Alkalifehler und eine Kalomelelektrode aufweist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrodenpaar (15) in dem
Ionenaustauschmaterial (13) in Richtung des Wasserstromes gesehen etwa im letzten Drittel
einer Säule des Ionenaustauschmaterials (13) angeordnet ist.
6. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß etwa im letzten Drittel der Säule
des Ionenaustauschmaterials (13) ein Behälter (1) eine Abzweigleitung (18) aufweist, die durch eine'
Leitung mit einer in den Wasserstrom eingeschalteten Saugdüse (20) verbunden ist, und daß in
diese Leitung das Elektrodenpaar (15) zur Potentialmessung eingeschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1498508B2 (de) | Verfahren und Gerät zur Betriebsüberwachung von Vorrichtungen zur Wasserenthärtung | |
DE102007059058B3 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Wasserenthärtungsanlage mit zwei Kalibrierkennlinien und zugehörige Wasserenthärtungsanlage | |
EP0031535B1 (de) | Verfahren zum zyklischen Regenerieren von Wasserenthärtungsanlagen und programmgesteuerte Wasserenthärtungsanlage zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2638468C2 (de) | ||
DE2440805A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum analysieren einer reihe von fluidproben | |
DE2201304B2 (de) | Verfahren und geraet zur bestimmung der konzentration interessierender ionen in salzarmen waessern | |
EP0308523B1 (de) | Verfahren zum Messen des Beladungsgrades eines Ionenaustauschfilters | |
DE2810352C2 (de) | Einrichtung zur Überwachung der Korrosion | |
DE1498508C (de) | Verfahren und Gerat zur Betnebsuber wachung von Vorrichtungen zur Wasserent härtung | |
DE69117246T2 (de) | Vorrichtung zur Entnahme von Suspensionsproben | |
CH633317A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zur rueckgewinnung von schwermetallionen aus verduennter waesseriger loesung. | |
DE3034102A1 (de) | Vorrichtung zur automatischen silberrueckgewinnung aus silberhaltigen waschwassern | |
EP2125628B1 (de) | Vorrichtung zur enthärtung von rohwasser | |
AT256790B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung, Betriebsüberwachung und Steuerung der Wasserenthärtung | |
DE3033815C2 (de) | Verfahren zur Regelung des Flüssigkeitshaushalts in einer Verdunstungsanlage | |
DE1917157A1 (de) | Einrichtung zum Auftragen von Proben auf chromatographische Saeulen | |
DE1498526C (de) | Verfahren und Gerate zur Betriebsuber wachung und Steuerung der Regenerierung von Vorrichtungen zur Wasserenthärtung | |
DE3641697C2 (de) | Anordnung zur Messung einer Ionenkonzentration und deren Verwendung | |
DE2716434C3 (de) | Enthärtungseinrichtung für Geschirrspülmaschinen | |
DE2022571A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur UEbertragung von Stoffen zwischen einer Fluessigkeit und einem koernigen Material | |
DE3345580C1 (de) | Verfahren zur chemischen Reinigung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0472131B1 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Konzentration einer Komponente eines aus mehreren Komponenten bestehenden Gasgemisches durch Messung der Wärmeleitfähigkeit | |
DE2846053A1 (de) | Verfahren und schaltungsanordnung zum ueberwachen des ordnungsgemaessen ablaufs eines programms | |
DE3040240C2 (de) | Vorrichtung zur Rückgewinnung von metallischem Kupfer aus kupferhaltigen Lösungen, die bei der Verkupferung von Kunststoffbauteilen anfallen | |
DE1917723C (de) | Einrichtung zum Auftragen von Proben auf chromatographische Säulen |