DE8915104U1 - Demonstrationsgerät für Automatisierungstechnik - Google Patents

Demonstrationsgerät für Automatisierungstechnik

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DE8915104U1 DE8915104U DE8915104U DE8915104U1 DE 8915104 U1 DE8915104 U1 DE 8915104U1 DE 8915104 U DE8915104 U DE 8915104U DE 8915104 U DE8915104 U DE 8915104U DE 8915104 U1 DE8915104 U1 DE 8915104U1
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Description

.89.6-3 6 190£
Siemens Aktiengesellschaft
Demonstrationsgerat für Automatisierungstechnik 5
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Vorführung und Einübung von prinzipiellen Ablaufen und Fertigkeiter, auf dem Sachgebiet der Automatisierung technischer Fro2sas&, wobei insbesondere zur Beobachtung, Steuerung, Regelung, Optimierung und Simulation der Prozesse eine Vielzahl analoger und binarer Prozeßsignale dienen.
Vorrichtungen zur Automatisir-ung werden zunehmend zur Steigerung der Leistungsfähigkeit, Qualität "jnd Sicherheit von technischen Prozessen aller Art eingehstrt. Diese enthalten neben einer Vielzahl von Peripheriegeraten, z.B. Druckern und Ein-/ und Ausgabebaugruppen im Kern z.B. eine sogenannte "speicherprogrammiezbare Steuerung", oder einen Prozeßrechner, oder ein besonders für die Echtzeitführung von technischen Prozessen konzipiertes "Automatisierungsgerät". Mit deren Hilfe werden eine Vielzahl analoger und binärer Prozeßsignale insbesondere zum Zwecke der Beobachtung, Steuerung, Regelung, Optimierung und Simulation in zyklischer Abfolge vom jeweiligen technischen Prozeß abgerufen, im Automatisierungsgerät verarbeitet und in veränderter Form an die Betriebsmittel des technischen Prozes-( ) ses wieder ausgegeben. So sind Automatisierungsgeräte z.B. bei der Führung von verfahrenstechnischen Prozessen in der Chemieindustrie, von Kraftwerken und von vollautomatisierten Fertigungsabläufen z.B. in der Automobilindustrie nicht mehr wegzudenken.
Insbesondere bei großtechnischen Prozessen sind die einzelnen Automatisierungsgeräte auf äußerst komplexe, vernetzte Weise in den jeweiligen Verfahrensablauf eingebunden. Selbst die kleinste Störung im sogenannten "On-llne"-Automatikbetrieb am Prozeß kann u.U. schwerwiegende Folgen bishin zum Stillstand
Mie 2 Bih / 19.12.1989
&uacgr; ) 1 der Gesamtanlage nach sich ziehen. So wird zur Sicherstellung ;J eines reibungslosen Prozeßablaufes nur hochqualifiziertem, mit \: dem jeweiligen technischen Prozeß genauestens vertrautem Per-&Ggr; sonal die Bedienung von AutomatisierungsgerMten erlaubt.
Dennoch 1st, es notwendig, stlnöig ir.ijesondere neue Mitarbeiter im Umgang mit den Automatisierungsgeräten und den jeweils vorliegenden technischen Prozessen zu schulen. Dies hat seine Ursache zum einen darin, daß die Autcmatisierungsgeräte selbst relativ komplexe Geräte darstellen, zu deren sicher«;/ und fehlerfreier Benutzung und Bedienung eine Vielzahl von grundlegenden Kenntnissen und Fertigkeiten erforderlich sind. Zum anderen müssen die Mitarbeiter mit 1er Vielzahl der zur Beobachtung und Bedienung des jeweiligen technischen Prozesses zur Verfügung stehenden Meß-, Beobachtungsmitteln und Steuer-, Regelungsmitteln vertraut gemacht werden. Insbesondere muß sicher erlernt werden, welche aus der Vielzahl der vorliegenden analogen und binären Prozeßsignale, insbesondere von Temperaturen, Drücken, Durchflüssen und ähnlichem, auf welche Weise im Automatisierungsgerät verarbeitet werden, und welche Eingriffe auf den Prozeß schließlich hieraus abgeleitet werden.
Derartige Vorführungen und Einübungen von prinzipiellen Abläufen und Fertigkeiten zum Zwecke der Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern sind in aller Regel nicht an den "vor Ort" zur Führung eines technischen Prozesses eingesetzten Automatisierungsgeräten durchführbar. Zum einen sind diese Geräte mit der Prozeßführung häufig so stark ausgelastet, daß ein parallel dazu laufender Ubungsbetrieb nur schwer zu organisieren ist.
Zum anderen sind ungewollte Fehleingriffe von übenden Mitarbeitern auf den laufenden Produktionsprozeß nicht mit Sicherheit auszuschließen.
Der Neuerung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorriehtung anzugeben, welche eine Vorführung und Einübung von prinzipiellen Abläufen und Fertigkeiten auf dem Sachgebiet der
v 1 Automatisierung technischer Prozesse ohne die Gefahr der Beeinträchtigung von laufenden Prozessen ermöglicht, d.h. "offline'1.
Die Aufgabe wird gelöst mit Hilfe der in den Schutzansprüchen 1 und 12 enthaltenen Vorrichtungen. Vorteilhafte weitere Ausführungsformen der Neuerung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die neuerungsgemäße Vorrichtung enthält einen digitalen Rechner, insbesondere ein speziell zur Echtzeltführung von technischen Prozessen konzipiertes, sogenannten Automatisierungsgerät. Dieser enthält wiederum Mittel zur Verarbeitung und Speicherung von ProzeOsignalen und Prozeßabläufen, Mittel zur Ein- und Ausgabe von Prozeßdaten, Mittel zur Visualisierung von Prozeßsignalen und Prozeßabläufen, und Mittel zur Bedienung. Desweiteren sind neuerungsgemäß Mittel zur Simulation von technischen Prozessen und von Prozeßbetriebsmitteln vorhanden, mit denen der digitale Rechner beispielhaft Prozeßsignale austauscht.
Die Neuerung wird desweiteren unhand der nachfolgend kurz angeführten Figuren näher erläutert. Dabei zeigt:
FIG 1 den Gesamtaufbau eines Demonstrationsgerätes gemäß der
Neuerung,
FlG 2 das Beispiel eines bedienbaren Prozeßabbildes auf einem
Datpnsichtgerät des Demonstrationsgerätes, und FIG 3 das Beispiel eines besonders vorteilhaften Modelles für eine thermische Prozeßstrecke.
Der digitale Rechner des in FIG 1 beispielhaft dargestellten Demonstrationsgerätes gemäß der vorliegenden Neuerung enthält ein Automatisierungsgerät 8 zur Verarbeitung und Speicherung von Prozeßsignalen und Prozeßabläufen. Dieses enthält wiederum neben einer Stromversorgung 9 eine Prozessorbaugruppe 10 als
.G 3.6 19OE
sogenannte Zentraleinheit. Diese organisiert den gesamten Austausch und die Verarbeitung der Prozeßsignale. Es ist besonders vorteilhaft, wenn ein austauschbares Programm-Speichermodul 11 vorgesehen ist. In derartigen Speichermodulen können eine Vielzahl von unterschiedlichen ProzeßablSufen insbesondere in Form von Programmen bevorzugt zur Steuerung, Regelung, Optimierung und/oder Simulation von bestimmten technischen Prozessen hinterlegt werden. Bevorzugt können speziell zur Vorführung iinri Fi rmhiinn riMenenrle einfache Miict er-PrnyeGahl Huf &bgr; enthalten
sein. Ein solcher ist beispielhaft in FIG 2 dargestellt und wird weiter unten noch näher erläutert werden.
Das Automatisierungsgerät 8 enthält desweiteren Mittel zur Ein- und Ausgabe insbesondere von analogen und digitalen ProzeGsignalen bevorzugt auf unterschiedlichem Leistungsniveau.
Fo sind in FIG 1 beispielhaft die Ein- und Ausgabebaugruppen bis 18 vorgesehen. Dabei dienen die Baugruppen 12 bzw. 13 zur Eingabe von analogen bzw. digitalen Prozeßsignalen. Die Baugruppen 14 bis 16 dienen zur Ausgabe von digitalen Steuer- und Meldesignalen auf unterschiedlichem Leistungsniveau, wobei beispielhaft die Signale der Baugruppen 14 und 16 über einen Kleinspannungspegel von z.B. 24 V, die Signale am Ausgang der Baugruppe 15 dagegen über einen Spannungspegel von z.B. 220/380 V verfugen. Die Baugruppe 17 ermöglicht eine Ausgabe von analogen Signalen, welche in der Zentraleinheit 10 z.B. mit Hilfe von programmierten, digitalen Abtastregelungen ermittelt werden. Derartige analoge Signale können zur Regelung von unterschiedlichsten Prozeßbetriebsmittel dienen, z.B. in der Antriebstechnik zum Betrieb von drehzahlregelbaren Drehstrom-Servomotoren über einen vorgeschalteten Pulsumrichter. Schließlich ist im Automatisierungsgerät 8 eine Kommunikationsbaugruppe 18 vorhanden, mit deren Hilfe ein Parallelbetrieb von mehreren digitalen Rechnern möglich ist.
Der digitale Rechner des neuerungsgemäßen Demonstrationsgerätes enthält desweiteren Mittel zur Visualisierung von Prozeß-
-89 & 3 619 OE
Signalen und Prozeßabläufen, und Bedienmittel. Im Beispiel der FlG 1 ist hierzu ein Prozeßmonitor 7 als Datensichtgerät vorgesehen. Je nach Ausführungsform können zur Bedienung eine sogenannte alphanumerische Strukturier-Tastatur 5 und/oder eine spezielle Prozeßbedientastatur 6 vorgesehen sein.
Im Beispiel der FIG 1 dienen als Mittel zur Simulation von technischen Prozessen und Prozeßbetriebsmitteln beispielhaft ein Modell 19 einer thermischen ProzeiBstrecks und ein über einen Pulsumrichter 23 gesteuerter Drehstrom-Servomotor 3.
So tauscht die Zentraleinheit 10 beispielhaft über die Analogsignal-Ein-/Ausgabebaugruppen 12 bzw. 17 Prozeßsignale mit dem thermischen Prozeßmodell 19 bzw. dem Antrieb 3 aus.
Gemäß einer weiteren Ausführung der Neuerung sind desweiteren Mittel vorhanden, welche eine direkte Beobachtung und Bedienung der Mittel zur Simulation von technischen Prozessen und von ProzeQbetriebsmittel auch ohne Zuhilfenahme des digitalen Rechners ermöglichen. In FIG 1 ist hierzu beispielhaft eine Bedien- und Anzeigetafel 24 vorgesehen, welche eine direkte Beeinflussung des Drehstrom-Servomotors 3 ermöglicht. Dies enthält zunächst einen Sicherungshauptschalter 25 und einen Not-Aus-Drücker 26. Zur eigentlichen Beeinflussung des Prozeßbetriebsmittels Servomotor 3 sind beispielhaft ein Drehschalter 27 zur Handvorgabe des Drehzahlsollwertes und eine ( ) dazugehörige Anzeige 28 vorhanden. Auf einer Anzeige 33 ist der aktuelle Drehzahlistwert ablesbar. Die Erkennung des aktuellen Motorzustandes wird durch eine, auf der Motorstirnseite angebrachte Drehrichtungsanzeige 4 unterstützt. Ein Taster-Feld aus den Elementen 29 bis 32 ermöglicht die Vorgabe von Motor-Betriebszuständen. So dienen die Taster 29 bzw. 32 zur EinAusschaltung des Antriebes bzw. zur Umschaltung der Antriebssteuerung zwischen HAND/AUTOMATIKBetrieb, d.h. der manuellen bzw. rechnergesteuerten Beeinflussung des Motors. Bei eingeschaltetem HAND-Betrieb kann die Drehrichtung durch die Taster 30, die Drehzahl mit den Tastern 31 in den Verhältnisses 1 :
H SHOE
• · I · I *
* · · · I i i t 4 * · I &igr;
bzw. 1 : 100 und der Drehzahlsollwert durch den Drehschalter 27 vorgegeben werden.
Bei dem DemonstrationsgerSt gemäß der FIG 1 1st besonders vorteilhaft desweiteren ein Programmiergerät 2 vorgesehen. Dieses ermöglicht entweder mit Hilfe einer separaten Tastatur oder mit Hilfe der alphanumerischen Tastatur 5 die anwenderabhängige Neudefinition bzw. Änderung von programmierten Prozeßabläufen. Ein Bßisniel für einen dprartinpn PTOieflahlaiif 1st
- - — - - — ■ — — — —r" — — — —— ——.._.. — — _____^— .. . — _- — *-.-——.-_·._- — — — in FIG 2 am Beispiel eines bedienbaren Prozeßabbildes für einen sogenannten "Rühr-Reaktor" aus der Verfahrenstechnik dargestellt. Das Programmiergerät 2 ermöglicht die individuelle &ngr; Vorgabe derartiger Prozeßabbilder, der dazugehörigen Regelungsprozesse z.B. für die Temperatur im Inneren des Reaktors bzw. die Durchflüsse der dem Reaktor zugeführten chemischen Reaktanden, die Vorgabe von Soll- und Grenzwerten, die Definition von ProzeQsignalein- und Ausgangsschnittstellen und vieles mehr. Derartige Handlungen werden üblicherweise als "Strukturierung und Parametrierung" von Prozeßabläufen bezeichnet. Ferner ist es möglich, derartige ProzeQabläufe zum einen mit Hilfe des Programmiergerätes insbesondere auf transportablen Datenträgern, z.B. Disketten abzuspeichern. Diese können aber auch in nicht löschbarer Form im bevorzugt austauschbaren Speichermodul 11 der Zentraleinheit 10 hinterlegt werden.
) Das Demonstrationsmodell von FIG 1 ist bevorzugt in einem durch Rollen beweglichen Schrankaufbau 1 untergebracht
In FIG 1 dient der Drehstrom-Servomotor 3 beispielhaft als ein Mittel zur Simulation eines technischen Prozeßbetriebsmittels. Desweiteren ist als ein Mittel zur Simulation eines technischen Prozesses beispielhaft ein Modell 19 für eine thermische Prozeßstrecke vorhanden. Dieses enthält eine vom Automatisierungsgerät 8 steuerbare Heizung 36 und eine Vielzahl thermischer Meßelemente 39, deren Signale vom digitalen Rechner erfaßt werden.
89.6 3.6 1 9 OE '
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In FIG 3 ist eine besonders vorteilhafte Ausführungsform für 5f ein derartiges Modell einer thermischen Prozeßstrecke darge- || stellt. Diese enthält eine wärmeleitfähige Grundplatte 34, 1
auf der bevorzugt an einem Ende eine Heizung 36 angebracht £
ist. Diese wird mittels der Leitung 37 über eine Ausgabebau- '^ gruppe des Automatisierungsgerätes 8 gesteuert. Bei Einschal- f tung der Heizung 36 wird sich die Grundplatte 34 vom linken Rand beginnend in Richtung zum rechten Rand hin aufwärmen. Dieser Aufwärmungs- bzw. Temperaturänderungsprozeß wird von ther- i mischen Meßelementen 39 erfaßt, welche jeweils mit einem zu- ! nehmenden Abstand von der Heizung 36 auf der Grundplatte 34 angebracht sind. Die aktuelle1.* Werte der Meßelemente werden über deren Zuleitungen 38 von einer entsprechenden Eingabebaugruppe des Automatisierungsgerätes 8 abgetastet. Mit Hilfe des neuerungsgemaßen Modells für eine thermische Prozeßstrecke ist es besonders vorteilhaft möglich, die bei thermischen Prozessen in aller Regel sehr ausgeprägt vorhandenen Tot- und Verzögerungszeiten bei Temperaturübergängen zu simulieren. So wird sich bei einer Änderung der von der Heizung 36 zugeführten thermischen
Energie ein zeitveränderliches Temperaturprofil innerhalb der Grundplatte 34 ergeben. Dies kann besonders vorteilhaft mit j
Hilfe der räumlich voneinander getrennten und in zunehmendem j Abstand von der Heizung angebrachten Meßelementen 39 erfaßt werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform können auf der ' Oberfläche 41 der wärmeleitfähigen Grundplatte 34 bevorzugt bewegliche Kühlmittel vorgesehen werden, um individuell das ; Temperaturprofil im Inneren der Grundplatte beeinflussen zu können. So ist in FIG 3 auf der Auflagefläche 41 beispielhaft ein Kühlkörper 40 als lokaler Wärmeableiter dargestellt.
Schließlich ist die Grundplatte 34 bevorzugt auf wärmeisolierenden Stützfüßen 34 gelagert.
Mit dem in der FIG 1 beispielhaft dargestellten Demonstrationsgerät gemäß der Neuerung ist es besonders vorteilhaft möglich, die als Simulationsmittel dienenden Elemente 3 und 19 mit Hilfe des digitalen Rechners &thgr; zu einem technischen Demon-
fi9 GJ 6 19 OE 3
V 1 strations-Prozeß zu verbinden. Dies wird dssweiteren anhand des bedienbaren Prozeßabbildes der FIG 2 näher erläutert.
In FIG 2 können einem Rühr-Reaktor R über die Zuleitungen Kl bis K5 bevorzugt flussige und gasförmige Einzelstoffe zugeführt werden. So werden frsispielsweise iiber die Zuleitungen Kl bis K3 chemische Reaktanden und über die Zuleitungen KA, K5 Wasser und Dsmpf zur Ensoglichung eines chemischen Prozesses im Inneren des Reaktors zugeführt. Die Dosierung der zuführbaren Reaktanden kann beispielhaft über die vom Automatisierungsgerät beeinfl t'bsren Ventile V-1001 bis V-1003 vorgegeben wurden. Die hierdurch hervorgerufenen Durchflußandsrungen werden über die Durchflußmeßelemente FQ-ICOi bis FQ-1005 erfaßt und in Form der aktuellen Durchflüssen, z.B. jeweils mit der Größe von 290, und 230 Liter, im Prozeßabbild dargestellt.
Die zugeführten Inhaltsstoffe sollen im Reaktor R bei ganz bestimmten Temperaturen unter Zuhilfenahme eines von einem drehzahlregulierbaren Motor M-IOOl angetriebenen Rührmechanismus miteinander in Reaktion gebracht werden. Nach erfolgreich abgelaufener Reaktion kann der Reaktor über die Leitung K6 und das darin enthaltene Stellventil V-IOOA z.B. manuell beeinflußt über die Prozeßbedientastatur 6, bzw. automatisch gesteuert durch den Rechner 8 entleert werden.
Es besteht nun in einer für die Vorführung und Einübung von prinzipiellen Abläufen und Fertigkeiten auf dem Sachgebiet der Automatisierung technischer Prozesses besonders vorteilhaften Weise die Möglichkeit, das thermische Prozeßmodell und den Antrieb 3 zur Simulation und Belebung des im bedienbaren Prozeßabbild der FIG 2 dargestellten technischen Prozesses zu verwenden. Hierzu wird zum einen dem Motor M-IOOl im Rühr-Reaktor R der Drehstrom-Servomotor 3 als Prozeßbetriebsmittel zugeordnet. Desweiteren können im Reaktor R und in den Zuleitungen der Reaktanden z.B. die Temperaturmeßelemente TC-IOOl bis TC-1003 vorgesehen sein. Dabei wird einem
V ) 1 der rsal vorhandenen thermischen Meßelemente 39 im thermischen Prozeßmodell 19 bevorzugt das Temperaturmeßelement TC-IOOl im Inneren des Reaktors zugeordnet. Die Heizung 36 des Modells 19 dient somit zur Simulation der Heizung im Ruhr-Reaktor R. 5
Auf diese Weise ist es in besonders anschauliche Weise möglich,, daß dynamische Zusammenwirken eines Automatisierungsgerates mit Prozeßbetriebsmitteln am Beispiel eines einfachen, technischen Prozesses zu demonstrieren. Desweiteren ist es besonders 10. vorteilhaft möglich, über das Prozeßabbild steuernd und bedienend, z.B. durch Vorgabe unterschiedlicher Drehzahlsoll^eite for den Antrieb M-TOCl, in das Prozeßgeschehen einzugrei- , fen. Mögliche anwahlbare Fror="zustinde sind lsi rechten Teil der FIG 2 aufgelistet. Diese : .!-,halten iie Beeinflussung der Durchfluss?! in den Zuleitungen Kl und -.3 durch die Betriebsarten D0SIEREN-1/-2/-3. Desweitsrer - ind die Betriebsarten RÜHREN, /'ZIZEN, REGELUNG und ENTLEEREN vorgesehen.

Claims (1)

  1. ; Q 19OE
    &bull; '· ' llllttt
    Schutzansprüche
    1. Vorrichtung zur Vorführung und Einübung von prinzipiellen Abläufen und Fertigkeiten auf dem Sachgebiet der Automatisierung technischer Prozesse, wobei insbesondere zur Beobachtung, Steuerung, Regelung, Optimierung und Simulation der Prozesse eine Vielzahl analoger und binäre? Ficuzeßsignäle dienen, mit
    a) einem digitalen Rechner (5 bis 18)» insbesondere einem Automatisierurtgsgerät zur Echtzeitführung technischer Prozesse, mit
    al) Mitteln (8,9,10,11) zur Verarbeitung und Speicherung
    von Prozeßsignaxen und Prozeßabläufen, a2) Mitteln (12 bis 18) zur Ein- und Ausgabe von Prozeßsignalen,
    a3) Mitteln (7) zur Visualisierung von Prozeßsignalen und
    Prozeßabläufen,
    a4) Bedienmitteln (5,6), und mit
    b) Mitteln zur Simulation von technischen Prozessen (19,34 bis 41) und von Prozeßbetriebsmitteln (19,34 bis 41), mit denen der digitale Rechner beispielhaft Prozeßsignale austauscht (FIG 1).
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel (24 bis 33), welche eine direkte Beobachtung und Bedienung der Mittel zur Simulation von technischen Prozessen ) und Proießbetriebsmitteln (3,4,23jl9) ohne Zuhilfe des digitalen Rechners (5 bis 18) ermöglichen.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
    gekennzeichnet, daß die Mittel zur Verarbeitung und Speicherung von Prozeßsignalen und Prozeßablöufen eine Prozessor-Zentraleinheit (10) mit austauschbarem Speichermodul (11) für programmierte Prozeßabläufe enthalten.
    tt«.3«.1 9 OE
    ' 1 4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Ein- und Ausgabe von Prozeßsignalen Baugruppen (12 bis 17) zur Ein- und Ausgabe von analogen und digitalen Meß-, Steuer- und Regelsignalen auf unterschiedlichem Leistungsniveau enthalten.
    5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Ein- und Ausgabe von prozeösignaien Baugruppen (18) enthalten, die eine Kommunikation mit anderen digitalen Rechnern ermöglichen.
    ^ 6. Vorrichtung nach einem der Vorangegangenben Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Visualisierung von Prozeßsignalen und Prozeßabläufen mindestens ein Datensichtgerät (7) und/oder einen Drucker enthalten.
    7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennz chnet, daß die Bedienmittel eine Prozeßbedient&^tatur (6) enthalten.
    8. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
    f Bedienmittel eine alphanumerische Tastatur (5) enthalten.
    9. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Programmiergerät (2) vorgesehen ist, welches eine Strukturierung, Parametrierung und Zwischenspeicherung von Prozeßabläufen ermöglicht.
    10. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als ein mittel zur Simulation eines technischen Prozeßbetriebsmittels ein von einem Pulsumrichter (23) gespeister Drehstrom-Servomotor (3,4) dient.
    11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Simulation eines technischen Prozesses ein Modell
    iü einer thermischen Prozeßstrecke (i?,34 bis 4i) dient.
    12. Vorrichtung insbesondere nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß das Modell (19) einer thermischen Prozeßstrecke enthält
    a) eine wärmeleitfähige Grundplatte (34).
    b) Mittel zur Beheizung (36), welche an einem Ende der Grundplatte angebracht sind, und
    c) Mittel zur Temperaturmessung (38,39), welche mit zunehmendem Abstand von den Mitteln zur Beheizung auf der Grundplatte angebracht sind (FIG 3).
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , uäG zur beispielhaften Erzeugung und Beeinflussung eines Temperaturprofils bevorzugt bewegliehe Kühlmittel (40) auf der Oberfläche (41) der wärmeleitfähigen Grundplatte (34) angeordnet sind (FIG 3).
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