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Bei den bekannten Verfahren und Vorrichtungen dieser Art muß die
Tastatur eine verhältnismäßig große Anzahl von Tasten aufweisen. Beispielsweise
sind zur Eingabe von Zahlen zehn Tasten für die Ziffern 0 bis 9 und weitere Tasten
für Programme, beispielsweise Rechenoperationen, erforderlich. Steht für die Tastatur
nur wenig Raum zur Verfügung, dann müssen die Tasten so klein gemacht werden, daß
ihre Bedienung nur noch mit einem Hilfsmittel, beispielsweise einer Kugeischreiberspitze,
möglich ist, was nicht nur im Hinblick auf eine einfache Bedienung nachteilig ist,
sondern auch im Hinblick auf die Gefahr, eine falsche Taste zu betätigen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Abrufen
und Ablegen von Daten oder Programmen zu schaffen, das auch für einen Speicher mit
einer großen Anzahl von Speicherzellen geeignet ist und nur eine minimale Anzahl
von Tasten benötigt Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst
Für das Abrufen und Ablegen von Daten oder Programmen werden nur maximal drei Tasten
benötigt, so daß der für die Tastatur erforderliche Raum sehr gering gehalten werden
kann, selbst wenn die Tastengröße so groß gewählt wird, daß die Tasten noch ohne
Schwierigkeiten unmittelbar mit einem Finger betätigt werden können. Dennoch kann
die Zahl der anwählbaren Speicherzellen sehr groß sein, weil durch Betätigen der
ersten Taste, bei einer mehrstelligen Anzahl von Speicherzellen einer Betätigung
der ersten und zweiten Taste, jede beliebige Zahl von Speicherzellen einzeln angewählt
und damit der Inhalt dieser Speicherzelle, bei dem es sich um Daten oder Programme
handeln kann, abgerufen werden kann.
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Ebenso ist es ohne weiteres mit Hilfe der ersten und zweiten Taste
möglich, nach dem Anwählen einer Speicherzelle durch Betätigen dieser Tasten Daten
und Programme einzugeben, die sich durch eine Kombination einer ein- oder mehrmaligen
Betätigung der beiden Tasten darstellen lassen. Handelt es sich bei den einzugebenden
Informationen um Zahlen, dann erfolgt die Eingabe vorteilhafterweise wie die Eingabe
der Speicherzellennummer. Die Eingabe von Alpha-Zeichen kann beispielsweise dadurch
erfolgen, daß man den verschiedenen Buchstaben des Alphabetes eine bestimmte Anzahl
von Betätigungen der ersten Taste zuordnet. Andere Informationen werden vorzugsweise
kodiert in Form von Zahlen oder Zahlenkombinationen eingegeben und gespeichert.
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Um das Abrufen und Ablegen von zusammenhängenden Daten oder Programmbefehlen
möglichst einfach zu gestalten, ist eine Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
gemäß Anspruch 2 vorteilhaft.
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Die Änderung von eingegebenen Informationen, ein Löschen gespeicherter
Informationen sowie das Beendigen eines Abruf- oder Ablegevorgangs ist in verschiedenster
Weise möglich. Man kann für diese Funktionen eine dritte Taste vorsehen. Man kann
aber auch diese Funktionen dadurch ausführen, daß man gleichzeitig die erste und
die zweite Taste betätigt. Die Tastatur ist dann auf zwei Tasten beschränkt. Um
ein versehentliches Lösen des Inhalts einer Speicherzelle so weit wie möglich zu
vermeiden, kann man beispielsweise vorsehen, daß ein Löschen nur möglich ist, wenn
die letzte Stelle der Speicherzelle angewählt ist Man kann aber auch auf eine Löschmöglichkeit
ganz verzichten und eine Änderung des Speicherinhalts einer Speicherzelle dadurch
vornehmen, daß man die gespeicherte Information durch eine entsprechende Änderung
in die neu abzulegende Information überführt, also beispielsweise dann, wenn in
einer Stelle der Speicherzelle die Zahl 8 gespeichert ist, durch zweimaliges Betätigen
der ersten Taste zu der Zahl 0 kommen, welche dann in dieser Stelle abgelegt wird.
Die Rückkehr zu einer bestimmten Speicherzelle, beispielsweise der ersten Speicherzelle,
nach dem Anwählen einer anderen Speicherzelle, kann ebenfalls in verschiedener Weise
erfolgen. Besonders zweckmäßig ist es jedoch, die Rückführung dadurch vorzunehmen,
daß nacheinander die einzelnen Stellen der Speicherstellennummer durch jeweils ein
einmaliges Betätigen der dritten Taste oder jeweils ein einmaliges, gleichzeitiges
Betätigen der ersten und zweiten Taste erfolgt, sofern nur zwei Tasten vorgesehen
sind. Sind beispielsweise Speicherzellennummern von 00 bis 99 anwählbar und soll
nach dem Anwählen einer Speicherzelle, welche eine der Nummern 01 bis 99 hat, eine
Rückführung zur Speicherzelle 00 erfolgen, dann kann dies durch zweimaliges Betätigen
der dritten Taste oder, falls eine dritte Taste nicht vorhanden ist, durch ein zweimaliges,
gleichzeitiges Betätigen der ersten und zweiten Taste erfolgen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Anwahl der einzelnen
Stellen einer angewählten Speicherzelle und eine gegebenenfalls vorgesehene Dateneingabe
nach demselben Prinzip wie die Anwahl der Speicherzellennummer, damit das Verfahren
insgesamt möglichst einfach ist Durch eine jeweils einmalige Betätigung der zweiten
Taste können also von der Speicherzellennummer aus nacheinander die einzelnen Stellen
der Speicherzelle angewählt werden, wobei man vorteilhafterweise gleichzeitig mit
dem Betätigen der zweiten Taste eine gegebenenfalls erfolgte Dateneingabe in der
zugehörigen Speicherstelle ablegt Nach der Anwahl der letzten Stelle der Speicherzelle
führt vorzugsweise eine nochmalige Betätigung der zweiten Taste zur Anwahl der nächstfolgenden
Speicherzelle.
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Damit die das Verfahren durchführende Person eine Kontrollmöglichkeit
darüber hat, ob sie die gewünschte Speicherzelle angewählt hat, wird zweckmäßigerweise
die angewählte Speicherzellennummer auf einem Display angezeigt Ebenfalls aus Gründen
der Überwachungsmöglichkeit und der Vermeidung von Fehlern ist es zweckmäßig, auf
einem Display während der Eingabe die Informationen oder Teilinformationen anzuzeigen.
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Die Bedienungsperson hat dann bei einer falschen Eingabe die Möglichkeit
der Korrektur.
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Um die Durchführung des Verfahrens zu erleichtern, wird bei einer
bevorzugten Ausführungsform auf einem Display die angewählte oder die als nächste
anzuwählende Speicherstelle angezeigt. Diese Anzeige kann durch einen Punkt unterhalb
des Anzeigenfeldes für die Speicherstelle erfolgen. Leuchtet beispielsweise nach
der Eingabe einer Information in die zweite Stelle einer Speicherzelle der Führungspunkt
in der dritten Stelle auf, dann weiß die Bedienungsperson, daß als nächstes eine
Dateneingabe in die dritte Stelle erforderlich ist Ebenso kann mit Hilfe eines derartigen
Zeichens der Bedienungsperson angezeigt werden, daß nach der Eingabe von Daten in
eine Speicherzelle eine andere Speicherzelle angewählt werden muß. Der Punkt od.
dgl. leuchtet dann im Anzeigenfeld für die Speicherzellennummer auf. Eine derartige
Bedienerführung vereinfacht also wesentlich die Durchführung unterschiedlicher Programme.
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Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Abrufen und Ablegen von Daten oder Programmen zu schaffen, welche eine raumsparende
und dennoch bequem zu betätigende Tastatur aufweist.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruches
8. Auch wenn für die Tastatur nur wenig Raum zur Verfügung steht, wie dies beispielsweise
dann der Fall ist, wenn der Speicher und das Display Teil einer Armbanduhr sind,
können zwei oder drei Tasten so groß ausgeführt werden, daß sie bequem unmittelbar
mit dem Finger betätigt werden können.
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Um ein unbeabsichtigtes Betätigen der Tasten zu vermeiden, sind sie
bei einer bevorzugten Ausführungsform in einer oder je einer Vertiefung eines den
Speicher
enthaltenden Gehäuses im Abstand nebeneinander angeordnet Im folgenden ist die Erfindung
anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen
erläutert Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische, unvollständige Darstellung eines
ersten Ausführungsbeispiels, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der F i
g. 1, Fig. 3 eine perspektivisch und unvollständig dargestellte Ansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels, Fig.4 ein Blockschaltbild der beiden Ausführungsbeispiele,
F i g. 5 ein Schaltbild eines der Speicher mit den zugehörigen Ansteuerungselementen.
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Ein Gehäuse 1 einer elektronischen Armbanduhr trägt auf einer Seite
ein Display 2, das zwischen oberhalb von zwei zweistelligen Anzeigefeldern 3 und
4 ein achtstelliges Anzeigefeld 5 aufweist. In jeder Stelle der beiden Anzeigefelder
3 und 5 kann mittels je einer 7-Segment-Anzeige eine der Zahlen 0 bis 9 angezeigt
werden. Das Anzeigefeld 4 hat zwei 16-Segment-Anzeigen für die Wiedergabe von Alpha-Zeichen.
Ferner ist am unteren Rand jeder Stelle der Anzeigenfelder 4 und 5 eine punktförmige
Anzeige 6 vorgesehen, die zu einer Bedienerführung gehören. In dem in Umfangsrichtung
neben dem Display 2 liegenden Bereich des Gehäuses 1 sind in zwei voneinander getrennten
Vertiefungen 7 eine erste Taste 8 bzw. eine zweite Taste 9 angeordnet Die beiden
Tasten 8 und 9 sind so groß, daß sie bequem mit einem Finger betätigt werden können,
wobei durch die Anordnung in je einer der Vertiefungen 7 sichergestellt ist, daß
die Tasten 8 und 9 nicht versehentlich betätigt werden und die Bedienung auch blind
erfolgen kann, ohne Bedienungsfehler befürchten zu müssen. Die Taster 8 und 9 bilden
je einen Schalter.
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Das in F i g. 3 dargestellte, abgewandelte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von demjenigen gemäß den Fig 1 und 2 nur dadurch, daß zusätzlich zu der ersten
Taste 8' und der zweiten Taste 9', die wie die Tasten 8 und 9 im Abstand nebeneinander
angeordnet sind, eine dritte Taste 10' vorhanden ist, die im Ausführungsbeispiel
in Umfangsrichtung gegenüber den Tasten 8' und 9' versetzt in einer Vertiefung liegt
und ebenfalls einen Schalter bildet.
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Im Gehäuse 1 ist außer dem nicht dargestellten Uhrenbaustein und
einer ebenfalls nicht dargestellten Batterie ein als Ganzes mit 11 bezeichneter
Speicher angeordnet, der im Ausführungsbeispiel aus 100 Speicherzellen 12 besteht.
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Wie Fig.4 zeigt, steht der Speicher 11 mit einem Tastatur-Logik-Baustein
14 in Verbindung, der im folgenden als Tastatur-Logik bezeichnet ist. An Eingänge
dieser Tastatur-Logik sind die erste Taste 8 und die zweite Taste 9, bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 3 auch die dritte Taste 10', angeschlossen.
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Die Tastatur-Logik 14 steuert alle in der gesamten Schaltung ablaufenden
Vorgänge, soweit diese Vorgänge einer Steuerung bedürfen. An die Tastaturlogik sind
deshalb zwei Zähler 15 und 16 angeschlossen, welche bei der Anwahl einer Speicherzelle
12 die der ersten bzw.
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zweiten Stelle der Speicherzellenzahl zugeordneten Impulse zählen
und einen nachgeschalteten Dekoder 17 bzw. 18 steuern, welcher aufgrund der gezählten
Impulse die zugehörige Ziffer bestimmt, indem der dieser Ziffer zugeordnete Ausgang
ausgewählt wird.
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Die Ausgänge der beiden Dekoder 17 und 18 sind über je ein Datenbus
19 bzw. 20 mit der Tastatur-Logik 14 verbunden.
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Über einen Datenbus 21 ist an den Speicher 11 das Display 2 angeschlossen,
dessen Treiberstufen nicht dargestellt sind.
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In den einzelnen Speicherzellen 12 können Daten, beispielsweise Zahlen,
abgelegt sein oder abgelegt werden. Es ist aber auch möglich, andere Daten und Programmbefehle
zu speichern. Handelt es sich bei den Programmbefehlen um Befehle für Rechenoperationen,
dann muß selbstverständlich für die Durchführung von Rechenoperationen noch ein
Rechenwerk vorgesehen werden.
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Im Ausführungsbeispiel hat die erste Speicherzelle die Nummer 00,
die letzte Speicherzelle die Nummer 99.
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Die Nummer der augenblicklich angewählten Speicherzelle wird ständig
im Anzeigenfeld 3 wiedergegeben. Ist die Speicherzelle Nummer 00 angewählt, dann
folgt im Anzeigenfeld 5 die Zeitanzeige, weil der in dieser Speicherzelle gespeicherte
Programmbefehl die Zeitanzeige wirksam macht.
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Die Anwahl einer anderen Speicherzelle erfolgt bei beiden Ausführungsbeispielen
in gleicher Weise mit Hilfe der ersten Taste 8 bzw. 8' und der zweiten Taste 9 bzw.
9'. Soll beispielsweise die Speicherzelle Nr. 24 angewählt werden, dann wird zunächst
die erste Taste zweimal gedrückt, weil jedes Drücken der ersten Taste zu Beginn
des Anwählvorgangs zur Folge hat, daß die Ziffer der vordersten Stelle der Speicherzellennummer
um den Wert 1 erhöht wird. War also, wie im Ausführungsbeispiel, eine Speicherzelle
angewählt, die in der ersten Stelle eine 0 hat, dann können nach einmaligem Drücken
der ersten Taste 8 oder 8' diejenigen Speicherzellen angewählt werden, die in der
ersten Stelle ihrer Nummer die Ziffer 1 haben, nach einem zweimaligen Drücken der
ersten Taste diejenigen Speicher, die in der ersten Stelle ihrer Nummer eine 2 haben.
Ist in der ersten Stelle der Speichernummer die Ziffer 9 erreicht, dann hat ein
nochmaliges Drücken der ersten Taste zur Folge, daß eine Speicherzellennummer anwählbar
ist, die in der ersten Stelle die Ziffer 0 hat.
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Nach der erforderlichen Anzahl von Betätigungen der ersten Taste 8
oder 8' wird die zweite Taste 9 bzw. 9' gedrückt. Hierdurch wird die Eingabe mittels
der ersten Taste quittiert und die nächste Stelle der Speicherzellennummer für eine
Anwahl aktiviert. Es wird nun viermal die erste Taste 8 bzw. 8' gedrückt, damit
in der zweiten Stelle der Speicherzellennummer, ausgehend vom Wert 0, der Wert 4
erreicht wird, weil die Anwahl bestimmter Ziffern jeder Stelle in gleicher Weise
dadurch erfolgt, daß durch ein einmaliges Betätigen der ersten Taste 8 oder 8' die
in der Zahlenreihe nächst höhere Ziffer gewählt wird. Auf die Ziffer 9 folgt hier
auch wieder die Ziffer 0. Nach dem viermaligen Betätigen der ersten Taste 8 wird
erneut die zweite Taste 9 bzw. 9' zur Quittierung gedrückt Nunmehr ist die Speicherzelle
mit der Nummer 24 angewähltWäre die Speicherzellennummer dreistellig, dann müßte
mit Hilfe der ersten Taste 8 bzw. 8' noch die letzte Stelle der Nummer angewählt
werden, und zwar in gleicher Weise wie die beiden vorhergehenden Stellen. Die Stellenzahl
der Speicherzellennummer ist also nicht begrenzt.
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Um die Anwahl der Speicherzellennummer kontrollieren zu können, wird
stets die augenblicklich angewählte Speicherzellennummer im Anzeigenfeld 3 angezeigt.
Geht man, wie im Ausführungsbeispiel, von der Speicherzellennummer 00 aus, dann
erscheint also nach dem ersten Betätigen der ersten Taste 8 im Anzeigenfeld 3 die
Nummer 10, nach dem zweiten Betätigen die Nummer 20. Entsprechend ändert sich die
Anzeige
nach dem Quittieren der Eingabe für die erste Stelle von 20 auf 24, während die
erste Taste 8 viermal betätigt wird.
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Sind in der angewählten Speicherzelle Daten in Form einer Zahl gespeichert,
die im Ausführungsbeispiel bis zu 8 Stellen haben kann, dann wird mit dem Quittieren
der für die letzte Stelle der Speicherzellennummer gewählten Ziffer der Inhalt dieser
Speicherzelle abgerufen und auf dem Anzeigenfeld 5 dargestellt Enthält hingegen
die angewählte Speicherzelle einen Programmbefehl, dann wird dieser durch das Quittieren
der für die letzte Stelle getroffenen Ziffernwahl durch die Betätigung der zweiten
Taste 9 bzw. 9' ausgelöst.
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Wäre, ausgehend von der Speicherzellennummer 00, beispielsweise die
Speicherzelle 08 anzuwählen gewesen, dann müßte zunächst die zweite Taste 9 bzw.
9' einmal gedrückt werden, um die Ziffer 0 zu quittieren und die Umschaltung auf
die nächste Stelle auszulösen.
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Dann wäre die Taste 8 bzw. 8' achtmal zu drücken gewesen. Danach
wäre eine Quittierung durch ein einmaliges Drücken der Taste 9 bzw. 9' erforderlich
gewesen. Entsprechend muß man, ebenfalls ausgehend von der Speicherzellennummer
00, bei der Anwahl der Speicherzellennummer 20 zunächst die erste Taste 8 bzw. 8'
zweimal drücken, dann die zweite Taste 9 bzw. 9' ein erstes Mal zur Quittierung
Ziffer 2 und Umschaltung auf die nächste Stelle drücken und dann die zweite Taste
nochmals drücken, um die in der zweiten Stelle bereits vorhandene Ziffer 0 zu quittieren
und die erforderliche Umschaltung für das Abrufen des Speicherinhalts oder eine
Dateneingabe in den Speicher zu ermöglichen.
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Können in die angewählte Speicherzelle Daten in Form von Ziffern
eingegeben werden, dann bewirkt das Drücken der zweiten Taste 9 bzw. 9' beim Quittieren
der Speicherzellennummer auch, daß der Inhalt der ersten Stelle der Speicherzelle
geändert werden kann. Es seien beispielsweise in der ersten Stelle der Speicherzelle
24 die Ziffer 1, in der zweiten Stelle die Ziffer 2, in der dritten Stelle die Ziffer
3 usw. bis zur Ziffer 8 in der letzten Stelle gespeichert. Auf dem Anzeigenfeld
4 wird deshalb zunächst diese achtstellige Zahl angezeigt.
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Jedes Drücken der ersten Taste 8 hat zur Folge, daß in der ersten
Stelle der Speicherzelle, ausgehend von der bereits gespeicherten Ziffer, diese
um jeweils eine Einheit erhöht wird. Wird also beispielsweise die erste Taste 8
zweimal gedrückt, dann erscheint im Anzeigenfeld 4 für diese Stelle die Ziffer 3.
Wird nun die zweite Taste 9 bzw. 9' gedrückt, dann bewirkt dies die Speicherung
der Ziffer 3 in der ersten Stelle der Speicherzelle 24 sowie eine Umschaltung auf
die zweite Stelle. In diese zweite Stelle kann nunmehr ebenfalls eine neue Ziffer
eingespeichert werden. Ausgehend von der gespeicherten Ziffer 2 hat beispielsweise
ein achtmaliges Drücken der ersten Taste 8 bzw. 8' zur Folge, daß die Ziffer 0 im
Anzeigenfeld 4 erscheint und nach einem anschließenden Drücken der zweiten Taste
9 zum Quittieren gespeichert wird. Falls beispielsweise in der dritten Stelle keine
Änderung erfolgen soll, wird ohne vorherige Betätigung der ersten Taste anschließend
nochmals die zweite Taste 9 bzw. 9' betätigt. Es wird dann die bereits gespeicherte
Ziffer quittiert und die Weiterschaltung auf die vierte Stelle ausgeführt. Ist die
letzte der acht Stellen der Speicherzellennummer 24 erreicht, dann hat das Betätigen
der zweiten Taste 9 bzw. 9' eine Weiterschaltung auf die Speicherzelle mit der folgenden
Nummer, im Beispiel also auf die Speicherzelle 25, zur Folge.
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Das System der Anwahl und der Eingabe von Daten in die einzelnen
Stellen der Speicherzelle ist also das gleiche wie das System zur Anwahl der Speicherzellennummer,
was die Benutzung des Speichers vereinfacht und es außerdem erlaubt, wie bei den
Speichernummern die Zahl der Speicherstellen den Erfordernissen anzupassen.
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Im Ausführungsbeispiel ist bei einem Teil der Speicherzellen eine
Kennzeichnung nicht nur durch die Nummer, sondern auch durch zwei Buchstaben möglich,
welche im Anzeigenfeld erscheinen. Selbstverständlich wäre eine derartige zusätzliche
Kennzeichnung auch für alle Speicherzellen möglich. Bei diesen Speicherzellen hat
die Quittierung der Ziffer der letzten Stelle nicht eine Weiterschaltung auf die
nächste Speicherzelle zur Folge, sondern eine Weiterschaltung auf die erste Stelle
des Anzeigenfeldes 4. Durch ein einmaliges Betätigen der ersten Taste 8 bzw. 8'
wird der Buchstabe A, durch ein zweimaliges Betätigen der Buchstabe B, durch ein
dreimaliges Betätigen der Buchstabe Cusw. eingegeben.
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Nach dem Quittieren des eingegebenen Buchstabens erfolgt die Umschaltung
auf die zweite Stelle, in welche in gleicher Weise ein Buchstabe eingegeben werden
kann. Erst nach dieser Eingabe hat die Quittierung, die durch Betätigen der zweiten
Taste 9 bzw. 9' erfolgt, eine Weiterschaltung auf die nächstfolgende Speicherzelle
zur Folge. Mit den im Anzeigenfeld 4 erscheinenden beiden Buchstaben kann der Inhalt
der Speicherzelle gekennzeichnet werden. Ist beispielsweise eine Telefonnummer gespeichert,
dann kann dies durch die Buchstaben TEgekennzeichnet werden.
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Die Schaltung einer der Speicherzellen 12 und die zur Ansteuerung
vorgesehenen Bauelemente zeigt F i g. 5.
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Im Ausführungsbeispiel enthält jede Speicherzelle 12 einen 8 ><x
4bit-Speicher. Die Anwahl der Speicherstelle erfolgt über einen an die Tastatur-Logik
14 angeschlossenen Ziffernanwahlzähler 22, dem ein Tristates-Baustein 23 nachgeschaltet
ist, der von der Tastatur-Logik 14 aus entweder in einen Zustand gesteuert wird,
in dem er eine Dateneingabe in den Speicher ermöglicht, oder in einen Zustand, in
dem er keine Dateneingabe ermöglicht und nur eine Verbindung zur nächstfolgenden
Speicherzelle herstellt. Mittels eines Schieberegisters 24, dessen Ausgang mit allen
Speicherstellen der Speicherzelle verbunden ist und dessen beide Eingänge an die
Tastatur-Logik 14 angeschlossen sind, kann diejenige Stelle der Speicherzelle ausgewählt
werden, deren Inhalt verändert werden soll. Schließlich sind alle Stellen der Speicherzelle
noch mit dem Ausgang eines UND-Gatters 25 verbunden, über welches die Anzeige des
Speicherinhalts auf dem Display 2 gesteuert wird.
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Wenn es sich beispielsweise bei der in F i g. 5 dargestellten Speicherzelle
12 um diejenige mit der Nummer 24 handelt, dann erlaubt nach der Anwahl der Nummer
24 nur der Tristates-Baustein 23 der Speicherzelle 24 eine Änderung des Inhalts
dieser Speicherzelle. Bei allen anderen Speicherzellen verhindert der zugehörige
Tristates-Baustein eine Änderung des Speicherinhalts. Das Schieberegister 24 gibt
nach der Betätigung der zweiten Taste 9 bzw. 9' zur Quittierung der letzten Stelle
der Speicherzellennummer die erste Stelle des 8 x 4 bit-Speichers 13 frei. Wird
nun die erste Taste 8 bzw. 8' zweimal betätigt, dann bewirkt der Ziffernanzeigenzähler
22 eine Erhöhung der in der ersten Stelle gespeicherten Ziffer um zwei Einheiten.
Da mit der Umschaltung auf die erste Stelle des Speichers 13 über das UND-Gatter
25 ein Anzeigebefehl kommt, wird der gespeicherte Inhalt jeder Speicherstelle und
die Änderung bei der Eingabe
angezeigt Nach der gewünschten Änderung
des Inhalts der ersten Stelle bewirkt die Quittierung durch Betätigung der zweiten
Taste 9 bzw. 9' eine Weiterschaltung auf die zweite Stelle mit Hilfe des Schieberegisters
24. Falls der Inhalt dieser Stelle geändert werden soll, erhöht auch hier bei einer
Betätigung der ersten Taste 8 bzw. 8' der Ziffernanwahlzähler 22 die gespeicherte
Ziffer um die entsprechende Anzahl von Einheiten. Eine erneute Betätigung der zweiten
Taste 9 bzw. 9' hat das Ablegen des neuen Wertes in der betreffenden Stelle des
Speichers 13 und eine Weiterschaltung auf die nächste Stelle zur Folge.
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Um Fehler bei der Anwahl der Speicherstellennummer und bei der Eingabe
von Daten in die Speicherstellen möglichst einfach korrigieren und außerdem von
einer angewählten Speicherzelle aus in möglichst einfacher Weise zu einer bestimmten
Speicherzelle, im Ausführungsbeispiel der Speicherzelle mit der Nummer 00, zurückkehren
zu können, können bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 die beiden Tasten 8 und
9 gleichzeitig, bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3, die dirtte Taste 10' betätigt
werden. Während der Anwahl der Speicherzellennummer bewirkt die gleichzeitige Betätigung
der Tasten 8 und 9 bzw. die Betätigung der Taste 10' eine Rückstellung auf die Ausgangsnummer.
Ist bei einer zweistelligen Speicherzellennummer die Ziffer der ersten Stelle noch
nicht durch eine Betätigung der zweiten Taste 9 quittiert, dann genügt eine einmalige,
gleichzeitige Betätigung der beiden Tasten 8 und 9 bzw. eine einmalige Betätigung
der Taste 10' zur Rückstellung der ersten Stelle auf die Ausgangsziffer, im Ausführungsbeispiel
also die Ziffer 0. Ist die zweite Stelle der Speicherzellennummer noch nicht quittiert,
erfolgte also beispielsweise eine falsche Zifferneingabe für diese Stelle, dann
bewirkt eine einmalige, gleichzeitige Betätigung der beiden Tasten 8 und 9 bzw.
eine einmalige Betätigung der Taste 10' eine Rückstellung auf die Ausgangsziffer,
im Ausführungsbeispiel also die Ziffer 0. Ist in der ersten Stelle eine andere Ziffer
als die Ausgangsziffer angewählt, dann müssen nochmals die beiden Tasten 8 und 9
gleichzeitig betätigt oder die Taste 10' erneut betätigt werden, um auf die Speicherzelle
mit der Nummer 00 und damit im Ausführungsbeispiel auf die Zeitanzeige umzuschalten.
Entsprechend hat dann, wenn eine der Stellen des Speichers 13 angewählt ist, eine
gleichzeitige Betätigung der beiden Tasten 8 und 9 oder eine Betätigung der Taste
10' zur Folge, daß die bereits erfolgte Eingabe rückgängig gemacht wird. Es bleibt
dann die zuvor gespeicherte Ziffer erhalten.
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Selbstverständlich wäre es auch möglich, durch eine gleichzeitige
Betätigung der Tasten 8 und 9 oder eine
Betätigung der Taste 10' den Inhalt der angewählten
Stelle des Speichers 13 zu löschen. Im Ausführungsbeispiel wurde aber auf eine Löschmöglichkeit
verzichtet, um nicht versehentlich den Speicherinhalt zu löschen.
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Ein nochmaliges, gleichzeitiges Betätigen der Tasten 8 und 9 oder
ein Betätigen der Taste 10' bewirkt eine Rückstellung auf die erste Stelle des Speichers
13. Um auf die letzte Stelle der zu dieser Speicherzelle gehörigen Speicherzellennummer
zu kommen, müssen die beiden Tasten 8 und 9 nochmals gleichzeitig betätigt werden.
Dann führen zwei weitere gleichzeitige Betätigungen dieser Tasten zur Speicherzellennummer
00 zurück. Insgesamt muß man also höchstens fünfmal die beiden Tasten 8 und 9 gleichzeitig
oder die Taste 10' betätigen, um zur Speicherzellennummer 00 zurückzukehren. Man
kann aber auch die Schaltung so auslegen, daß die Rückführung von irgendeiner Stelle
des Speichers 13 unmittelbar zur letzten Stelle der Speicherzellennummer erfolgt.
Dann sind nur maximal vier Tastenbetätigungen für eine vollständige Rückstellung
notwendig. In beiden Fällen hat, nachdem die Ausgangsspeicherzellennummer erreicht
ist, eine weitere gleichzeitige Betätigung der beiden Tasten 8 und 9 oder jede Betätigung
der Taste 10' keine Änderung mehr zur Folge.
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Um die Benutzung desSpeichers 11 zu erleichtern, ist eine Bedienerführung
vorgesehen, die von der Tastaturlogik 14 gesteuert wird und im Ausführungsbeispiel
aus je einem Punkt für jede Stelle der Anzeigenfelder 4 und 5 5 am Rande dieser
Anzeigenfelder aufweist. Wurde eine Speicherzelle angewählt, die eine Dateneingabe
erforderlich macht oder in die Daten eingegeben werden können, dann beginnt nach
Beendigung der Anwahl in dem der ersten Stelle des Speichers 13 entsprechenden Bereich
des Anzeigenfeldes 5 der zugehörige Punkt der Bedienerführung, vorzugsweise rhythmisch,
sichtbar zu werden. Er erlischt erst nach der Quittierung durch Betätigung der Taste
9. Durch die Quittierung wird der Punkt im Anzeigenfeld 5 für die nächste Stelle
des Speichers 13 sichtbar, und zwar aus Gründen einer guten Erkennbarkeit ebenfalls
rhythmisch. Er blinkt also, falls es sich um einen Leuchtpunkt handelt. Sofern die
Eingabe beendet ist, was auch der Fall sein kann, wenn nur einige der Stellen des
Speichers 13 belegt werden können, folgt für den Fall, daß eine Dateneingabe in
das Anzeigenfeld 4 erforderlich oder möglich ist, ein Sichtbarwerden des Führungspunktes
zunächst in der ersten und nach Quittierung in der zweiten Anzeigenstelle dieses
Anzeigenfeldes. Nach nochmaliger Quittierung mittels der Taste 9 wird dann der Führungspunkt
auch in der zweiten Stelle wieder unsichtbar.