DE9188C - Mehlsichtemaschine mit Vorcylinder - Google Patents

Mehlsichtemaschine mit Vorcylinder

Info

Publication number
DE9188C
DE9188C DENDAT9188D DE9188DA DE9188C DE 9188 C DE9188 C DE 9188C DE NDAT9188 D DENDAT9188 D DE NDAT9188D DE 9188D A DE9188D A DE 9188DA DE 9188 C DE9188 C DE 9188C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine
cylinder
wings
february
sifting machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT9188D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. SECK in Frankfurt a. M
Publication of DE9188C publication Critical patent/DE9188C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/18Drum screens
    • B07B1/22Revolving drums
    • B07B1/24Revolving drums with fixed or moving interior agitators

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

1879.
■--riA.'Klasse 50.
HEINRICH SECK in FRANKFURT a. M. M eh I si ch te mas ch i ti e mitVor cylinder.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. April 1879 ^b·
Die nachstehend beschriebene Sichtmaschine hat den Zweck, die Trennung und Sortirung des Mahlgutes, d. h., die Absonderung der fertigen Mehle und Dunste von Gries und Schalen oder Kleien auf genauere und einfachere Weise zu bewirken, als, dies mit den bis jetzt bekannten Sichtmaschinen geschehen konnte.
Einer der Hauptübelstände an den jetzigen Sichtmaschinen ist der, dafs beim directen Einlassen des Mahlgutes die Seidengaze, welche die Sichtfläche bildet, durch die dem Mahlgute beigemengten Schalen . und scharfen Griese in sehr kurzer Zeit verschleifst und dadurch die Anwendung einer zweiten Siebmaschine^, oder sogenannten Vor-Sichtmaschine zur vorherifen Absonderung jener Griese und Schalen absolut bedingt wird. Diese neue Sichtmaschine^unterscheidet sich nun von 'letzteren dadurch, dafs die sogenannte Vor-Sichtmaschine mit der Sichtmaschine selbst direct verbunden ist, wodurch ganz erheblich an Raum, Betriebskraft und Anlagekapital .gespart ist. Die Construction dieser Maschine ist wie folgt:
Eine horizontal liegende Welle mit darauf befestigten zwei getrennten Flügelwerken rotirt in einem ebenfalls in zwei Abtheilungen getrennten bezw. getheilten Mantel oder Sichtcylinder, und zwar rotiren die Flügelwerke rasch, der Mantel langsam. Die erste Abtheilung des, Sichtcylinders, welche zur Trennung des Mehl* und des Dunstes von Gries und Kleien dient, ist mit fein gelochten Zinkblechen oder Metallgewebeii, die zweite Abtheilung, in welcher sich das fertige Mehl von den unfertigen, noch gröberen Theilchen des Mahlgutes trennen soll, mit Seidengaze, überzogen.. Das Mahlgut wird durch eine auf der Flügelwelle angebrachte Schnecke bis nahezu an das Ende des ersten Flügelwerkes gebracht, hier von diesem erfafst . und Mehl wie Dunst durch., den Mäntel von gelochtem Blech oder Metallgewebe durchgetrieben. Die gröberen Theile, welche nicht durch die Oeffnungen durchdringen, wie Gries und Schalen, werden durch die eigenthümliche Stel- ' lung der Flügel wieder nach dem. Ende des Einlaufs der Maschine in der Richtung des Pfeiles zurückgebracht und verlassen die Maschine durch die angebrachten Auslaufrohre.
Das durch den Mantel durchgedrungene feinere Sichtgut wird durch einen; zweiten geschlossenen Blechmantel aufgefangen, durch einen in demselben angebrachten : vierfachen Schneckengang an das Ende der ersten Abtheilung der Maschine gebracht, wo es die an die Schnecke anschliefsenden vier Schöpfrohre in die eigentliche Sichtmaschine befördern. Hier erfafst nun das zweite Flügelwerk dieses Mahlgut wiederholt und sichtet das fertige Mehl von dem gröberen Dunst, welcher letztere, gleichfalls durch die Stellung der Flügel an das Ende der Maschine gebracht, durch den Auslauf entweicht. Die Maschine ist auf beiliegender Zeichnung in drei Figuren dargestellt:
Fig. ι ist Längenschnitt, ,
Fig. 2 Schnitt nach den Linien, A-B-C-D1
Fig. 3 Schnitt nach der Linie E-F. \a ist eine Riemscheibe, welche auf der Welle b sitzt und die Maschine betreibt, c ist, der Einlauf, in welchen das gesammte Sichtgut eingeführt und mittelst der Schnecke d, welche auf der Welle b .befestigt ist, an das. hintere Ende , des Flügelwerks A V gelangt, e · ist der Mantel von geschlossenem Blech, in welchem das Flügelwerk A' rotirt. / und /' sind zwei gufseiserne Stirnscheiben, welche durch vier schmiedeiserne Röhren oder T-Eisen g verbunden sind und so das Gerippe des äufseren Sichtcylinders bilden. Die Stirnscheiben. / .und/' ruhen in den Lagern'Λ und.Ä1. Die gufseiserne Scheibe i, welche an den Röhren g befestigt ist, trennt die beiden Abtheilungen der Maschine; die gufseiserne : Scheibe k, welche mit der gufseisernen' Scheibe i durch Schraubenbolzen verbunden ist, trägt den durchlochten Blechmantel e. m ist der geschlossene Blechmantel, welcher die durch den Blechmantel e gesichtete Waare aufnimmt.
■ ■ η η η η ist eine viergängige Schnecke von Blech, welche an den inneren Wänden des Mantels m befestigt ist und das aufgenommene Sichtgut in der Richtung des Pfeiles nach den Schöpfrohren ο ο ο Ό bringt. Diese Schöpfrohre sind so beschaffen, dafs sie das Sichtgut von pier Schnecke am Boden direct abnehmen und bei der Umdrehung des Mantels durch den' Boden ζ in die zweite Abtheilung der Maschine entleeren, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. JZwei gufseiserne Sterne p tragen das zweite Flügelwerk B1, 'welches je nach der Gröfse der Maschine aus sechs oder mehreren, mit der Weile
parallel laufenden Flügeln besteht.V' Das aus den Schöpfrohren ο ο ο ο kommende Sichtgut wird nun von dem rotirenden Flügelwerk -51 abermals erfafst und von demselben gegen die von aufsen umgespannte Sichtfläche q (Seidengaze oder Metallgewebe) geschleudert, wobei die feinen Mehltheilchen je nach ihrer Gröfse die Sichtfläche durchdringen und die gröfseren Körnchen, wie Durist etc., durch die Flügel dem Ende der Maschine zugetrieben, hier vermittelst der Auslaufkanäle r abgeführt werden und die Maschine durch den Auslauf s verlassen. Die" Auslaufrohre in der ersten Abtheilung sind gleich denjenigen r in der zweiten Abtheilung und zwar so beschaffen, dafs sie beim Rotiren des Cylinders unten schöpfen und oben von der anderen Seite die von den Flügeln in -Bewegung gesetzte Waare auffangen, welche sie ebenfalls im Auslauf s abführen/^·' Die einzelnen Flügel der Flügelwerke A1 und1-/?1 sind aus starkem Eisen- oder Stahlblech und zwar so 'ausgestanzt, dafs jeder Flügel für sich eine Reihe kleiner Schaufelchen mit gleichmäfsigen Zwischenräumen bildet; die Rückseite der Flügel selbst ist durch Winkel- oder Flacheisen verstärkt. Hierdurch, d. h. durch das Schaufelsystem, wird bezweckt, dafs der im Innern des Sichtcylinders durch die sonst angewendeten, geschlossenen Flügel entstehende Windstrom vermieden und das Mahlgut statt in gröfseren Klumpen stets in kleineren Massen, also vertheilt oder zerstreut gegen die Sichtfläche gelangt. Dadurch wird eine genauere und schärfere Sichtung des Mahlgutes erzielt und die Haltbarkeit der Seidengaze erhöht!
Um nun das Sichtgut in den "horizontal liegenden Sichtcylinder nach der gewünschten Richtung zu befördern, erhalten die einzelnen Schaufelchen der Flügel eine kleine Windung, wodurch sie das Sichtgut. beim Gange der Maschine stets in schraubenförmiger Bewegung halten und so bei der1 parallelen Lage der Flügel mit der Welle b sicher nach dem Ausgarig der Maschine befördern. Die Welle b ruht in den Lagern 11, welche mit den Lagern h h' verbunden und an den Holzpfosten (der beiden Kopfwände ; angeschraubt sind. Der äufsere Mantel wird durch zwei [untersetzte) Stirngetriebe von der Welle b aus direct angetrieben.
Die Umhüllung der Maschine ist von Holz und an den Seiten durch Thüren zugänglich; die Trichter uulu2 dienen zum Auffangen der fertigen Mehle.·
Der leere Raum ν kann zur Anbringung eines Sortircylinders für die von der oberen Maschine abgestofsenen Schalen und Griese benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Die Art und Weise der Vereinigung der Vor-Sichtmaschine mit der eigentlichen Sichtmaschine zu einer einzigen Maschine.
    >s5j Die Construction der Flügel, welche parallel mit der Welle laufen, mit den daran befind-, liehen geschränkten Schaufelchen..
    ·§. Der auf die Innenseite des Mantels derVor- ^" sichtmaschine befestigte Schneckengang in Verbindung mit den Schöpfrohren o, welche zur Beförderung des Sichtgutes aus der ersten Abtheilung in die zweite dienen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    SitdjtißMtS'Kiifiär«nfi
    qsttö
    ' SDer iänfprucfy 2 beS an ξ>ζϊηύ$ Seek, früher in iWrimffurt a. 2Ji., je|t in ©reiben, auf eine „SWeßl· ftdjtemafd&tne mit Sorcfylinbet" erteilten patents 9fa. 9188 iff bur-φ ©ntfcfyetbung beg Patentamts vom 17. gebruar 1887 Beste, beg Sietdjeqertc&tg Wm 14. Sanuar 1888 ffir'mdjtta'erfRtrt.
    Sßnlin, ben 6. fteBruar 1888.
DENDAT9188D Mehlsichtemaschine mit Vorcylinder Active DE9188C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE9188C true DE9188C (de)

Family

ID=286580

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT9188D Active DE9188C (de) Mehlsichtemaschine mit Vorcylinder

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE9188C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202006003533U1 (de) Siebvorrichtung
DE9188C (de) Mehlsichtemaschine mit Vorcylinder
DE929527C (de) Schleudermuehle zur Hartzerkleinerung mit schnell umlaufendem Schleuderrad und Prallplatten
DE1231094B (de) Hammermuehle zum Zerkleinern von Erde, Torf, Muell, Kompoststoffen und aehnlichen Abfall-produkten
DE3590716C2 (de) Rotor f}r einen Desintegrator
DE269548C (de)
AT400535B (de) Vorrichtung zur unterteilung eines teilgemisches
DE484172C (de) Sortiertrommel mit im Innern angebrachten Hubschaufeln
DE3121549C2 (de) Schleuderbrecher mit umlaufend angetriebenem Trommelrost
DE546708C (de) Einrichtung an Hammermuehlen zum Aussortieren von im Mahlgut enthaltenen spezifisch schweren Fremdkoerpern
DE2554853C2 (de) Verfahren zum Betrieb eines Siebtrommelbrechers
DE29764C (de) Centrifugal - Sichtmaschine
DE16475C (de) Neuerungen an Getreidereinigungsmaschinen
DE739463C (de) Schlaeger fuer Schlagleistenmuehlen
AT18427B (de) Zerkleinerungsmaschine.
DE137371C (de)
DE5559C (de) Neuerungen an Lohmühlen
DE561684C (de) Trommelmuehle fuer Nassbehandlung des Gutes
DE326149C (de) Windsichter mit einem zwischen zwei gegeneinander laufenden Ventilatoren liegenden Siebsatz
DE553751C (de) Schlag- oder Hammermuehle
DE628826C (de) Vorrichtung zur Abscheidung von flachen Koerpern aus zu sortierenden Stoffen
AT54522B (de) Zentrifugalsichtmaschine.
DE6402C (de) Duplex-Centrifugal-Sichtmaschine
DE888639C (de) Mahlverfahren und Mahlvorrichtung
AT212679B (de) Müllereimaschine zum Putzen und/oder Sortieren von Getreide und Getreideerzeugnissen, insbesondere von Grieß