DE917705C - Resultatwerk an Rechenmaschinen - Google Patents

Resultatwerk an Rechenmaschinen

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DE917705C
DE917705C DEF7577A DEF0007577A DE917705C DE 917705 C DE917705 C DE 917705C DE F7577 A DEF7577 A DE F7577A DE F0007577 A DEF0007577 A DE F0007577A DE 917705 C DE917705 C DE 917705C
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DE
Germany
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werk
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DEF7577A
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Willi Faber
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BRUNSVIGA MASCHINENWERKE AG
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BRUNSVIGA MASCHINENWERKE AG
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06CDIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
    • G06C19/00Decimal-point mechanisms; Analogous mechanisms for non-decimal notations
    • G06C19/02Devices for indicating the point

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Computing Systems (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Combines (AREA)

Description

  • Resultatwerk an Rechenmaschinen Die Erfindung betrifft die Ausgestaltung von Rechenmaschinen zur Erleichterung bestimmter Rechenarten, hier der Berechnung von Quadratwurzeln. Bei dieser Rechenart werden nach einem 1865 veröffentlichten Verfahren von Prof. T o e p 1 e r von dem im Hauptrechenwerk der Rechenmaschine eingestellten Radikanden r. die aufeinanderfolgenden ungeraden Zahlen so lange abgezogen, bis der Radikand bis auf den kleinstmöglichen Rest abgebaut ist. Dieses Verfahren beruht auf der Tatsache, daB jede Quadratzahl r = z2 gleich ist der Summe der z ersten ungeraden Zahlen y=z2=I+3+5...+(2z-3)+(2z-I) Nummer der ungeraden Zahl: I. 2. 3. . . . (z - I). z.
  • Es wird also gerechnet nach der Formel
    yo - (z + d z) 2 = y. - (z2 + 2 z d z + 4 z2) .-.@ o
    =yo-[z2+ (2z+ dz). dz] ->o
    worin z die im Z-Werk stehende Anzahl bisher bereits subtrahierter ungerader Zahlen, d z die beabsichtigte nächste Änderung dieser Anzahl, d. h. des Z-Werk-Wertes und z2 die im Resultatwerk bisher vom Radikanden abgezogene Quadratzahl ist.
  • Weiterhin bedeutet: E-Werk das Einstellwerk, Z-Werk das Umdrehungszählwerk, R-Werk das Resultatzählwerk.
  • Nach dieser Formel kann man als d z auch die leicht zu schätzende Wurzelziffer der nächstniederen Stelle wählen, die dann im Einstellwerk durch (2 z + d z) (d. h. Addition des beabsichtigten d z der nächsten Stelle zum Doppelten des bisherigen Z-Werk-Wertes) berücksichtigt wird, um in der nächstniederen Schlittenstellung (durch d z Kurbeldrehungen) d z-mal abgezogen zu werden.
  • Daraus ergibt sich, daB beim allmählichen Abbauen des Radikanden eine in der nächstniederen Stelle des Einstellwerks zusätzlich zu 2 z eingestellte Ziffer d z in der nächstniederen Dekadenstellung des Schlittens, d. h. der nächstniederen Stelle des Umdrehungszählwerks durch d z Kurbeldrehungen abgezogen werden muß, so daß bei diesem Verfahren durch jede neue in die Rechnung einbezogene Stelle im Einstell- und Zählwerk je zwei Stellen mehr im Rechenwerk erfaßt werden. Dies entspricht der bekannten Einteilung des Radikanden vom Dezimalkomma aus nach links und rechts in Gruppen zu je zwei Stellen (Zweiergruppen).
  • Nun erleichtert es die Übersicht beim Radizieren auf der Rechenmaschine sehr, wenn man das Dezimalkomma im Rechenwerk eine gerade Anzahl Stellen rechts abteilen läßt und die Dezimalkommata in E- und Z-Werk so setzt, daß sie in beiden Werken gleichviel Stellen, d. h. je halb soviel wie im R-Werk abteilen.
  • Die Erfindung will diese Übersicht noch weiter erhöhen, indem je zwei derselben durch optisch wirksame Mittel zu einer Zweiergruppe zusammengefaßt werden, etwa zusätzlich zu der stets vorhandenen, von rechts beginnenden fortlaufenden Benummerung der Resultatwerkstellen. Diese Zweiergruppen werden zweckmäßig von rechts beginnend gesondert laufend benummert. Dadurch kann der Rechner beim Berechnen von Quadratwurzeln nach dem oben geschilderten oder einem davon abgeleiteten Verfahren in jedem Augenblick der Rechnung prüfen, in welcher Dekadenstelle er im E-Werk das nächste d z einstellen und im Z-Werk den entsprechenden Einstellwert übertragen muß, da diese Stellen stets mit der zugehörigen Zweiergruppe im R-Werk gleich benummert sind.
  • Besonders vorteilhaft wirkt sich die Zweiergruppenteilung der Erfindung aus bei einem vom Erfinder erdachten Verfahren zum Berechnen von Quadratwurzeln, bei dem von dem im R-Werk eingestellten Radikanden 4 z-mal (statt des vollen Einstellwertes 2 z -i- d z) nur 2 z abgezogen wird, so daß im R-Werk d z2 zu wenig abgezogen wird (vorausgesetzt, daß z jeweils die nächste Wurzelziffer ist). Es bleibt also in jeder Zweiergruppe des R-Werks der Wert d z=, d. h. das Quadrat der Wurzelziffer in der gleichbenummerten Stelle im Z-Werk stehen, was leicht zu überblicken ist, da jedem Rechner die Quadrate der Ziffern i bis g geläufig sind. Als Anzeigemittel für die Erzielung des richtigen Wurzelwerts im Z-Werk «erden also bei diesem Verfahren nicht die Nullwerte, sondern die Wurzelziffern-Quadrate im R-Werk angestrebt.
  • Die Abb. i zeigt eine bekannte Rechenmaschinentype, bei der an den Schaulöchern des R-Werks die Zweiergruppenteilung einerseits durch Kennzeichen jedes zweiten Zwischensteges der Schaulochdecke, andererseits durch Benummern jeder der so abgeteilten Zweiergruppen hervorgehoben ist. Abb.2 zeigt die Anwendung der Erfindung an einem Zahlenbeispiel.
  • Die Einstellhebel i im Einstellwerk E werden auf den Einstellwert eingestellt, der zugleich im Anzeigewerk A erscheint. Der Schlitten 2 wird mittels der Schlittentaste 3 in die Stellung verschoben, in der im Deckenausschnitt q. die Nummer der Stelle erscheint, in der die Multiplikatorziffer geändert werden soll; diese wird auch vom Stellenzeiger 5 am (Umdrehungs-) Zählwerk Z angezeigt. Mit den Einstellrädern 6 wird unter Drücken des Entlastungshebels 7 ein vorgegebener Wert vor Beginn der Rechnung im Resultatwerk R eingestellt, nachdem dieses in der oberen Stellung des Schalthebels 8 mittels des Löschhebels ii auf Null gestellt worden «-ar. (Entsprechend kann vor Beginn der Rechnung mittels des Hebels g das Einstellwerk E mit Anzeigewerk A und mittels des Hebels io das Zählwerk Z nullgestellt werden, während der Gesamtlöschhebel i2 alle Werke gemeinsam zu löschen gestattet, deren Löschzustand durch Sperrzeichen 16 und das Merkzeichen 17 angezeigt wird.) Mit den Kommazeichen 13 können in allen Werken (A, R und Z) Stellen abgeteilt werden. Durch die Teilstriche 18 werden die Stellen des R-Werks in Zweiergruppen unterteilt und diese durch die zusätzliche Nummernreihe ig benummert. Mit der Antriebskurbel 1q. wird dann das mit dem Einstellwerk E verbundene Schaltwerk nach Herausziehen des Kurbelstifts 15 zwecks Übertragung des Einstellwerts in Drehung versetzt, und zwar wendeläufig, d. h. für Additionen nach rechts, für Subtraktionen nach links.
  • Das Berechnen einer Quadratwurzel z, mit dieser Maschine nach dem Verfahren des Erfinders geschieht auf folgende Weise: Im R-Werk wird nach Drücken des Entlastungshebels 7 mittels der Einstellräder 6 der Radikand y, = zi so eingestellt, daß sein Dezimalkomma zwischen zwei Zweiergruppen, also auf einem der Teilstriche 18 steht.
  • Die Kommazeichen 13 werden so eingestellt, daß sie ebensoviel Stellen im .1- und Z-Werk abteilen, als das Dezimalkomma des Radikanden Zweiergruppen entsprechend der Ziffernreihe ig abteilt. E- und Z-Werk werden durch Betätigen der Löschhebel g und io nullgestellt. Dann beginnt das Radizieren. Der Schlitten wird auf die Stelle gestellt, die der höchsten Zweiergruppe links des Radikanden r, entspricht; da für den im E-Werk einzustellenden Ausdruck (2 z -;- d z) ein vorhergehender z-Wert nicht vorhanden bzw. z = o und daher auch 2 z = o ist, wird im E-Werk nichts eingestellt und nur die Kurbel 1q. so lange in negativem Sinn gedreht, bis im Z-Werk die Wurzelziffer z1 steht, deren Quadrat der besagten höchsten Zweiergruppe des Radikanden am nächsten kommt, ohne sie zu überschreiten. Nun wird in der gleichbenummerten E-Werk-Stelle das Doppelte 2z, der erzielten Wurzelziffer z1 eingestellt, der Schlitten nach links verschoben, so daß der Stellenzeiger 5 die nächstniedere Stelle im Z-Werk anzeigt, und nun so lange negativ gedreht, bis (in der höchsten Zweiergruppe des R-Werks gerade noch das Quadrat z2 der ersten Wurzelziffer z1 und) in der nächstniederen Zweiergruppe gerade noch das Quadrat 4 z i der entstehenden zweiten Wurzelziffer A z1 zurückbleibt, ohne unterschritten zu werden.
  • Der inzwischen aus zwei Ziffern z1 und d z1 bestehende Wurzelwert sei nun mit z@ = z1 -:- d z1 bezeichnet, der verdoppelt und mit 2z, im E-Werk eingestellt wird. Dies erfolgt «nieder in den gleichbenummerten Stellen, in denen der einfache Wert im Z-Werk steht. Nun wird dieser Einstellwert 2z. in der nächsten Schlittenstellung links, d. h. in der nächstniederen Dekade des Z-Werks negativ übertragen, bis in den ersten Zweiergruppen des R-Werks gerade noch die Quadrate zi bzw. d zi bzw. Az', der ersten, in den mit den Zweiergruppen gleichbenummerten Stellen des Z-Werks bereits errechneten bzw. entstehenden Wurzelziffern z1, d z1, d z2 zurückbleiben, ohne unterschritten zu werden.
  • Dieses Verfahren wird fortgesetzt; geht die Wurzel auf, so bleiben in allen Zweiergruppen die Quadrate der errechneten Wurzelstellen in den jeweils gleichbenummerten Z-Werkstellen zurück. Geht sie nicht auf, so übersteigt der verbleibende Zahlenwert in den einzelnen Zweiergruppen die Wurzelziffern-Quadrate in den gleichbenummerten Z-Werkstellen insgesamt um den gleichen Rest, den man bei Durchführung des eingangs erwähnten Verfahrens von Prof. T o e p 1 e r oder ein ähnliches übrig behalten hätte.
  • In Abb. 2 ist als Zahlenbeispiel die Errechnung der Quadratwurzel z, = 1i7-5 schematisch dargestellt. Darin bedeutet z" den Zählwerkwert, e" den Einstellwerkwert, r" den Resultatwerkwert, S die Schlittenstellung.
  • Zwischen zwei waagerechten Strichen ist je ein Rechengang mit den in den einzelnen Werken am Anfang (obere Zeile) bzw. nach Durchführung der Kurbeldrehungen (untere Zeile) stehenden Zahlenwerten vermerkt. Die eingeklammerten Ziffern bedeuten die von den Dezimalzeigern 13 rechts abgeteilten Stellen.
  • Wie man sieht, gelten die Zweiergruppennummern der Nummernreihe i9 (in Abb. 2 rechts oben) jeweils für die zugehörigen Wurzelziffern-Dekaden in Z- und E-Werk.
  • Für die Unterteilung der Ziffernstellen in Zweiergruppen nach der Erfindung können statt Teilstriche 18 auch andere Mittel angewendet werden, wie z. B. zwei benachbarte Stellen verbindende Striche oder Umrahmungen oder verschieden große Zwischenräume. Auch eine größere Anzahl von Kommaschiebern als üblich können dazu dienen, insbesondere, wenn für andere als Radizierrechnungen die Zweiergruppenteilung stören würde und vorübergehend beseitigt oder verändert, z. B. in eine Dreiergruppenteilung für die üblichen Tausendergruppen umgeändert werden soll; die laufende Benummerung der Zweiergruppen kann dabei bestehenbleiben, da sie meist fest angebracht sein wird. Selbstverständlich läßt sich die Zweiergruppenteilung nach der Erfindung an jeder Rechenmaschine auch anderer Bauarten in gleicher Weise wie beschrieben anbringen und benutzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Resultatwerk (Ergebniswerk) an Rechenmaschinen aller Systeme mit oder ohne die übliche von rechts nach links fortlaufende Benummerung der Ziffernstellen, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei aufeinanderfolgende Ziffernstellen auf beliebige Art in Zweiergruppen zusammengefaßt bz::,. zusammenzufassen sind.
  2. 2. Resultatwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweiergruppen von rechts nach links fortlaufend benummert sind.
  3. 3. Resultatwerk nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweiergruppen durch eine größere als bisher übliche Zahl von Kommaschiebern kenntlich gemacht werden können.
DEF7577A 1951-11-11 1951-11-11 Resultatwerk an Rechenmaschinen Expired DE917705C (de)

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