DE875581C - Maschinelles Vergleichen von Mengengruppen - Google Patents

Maschinelles Vergleichen von Mengengruppen

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DE875581C
DE875581C DESCH7876A DESC007876A DE875581C DE 875581 C DE875581 C DE 875581C DE SCH7876 A DESCH7876 A DE SCH7876A DE SC007876 A DESC007876 A DE SC007876A DE 875581 C DE875581 C DE 875581C
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DE
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DESCH7876A
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Alfred Dr-Ing Schmidt
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06MCOUNTING MECHANISMS; COUNTING OF OBJECTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06M3/00Counters with additional facilities
    • G06M3/02Counters with additional facilities for performing an operation at a predetermined value of the count, e.g. arresting a machine

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)

Description

  • Maschinelles Vergleichen von Mengengruppen Die Erfindung bezieht sich auf maschinelles Vergleichen von Mengengruppen. Sie geht von an sich bekannten Zählverfahren für integrierbare Meßgrößen aus. Meßgrößen di-oser Art sind beispielsweise Zahl der Umdrehungen, der Hübe, der aufeilnanderfolgenden Stücke und Längen, der Rauminhalte, Arbeitsmengen, Leistungen. Solche Zählungen werden bekanntlich mit Einzelzählern oder Zählergruppen durchgeführt. Zählergruppen werden verwendet, wenn Zählergebnisse unterteilt nach bestimmten Merkmalen benötigt werden. Hierbei erfolgt:, wie bekannt ist, die Auswahl der jeweiligen Zähleinheit der Gruppe gegebenenfalls selbsttätig. Bei Meßgeräten der Elektrotechnik ist bekannt, das Ergebnis einer einzelnen Zählreihe mit dem Ergebniis einer zweiten Zählreihe zu saldieren.
  • Es gibt nun viele Aufgaben, die durch Übeirtra,gung und Ergänzung dieser Verfahrenstechnik auf Mengengruppen einfacher, schneller und zum Teil auch genauer als bisher gelöst werden können.. Eine typische Aufgabe dieser Art aus der n iathematischen Statistik ist z. B. diie Untersuchung, ob die Größen eines Kollektivs sich der Häufigkeitskurve anpassen. Sie wird heute rechnerisch und besonders graphisch durchgeführt. Beide Verfahren sind umständlich. Deshalb unterbleibt oft ihre Anwendung zum Nachteil einer tiefer dringenden Untersuchung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine maschinelle Verfahrenstechnik auf das in dieser Beziehung bisher nicht erschlossene Gebiet der mathematischen Statistik anzuwenden und darüber hinaus eine solche Technik auch auf anderen Gebieten für vergleichende Betrachtungen einzusetzen, um so die Kosten der Untersuchung zu senken, ohne deren Güte zu beeinträchtigen..
  • Gegenstand der Erfindung ist ein maschinelles Vergleichsverfahren für Mengengruppen, bei dem Istm:engen und zum Vergleich herangezogene Mengen gleicher oder anderer Meißgrößen in
    geeigneter Gruppenunterteilung nebeneinander mit
    Zählergruppen in bekannter Weisse gezählt werden.
    Das Neue der Erfindung beseht,da;rin, daß hierbei
    .aus den. zum Vesrgleich herangezogenen; Menggen
    mit: Verhädtmüiswerten se lbsttätig e ine oder mehrere
    Gruppen von Sollmengen gebildet und eibenfal'ls
    s,el;bsttäitig die Gruppen der Isstmengen ritt dien
    Sollmengen saldiert- werden.. Zwecli-m;äßigenvei,se
    werden hierbei die für die einzelnen Gruppen er-
    stellten Saldenzahlen (absolute Zahlen oder Ver-
    hältniswerte , [o/o-Zahlen]) als Meßgröße für die
    übereins,timn@ung der Gruppen von Istmenigen und
    Sollmengen -verwendet.
    Im folgen-den sind die gezählten Mengen einer
    Meßgröße als Istmengen, die zum Vergleich her-
    angezogenen Mengen: gleicher oder anderer Meß-
    grÖßen als Ausgangsmengen und die Verhältnis-
    werte (das sind Vielfache, Gleichheiten -oder Tei'1-
    beträge) der Ausgangsmengen als
    b
    zeichnet.
    ,Im Saune des. Erfindungsgedankens -werden die
    beiden zu vergleichenden Kollektive von Istrnengen
    und Sogmengen eines Ztrstandes oder einer Ent-
    wicklung in geeügnete Absrhmlitte ()im folgenden.
    Gruppen genannt) geteilt und gruppennveise laufend
    gezählt und die Abweichungen zw ischen Istmengen
    und Soldrnenglen innerhalb dieser Gruppen als
    Saldomengen ermittelt. Vorzeichen (-I- = Über-
    schreitumg, - = Unternschreiüung) und Größe der
    Saldomengen der einzelnen Gruppen kennzeichnen
    in ihrer Zusammenfassung den Grad der Überein-
    s:timmung der beiden Kollektive oder anders aus-
    gedrückt@ dein; Grad der Anpassung der beiden
    Kurven aneinander .in treffenderKürze. DerAblauf
    des Verfahrens, ist damit so gestaltet, daß es sich:
    mit Hilfe einer Art Zählwerke mechanisieren süßt.
    Ein solches Zählwerk b@esrüeht aus so, vielen Zähl-
    einheiten mit Zahlern, wie Gruppen gebildet werden
    sohlen. Die jeweilige Zähleinheit einer Czmppehvird,
    wie bekannt, unmittelbar oder durch einen. Wahl-
    schalter zum Ansprechen gebracht. In drein: Zähl-
    einheiten der Gruppen wenden Verhsiil@tnisswerte von
    Awsganglsmengen selbssttätifg und laufend als Soll-
    mengen, gezählt, welche zusammen: mit den, gezählten
    Istmengen-dürth ein ausgleichendes Bauetlement: in
    bekannter Weise, saldiert werden. Bei jeweils
    einhundelrt Istzählungen etedlen die angezedta en
    Isst-, Soll- und Saldomengen, wie ebenfailhG bekannt,
    gleichzeitig Prozentangaben dar.
    Der wesentliche Fortschritt der Erfindung gegen-
    über den bisher =gewendeten graphitschen und
    rechnerischen, verfahren besteht darin., da:ß durch
    sie Vergleiche von Ist- und Sollkollektiven ma-
    schindl -dürcngefühmt werden können. Die Unter-
    schiede von Soll- und Istkollektiven werden da-
    durch schnell: und genau fegtgesiellt; die .einfache
    Bedienung gestattet eine Anwendung unmittelbar
    im Betriebe; die integrierende Arbeitsweise be-
    fähigt sie zu Regelaufgaben.
    Bei, der Bildung einer Sollmenge sind folgende
    Fälle, zu unterscheiden:
    a) Die Sallmengen hängen von einer Eigengesetz-
    lichkeit der Istmeßgröße ab, welche in Erscheinung
    tritt, wenn b@eiiispielisweiise Istmengen nach bestimmten: Merkmadgiruppen geordnete werden,. So. ordnen sich die Teile eines Kollektivs bei Unterteilung in geeignete Merkmalsgruppen in Annäherung an eine Häufigkeltskurve. Die jeweils auf eine Gruppe entfallende Sollmenge ist gleich einem der Eigengesetzlichkeit entsprechenden, bestimmbaren Teilbetrag an der jesweiligen Gesamt-Isstmenge. Dille Eigengn.setzlichkeit kann unter anderem eine natürliche Gesetzmäßigkeit sein, aus Durrhschnittsergebnissen früherer Untersuchungen ermittelt oder willkürlich festgelegt sein.
  • b) Die Sollmengen sind in erfahrungsmäßig festgestellter Weise abhängig von zum Veiglencli herangezogenen Mengen anderer Meßgrößen.. So hängt beaispielsweise ein Kohlenverbrauch von einer zum Vergleich herangezogenen, Menge erzeugter Energie ab. Hier worden zwetkmäßigerweise Gruppen durch Unterteilung nach Merkmalen, wie etwa Zeitpunkten oder Stufen dar Ausgangsmengen gebildet. Die jeweils auf eine Gruppe entfallende Sollmenge ist gleich einem aus Erfahrung feststellbaren VerhäItnisivert der jeweiligen Ausgangsmenge.
  • c) Die beiden vorgenannten Fälle können in beliebiger Weise miteinander verbunden, auch gemetinsam auftreten,.
  • Die Sollmengen entstehen also aus Verhältniswerben der Ausgangsmengen. Hierbei wird zweckmäßiaerweise aus jeweils einer zum Vergleich herangezogenen Meßgröße eine Mehrzahl von Sollmengen für die jeweiligen Gruppen gebildet. Gegebenenfalls sind in einem Zählwerk auch mehrere Zähleinheiten mit gleich großen Sollmengen eingeordnet. Bei; einer Sollmenge Null wird der übliche einfache Zähler verwendest. Durch die Ab- leitung der verschiedbnen Sollmengen aus einer Zähllrenhe vereinfacht (sich die konstruktive Verwirklichung dies neuen Zäjhdverfahrens.
  • In entsprechenden Eiillen kann das neue Zählverfahren auch. bei Einzelzählern, angewendet werden. Umfaßt'ein Kollektiv sehr viele Merkmalsgruppen, d'avn wirdiin besonderen Fällen zuerst nur ein Teil der Merkmalsgruppen, beispielsweise Ih, 2h, 3h, d.h, 5h, 6h, gezählt und saldiert. Nach Löschung der Zähl- und Saldnerrergebnisse dieses Gruppenteils wird das Zählwerk für einen zweiten Teil der M.erkmalssg rupPen, beisP@iuLsweis.e 7h, äh, gh, j oh, I i h, 1211 , umgestellt, dann gezählt und; .sal:diert und so fort Hierdurch kann die in solchen Fällen große Anzahl von Zähleinheiten verringert «werden. Das neue Zählverfahren. läßt sich mit Zähl-,verken aus handbetätigten, mechanischen, hydraulischen, elektrisch-en und andersartigen Bauelementen durchführen. Für das Zählwerk eignen sch weitgehend typisierte Bauelemente.
  • Die Erfindung ist ein der Zeichnung in mehreren Ausführungs- und Anwendungsbeispielen veranschanlicht.
  • In Fig. I und - der Zeichnung ist in eine.nn ersten Beispiel ein elektromagnetisch betätigtes Zählwerk in mechanischer Ausführung schelmati!sch dargestellt. Das Zählwerk stellt selbsttätig fest, wie weit sich die Meßergebnisse von Werkstücken innerhalb der drei Gruppen, ,in die eine geforderte Toleranz unterteilt sein soll, ähnlich einer Häufigkeitskurve ansammeln. Diese Feststellung läßt erkennen, wann Fertigungsmaße aus dem geforderten Toileranzbereich auszuwandern beginnen: und damit bald eine Erhöhung des Ausschusses verursachen.
  • Die Anordnung besteht aus einer Meßuhr A bekannter Ausführung, bei der die Meßergeb@njisse durch einen Zeiger a, der mit einem Kontakt an Kontaktsegmenten bi bis b5 entlangstreicht, elektrisch übertragen werden. Auf der Meßuhr ist der zulässi:geToleranzbereieh besonders gekennzeichnet. Der Stromkreis wird durch einen Schalter c geschlossen,.
  • Zur Anordnung gehört weiter ein Zählwerk ß mit Zähleinheiten I biss VI. In jeder Zühleinheit befindet sich je ein Elektromagnet'd mit An12er, an dem jeweils eine Schaltkl.i:nke e befesigt ist, diie je ein Sperrad f antreibt. Die Umdrehungen des Sperrades werden in je einem Zähler g angezeigt. Bei den Einheiten II, III und IV bildet: ,das Sperrra;d f außerdem den Antrieb für je ein Sonnenrad der Ausgleiehgetriebe h. Das Sperrad f der Einhebt VI treibt durch je eine Zah.nradiibersetzung i jeweils dass zweite Sonnenrad der A:usgle:i;chge:triebe h der Zähleinheiten II, III und IV an. Die Umdrehungen des jeweiligen Mittelgliedes der I'\..usgle;i:chgetriebe 1a werden in je einem Zählgier k angezeigt. Das Zählwerk eist elektrisch so geschaltet, daß außer der durch die Meßuhr A selbsttätig gewählten Zähleinheit immer auch die Zähleinheit VI angesprochen wird.
  • Mit der beschriebenen Vorrichtung wird folgendes bezweckt: Die geforderte Toleranz von über 5,2 bis 5,5 mm ist in drei Gruppen von über 5,2 bis 5,3, von über 5,3 bis 5,.1 und von über 5,4. bis 5,5 unterteilt. Auf diese Gruppen sollten. bei einer Normalverteilung je io%, 8o% und io% der Meßergebnis-se aller Teile entfallen, bei 2o Teller also die 2, 16 und 2. Die tatsächlich gemessenen Istmengen werden wahrscheinlich auf, unter u=nd über den Sollmengen liegen..
  • Entsprechend der vorerwähnten Überlegung arbeitet die Vorrichtung wie folgt: Während der Messung des Werkstücks wird nach Einpendeln des Zeitgers a durch den Schalter c ein Stromkreis über einen der Kontakte bi bis b. kurzzeitig geschlossen. In der in Fi:g. I gezeichneten Stellung des Zeigers a fließt der Strom von b3 zum Magneten d der Zähleinheit III und dreht über die Schaltklinke e das Sperrad f um einen Sperrzahn. Damit läuft der Istzähler g von III um .eine Ziffer weiter und gleichzeitig wird das linke Sonnenrad des Aus.gle.ichgerrie,bes h entsprechend gedreht. Bei den Ausschuß'zähleinheiten I und V sind keine Ausgleichgetriebe vorgesehen, da Ausschuß außerhalb der Solltoleranz liegt, dadurch eine Sollmenge Null hat und sich deshalb eine Saldierung mit einer Sollmenge erübrigt. Der Strom fließt dann in jedem Fall weiter zum Magneten d der Zähleinheit VI und dreht auch hier über die Schaltklinke e da,s Sperrrad f um einen Zahn. Der Zähler g von VI fitr die Gesamt-Istmenge läuft gleichfalls eine Ziffer weiter. Bis hierher sind die einzelnen Istmengen der entsprechenden Gruppen und die gesamte Istmenge gezählt worden.
  • Vom Sperrad f der Zähleinheit VI wird jetzt außerdem die Bieldung der Sollmenge vorgenommen, indem seine Umdrehung über die Übersetzungen, i alle in der Fig. i rechts liegenden Sonnenräder der Ausgleichgetriebe h der Zähleinheiten II, III und IV entsprechend dreht. Die Untersetzungsverhältnisse ergeben seich aus den Anteilen bei Normalverteilung zu i00%/io%= io/i, ferner ioo%/8o%= 1,25/i und ioo%/ io% = io/i. Das übersetzun:gsverhäfniskann außer durch die Übersetzung i auch durch entsprechende Bemessung der Sperräder f hergestellt werden.
  • Dais jeweilige Mittelglied der Ausgleichgetrie:be-h erhält bei insgesamt zu viel Umdrehungen von Seiten der Sperräder f der Einheiten II bis IV gegenüber denen durch das Sperrad f der Einheit VI einen Vorlauf. Der mit ihm verbundene Zäh=ler zeigt,dementsprechend einen Plussaldo an. Im umgekehrten Fall erhält das Mittelglied einen, Rücklauf, der mi=t einem Minussaldo angegeben wird. Plus- und Minussaldo ssi:nd durch unterschied=li=che Farben hervorgehoben. Im dargestellten Fall zeigt sich folgendes Bild der Zählerangaben:
    Zähler I I II III I IV I V I vI
    Toleranz unter über über über über- gesamt
    schritten
    5,2-5,3 5,3-5,4I 5.4-5.5
    schritten
    Istmenge...................... 2 5 12 I O 20
    Sollmenge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0 2 16 2 0 20 als Zähleranzeige
    # in Fig. = weggelassen
    Saldomenge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -h- 2 +3 - 4 - I 0
    Die Verteilung der Meflergebnisse ist in Fig. 2 in einem Schaubild gezeigt, bei dem in einem Achsenkreuz die für die Zähleinheiten I bis V als Merkmalsgruppen in Millimetereinheiten aufgetragenen Teiltoleranzen die Abszisse und die Stückzahlmengen die Ordinate bilden. Die geschwungene Kurve im Schaubild gibt die theoretische Normalverteilung an; die Sollmenge für Normalverteilung bei drei Gruppen ist durch eine mit vollen Linien gezeichnete, die gemessene Istmenge durch eine gestrichelt gezeichnete Treppenkurve dargestellt.
  • Aus den Überschreitungen (Plussaldo) der linken Zählerei:nheiten und den Unterschrei.tungen (Minussaldo) der rechten Zählereinheiten ist unter anderem zu schließen, daß die gefertigte Toleranz reit ihrer Häufigkeit gegenüber den geforderten Verhältnitssen nach links verschoben ist. Hieraus muß geschlossen werden, daß der Ausschuß wächst, falls die Häufigkeitsverteilung nicht -#vieder in die Mitte des Toleranzfeldes geschoben wird.
  • Selbsttätige Zählwerke der beschriebenen Art sind anzuwenden besonders bei der Hersibellung von Wirtschaftsgütern, deren Fertigunstoleranz nur unter gewissen Voraussetzungen eingehalten werden kann. Das Zählwerk gibt hier die Möglichkeit, unmittelbar an der Fertigunbistelle über das Zufällige hinaus aufbrebende Abweichungen frühzeitig erkennen und ohne Verzug Gegenmaßnahmen. treffen zu können. Infolge der Verdeckung der Einzelabweichungen eignet sich das neue Zählverfahren zur selbsttätigen Regelung vorn Pro@duktiomsvorgängen.
  • In Flg. 3 der Zeichnung ist in einem zweiten Beispiel, ebenfalls mit Häufigkeitswerten, als Sollmengen und in mechanischer Ausführung, :ein handbetätigtes Zählwerk für die Untersuchung von bereits vorliegenden Meßergebnissen dargestellt. In dieser Form isst das. Zählwerk heispi.elsweise zur Auswertung von Zeitaufnahmen geeignet.
  • Die Saldenergebnisse von Soillmerngen nach der Häufigkeitskurve und Istmengen vermitteln ein Bild von der Arbeitsintensität und dem Maß der Einübung der aufgenommenen Personen. Dadurch wird die Aussagekraft von Zeitaufnahmen erhöht. Gleichzeitig läßt sich mit dem Zählwerk die am häufigstem, vorkommende Arbeitszeit feststellen, die statt des bisher üblichen arithmetitschen Mittelwertes für die Stückzeitberechnung verwendet werden kann.
  • Die Anordnung besteht aus den Zähleinheiten X biss XV. Die Schaltklinken e der Zähleinheiten XI bis: XV werden durch Tastern. in betätigt. Jeder Tastendruck betätigt mittelbar über die Mitnehmerstange o auch die Schaltklinke -e der Zähleinheit X dies Gesamtzählers:. Durch die Zähleinheit X weirden über Sperrad f und Übersetzung n die Übersetzungen i der Zähleinheiten XII, XIII und XIV angetrieben. Auf einenn Merkstreifen p sind die jeweiligen Grenzwerte eingetragen. Die Wirkungsweise des Zählwerkes enbspiri.cht sinngemäß leim der Fdg. i.
  • Weitere Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus der Forderung, die Häufigkeitsverteilung innerhalb einer zugelassenen Toleranz zu kennen und festzulegen, wie sie sich etwa zunehmend als Gütemerkmal bei Abnahmeprüfungen oder bei der Auswertung von Versuchen einführt und durch Stichproben festzustellen ist. Beispiele hierfür gibt es in der Metall- und Eisenindustrie (für Pertigungstoleranzen, Toleranzen von Legierungsbestandteilen, Festigkeitswerten, Eichwerten), in der Nahrungsmittelindustrie (für Toleranzen der Trockensubstanz, des Fettgehaltes von Milch, des Wassergehaltes), in der Textilindustrie (für Toleranzen. der Garndicken, Gewichte, Längen, Fettgehalte), in der chemischen Industrie (für Toleranzen der Analysenwerte, Korngrößen, Polymerisationsgrade), in der Biologie (für Toleranzen der Lebenslänge, Prüfung von Impfwerten).
  • In Fig. q. der Zeichnung ist als weiteres Beispiel ein Ausschußzähler dargestellt, ebenfalls in mechanischer Ausführung mit Handbetätigung. Der Ausschußzähler zeigt die Überschreitung eines auf Grund von Erfahrung festgestellten Verhältniswertes, des Ausschußprozentsatzes, bei beliebiger Stückzahl an.
  • Anordnung und Wirkungsweise ist ähnlich der des in Fig. 3 dargestellten Zählwerkes. In Zähler t werden die Istausschußstücke gezählt, in.Zähler r wird die Gesamtzahl der geprüften Stücke angezeigt, d. h. die Summe der Gut-Stücke und über den Mitnehmer s der Schlecht-Stücke. Der zulässige Ausschußprozentsatz wird bei q nach Skala eingestellt. Zähler k gibt die Differenz von Sollmenge und Istmenge, also die Saldomenge, an.. Im dargestellten Beispiel sind von fünfzig geprüften Teilen (Zähler r) vier Ausschußteile (Zähler t) gefunden und der zugelassene Ausschußprozentsatz damit um ein Ansschußteil (Zähler k) überschritten worden. Das Zählwerk eignet sich besonders zur Aufrechnung von periodisch erfolgenden Stichproben.
  • In Fig. 5 der Zeichnung ist in Form eines Schaltschemas ein weiteres Beispiel für ein Zählwerk mit Sollmengen einer anderen Meßgröße dargestellt worden, welche ebenfalls auf Grund von Erfahrungswerten festgestellt sind. Das Gerät dient im vorliegendenFalle zurÜberwachung desWirkungsgrades einer Dampferzeugung. Die Anordnung besteht aus je einem Mengenzähler für Kohle und Dampf, beide mit Impulsgebern, ferner aus einem als Stromverteiler eingerichtetenDampftemperaturmesser und einem Saldenzählwerk. Die Anordnung arbeitet in der Weise, daß die Impulse des Dampfmengenzählers; abhängig von der jeweiligenDampftemperatur, in der entsprechenden Zähleinheit des Saldenzählwerkes gezählt werden. Die Impulse des Kohlenmengenzählers werden in der Summenzähleinheit des Zählwerkes gezählt und gehen dann, entsprechend übersetzt, als Sollmengen in die anderen Zähleinheiten ein. Die jeweiligen Saldenmengen von Istmengen und Sollmengen geben die zuviel verfeuerte bzw. eingesparte Kohlenmenge einer Zeitspanne gegenüber zugelassenen Sollwerten an. Die Anordnung läßt sich in ähnlicher Ausführung auch für andere Energieumwandlungen wie allgemein für Arbeitsprozesse verwenden, bei denen die Einhaltung bestimmter Sollwerte überwacht werden soll.
  • In Fig. 6 der Zeichnung ist, ebenfalls in Form eines Schaltschemas, als weiteres Beispiel ein Zählwerk dargestellt, dem die Sollwerte einer erfahrungsmäßig festgestellten Belastungslinie zugrunde gelegt sind. Die Belastungslinie gibt bekanntlich für einen festgelegten Zeitabschnitt die Benutzungsdauerstunden (als Abszisse) der verschiedenen Leistungshöhen (als Ordinate) an. Die Anordnung besteht aus einem Dampfmengenzähler, der über eine Untersetzung u einen Stromverteiler v mit Kontakthebel und Kontaktsegmenten antreibt. Durch ihn wird die der jeweiligen Leistungshöhe entsprechende Zähleinheit in den Stromkreis geschaltet. Weiter ist eine- Schaltuhr vorhanden, die beispielsweise periodisch nach je io Minuten den Stromkreis schließt. Die übersetzungsverhältnisse so abgestimmt, daß in den eingestellten io Minuten der Stromverteiler höchstens eine Umdrehung ausführen kann. Bei Schaltung der Schaltuhr fließt der Strom über den Stromverteiler v durch eine von ihm eingeschaltete Zähleinheit des Zählwerkes und durch die Summenzähleinheit des Zählwerkes zur #ullstelleinriclitung w, die den Stromverteiler v jeweils wieder auf die Nullstellung dreht. Die Istzähler des Zählwerkes geben Istmengen an, die Ausdruck der Benutzungsdauerstun.den der verschiedenen Leistungshöhen sind. In der Summenzähleinheit des Zählwerkes werden die gesamten Impulse gezählt und, entsprechend übersetzt, als Sollstundenmengen der verschiedenen Leistungshöhen an die anderen Zähleinheiten weitergegeben. Die Saldenmengen der einzelnen Zähleinheiten kennzeichnen dann die, Abweichungen von der Sollbelastungslinie. Die beschriebene Anordnung läßt sich auch für Belastungslinien verwenden, denen andere Meßgrö3en zugrunde liegen oder die nach anderen Gesichtspunkten geordnet sind. Die Anordnung läßt sich auch für die Untersuchung nicht integrierbarer Meßgrößen, etwa Wasserstände oder Luftdrücke, verwenden.
  • In Zusammenfassung der dargestellten Beispiele läßt sich das neue Zählverfahren bei allen Vergleichen von Zählreihen mit Vorteil einsetzen. So ist es im Betriebe unter anderen zur unmittelbaren Überwachung und Beeinflussung des Ablaufes von Vorgängen und von Betriebszuständen, abhängig von festgelegten Sollwerten, zu verwenden; seine integrierende Arbeitsweise befähigt es besonders zu selbsttätigen Regelaufgaben und deren Überwachung; der Anwendungsbereich kann hierbei dadurch erweitert werden, daß der Beginn von Zählung und Saldierung durch eine dritte Größe ausgelöst wird (etwa im Beispiel nach Fig. i bei jedem neuen Fertigungsauftrag) oder, daß die zu untersuchenden Größen aus einer Kombination von mehreren Meßgrößen bestehen (etwa im Beispiel nach Fig. 6 - von Dampfmengen, Dampftemperaturen, Dampfdrücken). Mit dem neuen Zählverfahren kann weiter im Büro in Auswertung vorliegender Zahlen aus den Unterschieden zwischen Istmengen und Sollmengen schnell und einfach auf die Erwartungsdaten für den weiteren Ablauf eines Vorganges geschlossen werden; ergeben die Feststellungen für eine Reihe von Prüfwerten befriedigende- Ergebnisse, dann kann eine Schlußfolgerung mit größerer Sicherheit als bei der bisher üblichen Auswertung von Stichproben gezogen werden; hierbei lassen sich auch umfangreiche Merkmalsgruppen mit verhältnismäßig kleinen .Zählwerken untersuchen, indem jeweils wenige Gruppen nacheinander gezählt und saldiert werden. Das neue Zählverfahren gibt ferner durch die Saldenzahlen der einzelnen Gruppen die Möglichkeit, eine Verteilung und damit einen Gütewert treffend zu kennzeichnen. In diesem Sinne bilden die Saldenzahlen eine Meßgröße für die Übereinstimmung der Gruppen von Istmengen und Sollmengen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschinelles Vergleichen von Mengengruppen, bei dem Istmengen und zum Vergleich herangezogene Mengen gleicher oder verschiedener Art in geeigneter Gruppenunterteilung nebeneinander mit Zählergruppen in bekannter Weise gezählt werden, dadurch gekennzeichnet, daß hierbei aus den zum Vergleich herangezogenen Mengen mit Verhältniswerten selbsttätig eine oder mehrere Gruppen von Sollmengen gebildet, und ebenfalls selbsttätig die Gruppen der Istmengen mit den Sollmengen saldiert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Zählung und Saldierung in bekannter Weise laufend erfolgen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus jeweils einer zum Vergleich herangezogenen Meßgröße eine Mehrzahl von Sollmengen oder eine einzelne Sollmenge für die jeweiligen Gruppen gebildet und in die Zähler eingeführt wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i oder i und a, dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinander gleiche und unterschiedliche Verhältniswerte in die Zähler eingeführt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mengen und Verhältniswerte in Ziffern angezeigt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Zähler eingeführten Verhältniswerte der zum Vergleich herangezogenen Mengen vor oder während der Zählung von Hand oder selbsttätig in beliebiger Weise geändert werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Zählung und Saldierung durch beliebige dritte Größen ausgelöst werden. B.
  8. Verfahren nach Anspruch i oder mehreren der -vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Zählung und Saldierung von Teilen der Gruppen nach Löschung der Zählergebnisse des vorangegangenen Gruppenteiles nacheinander auf gleichen Zählwerken ausgeführt werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch i oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Zähl- und Saldierergebnisse durch entsprechende Ergänzungen eine Fernübertragung, Registrierung, Warnung, Schaltung oder einen Regelvorgang auslösen.
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