DE916939C

DE916939C - Schleudervorrichtung zum Beladen von Lagerraeumen, Schiffsbunkern u. dgl.

Info

Publication number: DE916939C
Application number: DEM8946A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Otto Boeck; Dr-Ing Hellmut Ernst
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1951-03-22
Filing date: 1951-03-22
Publication date: 1954-09-27

Description

Zum Beladen von Lagerräumen, Schiffsbunkern u. dgl. werden Schleudervorrichtungen verwendet, die am unteren Ende einer Niederbringvorrichtung angeordnet sind und im wesentlichen aus einem um eine senkrechte Achse schwenkbaren schnell laufenden Förderband und einem mit diesem verbundenen Aufgabetrichter bestehen. Vorrichtungen dieser Art genügen den die äußerste Schonung des Gutes in sich einschließenden Betriebsanforderungen nicht, da durch den bei diesen gegebenen freien Fall des Gutes in der Niederbringvorrichtung ein kräftiger Aufprall des Gutes im Bereich des Förderbandes eintritt. Dadurch entsteht heftiger Lärm, es wird unerwünschtes Feingut erzeugt, das eine zu starke Streuung des Gutes, übermäßige Staubentwicklung und Materialverluste mit sich bringt.
Die Erfindung bezweckt das Vermeiden dieser Mängel. Dies wird erfindungsgemäß durch die Vereinigung der nachfolgenden an sich bekannten Merkmale erreicht, nämlich a) einer Niedertragvorrichtung, b) eines kegelstumpfförmig ausgebildeten Aufgabetrichters, dessen Auslauföffnung mit ihrer Mitte gegenüber seiner Drehachse, die annähernd mit der Mitte des aus der Niederbringvorrichtung kommenden Förderstromes zusammenfällt, so weit versetzt ist, daß der in den Trichter eintretende Förderstrom im wesentlichen neben der Auslauföffnung auf die Trichterwand auftrifft, c) eines Schleuderbandförderers, dessen senkrechte Schwenkachse mit der des Aufgabetrichters od. dgl. übereinstimmt, wobei Schleuderbandförderer und Aufgabetrichter miteinander verbunden sind.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine aus einer Niedertragvorrichtung, einem Aufgabetrichter und einem Förderband bestehende Schleudervorrichtung schematisch dargestellt, wobei die Mittellinie der Auslauföffnung gegenüber der Drehachse versetzt ist.
Die gezeigte Schleudervorrichtung zum Beladen von Lagerräumen, Schiffsbunkern u. dgl. besteht im wesentlichen aus einer Niedertragvorrichtung I (Becherwerk od. dgl.), einem kegelstumpfförmig ausgebildeten Aufgabetrichter 2 und einem kurzen, um zwei Rollen 3 laufenden Förderband 4 mit den Scheiben 5, das das Fördergut wegschleudert und mit dem Aufgabetrichter um eine senkrechte Achse 6 drehbar ist, um in dem Lagerraum bzw.
Bunker überall hinzukommen und auch die Ecken desselben zu füllen. Die Mitte 7 der Auslauföffnung 8 des Aufgabetrichters 2 ist gegenüber der gemeinsamen Drehachse des Aufgabetrichters und des Förderbandes um ein bestimmtes Maß g versetzt, so daß der Förderstrom, dessen Mitte ungefähr mit der Drehachse 6 zusammenfällt, im wesentlichen neben der Auslauföffnung 8 auf die Trichterwand auftrifft. Es wird dadurch ein direkter Aufschlag des senkrecht fallenden Fördergutes auf das Förderband vermieden und erreicht, daß sich dasselbe zunächst verteilt und gleichmäßig von der schrägen Wand des Aufgabetrichters auf das Förderband gelangt. Die Größe der Versetzung der Mittellinie des Aufgabetrichters gegenüber seiner mit dem Förderband gemeinsamen Drehachse richtet sich nach dem Querschnitt des Förderstromes und nach der Größe der oberen und unteren Offnung des Aufgabetrichters.

Claims

P A T E N T A N S P R U C H: Schleudervorrichtung zum Beladen von Lagerräumen, Schiffsbunkern u. dgl., gekennzeichnet durch die Vereinigung der nachfolgenden an sich bekannten Merkmale, nämlich a) einer Niedertragvorrichtung, b) eines kegelstumpfförmig ausgebildetenAufgabetrichters (2), dessen Auslauföffnung (8) mit ihrer Mitte (7) gegenüber seiner Drehachse, die annähernd mit der Mitte des aus der Niederbringvorrichtung (I) kommenden Förderstromes zusammenfällt, so weit versetzt ist, daß der in den Trichter eintretende Förderstrom im wesentlichen neben der Auslauföffnung auf die Trichterwand auftrifft, c) eines Schleuderbandförderers (4), dessen senkrechte Schwenkachse mit der des Aufgabetrichters od. dgl. übereinstimmt, wobei Schleuderbandförderer und Aufgabetrichter miteinander verbunden sind.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 290 793, 387 I40, 39I 908, 452 769, 460 zo6; Heise-Herbst-Fritzs che, Lehrbuch der Bergbaukunde, I942, S. 404.