DE916887C - Verfahren zur Zwangverteilung des Arbeitsmittels in Zwanglaufdampferzeugern - Google Patents

Verfahren zur Zwangverteilung des Arbeitsmittels in Zwanglaufdampferzeugern

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DE916887C
DE916887C DEM10890A DEM0010890A DE916887C DE 916887 C DE916887 C DE 916887C DE M10890 A DEM10890 A DE M10890A DE M0010890 A DEM0010890 A DE M0010890A DE 916887 C DE916887 C DE 916887C
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    • F22B37/70Arrangements for distributing water into water tubes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
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    • F22B37/28Steam-separating arrangements involving reversal of direction of flow

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Description

  • Verfahren zur Zwangverteilung des Arbeitsmittels in Zwanglaufdampferzeugern Die Erfindung hat ein Verfahren zur Zwangverteilung des Arbeitsmittels in Zwangl.auf.dampferzeugern zum Gegenstand. Sie bezweckt, die Arbeitsmittelmenge annähernd entsprechend der Wärmeaufnahme der Heizflächenrohre zu verteilen.
  • Es ist bekannt, daß bei Zwangumlaufdampferzeugern als Mittel zur Zwangverteilung des Arbeitsmittels am Anfang der Verdampferrohre Drosselstellen angeordnet sind. Hierdurch wurde erreicht, die ausreichende Zufuhr von Arbeitsmittel für jedes Rohr auch bei ungleicher Wärmeaufnahme und bei jeder Last sicherzustellen. Der erforderliche Druckabfall in der Drosselstelle bedingte aber sehr starke Verengungen des Durchflußquerschnittes, insbesondere bei schwach beheizten Rohren. Dies bringt die Gefahr mit sich, daß bei ungenügender Pflege des Kesselwassers durch Schlamm oder Steinablagerungen sich die verhältnismäßig kleinen Öffnungen der Drosselorgane zusetzen können, so daß Rohrschäden entstehen.
  • Ferner ist bekannt, zum Ausgleich unterschiedlicher Beheizung in Zwanglaufdampferzeugern parallel verlaufende Verdampferrohre durch Zwischensammler zu unterbrechen. In diesen Zwischensammlern sollte das aus einzelnen Rohrabschnitten ausströmende Dampf-Wasser-Gemisch miteinander vermischt und mit gleicher Zusammensetzung wieder neu verteilt werden. Es hat sich aber gezeigt, daß dies nur sehr unvollkommen zu erreichen ist, wenn, wie allgemein üblich, die Ausströmrichtung eine andere ist als die Einströmrichtung. Bei Umlenkungen des Gemisches im Zwischensammler treten Fliehkräfte auf, die gerade eine Entmischun begünstigen, so daß bei einer Neuverteilung des Arbeitsmittels das in die Rohre einströmende Gemisch sehr unterschiedlich ist. Bedenkt man ferner, daß der Durchflußwiderstand eines vollkommenen Gemisches aus Dampf und Wasser ganz erheblich höher ist als der Durchflußwiderstand der getrennt fließenden Bestandteile, so ergibt sich auch aus dem Prinzip des kleinsten Zwanges ein Impuls, der im Sinne einer Entmischung wirkt. Es besteht dann die Gefahr, daß gerade die stark beheizten Rohr zu wenig gekühlt werden, da der flüssige Bestandteil des Gemisches bestrebt ist, durch die schwach beheizten Rohre abzuströmen.
  • Um eine zur Kühlung der Verdampferrohre ausreichende Verteilung des Arbeitsmittels zu erzwingen, wird ein Verfahren vorgeschlagen, nach dem zum Druckausgleich aus den stark beheizten Rohren oder Rohrgruppen an einer oder mehreren Stellen ein vorwiegend aus Dampf bestehender Teil des Arbeitsmittels abgezweigt und in die schwächer beheizten Rohre oder Rohrgruppen übergeleitet wird.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, -daß bei Zwanglauf des Arbeitsmittels in parallel verlaufenden, an Verteiler und Sammler angeschlossenen Verd.ampferrohren der Druckverlauf in den einzelnen Rohren sehr unterschiedlich sein kann.« Bei an sich gleichem Druckabfall wird der Druckverlauf je nach Zusammensetzung des Gemisches ein anderer sein. Durch ein stark beheiztes Rohr wird bei gleichem Druckverlust und gleicher Rohrlänge weniger Wasser fließen als durch ein schwach beheiztes Rohr. Hieraus folgt, daß der Druck anfangs in einem stark beheizten Rohr weniger stark fällt als in einem schwach beheizten, so daß der absolute Druck also höher liegt. Dieser Druckunterschied, der bei ungleicher Zusammensetzung des Arbeitsmittels entsteht, soll nun erfindungsgemäß dazu benutzt werden, um vorwiegend Dampf in den stark beheizten Rohren zu den schwach beheizten Rohren überzuleiten. Dadurch wird der Druckverlauf beider Rohre einander angenähert, d. h. das stark beheizte Rohr erhält mehr Wasser, während in dem schwach beheizten Rohr .der Wasserdurchfluß durch den übergeleiteten Dampf gedrosselt wird. Es erfolgt somit selbsttätig in Abhängigkeit von der Beheizung eine zwangmäßige Verteilung des Arbeitsmittels in dem gewünschten Sinne. Im allgemeinen wird es zweckmäßig sein, die Abzweigung an die Stelle des größten Druckunterschiedes zu legen, weil dann der Druckverlauf der Rohre sich am weitesten angleicht. Es kann aber auch vorteilhaft sein, die Abzweigung möglichst nahe an den Rohranfang zu verlegen. Hier ist zwar der Druckunterschied noch nicht so erheblich, aber -die überströmende Dampfmenge wirkt besonders drosselnd, weil sie fast noch die ganze Rohrlänge des schwächer beheizten Rohres zu durchströmen hat. Die Angleichung des Druckverlaufes wird um so, vollkommener sein, je mehr Abzweigungen vorgesehen werden.
  • Bei der stark turbulenten Strömung im Rohr wird es in der Praxis natürlich schwierig sein, nur Dampf überzuleiten: aber darauf kommt es auch nicht so sehr an. Die Wirkung gemäß der Erfindung tritt auch dann ein, wenn feuchter Dampf oder ein Dampf-Wasser-Gernisch übergeleitet wird, denn e;; kommt im wesentlichen nur darauf an, daß das Volumen des Arbeitsmittels in den stark beheizten Rohren spürbar vermindert und in den schwach beheizten Rohren entsprechend vermehrt wird. Selbstverständlich wird durch mitgerissenes Wasser die erstrebte Wirkung vermindert und ist deshalb soweit wie möglich zu vermeiden.
  • Die Erfindung ist an Hand der Abb. i bis 14 näher erläutert.
  • Zum Verständnis der Erfindung ist in Abb. i der Druckverlauf in zwei Rohren aufgezeichnet, wobei auf der Ordinate der Druckabfall dp im Rohr und auf der Abszisse die Rohrlänge l aufgetragen sind. Es wurde der extreme Fall angenommen, daß in dem einen Rohr nur Wasser strömt (Druckkurve i) und in dem anderen gleichmäßig beheizten Rohr gerade so viel Wasser eintritt, als im Rohr verdampft (Druckkurve 2). Beide Rohre sind bei Punkt 3 und .I an den gleichen Verteiler und Sammler angeschlossen, so daß in diesen Punkten Druckgleichheit besteht. '.Ulan erkennt, daß etwa in Rohrmitte in den Punkten 5 und 6 der größte Druckunterschied besteht. Werden diese Punkte miteinander verbunden, so daß von Punkt 6 nach Punkt 5 aus dem beheizten Rohr Dampf überströmen kann, so gleicht sich an. dieser Stelle der Druck aus, und beide Punkte fallen mit dem Punkt 7 zusammen, "nenn angenommen wird, daß bei der Überleitung kein nennenswerter Druckverlust -entsteht. Dann müssen die Kurven i und 2 nunmehr durch Punkt 7 verlaufen und etwa den mit i' und 2' gekennzeichneten Verlauf nehmen.
  • Wie man sieht, gleichen sich beide Kurven stark einander an. Man erkennt ferner, daß im unheheizten Rohr bis etwa zur Rohrmitte der Druckabfall von a. auf b zurückgegangen ist, d. h. aber, daß die Wassermenge kleiner geworden sein muß und gedrosselt wurde. Bei dem beheizten Rohr liegt der Fall umgekehrt. In dieses Rohr ist mehr Wasser eingeströmt, und der Druckabfall hat von c auf b zugenommen. Hinter der Abzweigstelle sind gerade die umgekehrten Änderungen im Druckabfall eingetreten. Dies ist auch verständlich, dadurch den überströmenden Dampf das Volumen des Gemisches in dem beheizten Rohr vermindert und in dem unbeheizten Rohr vermehrt wurde. In der Praxis werden derartig extreme Fälle selten vorkommen, und der Druckverlauf @in den Rohren wird je nach dem Grad der Beheizung mehr oder minder unterschiedlich sein. Die Angleichung der Kurven i' und 2' kann noch verbessert werden, wenn mehrere Überleitungsstellen angeordnet werden. Aber selbst bei beliebig vielen Überleitungsstellen muß die Kurve i' stets unter 2' verlaufen, d. h. das unbeheizte Rohr wird anteilig im Arbeitsmittel stets mehr Wasser enthalten als :das beheizte Rohr. Da bei Zwanglaufdampferzeugern im allgemeinen mit mehrfachem Wasserüberschuß gefahren wird, ist dies unbedenklich.
  • Man kann aber auch nach dem Erfindungsvorschlag die Wassermenge den einzelnen Rohren oder Rohrgruppen entsprechend der Wärmemenge zuteilen, wenn man :die Überleitungsstelle entsprechend wählt. In dem Diagramm nach Abb. 2 ist dieser Fall dargestellt. Die Punkte 5 und 6 sind schräg miteinander verbunden. Infolgedessen wird sich ein Mitteldruck einstellen, der etwa auf der strichpunktierten Linie 8 liegt. Durch den Druckausgleich müssen Punkt 5 und 6 auf dieser Linie liegen (in Abb.2 mit 5' und 6' bezeichnet). Wie Abb. 2 erkennen läßt, liegt nunmehr die Kurve i' über der Kurve 2', d. h. das unbeheizte Rohr erhält weniger Wasser als das beheizte Rohr. Es eist also nach dem Erfindungsvorschlag durchaus möglich, durch entsprechende Wahl der Überleitungsstelle die Wassermenge nach der `'Wärmeaufnahme des Rohres zu drosseln. Dies hat den Vorzug gegenüber dem Beispiel nach Abb. i, daß der Wasserüberschuß weitgehend verringert werden kann.
  • Wie schon erwähnt, kommt es nach dem Erfindungsvorschlag wesentlich darauf an, daß vorwiegend Dampf überströmt. Um dies zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, zur Ableitung des Dampfes aus den am meisten beheizten Rohren das Beharrungsvermögen des Arbeitsmittels auszunutzen. Da das Arbeitsmittel aus einem Gemisch von Dampf und Wasser besteht, die Masse des Wassers aber das Vielfache der Masse des Dampfes äst, so wird es in der Regel schon genügen, dem überströmenden Teil des Arbeitsmittels eine Richtungsänderung aufzuzwingen, um eine weitgehende Trennung von Dampf und Wasser zu erzielen. Infolge seiner größeren Masse wird das `'Wasser in der bisherigen Richtung Weiterströmen, während der Dampf infolge des Druckunterschiedes, der verhältnismäßig klein ist und nur einen Bruchteil des gesamten Druckabfalles ausmacht, in der neuen Richtung zu einem mehr oder minder großen Teil abströmt.
  • In Abb. 3 und 4 sind die parallel verlaufenden Verdampf ungsrohre 9 durch Verbindungsrohre io mit dem quer verlaufenden Überströmrohr i i verbunden. Durch Rohre io und Überströmrohre i i wird aus den meist beheizten Rohren Dampf zu den weniger beheizten Rohren überströmen, so daß sich der Druckverlust und damit auch die in die Rohre eintretenden Wassermengen ausgleichen. Die Rohre io können dabei gleichzeitig zur Halterung der Verdampferrohre 9 dienen. Es kann. zweckmäßig sein, sie elastisch auszubilden, um Bewegungen der Rohre aufnehmen zu können. Bei etwa gleich beheizten Rohren wird es im wesentlichen nur darauf ankommen, die ungleiche Beheizung auszugleichen, die durch rechnerisch nicht erfaßbare Vorgänge in der Feuerführung oder der Gasströmung bedingt sind. In diesem Falle sind die Ausgleichmengen gering, so daß die Rohre io einen wesentlich geringeren Durchmesser haben können als die Verdampferrohre 9. Es ist auch denkbar, das Überströmrohr io durch eingeschweißte Rohrnippel mit den Verdampferrohren zu verbinden. Der Aufwand an Werkstoff und Arbeit ist nicht größer, als bei Anordnung von Drosselorganen für jedes Rohr erforderlich wäre. Will man auf Drosselorgane nicht verzichten, aber ihre Nachteile vermeiden, so ist es zweckmäßig, etwa gleich beheizte Rohrgruppen gemäß der Erfindung miteinander zu verbinden und .das Arbeitsmittel für die einzelnen Rohrgruppen entsprechend ihrer Wärmeaufnahme über Drosselorgane zu verteilen. Da in diesem Falle die Drosselorgane wesentlich größeren Durchmesser haben müssen als für ein einzelnes Rohr, so sind Verstopfungen ausgeschlossen. Aber auch bei Zwangverteilung des Arbeitsmittels durch Drosselorgane am Anfang eines jeden Rohres kann die Erfindung vorteilhaft sein, da sie die Zwangverteilung des Arbeitsmittels unterstützt und dadurch die Drosselorgane entlastet werden. Für diese ist daher ein geringezer Drosseldruck zulässig, und sie können mit einer größeren Durghflußöffnung versehen werden, so daß die Gefahr der Verstopfung ganz wesentlich verringert ist.
  • Zur Unterstützung der Entmischung an der Verbindungsstelle kann es zweckmäßig sein (gemäß Abb. 5), das Verbindungsrohr io etwas in das Verdampferrohr 9 vorstehen zu lassen und in der Strömungsrichtung so abzuschrägen, daß die angeströmte Rohrwand am weitesten vorsteht. Dadurch entsteht hinter der angeströmten -Rährwand ein Unterdruckgebiet, in das der Dampf hineinströmt, während das Wasser auf Grund seiner größeren Trägheit weiterströmt.
  • Man kann aber zur Entmischung an der Verbindungsstelle das im Rohr strömende Dampf-Wasser-Gemisch der Fliehkraft aussetzen. Zu diesem Zweck wird, wie Abb.6 zeigt, das Verdampferrohr 9 ausgebogen, und zwar nach der dem Überströmrohr i i abgewandten Seite, so daß das Verbindungsrohr io an der inneren Krümmung in das Verdampferrohr 9 einmündet. Da das schwerere Wasser nach außen geschleudert wird, strömt an der inneren Krümmung im wesentlichen nur Dampf ab.
  • Die beschriebenen Maßnahmen werden natürlich bei allen Rohren durchgeführt, da vielfach nicht vorauszusehen ist, welche Rohre am stärksten beheizt sind und bei den schwächer beheizten Rohren die Einströmung dadurch ebenfalls unterstützt wird.
  • Zur Erzielung der nach Abb. 2 erstrebten Wirkung ist in dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 7 das Überströmrohr i i an ungleichen Stellen mit den Verdampferrohren 9 verbunden. Bei den meist beheizten Rohren ist die Abzweigstelle nach dem Rohranfang zu verschoben, hei den am wenigsten beheizten Rohren nach dem Rohrende zu. Da hierbei über Rohr i i ein Druckausgleich nach der strichpunktiert gezeichneten Liruie 12 erfolgt, erhalten in diesem Falle die weniger beheizten Rohre auch weniger Wasser, und umgekehrt.
  • Abb. 8 zeigt einen Zwangumlaufdampferzeuger in einzügiger Bauart mit Ölfeuerung. Das Umwälzwasser fließt von der Dampftrommel 13 einer nicht dargestellten Umwälzpu.mpe zu und wird von dieser über Leitung 14 in den Verteiler 15 gedrückt. Von hier fließt es über die Verdampferrohre 16 zur Trommel 13 zurück. Zur Beheizung des Dampferzeugers dienen die Ölbrenner 17. Ungleiche Dampferzeugung in den Verdampferrohren wird durch das überströmrohr 18 ausgeglichen, mit dem jedes Rohr verbunden ist. Da die Rohre 16 in diesem Falle etwa gleich beheizt sind, genügt ein einziges überströmrohr; selbstverständlich hätten auch noch an anderen Stellen Überströmrohre vor-. gesehen werden können. Das überströmrohr i 8 .ist an denn tiefsten Punkt des Rohrsystems angeordnet. Dies hat den Vorzug, daß der Dampferzeuger notfalls auch im Naturttmlauf angefahren werden kann, ohne eine fremde Kraftquelle zu benötigen, bis ausreichend Dampf für die Fördereinrichtung zur Verfügung steht. Um das Anfahren des Dampferzeugers mit Naturumlauf zu ermöglichen, ist das Überströmrohr 18 über Leitung ig mit dem Wasserraum der Trommel 13 durch Ventil 2o absperrbar verbunden. Der Verteiler 15 ist über Leitung 2i und Ventil 22 ebenfalls absperrbar mit der Dampftrommel verbunden. Bei Stillstand der Pumpe werden die Ventile 2o und 22 geöffnet. Dann dient das Überströmrohr 18 als unterer Verteiler, von dem aus das Kesselwasser in die beiden beheizten und nur aufwärts verlaufenden Rohrstränge 16' und 16" einströmt und im Naturumlauf wieder der Trommel 13 zufließt. Der Zwangumlaufverteiler 15 arbeitet in diesem Falle als Sammler, von dem aus das Dampf-Wasser-Gemisch zur Trommel strömt.
  • Die Anordnung des überströmrohres am tiefsten Punktdes Rohrsystems kann auch zur Entwässerung des Rohrsystems bei Stillstand des Dampferzeugers benutzt werden.
  • In Abb. g ist der Anschluß des überströmrohres in größerem ,Maßstab dargestellt. Das Überströmrohr 18 ist durch die Anschlußrohre 23 auf der Innenseite des Rohrbogens 24 mit den Verdampferrohren 16 verbunden. Dies hat den Vorzug, daß durch den Einfloß der Fliehkraft fast trockener Dampf übergeleitet wird. Da bei gleicher Dampferzeugung in den Rohren 16 auch Druckgleichheit besteht, ist es vorteilhaft, das Überströmrohr 18 vor Beheizung zu schützen. Es ist daher zweckmäßig, das Über.strömrohr auf ,der der Beheizung abgewandten Seite anzuordnen oder, wie in Abb. ;1 gezeigt, durch feuerfesten Werkstoff 25 vor Beheizung zu schützen.
  • Abb. To zeigt eine Rohrkühlwand, wie sie häufig zur Auskleidung von Feuerraumwänden dient. Die Rohrwand besteht aus einem mehrfach gewundenen Rohrband 26. Die einzelnen Rohre sind an der oberen und unteren Umkehrung durch Überströmrohre 27 und 28 verbunden. Das Kesselwasser wird dem Verteiler 2,9 von einer Pumpe zugedrückt und von dem Sammler 30 zu einer nicht dargestellten Trommel abgeleitet. Um auch eine solche Rohrwand im Notfall mit Naturumlauf betreiben zu können, sind der Verteiler 29 und das überströmrohr 27 durch Leitung 31 mit dem Wasserraum der Trommel verbunden, ebenso stehen auch d;r Sammler 30 und das obere Überströmrohr 28 mit der Trommel in Verbindung. Die Absperrventile 32 sind bei Zwangumlauf geschlossen. und bei Naturumlauf geöffnet. Die Umschaltung kann selbsttätig geschehen, wobei als Impuls der Überdruck im Rohrsystem gewählt werden kann. Fällt die Umwälzpumpe aus, so fällt auch der -Überdruck im System, und die Ventile öffnen sich.
  • Besonders vorteilhaft ist das beschriebene Verfahren, wenn an der Verbindungsstelle die Verdampfer in Form eines Venturizohres ausgebildet sind, wie in A'bb. r i dargestellt. An der Verbindungsstelle des Überströmrohres i i mit dem Verdampferrohr g istdas Einsatzstück 33 in Form eines Venturirohres ausgebildet. Dies hat den Vorzug, daß der Druckunterschied zwischen ungleich beheizten Verdampferrohren, wie in Abb. i gezeigt wurde, an der engsten Stelle des Einsatzes noch bedeutend vergrößert wird, so daß das Überströmen von Dampf unterstützt wird. Gleichzeitig wird durch das Einsatzstück eine starke Drosselung erreicht in allen den Rohren, die schwach beheizt sind, während in den stark beheizten Rohren, aus denen über das Verbindungsrohr To Dampf abströmt, keine nennenswerte Drosselung eintritt, möglicherweise sogar noch ein Druckgewinn erzielt wird. Diese Wirkung ergibt sich dadurch, daß der überströmende Dampf in dem dif£usorartig ausgebildeten hinteren Teil des Einsatzstückes verdichtet werden muß, während in den beheizten Rohren die Verdichtungsarbeit um den Anteil des abgeströmten Dampfes geringer geworden ist und unter Umständen die Entspannungsarbeit sogar überwiegen kann. Die Verengung im Rohr braucht nicht sehr groß zu sein, so,daß Verstopfungen an dieser Stelle nicht zu befürchten sind. Durch die starke Beschleunigung,des Wassers an dieser Stelle ist es fast ausgeschlossen, daß Wasser mit überströmt, sondern auf Grund seiner geringen Trägheit nur Dampf aus dem Gemischstrom abgekühlt wird.
  • Abb. 12 zeigt eine Ausführungsform, in der das Einsatzstück 33 im engsten Querschnitt mehrere Bohrungen 34 aufweist, die zu einem Ringraum 35 führen, von dein aus der Dampf abströmt bzw. einströmt.
  • In Abb. 13 ist das Einsatzstück durch das Überströmrohr i i selbst ersetzt, das außermittig in die Verdampferrohre eingeschweißt ist und im engsten Querschnitt Bohrungen oder Schlitze 34 aufweist. Bei dieser strömungstechnisch etwas ungünstigen Form ist zwar der Strömungsverlust höher, jedoch kommt es im allgemeinen darauf nicht so sehr an.
  • Wie Abb-. 14 zeigt, genügt es auch zur Erzielung der angestrebten Wirkung, wenn an der Verbindungsstelle die Verdampferrohre g einfach zusammengedrückt werden.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Zwangverteilung desArbeitsmittels auf die Verdampferrohre von Zwangumlaufdampferzeugern, dadurch gekennzeichnet, daß zum Druckausgleich aus den stark beheizten Rohren oder. Rohrgruppen an einer oder mehreren Stellen ein vorwiegend aus Dampf bestehender Teil des Arbeitsmittels abgezweigt und in die schwächer beheizten Rohre oder Rohrgruppen übergeleitet wird.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampferrohre (9) aus durchgehenden Rohrsträngen bestehen und mit einem quer zu den Rohren verlaufenden Überströmrohr (i i) derart verbunden sind, daß durch Ausnutzung seiner geringen Massenträgheit vorwiegend Dampf aus dem Gemischstrom unter Richtungsänderung abgezweigt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsrohre (io) etwas in die Verdampfer.rohre (9) vorstehen und in. Richtung der Strömung so abgeschrägt sind, daß die angeströmte Rohrwandung am weitesten vorsteht.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampferrohre (9) an der Verbindungsstelle nach der dem Überströmrohr (ii) abgewandten Seite hin ausgebogen sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehenden Stränge (9) der Verdampferrohre oder Verd-ampferrahrgruppen mit dem Überströmrohr (i i) jeweils an der gleichen Stelle verbunden sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehenden Stränge (9) der Verdampferrohre oder Rohrgruppen so mit dem Überströmrohr (ii) verbunden sind, daß die zwischen Rohranfang und der Abzweigstelle gelegene Rohrstrecke bei den meist beheizten Rohren am kürzesten und bei den am wenigsten beheizten Rohren am längsten ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis"6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampferrahre an quer verlaufende Überströmrohre (i i) angeschlossen sind und außerdem jedes Verdampferrohr (9) am Rohranfang in an sich bekannter Weise mit Drosselorganen zur Begrenzung des Durchflußquerschnittes ausgerüstet ist. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampferrdhre zu etwa gleich beheizten Rohrgruppen zusammengef.aßt sind und die Rohre jeder Gruppe durch ein Überströmroh.r (i i) miteinander verbunden sind, während für jede Gruppe der Querschnitt der Zuflußleitung für das Arbeitsmittel kleiner bemessen ist, als dem Gesamtquerschnitt der angeschlossenen Rohre entspricht, oder in der Zuflußleitung entsprechende Drosseleinrichtungen vorgesehen sind.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Überströmrohre über absperrbare Leitungen (18) mit der Dampftrommel (13) in Verbindung stehen und bei Stillstand der Umwälzeinrichtung als Sammelkästen für den Naturumlauf dienen. io.
  10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrventile (22, 32) in den Verbindungsleitungen des Rohrsystems (26) durch den Förderdruck der Umwälzeinrichtung selbsttätig gesteuert werden. i i.
  11. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampferrohre (9) an der Verbindungsstelle mit dem Üherströrnrahr (i i) eingeschnürt sind.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einschnü.rung der Verdampferrohre (9) Einsatzstücke (33) vorgesehen sind, die in Form eines Venturirohres ausgebildet sind und im engsten Querschnitt Öffnungen (34) aufweisen.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Überströmrohr i i selbst zur anschnürung dient und außenmittig in die Verdampferrohre (9) eingeschweißt ist.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampferrohre (9) an der Verbindungsstelle mit dem Überströmrohr (i i) durch Flachdrücken eingeschnürt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 670 478, 851 64o.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE670478C (de) * 1935-12-07 1939-01-19 Schmidt Sche Heissdampfgesells Umlaufdampferzeuger
DE851640C (de) * 1950-05-16 1952-10-06 Siemens Ag Anordnung an der aus einzelnen hintereinandergeschalteten Rohrpaketen bestehenden Strahlungsheizflaeche eines Zwangstromdampferzeugers

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