DE1601056B2 - Pulsationsvorrichtung mit einer quelle eines unter druck stehenden arbeitsmittels - Google Patents
Pulsationsvorrichtung mit einer quelle eines unter druck stehenden arbeitsmittelsInfo
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- DE1601056B2 DE1601056B2 DE1968B0096855 DEB0096855A DE1601056B2 DE 1601056 B2 DE1601056 B2 DE 1601056B2 DE 1968B0096855 DE1968B0096855 DE 1968B0096855 DE B0096855 A DEB0096855 A DE B0096855A DE 1601056 B2 DE1601056 B2 DE 1601056B2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Pulsationsvorrichtung mit einer Quelle eines unter Druck stehenden
Arbeitsmittels, die periodisch mit einem Raum verbindbar ist, in welchem das einströmende Arbeitsmittel sich
unter Erwärmung verdichtet und danach unter Abkühlung entspannt.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art (US-PS 32 37 421) ist als Kühlvorrichtung ausgeführt, und sie
weist von einer äußeren Steuerung betätigte Ventile sowie einen Wärmetauscher auf.
Diesen Nachteil der bekannten Vorrichtung vermeidet die Vorrichtung gemäß der Erfindung dadurch, daß
der Raum mit der Quelle des unter Druck stehenden Arbeitsmittels über eine bevorzugte Leitung einer
Arbeitsmittelschwinge in Verbindung steht, eine erste Einrichtung vorgesehen ist, welche die einströmende
Menge an Arbeitsmittel in Abhängigkeit von dessen Druck begrenzt und erwärmtes Arbeitsmittel unter
mittlerem Druck austreten läßt, eine zweite Einrichtung vorgesehen ist, durch welche unter verringertem Druck
stehendes Arbeitsmittel in die bevorzugte Leitung eintritt, und daß durch Entspannung gekühltes Arbeitsmittel
durch eine nicht bevorzugte Leitung der Arbeitsmittelschwinge austritt.
Arbeitsmittelschwingen sind an sich bekannt (FR-PS 14 15619).
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung besitzt wesentliche Vorteile. Zunächst gelangen die bei der
bekannten Vorrichtung vorgesehenen, von einer äußeren Steuerung betätigten Ventile sowie der Wärmetauscher
in Fortfall, und es ist dennoch möglich, Arbeitsmittel, beispielsweise Gas, auf eine Temperatur
zu kühlen, die unter der Temperatur des einströmenden Arbeitsmittels liegt. Außerdem wird Arbeitsmittel
erhalten, dessen Temperatur höher ist als die Temperatur des einströmenden Arbeitsmittels. Praktisch wird
das einströmende Arbeitsmittel mit quasi totalem Energieübergang arbeiten gelassen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen unter Schutz gestellt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 ist eine Längsschnittansicht einer Pulsationsvorrichtung
mit Arbeitsmittelschwinge gemäß der Erfindung;
F i g. 2 ist eine Schnittansicht nach Linie 2-2 der
Fig.i;
Fig.3 ist eine Schnittansicht nach Linie 3-3 der F i g. 1;
Fig.4 ist eine der Fig. 1 analoge Ansicht einer Pulsationsvorrichtung mit zwei Arbeitsmittelschwingen;
Fig. 5 ist eine der Fig. 1 analoge Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung;
Fig.6 ist eine der Fig. 1 analoge Ansicht einer weiteren abgewandelten Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 7 ist eine der F i g. 1 analoge Ansicht einer noch weiteren abgewandelten Ausführungsform der Erfindung;
Fig.8 zeigt eine Anlage mit mehreren Stufen mit Doppelschwingen.
Gemäß den F i g. 1 bis 3 weist eine Pulsationsvorrichtung eine Speiseleitung 43 auf, die mit einer nicht
dargestellten Quelle unter Druck stehenden Arbeitsmittels, beispielsweise in Form eines Multivibrators'
verbunden ist, von welcher Arbeitsmittel periodisch geliefert wird. Die Speiseleitung 43 gehört zu einer
A Arbeitsmittelschwinge 42, und sie speist zwei divergierende
Leitungen 44 und 45, die derart angeordnet sind, daß das aus der Speiseleitung 43 austretende Arbeitsmittel,
beispielsweise Gas, das Bestreben hat, durch die Leitung 44 zu strömen, die demzufolge die bevorzugte
Leitung ist. Hierfür ist die bevorzugte Leitung 44 beispielsweise im wesentlichen in der Verlängerung der
Achse der Speiseleitung 43 angeordnet, während die nicht bevorzugte Leitung 45 in einem Winkel zur
Speiseleitung 43 verläuft. Um die Leitung 44 zur bevorzugten Leitung zu machen, kann es genügen, daß
sie mit der Speiseleitung 43 einen Winkel bildet, der merklich kleiner als der Winkel ist, den die nicht
bevorzugte Leitung 45 mit der Speiseleitung 43 bildet.
Die bevorzugte Leitung 44 ist durch eine Wand 46 geschlossen, in der eine Öffnung 47 gebildet ist, welche
ein Ventil 48 zu schließen sucht, welches auf der stromabwärtigen Seite der Öffnung 47 angeordnet ist
und durch eine Druckfeder 49 in die die Öffnung 47 verschließende Stellung vorgespannt ist. Die Druckfeder
49 ist von einem Armkreuz 50 getragen (Fig. 3).
L· Das Armkreuz 50 ist zwischen Flanschen einge-" spannt, die am Austrittsende der bevorzugten Leitung 44 und an einem Austrittsleitungsstummel 51 gebildet sind. Die Befestigung der bevorzugten Leitung 44, des Armkreuzes 50 und des Austrittsleitungsstummels 51 erfolgt mittels Bolzen oder Nieten 52.
L· Das Armkreuz 50 ist zwischen Flanschen einge-" spannt, die am Austrittsende der bevorzugten Leitung 44 und an einem Austrittsleitungsstummel 51 gebildet sind. Die Befestigung der bevorzugten Leitung 44, des Armkreuzes 50 und des Austrittsleitungsstummels 51 erfolgt mittels Bolzen oder Nieten 52.
Die bevorzugte Leitung 44 ist weiterhin mit einer seitlichen öffnung 53 versehen, welcher ein Ansaugventil
54 zugeordnet ist. Das Ansaugventil 54, welches sich öffnet, nachdem das Ventil 48 geschlossen hat, d. h. beim
Ansaugen, ist von einer durchbrochenen Platte 55 getragen, die an einem Kasten 56 (F i g. 2) befestigt ist.
Das Ansaugventil 54 weist beispielsweise einen Ring oder eine Scheibe 71 auf, deren Biegsamkeit so gewählt
ist, daß das Ansaugventil 54 bei einem gewissen Unterdruck in der bevorzugten Leitung 44 öffnet, und
die mit Hilfe eines Niets 72 an der Platte 55 befestigt ist. ι Die Scheibe 71 verschließt in der Schließstellung
Öffnungen 73.
Die Schwinge 42 wird periodisch, d. h. pulsierend, mit ! unter Druck stehendem Arbeitsmittel (nachstehend der
Einfachheit halber Gas genannt) gespeist. Jeder Gasstoß gelangt in die bevorzugte Leitung 44, in der das Gas auf
dasjenige Gas trifft, welches vom vorhergehenden Ansaugen durch das Ansaugventil 54 hindurch sich in
der bevorzugten Leitung 44 befindet. Es erfolgt dann Verdichtung und Erhitzung des Gases, und erhitztes Gas
tritt durch das Ventil 48 hindurch so lange aus, solange der Druck in der bevorzugten Leitung 44 größer als die
durch die Feder 49 gelieferte Vorspannkraft am Ventil 48 ist. Der nach dem Schließen des Ventils 48 in der
bevorzugten Leitung 44 herrschende Restdruck drückt das Gas zur nicht bevorzugten Leitung 45, wodurch
Umkehr der Gasströmung hervorgerufen wird. Es tritt somit Gas in die nicht bevorzugte Leitung 45 ein, und
dieses Gas bewirkt durch Düsenwirkung Entleerung der bevorzugten Leitung 44, wodurch in der bevorzugten
Leitung 44 sich eine Druckverringerung ergibt, so daß das Ansaugventil 54 öffnet und Gas in die bevorzugte
Leitung 44 eingesaugt wird. Dieses Gas wird durch den folgenden Gasstoß verdichtet. Die Strömung in der
nicht bevorzugten Leitung 45 endet mit dem neuen Gasstoß. Der Kreislauf wiederholt sich selbsttätig, ohne
irgendeinen anderen beweglichen Teil als die Venile 48 und 54.
Das durch das Ventil 48 hindurch austretende Gas befindet sich auf mittlerem Druck, und es hat eine
Temperatur, die höher ist als die Temperatur des einströmenden Gases. Das durch die nicht bevorzugte
Leitung 45 austretende Gas befindet sich dagegen auf niedrigem Druck und auf einer Temperatur, die
niedriger als die Temperatur des einströmenden Gases ist.
Das Wegführen des durch das Ventil 48 hindurch austretenden Gases und des durch die nicht bevorzugte
Leitung 45 hindurch austretenden Gases erfolgt mittels geeigneter Leitungen, die in F i g. 1 nicht dargestellt
sind.
In Fig.4 ist eine abgewandelte Ausführungsform
dargestellt, die sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3 dadurch unterscheidet, daß ein die Quelle
unter Druck stehenden Arbeitsmittels oder Gases darstellender Multivibrator 39 über Zweigleitungen 39a
und 396 zwei Schwingen 42a und 426 abwechselnd speist. Die Ausführung der beiden Schwingen 42a und
426 ist der Ausführung der Schwinge 42 gemäß den F i g. 1 bis 3 im wesentlichen identisch, so daß für gleiche
Teile gleiche Bezugszeichen verwendet sind unter Hinzufügung eines kleinen a bzw. eines kleinen b.
Die Funktion jeder der Schwingen 42a und 426 ist der Funktion der Schwinge 42 gemäß den Fig. 1 bis 3
identisch, so daß eine weitere Beschreibung nicht erfolgt.
Die Austrittsleitungsstummel 51a und 516 münden beide in eine Leitung 58, wohingegen die Austritte der
nicht bevorzugten Leitungen 45a und 45b in eine Leitung 57 münden.
Wie bei der ersten Ausführungsform gemäß den F i g. 1 und 2 erfolgt die Speisung der beiden Schwingen
42a und 426 von dem Multivibrator 39 jeweils periodisch bzw. pulsierend, jedoch wird durch die
Zusammenschaltung der beiden Ausgänge für heißes Gas in der Leitung 58, und durch die Zusammenschaltung
der beiden Austritte der nicht bevorzugten Leitung 45a und 456 in einer Leitung 57 in den Leitungen 58 und
57 praktisch kontinuierliche Strömung erhalten, wenn auch mit variabler Menge. Dabei befindet sich das durch
die Ventile 48a und 486 austretende Gas auf mittlerem Druck und auf einer Temperatur, die höher ist als die
Temperatur des einströmenden Gases, während das aus den nicht bevorzugten Leitungen 45a und 456
austretende Gas sich auf niedrigem Druck und auf einer Temperatur befindet, die niedriger als die Temperatur
des einströmenden Gases ist.
F i g. 5 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform einer Schwinge 42, die mit kontinuierlicher Gasspeisung
arbeiten kann. Hierfür weist die bevorzugte Leitung 44 ein Eintrittsrohr 59 auf, das in einen Speicher 60 mündet,
der seinerseits mittels eines Austrittsrohres 61 mit dem Hals der Schwinge 42 verbunden ist. Sowohl in dem
Rohr 59 als auch in dem Rohr 61 ist eine Einschnürung bzw. Verengung vorgesehen.
Wenn Druckgas durch die Speiseleitung 43 hindurch geliefert wird, tritt es in die bevorzugte Leitung 44 ein, in
welcher es das sich dort bereits befindende Gas verdichtet und es unter Erhitzung gegen das Ventil 48
drückt. Gleichzeitig strömt ein Teil des Gases durch das Rohr 59 in den Speicher60, wo es zunehmend verdichtet
wird. Der im Speicher herrschende Druck wird über das Rohr 61 zum Hals der Schwinge 42 übertragen. Am
Ende eines mehr oder weniger langen Zeitraumes, dessen Dauer vom Volumen des Speichers 60 und^den
Einschnürungen bzw. Verengungen der Rohre 59 und 61, die eine Zeitkonstante in das Arbeiten der Schwinge
einführen, abhängt, wird der über das Rohr 61 übertragene Druck ausreichend, um das einströmende
Gas zur nicht bevorzugten Leitung 45 abzulenken. Von diesem Zeitpunkt an senkt sich der Druck in der
bevorzugten Leitung 44. Zufolge der Düsenwirkung tritt das Gas aus dieser Leitung und aus dem Speicher 60 aus,
während frisches Gas durch das Ventil 54 angesaugt wird. Am Ende eines gewissen Zeitraumes wird der
Druck in der Leitung 45 ausreichend, um den Gasstrahl in die bevorzugte Leitung 44 schwingen zu lassen, so
daß sich der Kreislauf automatisch wiederholt.
In Fig.6 ist eine abgewandelte Ausführungsform einer Schwinge 42 wiedergegeben, die der Ausführung
gemäß Fig. 1 analog ist, bei der jedoch die Ventile 48
und 54 durch Wirbeldioden 62,63 und 64 ersetzt sind.
Die Wirbeldiode 62 zum Beispiel weist einen zylindrischen Raum 62a auf, in welchen ein Eintrittsrohr
620 tangential und wenigstens ein axiales Rohr 62c münden. Wenn Gas durch das tangentiale Rohr 626
einströmt, muß das Gas eine Wirbelbewegung ausführen, bevor es durch das Axiale Rohr 62c austritt. Diese
Bewegung bewirkt einen bedeutenden Druckabfall, durch den die Gasströmung von dem tangentialen Rohr
626 zu dem axialen Rohr 62c verzögert wird.
Wenn im Gegensatz das Gas durch das axiale Rohr 62c einströmen gelassen wird, kann es direkt ohne
Wirbel durch das Tangentiale Rohr 626 austreten. Der Druckabfall der Diode selbst ist in diesem Fall gering.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Schwinge 42 wie im Fall der Fig. 1 mit pulsierendem
Gasstrom gespeist, und der durch die bevorzugte Leitung 44 ankommende Gasstrom drückt das in dieser
Leitung 44 befindliche Gas gegen die Wirbeldiode 62. Diese Wirbeldiode 62 bietet dem Durchgang des Gases
einen beträchtlichen Widerstand und wirkt wie das Ventil 48 gemäß Fig. 1,um das Gas durch eine Leitung
65 austreten zu lassen, welche axial in eine Wirbeldiode 63 führt, die mit Bezug auf die Wirbeldiode 62
entgegengesetzt angeordnet ist. Das Gas durchströmt das tangentiale Rohr 636 der Wirbeldiode 63, wodurch
sich ein verhältnismäßig geringer Druckabfall ergibt. Der Wirbel ruft in der bevorzugten Leitung 44 eine
Druckerhöhung hervor, die ausreichend ist, um die Gasströmung in die Leitung 45 eintreten zu lassen.
Zur gleichen Zeit strömt ein schwacher abgeleiteter Gasstrom durch das tangentiale Eintrittsrohr 646 einer
an der bevorzugten Leitung 44 seitlich angeordneten Wirbeldiode 64 hindurch und ruft in dieser einen Wirbel
hervor, dessen Druckabfall die aus der axialen Austrittsöffnung der Wirbeldiode 64 austretende
Gasmenge auf einen vernachlässigbaren Wert begrenzt. Das heißt, die Wirbeldiode 64 verhindert praktisch
einen Austritt von Gas.
Bei Beendigung des Gasstoßes und der sich in der bevorzugten Leitung 44 ergebenden Druckverringerung
verhindert die Wirbeldiode 63 praktisch jede Rückströmung von Gas, während durch die Wirbeldiode
64 hindurch Gas in die bevorzugte Leitung 44 gesaugt wird.
Die Wirbeldioden 62 und 63 wirken demgemäß wie das Ventil 48 gemäß Fig. 1, und die Wirbeldiode 64
wirkt wie das Ventil 54 gemäß Fi g. 1.
In F i g. 7 ist eine Schwinge 42 dargestellt, die der Schwinge gemäß Fig. 5 entspricht, mit der Ausnahme,
daß die Ventile 48 und 54 durch Wirbeldioden 62 und 63 bzw. 64 ersetzt sind.
Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform ist wie folgt:
Das durch die Speiseleitung 43 einströmende Gas strömt in die bevorzugte Leitung 44. Es wird durch die
Wirbeldiode 62 beträchtlich verzögert bzw. gebremst, und das durch das Eintrittsrohr 59 strömende Gas füllt
den Speicher 60, wodurch der Druck in diesem erhöht wird. Dieser Druck wird über das Austrittsrohr 61 zum
Hals der Schwinge 42 übertragen, und, wenn er ausreichend hoch ist, lenkt er das einströmende Gas in
die nicht bevorzugte Leitung 45, und zwar am Ende eines Zeitraumes, der durch die Zeitkonstante bestimmt
ist, die ihrerseits durch das Volumen des Speichers 60 und die Verengungen in den Rohren 59 und 61
eingeführt ist, wie dies in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben ist.
Das Gas entspannt sich dann in der bevorzugten Leitung 44 und dem Speicher 60, und die Wirbeldiode 63
läßt nur eine geringe Menge an Gas zurückströmen. Dieser Kreislauf wiederholt sich automatisch.
In F i g. 8 ist eine mehrstufige Anlage mit Arbeitsmittelschwingen
wiedergegeben, wobei die Schwingen zwecks Vereinfachung der Darstellung eine Ausführung
haben, wie sie in Verbindung mit Fig.4 beschrieben
worden ist. In der Praxis sind die hier verwendeten Schwingen vorzugsweise solche Schwingen, wie sie in
Verbindung mit Fig.6 beschrieben sind. Bei dieser Ausführung der Schwinge sind keine beweglichen Teile
vorhanden.
Die Speiseleitung 2 für Druckgas mündet an einem Multivibrator 39 der ersten Stufe, welcher die beiden
Schwingen 42a, 426 speist.
Das unter mittlerem Druck stehende erhitzte Gas verläßt die Schwingen 42a, 426 durch die Öffnungen 51a
und 516.
Das unter niedrigem Druck stehende gekühlte Gas tritt durch die Leitung 57 aus und durchströmt den
Primärkreis eines Wärmetauschers 66, aus dem es bei 67 austritt.
Der Multivibrator 139 der zweiten Stufe wird von eine Zweigleitung 68 gespeist, die Stromauf des
Multivibrators 39 der ersten Stufe mit der Speiseleitung 2 verbunden ist.
Die Ventile 154a und 1546 der Schwingen 142a und 1426 der zweiten Stufe sind über Leitungen 69 und 70
von der Niederdruckaustrittsleitung 57 der ersten Stufe mit gekühltem Gas gespeist.
Das unter mittlerem Druck stehende erhitzte Gas tritt aus den Öffnungen 151a und 1516 der Schwingen 142a
undl42£>aus.
Die Niedcrdruckaustrittslcitung 157 der zweiten Stufe speist den Primärkreis eines Wärmelauschers 166,
dessen Austrittsleitung 167 an dem Wärmetauscher 66 der vorhergehenden Stufe mündet.
Der Sekundärkreis des Wärmetauschers 166 wird von einer Leitung 168 gespeist, die Stromauf des Multivibrators
139 der zweiten Stufe von der Leitung 68 abgezweigt ist, welche den Multivibrator 139 speist.
Die Leitung 168 speist den Multivibrator 239 der dritten Stufe. Der letzlere speist wie bei den
vorhergehenden Stufen die Schwingen 242,-/ und 242b, deren Austrittsöffnungen 251/i und 2516 durch eine
Leitung 258 mit dem Wärmetauscher 66 verbunden ist, der am Kopf der vorhergehenden Stufe angeordnet ist.
Die Ventile 254;) und 254£>
werden von den Leitungen 169 und 170 von der Nicdcrdruckleitung 157 der vorhergehenden Stufe gespeist.
Die Nicderdruckaustrittslcitung 257 der dritten Stufe speist den Primärkreis des Wärmetauschers 266. dessen
Sekundärkreis von einer Leitung 268 gespeist ist, und diese Anordnung wiederholt sich über die vierte Stufe
von Stufe zu Stufe bis zur letzten Stufe, deren Multivibrator π 39 die Schwingen /?42<'jund η 42bspeist,
wobei das erhitzte Gas durch die Leitung π58 zum
Eintrittswärmetauscher der vorhergehenden Stufe zurückkehrt und das gekühlte Niederdruckgas durch die
Leitung π 57 austritt, um seiner Bestimmung zugeführt zu werden.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung erklärt sich nach der ins einzelne gehenden Beschreibung
in Verbindung mit der einstufigen Vorrichtung von selbst.
Es ist ersichtlich, daß das Niederdruckgas, das aus der
ersten Stufe austritt, einerseits zum Speisen der Ventile 154<-;und 154£>
der zweiten Stufe mit gekühltem Gas und andererseits zum Kühlen des einströmenden Gases
dient, welches in den Multivibrator 139 der zweiten Stufe eintritt. In der ersten Stufe kann unter mittlerem
Druck stehendes erhitztes Gas getrennt verwendet werden. Diese Ausführung wird in der zweiten Stufe
beibehalten, jedoch wird von der dritten Stufe an das unter mittlerem Druck stehende Gas, dessen Temperatur
niedriger als die Temperatur des von der Leitung 2 gelieferten einströmenden Gases ist, zum Eintiittswäimetauscher
der vorhergehenden Stufe geführt, wo es zur Kühlung des in diese Stufe einströmenden Gases
beiträgt.
Es ist möglich, die Mengen in den beiden Wegen der Schwingen derart einzustellen, daß der verdichtete
Anteil sich im wesentlichen soweit erhitzt, wie der entspannte Anteil sich abkühlt. Dies kann beispielsweise
dadurch erreicht werden, daß die Zeitkonstante der Leitungen der Schwingen eingestellt wird. Diese
Einstellung kann durch gleichzeitiges Einwirken auf den Multivibrator (Speisemenge und Spciscfrcqucnz). auf
die Volumina der Leitungen stromab des Multivibrators und auf die Ventile (Öffnungsdruck) erhalten werden.
Das unter hohem Druck stehende Gas wird beim Einströmen in jede Stufe mit Hilfe des auf niedriger
Temperatur und niedrigem Druck befindlichen Gases gekühlt, das aus der vorhergehenden Stufe ausgetreten
ist.
Es ist auch möglich, daß das verdichtete Gas in jeder Stufe bei der Temperatur des einströmenden Gases der
entsprechenden Stufe abgenommen wird.
Unter diesen Bedingungen verdichtet die Schwinge um Δ ^erhitztes Gas auf einen mittleren Druck und um
Δ Γ gekühltes Gas auf niederen Druck. Das kalte Gas
dient zum Kühlen des einströmenden Gases der folgenden Stufe und das um Δ rerhit/.le Gas dient zum
Kühlen des einströmenden Gases der vorhergehenden Stufe. Das unter mittlerem Druck stehende Gas (■/.. B.
Luft) bewirkt unter Düsenwirkung das Ansaugen der Niederdruckgasc, die teilweise aus dem Wärmetauscher
der richtigen Stufe und aus dem Niederdruckstromkreis der vorvorhergehenden Stufe ausgetreten sind.
Die Menge einströmenden Gases und damit die Größe der Schwingen wächst von Stufe zu Stufe, ebenso
wie es die die Wärmetauscher durchströmenden Mengen tun.
An einem Ende der Vorrichtung wird eine verhältnismäßig große um Δ Terhitztc Gasmenge angesetzt und
am anderen Ende, am Austritt der n-ten Stufe wird eine viel kleinere Menge um η Δ Tgekühltes Gas erhalten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 609 535/18
Claims (11)
1. Pulsationsvorrichtung mit einer Quelle eines unter Druck stehenden Arbeitsmittels, die periodisch
mit einem Raum verbindbar ist, in welchem das einströmende Arbeitsmittel sich unter Erwärmung
verdichtet und danach unter Abkühlung entspannt, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum
mit der Quelle des unter Druck stehenden Arbeitsmittels über eine bevorzugte Leitung (44)
einer Arbeitsmittelschwinge (42) in Verbindung steht, eine erste Einrichtung (48; 62, 63) vorgesehen
ist, welche die einströmende Menge an Arbeitsmittel in Abhängigkeit von dessen Druck begrenzt und
erwärmtes Arbeitsmittel unter mittlerem Druck austreten läßt, eine zweite Einrichtung (54; 64)
vorgesehen ist, durch welche unter verringertem Druck stehendes Arbeitsmittel in die bevorzugte
Leitung (44) eintritt, und daß durch Entspannung gekühltes Arbeitsmittel durch eine nicht bevorzugte
Leitung (45) der Arbeitsmittelschwinge (42) austritt.
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß die die Menge an Arbeitsmittel begrenzende erste Einrichtung ein federbelastetes
Ventil (48) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Menge an Arbeitsmittel
begrenzende erste Einrichtung eine Wirbeldiode (62) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bevorzugte Leitung (44) der
Arbeitsmittelschwinge (42) in einem Paar gegeneinander angeordneter Wirbeldioden (62, 63) endigt,
von denen eine über ein tangentiales Eintrittsrohr (62b) mit der bevorzugten Leitung (44) verbunden
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Eintritt des
unter verringertem Druck stehenden Arbeitsmittels gestattende Einrichtung aus einer an die bevorzugte
Leitung (44) der Arbeitsmittelschwinge (42) seitlich angeschlossenen Wirbeldiode (64) besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsmittelschwinge
(42) mit einer Rückwirkungseinrichtung zum Ableiten des Arbeitsmittels in die nicht
bevorzugte Leitung (45) versehen ist, welche Einrichtung einen mit der Arbeitsmittelschwinge
(42) über ein Eintrittsrohr (59) und mit der bevorzugten Leitung (44) über ein Austrittsrohr (61)
verbundenen Speicher (60) von solcher Kapazität aufweist, die eine Einstellung der Zeitkonstante der
Arbeitsmittelschwinge (42) gestattet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Arbeitsmittel in eine erste oder
in eine zweite Zweigleitung (39a, 39b) richtender Multivibrator (39) vorgesehen und eine erste
Arbeitsmittelschwinge (42ajan der ersten Zweigleitung
(39a) und eine zweite Arbeitsmittelschwinge (42b) an der zweiten Zweigleitung (39b) angeordnet
ist, welche Arbeitsmittelschwingen (423,-42OjJeWeHs
eine bevorzugte Leitung (44a; 44b) und eine nicht bevorzugte Leitung(45a,-45öjaufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Multivibrator (39) eine geschlossene
Schleife aufweist, deren Enden symmetrisch stromaufwärts der Teilung der beiden Zweigleitun-
gen (39a.39b)'m die Zuführleitung münden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der bevorzugten Leitungen
(44a; 44b) mit Bezug auf die Achsen der entsprechenden Zweigleitungen (39«/; 39b) eine geringere
Neigung als die Achsen der nicht bevorzugten Leitungen (45a;45i>Jaufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die bevorzugten
Leitungen (44a; 44b) und die nicht bevorzugten Leitungen (45a; 45OJ jeweils miteinander verbunden
sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Stufen vorgesehen ist, und das aus einer Stufe
austretende gekühlte Arbeitsmittel teils zum Kühlen des eintretenden Arbeitsmittels in der folgenden
Stufe, teils als Zufuhr in die folgende Stufe dient.
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