DE916845C - Roentgenuntersuchungsgeraet - Google Patents

Description

• Das Patent 879 896 betrifft ein Röntgenuntersuchungsgerät mit einer vorzugsweise kippbaren Stützwand für den Patienten, längs der ein mit der Röntgenröhre bzw. dem Röntgenstrahler gekuppeltes Zielgerät verschiebbar ist, welches in seiner mit der Röntgenröhre bzw. dem Röntgenstrahler gekuppelten Halterung derart verstellbar ist, :daß für die Herstellung gewisser Aufnahmen der normalerweise auf den Mittelpunkt :des Leuchtschirmes des Zielgerätes gerichtete- Zentralstrahl der Röntgenröhre auf ein am unteren Rand des Leuchtschirmes gelegenes Feld gerichtet werden kann.
• Die Erfindung hat die weitere Ausbildung eines solchen Röntgenuntersuchungsgerätes zum Gegenstand und besteht darin, daß der Zentralstrahl der Röntgenröhre durch Verschiebung der Röntgenröhre gegenüber dem Zielgerät oder durch Neigung bzw. Verdrehung der Röntgenröhre auf das am unteren Rand oder an einem der anderen Ränder des Leuchtschirmes gelegene Feld richtbar ist. Bei Richtung des Zentralstrahles auf ein an einem der Seitenränder gelegenes Leuchtschirmfeld kann, der Arzt bequem von der Seite 'her zwischen Zielgerät und Patient zum Palpieren mit der Hand hineinlangen. Das Verschieben oder Neigen der Röntgenröhre ist bei bestimmten Gerätekonstruktionen einfacher :durchzuführen als das Verschieben des Zielgerätes.
• Inder Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel für ein Gerät gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Längs der auf :dem Fußgestell i i kippbar gelagerten Stützwand 12 ist der aus einem Gestänge 13 bestehende Wagen verschiebbar, an :dem einerseits die Röntgenröhre 14 mit der Blende 15, andererseits das Zielgerät 16 befestigt ist. Die Röhre 14 ist nun an dem Wagen 13 in ihrer Lage gegenüber dem Zielgerät 16 verschiebbar angebracht, so daß der Zentralstrahl in der mit A bezeichneten Stellung auf den Mittelpunkt des Leuchtschirmes, in der mit B bezeichneten Stellung dagegen auf das am unteren Rand des Leuchtschirmes gelegene Feld gerichtet ist. In beiden Stellungen ist die Röhre durch einen unter :dem Einfluß einer Feder stehenden Knopf 31 arretiert, der zwecks Verschieben der Röhre etwas herausgezogen werden muß. Mit 18 ist wie im Hauptpatent der Arretierungshebel für den Wagen und mit i9 die Einstellvorrichtung für die Blende bezeichnet. Die für das Verständnis der Erfindung nicht wesentlichen Teile und Einzelheiten sind der Einfachheit halber nicht dargestellt. Will man den Zentralstrahl auf ein an einem der Seitenränder des Leuchtschirmes gelegenes Feld richten, so muß die Röhre, statt in der Höhe, seitlich gegenüber dem Zielgerät verschiebbar angebracht sein. Auch in diesem Fall wird man die Röhre in beiden Einstellungen selbsttätig arretieren.
• Weiterhin empfiehlt sich erfindungsgemäß die Anordnung von Strahlenschutzvorrichtungen, z. B. Bleigummiplatten, welche bei Verlegung des Zentralstrahles aus der Leuchtschirmmi:tte mindestens an dem Rand des Leuchtschirmes, an dem das vom Zentralstrahl getroffene Feld liegt, die über diesen Rand hinausgehende Primärstrahlung absorbieren. Besonders vorteilhaftistes dabei, wenn.:diese Primärstrahlung bei der Verlegung des Zentralstrahles automatisch .abgeblendet wird, was durch Kupplung der Blendenverstellung mit der Röhrenverschiebung erreichbar ist.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Röntgenuntersuchungsgerät nach Patent 879 896, dadurch gekennzeichnet, daß der ZentraIstrahider Röntgenröhre durch Verschiebung der Röntgenröhre gegenüber dem Zielgerät oder durch Neigung bzw. Verdrehung der Röntgenröhre auf das am unteren Rand oder an einem der anderen Ränder des Leuchtschirmes gelegene Feld richtbar ist.
2. 2. Rön.tgenuntersuchungsgerät nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Anordnung von Strahlenschutzvorrichtungen, welche bei Verlegung des Zentralstrahles aus der Leuchtschirm -mitte mindestens an dem Rand des Leuchtschirmes, an dem das vom Zentralstrahl getroffene Feld liegt, die über diesen Rand hinausgehende Primärstrahlung absorbieren.
3. 3. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verlegung des Zentralstrahles automatisch die über den Rand bzw. die Ränder des Leuchtschirmes hinausgehende Primärstrahlung abgeblendet wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 587 966, 548 266; Albers-Schönberg »Die Röntgentechnik« 6. Aufl., 1941, Bd. I, S. 333.