DE916680C

DE916680C - Reibradgetriebe zur stufenlosen AEnderung des UEbersetzungsverhaeltnisses

Info

Publication number: DE916680C
Application number: DEH9784A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Guenther Hammann
Original assignee: CONTZEN ING; IAHYDROIA APP BAUANSTALT DIPLO
Current assignee: CONTZEN ING; IAHYDROIA APP BAUANSTALT DIPLO
Priority date: 1951-09-20
Filing date: 1951-09-20
Publication date: 1954-08-16

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Reibradgetriebe zur stufenlosen Änderung des Übersetzungsverhältnisses, bei welchem zur Übertragung der Drehbewegung zwischen zwei zueinander parallelen ebenen Scheiben mit versetzt zueinander parallelen Achsen ein radial zu den Scheiben verschiebbares Reibrollenglied angeordnet ist, welches aus zwei sich gegenläufig zueinander drehenden Reibrollen besteht, von denen die eine an der einen Scheibe und die andere an der anderen Scheibe angreift und die eine ihre Drehung von der anderen ableitet.
Bei Reibradgetrieben der vorerwähnten Art laufen beide Scheiben im gleichen Drehsinn um. Zur Verstellung des Übersetzungsverhältnisses muß die Reibrolle senkrecht zu den Achsen der Scheiben verschoben werden, was infolge des notwendigen Scheibendruckes gegen die Reibrolle einen verhältnismäßig großen Kraftaufwand erfordert.
Nach der Erfindung sind die Reibrollen über einen Tragarm gelagert, der seinerseits in einer um eine zu den Achsen der Scheiben parallele Achse schwenkbaren Wippe eine zu den Scheibenachsen parallele Schwenklagerung aufweist. Dies bietet den Vorteil, daß einerseits durch Schwenkender Wippe das Übersetzungsverhältnis geändert werden kann wobei an der Wippe irgendein Steuerimpuls angreift, und andererseits sich die Reibrollen in der Laufrichtung jeweils selbsttätig in die zu den Scheiben tangentiale Richtung einstellen können.
Vorteilhaft ist die Wippe in ihrem Schwenkpunkt gelagert und das den Tragarm belastende Gewicht, bestehend aus den Reibrollen und dem Zwischengetriebe, durch ein Gegengewicht ausgeglichen. Hierdurch ist erreicht, daß die Verstellung des Übersetzungsverhältnisses praktisch ohne jeden Kraftaufwand erfolgen kann..
Die sich berührenden Laufflächen des Getriebes bestehen zweckmäßig aus gehärtetem Stahl; denn es hat sich herausgestellt, daß dies günstigste Kraft- j übertragungsverhältnisse ohne ungünstige Beeinflussung der Steuerkraft mit sich bringt.
Von Vorteil ist es auch, die Reibrollen über ein Zwischengetriebe aus vier oder mehr Zahnrädern in gerader Anzahl miteinander zu kuppeln. Diese Kupplung ergibt einen Zwangslauf der Reibrollen zueinander, wodurch die Möglichkeit einer unge wollten Abweichung von dem erstrebten Übersetzungsverhältnis verringert ist.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. I läßt einen Aufriß des Getriebes erkennen; Abb. 2 ist ein Grundriß des Getriebes.
Das Getriebe besteht aus den einander parallelen Scheiben I und 2, deren Achsen 3 und 4 parallel zueinander versetzt sind. Zwischen den Scheiben sind die Reibrollen 5 und 6 angeordnet, von denen die Rolle 5 an der Scheibe I und die Rolle 6 an der Scheibe 2 anliegt. Beide Reibrollen 5 und 6 sind über die Zahnräder 7, 8, 9 und Io miteinander gekuppelt. Die Reibrollen und die sie kuppelnden Zahnräder sind an dem Arm II gelagert, welcher seinerseits über das Querstück I2 zwischen den Spitzen I3 an der Wippe I4 gelagert ist, so daß der Berührungspunkt der Reibrollen an den Scheiben um das Querstück schwenken kann. Die Wippe ist über die Spitzen I5 in ihrem Schwerpunkt gelagert, Dem Ausgleich des Gewichtes der an dem Arm II gelagerten Reibrollen und Zahnräder dient das Gegengewicht I6.
Die Reibrollen und die Scheiben können aus gehärtetem Stahl bestehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Scheibe 2 mit ihrer Welle 4 in einem verschiebbaren Schlitten I7 gelagert, der durch eine durch die Feder I8 angedeutete Druckkraft die Scheibe 2 über die Reibrollen gegen die Scheibe I preßt.
Naturgemäß können an Stelle von ebenen Scheiben auch Drehkegel Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Reibradgetriebe zur stufenlosen Änderung des Übersetzungsverhältnisses, bei welchem zur Übertragung der Drehbewegung zwischen zwei zueinander parallelen ebenen Scheiben mit versetzt zueinander parallelen Achsen ein radial zu den Scheiben verschiebbares Reibrollenglied angeordnet ist, welches aus zwei sich gegenläufig zueinander drehenden Reibrollen besteht, von denen die eine an der einen Scheibe und die andere an der anderen Scheibe angreift sowie die eine ihre Drehung von der anderen ableitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibrollen über einen Tragarm (II) gelagert sind, der seinerseits in einer um eine zu den Achsen (3, 4) der Scheiben (I, 2) parallele Achse schwenkbaren Wippe (I4) eine zu den Scheibenachsen parallele Schwenklagerung (I2, I3) aufweist.
2. Reibradgetriebe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (I4) in ihrem Schwenkpunkt gelagert und das den Tragarm (i i) belastende Gewicht durch ein Gegengewicht (16) ausgeglichen ist.
3. Reibradigetriebe nach einem der Ansprüche i und 2, dadurch .gekennzeichnet, daß ,die sich berührenden Laufflächen des Getriebes aus gehärtetem Stahl bestehen.
4. Reibradgetriebe nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibrollen (5, 6) über ein Zwischengetriebe aus vier (7, 8, 9, io) oder mehr Zahnrädern in gerader Anzahl miteinander gekuppelt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 352 945.