DE915981C

DE915981C - Kehlmaschine zur Herstellung von Zierleisten mit Zierprofil veraenderlicher Breite

Info

Publication number: DE915981C
Application number: DEG7106A
Authority: DE
Inventors: Max Gutzwiller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-10-10
Filing date: 1951-10-04
Publication date: 1954-08-02
Also published as: CH287642A; FR1043326A

Description

(WiGBl. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 2. AUGUST 1954

G 7· 106XII138 c

Die Erfindung richtet sich auf eine Kehlmaschine zur Herstellung von Zierleisten mit einem Zierprofil veränderlicher Breite. Mit der erfindungsgemäßen, Maschine lassen sich solche Zierleisten aus Holz anfertigen! bzw. kehlen. Die Anwendungsmöglichkeiten solcher Leisten, sind, groß, da sie als Zierleisten für Möbelstücke, Wände, Türen, Hausfassaden usw. Verwendung finden können. Außerdem eignen sich solche Leisten für die Verwendung als Holzmodell, für den Abguß von Aluminiium,-zierleisten, beispielsweise an, Automobilen od. dgl.

Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgetnäßen Maschine, und, zwar Fig. ι einen. Aufriß,

Fig. 2 einen Querschnitt,

Fig. 3 einen Grundriß,

Fig. 4 einen Schmitt durch eine Einzelheit der Maschine,

Fig. 5 einen zum Schnitt nach Fig. 4 senkrechten Schnitt in, der Ausgangsstellung,

Fig. 6 den, gleichen Schnitt wie in Fig. 5 mit verstelltem Messer,

Fig. 7 die Befestigung des Messers am Messerkopf im Querschnitt.

Nach der Zeichnung ist auf einem Untergestell 1 ein, Schlitten 2 montiert, der während des Arbeitsprozesses von eimer am Untergestell 1 befestigten und mit einem Handrad, 3 versehenem Spindel 4 waagerecht in Längsrichtung des Untergestells verschiebbar ist.

Auf dem Untergestell sitzt eine Tischplatte 5, auf der die zu bearbeitende Holzleiste 6 durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Klemmvorrichtung festgehalten wird. Im Schlitten, 2 ist in Kugellagern 7 der Rotor 8 drehbar gelagert. Dieser Rotor besteht beispielsweise aus Holz oder einem anderen.

geeigneten Material, wie Aluminium, und trägt in, einer axialen Bohrung 9 eine Stange 10, deren eines Ende als KoIbCn₁Ii ausgebildet ist. Dieser Kolben 11 weist am inneren Ende eine Schrägfläche 12 auf. Das entgegengesetzte Ende der Stange 10 ist mit einem Bund, 13 und einem Zapfeni 15 versehen. Auf dem Zapfen 15 sitzt am Bund 13 ein, Druckring 14. Der Zapfeni 15 trägt ferner ein Kugellager 16. Die zusammenwirkenden; Flächen, der im Rotor 8 die Führung bewirkenden Teile der Stange 10 und der Führung 17 sind so geformt, daß sich die Stange im Rotor nicht dreht.

Im Rotor 8 ist ein Messerkopf 19 auf Kugellagern drehbar .befestigt und nimmt das Messer 20 auf.

Der Messerkopf 19 weist ferner eine Ausnehmung 21 und eine mit dem Kolben zusammenwirkende drehbare Rolle 18 auf.

Am Umfang des Messerkopfes 19 ist eine halbrunde Nut 22 für eine Zugfeder 23 vorgesehen!. Die Zugfeder 23 ist an einem Ende mit der Schraube 24 in der Aussparung 25 des Rotors 8 und. am, anderem Ende mit der Schraube 26 mit dem Messerkopf 19 fest verbündten.

Der Antrieb des mit einer Tourenzahl von beispielsweise, etwa 3500 U/min umlaufenden Rotors 8 erfolgt durch einen Elektromotor 30 mittels des Keilriemens, 29, welcher in die Keilnut 28 auf dem abgesetzten Teil 27 des. Rotors 8 eingreift. Der in einem am Schlitten befestigtem Support 31 verschiebbare Stößel 32 ist rund und trägt die Druckscheibe 33. Am, anderen Ends läuft er im einer Gabel 34 aus, die eine auf einem: Zapfen 36 drehbar gelagerte Rolle 35 aufweist. An der Druckscheibe 33 und am Support 31 sind zwei Zugfedern 37 befestigt, welche den Stößel 32 gegen die Formleiste 38 ziehen. Um eine Drehung des Stößels 32 zu verhindern, ist die Gabel 34 mit einer Schiene 39 in einer rechteckigen Nut 40 im Support 31 geführt. Die Formleiste 38 ist um den senkrechten Zapfen 41 schwenkbar und kann auf demTräger 42 eingestellt werden. Sie kann auf der Rollenseite 43 jede beliebige Kurve oder Wölbung auf weisem.

Die zu bearbeitende Zierleiste, die mit einem Profil veränderlicher Breite versehen, werden soll, wird, auf die Tischplattes aufgespannt und durch den Stab 44 von der Feder 45 auf die Tischplatte 5 gepreßt. Der Schlitten 2 mit dem Rotor 8 bewegt sich bei Drehung dies mit der Spindel 4 verbundenen Handrades 3 längsi des Untergestells, 1, wo bei das am Messerkopf 19 befestigte Kehlmesser 20 bei seiner raschen Umdrehung das Profil in die Zierleiste einfräst.

Die Formleiste 38 verstellt dia Rolle 35, den Stößel 32, die Stange 10 und den Kolbeim ii, dessen Schrägflächa 12 auf die Rolle 18 wirkt und den Messerkopf 19 gegen die Wirkung d,er Feder 23 verdreht. Dadurch wird das Kehlmesser'20 am Messerkopf 19 entsprechend der Form bz:w. Stellung der Formleiste 38 bzw. ihrer Wölbungen, und Vertiefungen gedreht und. schräg zu seiner Schnittrichtung gestellt. Damit wird der Einschnitt des Messers 20 schmaler. Bewegt sich der Kolben 11 in entgegengesetzter Richtung, so zieht sich die Zugfeder 23 wieder zusammen, und der Messerkopf wird entsprechend zurückgedreht. Der Druck des Kolbens 11 auf die Rolle 18 in Richtung des Ratars 8 wird, durch¹ dasi in den Rotor 8 eingebaute Drucklager 46 aufgenommen und auf die am Schlitten 2 angebaute Gegendruckleiste 47 übertragen.

Selbstverständlich kann der Rotor 8 statt über einem Keilriemen auch über eine Riemenscheibe angetrieben werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Kehlmaschine zur Herstellung von, Zierleisten mit Zierprofil veränderlicher Breite, dadurch gekennzeichnet, daß in einem; auf einem Untergestell (1) in dessen Längsrichtung verschiebbaren Schlitten! (2) ein Rotor (8) eingebaut ist, in welchem- koaxial eine Stange (10) mit einem Kolbeni (11) eingreift, der mit einer zur Drehachse schrägen Fläche (12) auf eine Rolle (18) eines im Rotor um eine Querachse verstellbaren Messerkopfes (19) einwirkt, so daß das am Messerkopf (19) befestigte Kehlmesser (20) schräg zu seiner Schnittrichtung verstellt und damit die Profilbreite verändert wird.
2. Kehlmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum axialem Verstellen des Kolbens (11) eine Rolle (35) vorgesehen ist.
3. Kehlmaschine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Formleiste (38) zum Verstellen der Rolle (35), die durch Federn (37) ständig gegen die Farmleiste (38) gedrückt wird.
4. Kehlmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Rotor eine¹ Zugfeder (23) eingebaut und mit dem Messerkopf (19) derart verbunden ist, daß beim Zurückweicheini des Kolbens (11) der Messerkopf (19) durch die Zugfeder (23) in seine Ausgangsstellung zurückgedreht wird.
5. Kehlmaschine nach einem der vorhergehendem Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (10) im Rotor (8) so geführt ist, daß sich der Kolben (11) mit der¹ schrägen Fläche gegenüber der Rolle (18) am. Messerkopf (19) beim Verstellen nicht dreht.
6. Kehlmaschine nach einem dier Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Formleiste (38) um einen Zapfen (41) schwenkbar ist. H₅
7. Kehlmaschine nach' eimern der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Farmleiste (38) auf dem Träger (42) feststellbar ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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