DE915817C - Feuchtwerk einer Druckmaschine mit Reinigungswalze - Google Patents
Feuchtwerk einer Druckmaschine mit ReinigungswalzeInfo
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- DE915817C DE915817C DEC5852A DEC0005852A DE915817C DE 915817 C DE915817 C DE 915817C DE C5852 A DEC5852 A DE C5852A DE C0005852 A DEC0005852 A DE C0005852A DE 915817 C DE915817 C DE 915817C
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- rollers
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41N—PRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
- B41N7/00—Shells for rollers of printing machines
- B41N7/04—Shells for rollers of printing machines for damping rollers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F7/00—Rotary lithographic machines
- B41F7/20—Details
- B41F7/24—Damping devices
- B41F7/26—Damping devices using transfer rollers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rotary Presses (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Befeuchten der nicht einzufärbenden Teile der
Druckoberfläche von Druckmaschinen.
Derartige Anfeuchtvorrichtungen bestehen gewöhnlich aus einer in einem Wassertrog umlaufenden
Messingwalze, einer oder mehreren mit Stoff überzogenen Feuchtwalzen, die mit der D>ruckoberfläche
in Berührung kommen, und aus Zwischenwalzen, unter denen sich gewöhnlich eine Reinigungswalze
(scavenger) befindet. In der bisherigen Ausführung der Walzen haben derartige Feuchtwerke
den Nachteil, daß die Feuchtwalzen beim Arbeiten der Druckmaschine zunehmend klebrig
werden und die Reinigungswalze sich zunehmend mit Farbe und öligen Bestandteilen vollsetzt, so
daß die Benetzuingswirkung der Walzen nachläßt.
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeit ist vorgeschlagen worden, die Reinigungswalze und vorzugsweise
auch die im Wassertrog umlaufende Messingwalze mit einer Chromplattierung zu versehen.
Hierbei müssen jedoch zusätzliche Messingoder Kupferwalzen verwendet werden, die die
Feuchtwalzen berühren und als besondere Reinigungswalzen wirken. Die zusätzlichen Walzen ergeben
jedoch eine sperrige Anordnung und können gewöhnlich nicht in dem verfügbaren Raum untergebracht
werden.
Die Erfindung ist darauf gerichtet, das Verschmutzen der Feudhtwalzen mit Farbe ohne Verwendung
solcher zusätzlichen Reinigungswalzen zu vermeiden. Dies wird erfmdungsgemäß dadurch erreicht,
daß zum Benetzen der Feuchtwalzen eine
Bimetallwalze verwendet wird, deren Oberfläche teils aus einem die Earibe aufnehmenden Metall,
teils aus einem Metall besteht, d|as eine gute Wasseraufnahmefähigkeit
hat, mindestens in feuchtem Zustand jedoch die Farbe abstößt. Diese Walze ist
vorzugsweise so angeordnet, daß jeder Teil der Feuchtwalzen im Laufe von mehreren Umdrehungen,
zweckmäßig während vier oder fünf Umdrehungen, beide Metalle der Bimetallwalze berührt. Diese
ίο Eigenschaften der Bimetallwalze wirken sich zwar
nur während des Betriebes aus, doch sollen die Ausdrücke farfoaufnehmend und wasseraufnehmend
für die entsprechenden Metalle auch gelten, wenn die Walzen nicht eingebaut und in Bietrieb sind.
Vorzugsweise besteht der eine Teil der Oberfläche der Bimetallwalze aus Kupfer oder Messing,
der andere aus Chrom oder einer Chromlegierung. Hierbei liegt die Chromfläche vorzugsweise etwas
weiter außen am Walzenmantel als die Messing-
ao oder Kupferfläche. Dies kann dadurch erreicht werden, daß eine Walze, deren Oberfläche aus
Messing oder Kupfer besteht, an bestimmten Stellen mit Chrom bzw. Chromlegierung plattiert wird, so
daß durch die frei liegenden Messingflächen ein Muster entsteht. Statt dessen kann auch die ganze
Messing- oder Kupferoberfläche der Walze eine Chromplattierung erhalten, die nachträglich stellenweise
weggeätzt wird, so daß ,an diesen Stellen das Messing oder Kupfer an der Oberfläche der Walze
frei liegt.
An Stelle von Chrom oder einer Chromlegierung kann auch eine Zinn-Nickel-Legierüng als wasserannehmendes
Metall benutzt werden. Die Art des Musters ist belanglos,· nur soll es natürlich keine
getrennten, ringförmigen Scheiben aufweisen. So können Längsstreifen, schraubenförmige Streifen
oder Riffelmuster, bemessen in bezug auf die Durchmesser der Bimetallwalze und der Feuchtwalzen,
benutzt werden, sofern diese Muster so angeordnet sind, daß eine wiederholende Berührung zwischen
gleichen Stellen beider Walzen erst nach mehreren Umdrehungen der Feuehtwalzen eintritt. Wird der
Drehung der Bimetallwalze während des Betriebes eine Schwingbewegung überlagert, so wird ein
schraubenförmiges Muster aus den unterschiedlichen Metallen an der Oberfläche der Bimetallwalze
vorgezogen.
Vorzugsweise werden die Walzen und ihre Musterungen so ausgeführt, daß jede Stelle der
Feuchtwalze die wasseraufnehmende Oberfläche der Bimetallwalze nur einmal während einer bis vier
Umdrehungen berührt, während denen sie im übrigen den die farbaufnehmenden Teile der Oberfläche
der Bimetallwalze berührt, um den erstrebten Ausgleich zwischen Reinigung und Benetzung der
Feuehtwalzen zu sichern.
In bevorzugter Ausführung weist die Bimetallwalze eine Messingoberfläche auf, auf der sich ein
Chromstreifen in schraubenförmiger, vorzugsweise mehrgängiger Windung befindet. Diese Windung
kann in der beschriebenen Weise durch Ätzen oder durch Herausdrehen aus einer vollständig chromplattierten
Walze hergestellt werden, die einen Mantel aus Messing oder .Kupfer aufweist. Die aus
Chrom bestehenden Windungen können z. B. 6 bis 12 mm breit sein, im Winkel von 45° zur Walzenachse
verlaufen und so verteilt sein, daß der aus Messing oder Kupfer bestehende Teil der Walzenoberfläche
ein- bis dreimal größer ist als der aus Chrom bestehende Teil der Oberfläche.
Das Chrom bzw. die Chromlegierungen müssen
.vor dem Drucken vorbehandelt werden, um diese Flächenteile zugleich wasseraufnehmend: und farbabsfcoßend
zu machen, während die aus Messing bestehenden Teile der Walzenoberfläche farbaufnehmend
bleiben.
Die Zeichnungen zeigen ein Beispiel für die Ausführung
der Erfindung, und zwar zeigt
Fig. ι leinen schematischen Schnitt durch den
Walzensatz einer Druckpresse und
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht der hierbei verwendeten Bimetallwalze.
Die Druckpresse weist einen Druckzylinder 1 auf, der mit einem Satz Farbzuführungswalzen 2 und
einem Satz Wasserzuführungswalzen 3 verbunden ist. Dier Farbwalzensatz 2 besteht aus Stahlwalzen,
die mit Schatten dargestellt sind, und aus überzogenen
Walzen, die ohne Schatten dargestellt sind, und führt Farbe von einem Farbkasten 4 mittels
einer üblichen schwingenden Walze 5 zu. Sie ist in der Farbabgabestellung in ausgezogenen Linien
und in der Farbaufnahmestellung in unterbrochenen Linien dargestellt.
Die das Feuchtwerk bildenden Wasserzuführungswalzen 3 weisen ebenfalls eine schwingende Walze 6
auf, die das van der Walze 7 aus dem Trog 8 aufgenommene Wasser an eine Bimetallwalze 9 abgibt,
die es an die Feuchtwaben 10 weiterleitet.
Die dargestellte Presse ist für Übertragungsdruck eingerichtet und weist eine Filzwalze 11 und eine
Druckwalze 12 auf, zwischen denen das Piapier eingeführt
wird. Ein Teil des Pressenrahmens ist sche'matisch in gestrichelten Linien dargestellt.
Die Bimetallwalze 9 ist in Fig. 2 im größeren Maßstab dargestellt. Sie weist eine mehrgängige
Chromspirale 13 auf. Der Zylinder als Ganzes ist aus Messing dargestellt, das an der Oberfläche
gleichfalls in einer mehrgängigen, jedoch breiteren Spirale 14 frei liegt.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Feuchtwerk einer Druckmaschine mit Reinigungswalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungswalze als Bimetallwalze (9) ausgebildet ist, die an ihrer Oberfläche vorzugsweise aus Kupfer oder Messing einerseits und aus Chrom, einer Chromlegierung oder einer Zinn-Nickel-Legierung andererseits besteht, wobei das wasseraufhehmende Metall vorzugsweise nach außen übersteht., 2. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Metalle der Bimetallwalze (9) in schraubenförmigen Windüngen (13, 14) an der Walzemoberfläche liegen.3- Druckmaschine nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß. die schraubenförmigen Windungen (13, 14) oder sonstige durch die beiden Metalle gebildeten Muster und die Diurchmesser der Bimetallwalze (9) und der Feuchtwalzen (10) so bemessen sind, daß. jede Stelle der Fleuchtwalzen beim Umlaufen das die Farbe aufnehmende Metall 'der Bimetallwalze ein- bis viermal öfter berührt als das wasseraufnehmerude Metall.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 9532 7.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB915817X | 1951-05-22 | ||
GB2690119X | 1951-05-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE915817C true DE915817C (de) | 1954-07-29 |
Family
ID=41559444
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC5852A Expired DE915817C (de) | 1951-05-22 | 1952-05-18 | Feuchtwerk einer Druckmaschine mit Reinigungswalze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE915817C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1130830B (de) * | 1960-03-26 | 1962-06-07 | Agfa Ag | Vorrichtung zum Reinigen der Farbuebertragungszylinder oder Baender an Druckmaschinen, insbesondere an Rotations-Gummidruckmaschinen |
DE1244202B (de) * | 1961-05-30 | 1967-07-13 | Hermann Hantke | Farb- und Feuchtwerk fuer Rotations-Offset-Druckmaschinen |
DE1258420B (de) * | 1960-11-04 | 1968-01-11 | Dick Co Ab | Feuchtwerk fuer eine Flachdruckmaschine |
DE2736663A1 (de) * | 1977-08-13 | 1979-02-15 | Heidelberger Druckmasch Ag | Vorrichtung und verfahren zur ueberwachung des feucht- und farbgleichgewichts bei offsetdruckwerken |
DE10053322A1 (de) * | 2000-10-27 | 2002-05-08 | Roland Man Druckmasch | Waschvorrichtung für ein Farbwerk einer Druckmaschine |
-
1952
- 1952-05-18 DE DEC5852A patent/DE915817C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1130830B (de) * | 1960-03-26 | 1962-06-07 | Agfa Ag | Vorrichtung zum Reinigen der Farbuebertragungszylinder oder Baender an Druckmaschinen, insbesondere an Rotations-Gummidruckmaschinen |
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DE2736663A1 (de) * | 1977-08-13 | 1979-02-15 | Heidelberger Druckmasch Ag | Vorrichtung und verfahren zur ueberwachung des feucht- und farbgleichgewichts bei offsetdruckwerken |
DE10053322A1 (de) * | 2000-10-27 | 2002-05-08 | Roland Man Druckmasch | Waschvorrichtung für ein Farbwerk einer Druckmaschine |
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