DE915533C - Hubschrauber mit Landegestell - Google Patents

Hubschrauber mit Landegestell

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DE915533C
DE915533C DEB19331A DEB0019331A DE915533C DE 915533 C DE915533 C DE 915533C DE B19331 A DEB19331 A DE B19331A DE B0019331 A DEB0019331 A DE B0019331A DE 915533 C DE915533 C DE 915533C
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landing gear
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Bell Aircraft Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/52Skis or runners
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C2025/325Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface  specially adapted for helicopters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Vibration Dampers (AREA)

Description

  • Hubschrauber mit Landegestell Die Erfindung bezieht sich auf die Aufnahme der bei der Landung von Hubschraubern auftretenden Kräfte durch ein Landegestell mit zwei seitlichen Landekufen, die sich vor und hinter den Schwerpunkt des Flugzeugkörpers erstrecken.
  • Es ist bereits bekannt, zur Aufnahme dieser Kräfte Öldruckabfederungen oder stoßaufnehmende Bänder oder Reibungsstoßdämpfer zu verwenden, die jedoch durchweg teure, schwere und Platz beanspruchende Vorrichtungen darstellen. Außerdem haben diese Vorrichtungen den Mangel, daß sie beim Aufsetzen des Hubschraubers einen unerwünschten Rückprall verursachen.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß das Untergestell von Hubschraubern bei normalen Landungen keine oder nur eine geringe Elastizität aufzuweisen braucht, daß jedoch Vorkehrungen getroffen werden müssen, um bei harten oder Bruchlandungen die erhebliche kinetische Energie ohne Beschädigung des Hubschraubers zu vernichten.
  • Erfindungsgemäß wird dies durch einen oder mehrere über das Verbindungsgestell zum Flugzeugrumpf nach außen vorstehende Querbalken erreicht, an deren äußeren Enden mit Hilfe von Stelzen die Kufen befestigt und die so ausgebildet sind, daß sie die bei der Landung auftretenden Kräfte, soweit sie sich in normalen Grenzen halten, unter elastischer Verformung aufnehmen, während sie sich bei harten oder Bruchlandungen ohne Knickung plastisch verbiegen und so den genannten Kräften über die Elastizitätsgrenze hinaus weiteren Widerstand entgegensetzen. Auf diese Weise erhält man ohne besondere kostspielige und platzraubende Vorrichtungen einen langen Verformungsweg, der zur Vernichtung der kinetischen Energie ausreicht.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, bei Wasserflugzeugen die Schwimmer mit Hilfe von Streben zu verbinden, die eine Sollverformungsstelle mit geschwächtem Querschnitt haben, welche bei einer Überbeanspruchung durch Faltenbildung eine Stauchung erfährt. Der Ersatz solcher gestauchter Streben ist jedoch schwierig und ohne Inanspruchnahme einer Werkstatt nicht durchführbar. Im Gegensatz dazu sind die über das Verbindungsgestell zum Flugzeugrumpf nach außen vorstehenden Querbalken gemäß der Erfindung, welche bei Überbeanspruchungen keine Stauchung erfahren, sondern sich ohne Knickung plastisch verbiegen, vom Bordpersonal ohne Schwierigkeit gegen einen neuen Balken auszutauschen, den der Hubschrauber mit sich führen kann.
  • Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung, und zwar ist Fig. I eine teilweise abgebrochene Seitenansicht eines Hubschraubers mit einem Fahr- und Landegestell gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine abgebrochene Vorderansicht, in welcher die Wirkungsweise der Erfindung schematisch dargestellt ist, Fig. 3 ein Schnitt nach Linie III-III in größerem Maßstab, woraus die Betätigung der Steuervorrichtung für die einziehbare Radanordnung ersichtlich ist, Fig. 4 ein Schnitt durch eine Ausführungsform eines Fahr- und Landegestellteiles gemäß der Erfindung, Fig. 5 ein gleicher Schnitt wie Fig. 4 durch eine andere Ausführungsform eines Teiles gemäß der Erfindung, Fig.6 ein ähnlicher Schnitt wie Fig.4 und 5 durch ein Strebenmaterial, wie es für gewöhnlich für Fahr- und Landegestelle von Flugzeugen Verwendung findet, Fig.7 und 8 Schnitte entsprechend denjenigen nach Fig. 4 und 5 durch andere Ausführungsformen von Streben oder Trägern, wie sie gemäß der Erfindung Verwendung finden können, und Fig. 9, Io und II schematische Seitenansichten eines Hubschraubers gemäß der Erfindung in verschiedenen Stellungen bei der Durchführung eines Landeverfahrens, das durch die Erfindung erleichtert wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Hubschrauber dargestellt, der aus dem eigentlichen Flugzeugkörper I, aus dem Gestell 2 (Fig. I und 2), dem Motor 4, der Hubschraubenwelle 5, der Hubschraube 6 und einem Brennstofftank 8 besteht. Der Flugzeugkörper besitzt einen Schwanzteil 9 mit einem die Steuerung des Flugzeuges in der gewünschten Richtung ermöglichenden Schwanzrotor Io und einer Kufe II zum Schutz des Schwanzrotors.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Beispiel eines Fahr- und Landegestelles gemäß der Erfindung besitzt ein Paar Querbalken I4, I4, die mit dem Rahmen des Flugzeugkörpers durch Schlitzhülsen I6, I6 verbunden sind. Die Balken I4 bestehen aus verhältnismäßig dickwandigen Rohren von verhältnismäßig großem Durchmesser aus einem geeigneten Leichtwerkstoff, so daß die Rohre I4 eine gewisse Belastung in der nachfolgend beschriebenen Weise aufnehmen können.
  • Die Rohre I4, I4 sind so lang, daß sie auf beiden Seiten des Flugzeuges eine wesentliche Strecke über die Lagerhülsen I6, I6 herausragen. Sie tragen an ihren äußeren Enden nach unten gerichtete Stelzen I8, die aus Metallrohren bestehen können, welche mit dem Balken I4 verschweißt oder z. B. durch Muffen I9 verbunden sein können (Fig.2). Wie beispielsweise in der Zeichnung dargestellt ist, stehen die Stelzen I8 an ihren unteren Enden über Muffen 2o mit Kufen 22 in Verbindung, die ebenfalls aus Rohren aus Leichtwerkstoff gefertigt sein können und parallel in der Längsrichtung des Flugzeugkörpers unterhalb desselben verlaufen. Zweckmäßig sind die vorderen Enden der Kufen bei 24 hochgebogen, so daß sich diese Enden beim Landen des Flugzeuges nicht in den Boden eingraben können, wenn das Flugzeug vorn übergeneigt landet.
  • Um die Bewegung des Flugzeuges auf dem Boden zu erleichtern, ist jede Kufe 22 mit einem Rad 25 versehen, das auf einer winkelig gebogenen Achse 26 mit einem Ansatz 28 gelagert ist, der auf einem Lagerbock 30 (Fig. I) angelenkt ist, welcher sich auf der entsprechenden Kufe befindet und mit dieser in starrer Verbindung steht. Die Achse 26 besitzt außerdem einen Hebelarm 32, in den ein Hebel 33 (Fig. 3) oder ein anderes geeignetes Gerät eingesteckt werden kann, so daß die Bedienungsperson mit einem genügend langen Hebelarm das Rad 25 um den Ansatz 28 nach unten gegen den Erdboden schwenken kann, wodurch es dann das Gewicht des Flugzeuges trägt, wenn dieses in die Flugzeughalle hinein- oder aus dieser wieder herausgerollt werden soll.
  • Wie man sieht, ist der Hebel 32 bei 34 mit einer Öffnung versehen, während der Lagerbock 3o bei 35 ebenfalls eine Öffnung besitzt. Auf diese Weise kann das Rad 25 in seiner unteren Stellung mit Hilfe eines Bolzens od. dgl. festgestellt werden. Wie aus Fig. i ersichtlich, sind die Räder 25, 25 auf den Kufen zweckmäßig derart angeordnet, daß sie sich in der Längsrichtung des Flugzeuges im Bereich des Schwerpunktes desselben befinden, so daß das Flugzeug, wenn es mittels der Räder 25, 25 auf dem Erdboden ruht, auf diesen im wesentlichen ausbalanciert ist.
  • Wie bereits oben erläutert wurde. besteht ein besonderes Merkmal der Erfindung darin, daß die Balken 14, 14 des Fahr- und Landegestelles die Form von Rohren aus einem leichten, jedoch anfänglich federndem Metall haben und daß die Wandstärke der Rohre 14, verglichen mit dem übrigen Rohrmaterial, verhältnismäßig dick ist. So kann beispielsweise bei einem Hubschrauber, der etwa 2ooo Pfund wiegt, ein sehr geeignetes Fahr- und Landegestell der beschriebenen Art mit einem Paar Querbalken hergestellt werden, die etwa 71L2 Fuß lang sind und aus einem Rohr aus einer Aluminiumlegierung etwa der Handelsbezeichnung 24 ST mit einem Durchmesser von 2,75 Zoll und einer Wandstärke von etwa o,I56 Zoll bestehen. Das zur Herstellung von Flugzeugen sonst verwendete Rohrmaterial aus Aluminiumlegierungen hat demgegenüber bei dem gleichen Durchmesser eine Wandstärke von nur 0,083 Zoll. In dem beschriebenen Beispiel bestehen die Balken I4, I4 also aus einem Rohr aus einer Aluminiumlegierung, bei dem das Verhältnis von Durchmesser zu Wandstärke etwa I8 : I ausmacht, dessen Verhältnisfaktor also nahe bei I8 liegt. Bei dem normalen Landevorgang tritt bei einer solchen Ausbildung des Gestelles ein leichtes Durchfedern der Balken I4, I4 innerhalb der Elastizitätsgrenze ein, wie dies mit der strichpunktierten Linie 36 in Fig. 2 dargestellt ist. Bei einer Bruchlandung od. dgl. unterliegen die Balken dagegen einer plastischen Verformung, die bei 38 angedeutet ist, wobei die dicke Wandstärke der Rohre diesen die Fähigkeit verleiht, einem Ein-oder Ausknicken erfolgreich Widerstand zu leisten. Bekanntlich hat ein Ein- oder Ausknicken eines Balkens zur unmittelbaren Folge, daß der Belastung kein wesentlicher Widerstand mehr entgegengesetzt wird. Ein Fahr- und Landegestell mit Teilen, die unter den bei einer Bruchlandung auftretenden Kräften ein- oder ausknicken, wird also stets zusammenbrechen, so daß eine Beschädigung des Flugzeuges unausbleiblich ist. Durch die Erfindung wird dies jedoch durch die verhältnismäßig einfache und billige Fahr- und Landegestellkonstruktion, wie sie vorstehend beschrieben und in der Zeichnung dargestellt ist, vermieden. Hier absorbiert das die Kräfte aufnehmende Element oder deren Mehrzah1 übermäßige, bei der Landung auftretende Kräfte durch eine plastische Verformung. Dadurch wird diesen Kräften selbst nach einer Durchbiegung, wie sie bei 38 dargestellt ist, immer noch annähernd der gleiche Widerstand entgegengesetzt.
  • Anders ausgedrückt, die Erfindung schafft ein Fahr- und Landegestell für Hubschrauber od. dgl. mit einem Bauteil oder einer Mehrzahl von Bauteilen, die genügend nachgiebig sind, um die bei einer harten Landung auftretenden übermäßigen Kräfte zu absorbieren, bevor die Endbelastungsfähigkeit erreicht ist. Diese Bauteile bestehen aus ungewöhnlich dickwandigen Rohren, deren Wandstärke ausreicht, um ein vorzeitiges Einknicken des Rohrmaterials bei der Durchbiegung auszuschließen, deren Wände jedoch dünn genug sind, damit bei einer Bruchlandungsbelastung eine Verformung eines möglichst großen Anteiles des Rohrmaterials eintritt.
  • Der Ausdruck vorzeitig soll bedeuten, daß kein Einknicken der Rohre stattfindet, bevor an diesen eine weitgehende Verformungsarbeit vorgenommen wurde und bevor das Material bis an seinen Zug-bzw. Druckfestigkeitswert belastet worden ist. Damit das Rohrmaterial in kontinuierlichem Maße nachgibt, indem es eine Verbiegung, nicht aber eine Einknickung erfährt, muß die Rohrwand dicker sein, als sie es bei Streben oder Balken des Fahr-und Landegestelles von Flugzeugen normalerweise ist. Ist nämlich die Rohrwand zu dünn, so knickt sie einfach örtlich ein, bevor das Rohr eine wesentliche Biegung erreicht hat. Dadurch wird nur eine geringe Energiemenge absorbiert. Wenn dagegen die Rohrwand zu dick ist, wie z. B. bei massiven oder nahezu massiven Stangen, so nimmt der innere Materialanteil des betreffenden Elementes an dem Widerstand gegenüber den verformenden Kräften und an der Energievernichtung nicht in nutzbringendem Maße teil. Dadurch sind solche Bauteile zu schwer und für den vorliegenden Zweck nicht brauchbar.
  • Die Bauteile gemäß der Erfindung können aus irgendeinem geeigneten Material hergestellt werden, dessen Fließgrenze im Hinblick auf die Endfestigkeit des Materials hoch ist, so daß sich das Material bei normalen Landebedingungen nicht bleibend verformt. Ein geeignetes Material kann beispielsweise aus Aluminiumlegierungen ausgewählt werden, die im Handel unter der Bezeichnung 24 ST klassifiziert sind. Auch ein Nickelstahl ist geeignet, wie z. B. der Stahl SAE 23-30. Überhaupt ist jedes Hochleistungsmetall mit einer langen Dehnung und hoher Festigkeit brauchbar. Derartige Metalle finden sich in der Gruppe der Chrom-Molybdän- oder Vanadium-Stahl-Legierungen oder in der Gruppe der sogenannten rostfreien Stähle. Obwohl die augenblicklich vorhandenen Magnesiumlegierungen im allgemeinen nicht eine genügende Dehnung zusammen mit einer ausreichenden Zugfestigkeit besitzen, so besteht doch die Möglichkeit, daß derartige Legierungen entwickelt werden, die dann ebenfalls für den vorliegenden Zweck brauchbar wären. In allen Fällen sollte das Material eine Dehnung von wenigstens I2% haben.
  • Durch Versuche konnte festgestellt werden, daß ein Rohrmaterial mit verschiedenen Querschnittsformen für die Zwecke der Erfindung verwendet werden kann. Die praktischen Bereiche für das Verhältnis zwischen Rohrdurchmesser und Wandstärke ergeben sich aus den nachfolgenden Angaben. Beispielsweise ist ein Rohrmaterial mit rundem Querschnitt und Verhältniszahlen für Durchmesser zu Wandstärke zwischen 25 und 4 brauchbar. Fig.4 zeigt beispielsweise einen Rohrquerschnitt, bei dem das Verhältnis zwischen Außendurchmesser und Wandstärke etwa 4:1 beträgt, so daß die Ver-D - Durchmesser hältniszahl T-== Wandstärke etwa 4 ist. Fig. 5 Wandstärke einen Rohrquerschnitt, der sich am anderen Ende des Bereiches der verwendbaren Querschnitte befindet. Der Querschnitt nach Fig. 5 hat eine Verhältniszahl von etwa 25. Fig. 6 zeigt ein übliches Rohrmaterial im Querschnitt mit einer Verhältniszahl von etwa 33. Ein solches Material wurde bisher für die Herstellung der Fahr- und Landegestelle verwendet, und es hab seich, gezeigt, daß dieses Material sich nicht in dem durch die Erfindung vorgesehenen Maße verformt, ohne einzuknicken. Es können auch Rohre mit ovalem Querschnitt benutzt werden, wenn das Rohr einen Verhältniswert zwischen Wandstärke und Radius der langen Krümmung des Querschnittes zwischen o,o7 und o,5o hat. Fig. 7 zeigt ein Beispiel eines Rohres mit ovalem Querschnitt und einem solchen Wert von, o,o7. Auch ein Rohr mit rechteckigem Querschnitt ist brauchbar, wenn das Verhältnis zwischen Wandstärke und belasteter Breite innerhalb des Bereiches von o,o4 und o,25 liegt. Fig. 8 zeigt ein Beispiel eines rechteckigen Rohres, bei dem dieser Wert etwa o,o8 beträgt.
  • Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das mit Kufen versehene Fahr- und Landegestell von der Seite gesehen im Verhältnis zu dem Flugzeugkörper derart angeordnet ist, daß sich die mit dem Boden in Berührung kommenden Teile der Kufen 22, von der Stellung des Flugzeugschwerpunktes an gerechnet, über eine wesentliche Strecke nach vorn, jedoch nur eine verhältnismäßig kurze Strecke nach hinten erstrecken. In den Fig. I, 9, Io und II möge sich der Längsschwerpunkt des Flugzeuges und seiner Last unveränderlich beispielsweise etwa bei 4o befinden. Der Schwerpunkt liegt dann etwa unterhalb der Nabe der Hubschraube, wodurch die Maschine in geeigneter Weise ausbalanciert ist. Wie aus Fig.9 bis II ersichtlich ist, bestehen dann die mit dem Boden in Berührung kommenden Teile der Kufen 22 je aus einem von dem Flugzeugschwerpunkt an in der Längsrichtung nach vorn erstreckenden Teilstück A und einem verhältnismäßig kurzen, sich nach hinten erstreckenden Teilstück B. Eine derartige Kufenanordnung bietet die Möglichkeit eines leicht auszuführenden bevorzugten Lande-und Startverfahrens.
  • Der Hubschrauber gemäß der Erfindung kann hierbei z. B. so geführt werden, daß er in der üblichen Stellung mit nach unten gerichtetem Bug und nach vorn geneigter Hubschraube den gewünschten Landeplatz ansteuert, bis dieser nahezu erreicht ist (Fig. 9). Die Hubschraube wird alsdann nach hinten geschwenkt, wie dies bei C in Fig.9 dargestellt ist. Dadurch entsteht eine nach hinten gerichtete Kraftkomponente der Hubschraube, so daß die Vorwärtsbewegung des Flugzeuges abgebremst wird. Das Flugzeug nimmt dadurch kurzzeitig die in Fig. Io gezeigte Stellung mit nach aufwärts gerichtetem Bug ein. Schließlich kippt das Flugzeug sanft in die waagerechte Stellung nach Fig. II, in welcher es auf dem Boden ruht.
  • Wie man sieht, senkt sich während der in Fig. Io dargestellten Phase des Landevorganges der Schwanz des Flugzeuges auf die Landefläche, und das Fahr- und Landegestell muß notwendigerweise so konstruiert sein, daß es in diesem Zeitpunkt eine Berührung mit der Landefläche ermöglicht, ohne daß ein übermäßiges Kippmoment entsteht. Durch den kurzen Verlauf der Wandkufenteile B hinter dem Schwerpunkt des Flugzeuges wird nun das oben beschriebene Landeverfahren möglich gemacht, während die verhältnismäßig langen, vom Flugzeugschwerpunkt sich nach vorn hin erstreckenden Kufenteile A den Flugzeugkörper schützen, wenn die Landung mit nach unten gesenktem Bug stattfindet. Die Schwanzkufe II schützt in jedem Fall den Schwanzrotor Io gegen eine Berührung mit der Landefläche. Durch die gespreizte Anordnung der Teile A, B und die Stellung des Längsschwerpunktes des Flugzeuges wird eine günstige Bodenstabilität des Flugzeuges auf der Landefläche gesichert. Die Fahr- und Landegestellanordnung gemäß der Erfindung erleichtert auch das Starten, da die Möglichkeit geschaffen ist, das Flugzeug beim Starten und Landen zu kippen oder zu wenden, ohne daß die Gefahr eines überkippens besteht. Die Zeichnung erläutert die Erfindung mit einem verhältnismäßig langen und gespreizten Kufenfahr-und -landegestell, das gegen ein Überschlagen auf dem Boden besonderen Schutz bietet. Das horizontale Balkenpaar des Gestelles ist dabei so konstruiert, daß es bei harten Landungen auftretende Kräfte durch plastische Verformung aufnehmen kann. Die Erfindung kann jedoch auch bei anderen Bauarten von Untergestellen Verwendung finden, und das oder die verformbaren Elemente können in ihrer Form von derjenigen der Balken I4,I4 abweichen. Das verformbare Element kann beispielsweise statt waagerecht senkrecht angeordnet sein. Die plastische Verformung kann auch in einer Torsion bestehen, durch die dann die bei einer Bruchlandung auftretenden Kräfte absorbiert werden. In jedem Fall sind das oder die verformbaren Elemente jedoch so ausgebildet bzw. angeordnet, daß sie auf billige Weise hergestellt und leicht ersetzt werden können, so daß das Flugzeug nach einer Bruchlandung schnell und ohne große Kosten repariert werden kann. Ein weiteres Merkmal des Fahr- und Landegestelles gemäß der Erfindung besteht darin, däß die Stelzen I8 von ihren Verbindungsstellen mit den Balken I4 ab ein wenig nach vorwärts gerichtet verlaufen. Dadurch werden die Kufen 22 zur Aufnahme nach rückwärts gerichteter Kräfte befähigt, wenn das Flugzeug mit einer gewissen Vorwärtsbewegung landet.
  • Die Erfindung schafft also ein billiges Fahr- und Landegestell, das die bei einer Bruchlandung auftretenden Kräfte absorbieren kann, wodurch bei den Bau- und Betriebskosten des Flugzeuges erhebliche Ersparnisse erzielt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Hubschrauber mit einem Landegestell mit zwei seitlichen Landekufen, die sich vor und hinter den Schwerpunkt des Flugzeugkörpers erstrecken, gekennzeichnet durch einen oder mehrere über das Verbindungsgestell zum Flugzeugruwmpf nach außen vorstehende Querbalken (i4), an deren äußeren Enden mit Hilfe von Stelzen (i8) die Kufen (22) befestigt sind und die so ausgebildet sind, daß sie die bei der Landung auftretenden Kräfte, soweit sie sich in normalen Grenzen halten, unter elastischer Verformung aufnehmen, während sie sich bei harten oder Bruchlandungen ohne Knickung plastisch verbiegen und so den genannten Kräften über die Elastizitätsgrenze hinaus weiteren Widerstand entgegensetzen. 2. Hubschrauber nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Balken aus einem oder aus zwei oder mehr rohrförmigen Teilen aus einem Material mit einer Dehnung von wenigstens I2% bestehen. 3. Hubschrauber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die rohrförmigen Teile einen Verhältnisfaktor von Durchmesser zu Wandstärke zwischen 25 und 4 haben. 4. Hubschrauber nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Balken aus einem oder mehreren Rohren aus einer Aluminiumlegierung mit einem Verhältnisfaktar von Durchmesser zu Wandstärke von etwa I8 bestehen. 5. Hubschrauber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Balken, und zwar einer vor und einer hinter dem Flugzeugschwerpunkt angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 698 048, 496 867, 376 I59, 3I4 388, 25I 3o7; USA.-Patentschrift Nr. 2 5I7 48I; französische Patentschrift Nr. 684 931.
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