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" Fahrzeug - Bodenabstützung ".
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Die Erfindung betrifft eine Fahrzeug-Bodenabstützung, insbesonders
für Kranfahrzeuge, Geräteträger und Anhänge-Geräteträger, die am Fahrzeug befestigt
ist, seitlich über die Fahrzeugbreite hinaus ausziehbar und in der Höhe verstellbar
ist0 Fahrzeug-Bodenabstützungen sind Vorrichtungen die dem stehenden Fahrzeug zur
Standsicherheit dienen, gleichzeitig die Räder und Achsen entlasten, den Fahrzeugrahmen
vor Verwindungen schützen und für das auf dem Fahrzeug montierte Arbeitsgerät beispielsweise
ein Lade- oder Montagekran eine über die Fahrzeugbreite hinaus reichende Abstützweite
erzielt wird.
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Es ist bekannt, daß seitlich ausziehbare Fahrzeug-Bodenabstützungen
im Nutzfahrzeugbereich vorwiegend für Kranfahrzeuge und für Lade-und Montagekrane
die auf Lastkraftwagen aufgebaut sind ect. verwendet werden, bestehen aus am Fahrzeug
befestigten, über die gesamte Fahrzeugbreite rechtwinklig zur Fahrtrichtung, horizontal
angeordneten kastenförmigen Querträgern, in die kleinere kastenförmige Querträger
eingeschoben sind, die über die Fahrzeugbreite hinaus ausgezogen werden können und
an deren äußeren Ende vertikal verstellbare Abstützungen befestigt sind.
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Die ausziehbaren Querträger können sowohl manuell,
als
auch hydraulisch betätigt werden, dagegen müssen, um den entsprechend notwendigen
Bodendruck zu erzielen, die am äußeren Ende der horizontal ausziehbaren Querträger
befestigten vertikalen Abstützungen hydraulisch betätigt werden. Dies erfordert
zwangsweise eine Anzahl bekannter Nachteile wie beispielsweise die Anordnung der
doppeltwirkenden hydraulischen Kolbeneinrichtung, die an jeder vertikalen Abstützung,
jeweils am äußeren Ende jedes ausziehbaren Quertägers befestigt ist, bei Abstützung
des Fahrzeuges mit ausgezogen werden müssen, wobei die Hydraulikzylinder, die beschichteten
stoßempfindlichen Kolbenstangen und sämtliche Befestigungselemente der Kolbeneinrichtungen
Beschädigungen ausgesetzt sind.
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Weiter ist bekannt, daß zur Betätigung der hydraulischen Kolbeneinrichtungen
jeder einzelnen vertikalen Abstützung flexible Hydraulikleitungen verwendet werden
müssen, die am ausziehbaren Querträger außen, ungeschützt angebracht, vorwiegend
als Schlauchleitungen sehr empfindlich und somit Beschädigungen und Zerstörung ausgesetzt
sind.
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Ferner ist bekannt, daß bei eingezogenen Bodenabstützungen, wenn das
Fahrzeug in Transportstellung ist, sämtliche Hydraulikschläuche an den Querträgern
der Bodenabstützungen zwangsweise wellenförmig frei nach unten durchhängen, wodurch
beim Transport des Fahrzeuges, das beispielsweise immerhin bis zu 80 kmh fahren
kann, ein Durchscheuern durch Bewegungen des Fahrzeuges oder durch schleudernde
Steine ect. verschiedenartige Gefahren von Beschädigungen der Hydraulikschläuche
bestehen.
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Bekannt ist auch, daß an kurzen Fahrzeugen mit Kranaufbau direkt unterhalb
der Kran säule und hinten am Fahrzeug V-förmig angeordnete Bodenabstützungen
verwendet
werden, deren Querträger ebenfalls starr am Hilfsrahmen des Fahrzeuges befestigt
sind und die am äußeren Ende der horizontal ausziehbaren Querträger befestigten
vertikalen Abstützvorrichtungen die gleichen sind, wie die bei der nur seitlich
ausziehbaren Ausführung bereits erwähnt und folglich auch die gleichen Nachteile
aufweisend Ferner ist auch bekannt, daß ein LKW-Aufbaukran direkt auf zwei, einem
nach links und einem nach rechts über die Fahrzeugbreite ausziehbaren Querträger
befestigt ist und damit eine Einheit bildet und die anderen beiden Bodenabstützungen
so befestigt sind, daß dazwischen meist die Ladefläche des Fahrzeuges liegt, wodurch
sich nachteilig auswirkt, daß der Aufbaukran sich stets außermittig der Bodenabstützungen
befindet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Fahrzeug-Bodenabstützung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß keine Hydraulik-Schlauchleitungen
über die Fahrzeugbreite und Fahrzeuglänge hinausgehen, keine Kolbeneinrichtungen
für die vertikalen Bodenabstützungen, wie Hydraulikzylinder1Hydraulikkolben, deren
Hydraulikanschlüsse und Befestigungselemente außerhalb des Fahrzeuges liegen, ferner
die bei im eingezogenen Zustand befindlichen Abstützungen an den Querträgern frei
durchhängenden Hydraulikschläuche entfallen, ferner daß alle für die Bewegung der
vertikalen Bodenab stützung notwendigen Teile wie Kolbeneinrichtungen, Hydraulikanschlüsse
und Befestigungselemente geschützt am Fahrzeug bzw. am Fahrzeugrahmen befestigt
sind und gleichzeitig eine für kurze Fahrzeuge, insbesonders für Anhänge-Geräteträger
größtmögliche und gleichmäßige, quadratisch um die Mitte Fahrzeug oder Aufbaukran
verlaufende Bodenauflage der Abstützungen erzielt wird.
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Gemäß den Grundgedanken der Erfindung lassen sich die Probleme durch
eine aus Einzelvorrichtungen bestehenden, von der Art der Ausführung, Befestigung
und Anordnung am Fahrzeug abhängigen Fahrzeug-Bodenabstützung dadurch in überraschender
und einfacher Weise lösen, daß die Fahrzeug-Bodenabstützung aus vier an der Fahrzeugunterseite,
jeweils zwei nach vorne und zwei nach hinten V-förmig angeordneten, teleskopartig
ausziehbaren Abstützträgern besteht, die zusammen eine 4-Punkt-Abstützung des Fahrzeuges
bilden, jeder einzelne Abstützträger an seinem dem Fahrzeug zugekehrten Ende so
ausgebildet ist, daß er durch Befestigungselemente gelenkig bzwo beweglich mit der
am Fahrzeugrahmen, Hilfsrahmen oder deren Querträger befestigten Vorrichtung, die
für je zwei Abstützträger dient verbunden ists jeder einzelne Abstützträger durch
eine direkt am Fahrzeug oder Fahrzeugrahmen befestigte doppeltwirkende hydraulische
Kolbeneinrichtung vertikal nach oben und unten bewegt wird, am äußeren dem Fahrzeug
abgekehrten Ende jedes einzelnen Ausziehbaren Abstützträgers eine Bodenauflagevorrichtung
beispielsweise Bodenauflageplatte oder dergl. befestigt ist.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorteilhaft sein, daß
die V-förmig angeordneten Abstützträger der Fahrzeug-Bodenabstützung bei einem kurzen
Fahrzeug so befestigt sind, daß sie am Fahrzeug vorne und hinten über die Fahrzeuglänge
und Fahrzeugbreite hinaus verstellbar sind und voll ausgefahren gleichzeitig eine
quadratische Bodenauflage um die Mittelachse des aufgebauten Arbeitsgerätes oder
des Fahrzeuges bilden.
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Eine hinsichtlich Montage und Demontage besonders günstige Ausführungsform
der Fahrzeug-Bodenabstützung
ergibt sich nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung dadurch, daß jeder einzelne teleskopartig ausziehbare Abstützträger
an seinem dem Fahrzeug zugekehrten Ende durch Befestigungselemente mittels Bolzen
oder dergl.
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vertikal beweglich und lösbar an einer an der Fahrzeugunter seite
angebrachten Vorrichtung befestigt ist.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können aus der nachfolgenden
Zeichnung und Beschreibung einer dargestellten Ausführungsform entnommen werden,
worin die Erfindung veranschaulicht und näher erläutert ist.
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Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht von zwei an der hinteren Seite
eines Anhänge-Geräteträgers V-förmig angeordneten, teleskopartig ausgeschobenen
Abstützträgern einer erfindungsgemäß ausgerüsteten Fahrzeug-Bodenabstützung.
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Figo 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf die aus vier V-förmig
angeordneten Abstützträgern bestehende Fahrzeug-Bodenabstützung an einem Anhänger
bzw. Anhänge-Geräteträger.
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Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Teilansicht der Befestigung von zwei
V-förmig angeordneten vertikal beweglichen Abstützträgern an der Fahrzeugunterseite.
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Die in Fig.1 dargestellte Fahrzeug-Bodenabstätzung (1) zeigt die beiden
am Fahrzeug hinten an einem in tiefliegender Konstruktion ausgeführten, als Geräteträger
ausgebildeten Tandem-Anhänger mit Fahrzeugrahmen aus Längsträger (11), rohrförmigen
Querträgern (12), integrierten Trag- bzw. Hilfsrahmen (13) und Rädern (14)
dargestellten
Fahrzeug befestigt sind, aus zwei V-förmig angeordneten teleskopartig ausziehbaren
Abstützträgern (2) bestehen, wobei jeder dieser Abstützträger (2),wie auch aus Fig03
vergrößert dargestellt ersichtlich, mittels Bolzen (6) oder dergl. beweglich und
lösbar mit den Befestigungselementen (4) verbunden, die an einer an der Fahrzeugunterseite
am Fahrzeugrahmen angebrachten Vorrichtung (3) befestigt ist. Ersichtlich ist auch,
daß die vertikale Bewegung jedes Abstützträgers (2) durch eine doppeltwirkende hydraulische
Kolbeneinrichtung (5) die mittels einer Vorrichtung (10) am Fahrzeugrahmen (11)
beweglich befestigt und über ein Kugelgelenk (8) beweglich mit dem Abstützträger
(2) verbunden ist tuxgeführt wird0 Ferner ist ersichtlich, daß jeder Abstützträger
(2) im Bereich (7) der Befestigung des Kugelgelenkes (8) für die Kolbeneinrichtung
verstärkt ausgebildet ist und am äußeren Ende jedes teleskopartig ausziehbaren Abstützträgers
(2) eine gelenkig gelagerte tellerförmig oder dergl. ausgebildete Bodenauflageplatte
(9) befestigt ist.
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Fig.2 zeigt eine schenatische Draufsicht auf die an einem Anhänger
bzw, Anhänge-Geriteträger angebrachte Fahrzeug-Bodenabstützung mit den beiden nach
vorne und den beiden nach hinten V-förmig angeordneten teleskopartig ausziehbaren
Abstützträgern (2) an deren äüßeren Enden Je eine gelenkig gelagerte Bodenauflageplatte
(9) befestigt ist.
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Ersichtlich ist auch, daß die vier Abstützträger (2) an der Fahrzeugunterseite
V-förmig so angeordnet sind, daß alle vier Bodenauflageplatten (9) bei im voll auugefahrenei
Zustand der teleskopartig ausziehbaren Abstütsträger (2) eine quadratisch um die
Mittelachse des Fahrzeuges oder aufgebauten Arbeitagerätes verlaufende
Bodenabstützung
bilden. Ferner ist ersichtlich, daß die Bodenauflageplatten (9) im eingefahrenen
Zustand, also im Transportzustand.des Fahrzeuges, jeden Abstützträger (2) durch
die gelenkige Befestigung (9a) nach außen hin vertikal (9b) schützend abschließen.
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In Figo3 ist eine vergrößerte Teilansicht gezeigt, aus der die an
der Fahrzeugunterseite zum Fahrzeugrahmen oder Querträger (12) hin abgestützte Vorrichtung
(3) beispielsweise Bodenplatten oder dergl., außerdem die Befestigungselemente (4)
mit den Bolzen (5), ferner die für die vertikal bewegliche Befestigung ausgebildeten
Enden der Abstützträger (2) und die V-förmige Anordnung der Absützträger (2) ersichtlich
ist0
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