DE915305C - Fahrrad - Google Patents

Description

• Fahrrad Die Erfindung betrifft die Neukonstruktion eines Fahrrades, welche bezweckt, dieses Fahrzeug ohne Beeinträchtigung seiner Stabilität herstellungsmäßig billiger, gewichtsmäßig leichter und raumbedarfsmäßig kleiner zu machen, als dies dem bisher normalen Fahrrad entspricht, wobei außerdem eine Gebrauchsfähigkeit ein und desselben Rades wahlweise als Erwachsenen- und als Kinderfahrrad gewährleistet ist bei zugleich mit wenigen Handgriffen einfach ansetz- und abnehmbar vorgesehenem Antriehshilfsmotor.
• Das diesen Bedingungen entsprechende Fahrrad zeichnet sich erfindungsgemäß aus durch Anordnung von zwei Laufrädern in der Größe von zweckmäßig höchstens 2o Zoll in Verbindung mit einem dieser Laufradgröße angepaßten besonderen Rahmengestell; welches in seiner Festigkeit dem normalen Erwachsenenfahrrad entspricht. Zweckmäßig kann es dabei sein, wenn die Rahmenlänge etwa einem Erwachsenenfahrrad entsprechend und die Rahmenhöhe einem Kinderfahrrad entsprechend gewählt wird.
• Ein Fahrrad dieser neuen Form weicht von der üblichen Art wesentlich ab. Seine Vorzüge sind ganz erheblich. Es beansprucht weniger Material und wird deshalb nicht nur gewichtsmäßig leicht und leichter fahrbar, sondern auch billiger. Es kann wahlweise von erwachsenen Personen und von Kindern gefahren werden.
• Hinzu kommt, daß sich das neue Fahrrad mit möglichst tiefer Schwerpunktlage ganz hervorragend auch für Motorantrieb eignet: Die kurzen Speichen der kleinen Laufräder bewirken trotz der leichten Bauweise des Rades eine Schwingungsunterdrückung. Neu ist ferner die Art, in der ein Hilfsmotor wahlweise leicht ansetz- und abnehmbar angeordnet wird unter Zuhilfenahme leicht lösbarer Kupplungsteile für die Übertragung des Antriebs und der Steuerbetätigung des Motors, welche Teile im Gegensatz zum Hilfsmotor bevorzugt fest am Fährrad verbleibend vorgesehen sind.
• Der Erfindungsgegenstand mit seinen Einzelheiten ist nachstehend an Hand von Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert und beschrieben. Es zeigt Fig. i die Gesamtansicht des neuen Fahrrades von der Seite gesehen; Fig. 2 das Fahrrad von der Seite gesehen mit umgeklappter Sattelstütze.
• Die beiden Laufräder i und 2 des dargestellten Fahrrades sind höchstens 20 Zoll groß. Sie entsprechen also denen eines Kinderfahrrades. Dieser Laufradgröße angepaßt ist auch das Fahrradgestell entsprechend niedrig gehalten. Seine mechanische Festigkeit und seine Größe in Längsrichtung entspricht einem normalen Fahrrad. Damit es wahlweise auch von einem Kind gefahren werden kann, ist auswechselbar eine kurze und eine lange Sattelstütze 3 bzw. q. und ebenso eine solche kurze und lange Lenkstange 5 bzw. 6 vorgesehen, die nach Bedarf eingesetzt werden. Die kurze Sattelstütze 3 hat außerdem einen horizontal stehenden Arm 7, auf dem der Sattel 8 weiter nach vorn gestellt werden kann, um die richtige Entfernung zu den Lenkerhandgriffen 9 für ein Kind zu erreichen. Außerdem lassen sich die Sattelstütze 3 bzw. 4 und gegebenenfalls auch die Lenkstange 5 bzw. 6 in der Ebene des Rahmengestells umlegen, wie für die Sattelstütze in Fig. 2 eingezeichnet ist.
• Über dem Hinterrad i ist, auf Tragstreben io gehalten, eine Konsole i i angebracht zum Aufsetzen eines Hilfsmotors 12. Neu ist dabei, daß dieser Motor 12 für nur wahlweisen Gebrauch einfach anzusetzen und abzunehmen ist. Hierfür ist auf der Konsole i i eine besondere Antriebsscheibe 13 fest mit dem Fahrrad verbunden. Diese Scheibe 13, welche über einen Keilriemen 14 das Hinterrad i antreibt, hat z. B. Zapfen 15, mit welchen sie in Löchern mit einer Scheibe kuppelbar ist, welche auf der Kurbelwelle des Motors 12 sitzt. So kann der Motor also, von der Seite herangerückt, kraftschlüssig angekuppelt werden. Die Bedienung des Motors erfolgt durch ein besonderes Steuerungsglied 2o, das, ebenfalls drehbar gelagert, fest auf der Konsole i i sitzt und durch einen Bowdenzug 21 vom rechten Lenkergriff 9 aus um einen gewissen Betrag verschwenkbar ist. Mit diesem Glied 20 ist eine weitere Scheibe od. dgl. gekuppelt, welche am Motor 12 sitzt und die Brennstoffzuführung regelt. Die Kupplung mit dem Glied 2o beim Ansetzen des Motors 12 erfolgt z. B. wie diejenige der Scheibe 13. Damit ist der Hilfsmotor vom Lenkergriff 9 aus arbeitsfähig bedienbar und auch auf Leergang mitlaufend schaltbar. 22 ist der Benzintank und 23 ein Traghandgriff für den Motor 12.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Fahrrad, gekennzeichnet durch die Anordnung von zwei Laufrädern (1, 2) in der Größe von zweckmäßig höchstens 2o Zoll in Verbindung mit einem dieser Laufradgröße angepaßten besonderen Rahmengestell, welches in seiner Festigkeit dem normalen Erwachsenenfahrrad entspricht.
2. 2. Fahrrad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenlänge einem Erwachsenenfahrrad entsprechend und die Rahmenhöhe entsprechend einemKinderfahrrad gewähltwird.
3. 3. Fahrrad nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sattelstütze (3, 4) und gegebenenfalls auch die Lenkstange (6) mit einem Gelenk (Fig.2) versehen sind, welches diese Teile in der Ebene des Fahrradrahmens nach dessen Mitte hin umklappbar macht, wobei diese Gelenkstellen durch je eine ihnen überzuschiebende und durch Schrauben festziehbare Klemmhülse versteifbar sind.
4. 4. Fahrrad nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Hinterrades eine auf Tragstreben (io) des Rahmengestells ruhende Konsole (ii) angeordnet ist, die festmontiert einerseits eine durch einen Riemen (14) od. dgl. mit der Hinterradachse gekuppelte Antriebsscheibe (15) und andererseits ein durch einen Bowdenzug (21) vom Lenkergriff (9) aus bedienbares besonderes Steuerungsglied (2o) trägt, an welche Teile auf die Konsole ein tragbarer Hilfsmotor (12) ansetz- und abnehmbar ist, und zwar so, daß die Antriebswelle dieses Motors mit der Antriebsscheibe und ein am Motor sitzendes Regulierorgan mit dem Steuerungsglied einfach lösbar verbunden ist. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 888 150.