DE914084C - Tropfoeler - Google Patents

Description

• Trop!föler Die Erfindung betrifft einen Tropföler, wie er im allgemeinen zum tropfenweisen Abschmieren von Maschinenteilen verwendet wird. Tropföler dieser Art bestehen bekanntlich aus einem sogenannten Vasenglas, welches den Schmierstoffbehälter bildet und auf einer halsartigen Halterung auf dem Maschinenelement befestigt wird. Die Befestigung des Vasenglases auf der Halterung erfolgt durch ein das Glas durchsetzendes Schraubrohr, in dem wieder ein- ein Kegelvenbifbed'ienende Spindel untergebracht isst. Die Hafterung für das Glas nimmt in ihrem Innern ein Regulierventil auf und trägt unterhalb des Ventils ein eingesetztes Glasröhrchen, welches als Sichtrohr den Tropfenfall nach außen hin erkennen läßt. Der ganze Tropföler alter Ausführung bestand aus einer Unzahl von einzelnen Teilen, zum Teil aus Glas, zum Teil aus Metall. Die Herstellung des Tropfölers war demzufolge umfangreich und kostspielig und außerdem auch an die Verwendung von Edelmetallen gebunden.
• Durch die Erfindung werden die Nachteile der bekannten Tropföder restlos beseitigt, und es wiird ein Tropföl'er geschaffen, der in einem einzigen Arbeitsgang in einfachster Weise hergestellt wird, ohne daß ungezählte Teile von verschäedenen Materialsorten zur Anwendung gelangen müssen. DVes wird erfindungsgemäß dadurch erreichet, daß der Schmiermittelbehälter mixt dem daran anschließenden Flüssigkeitsablauf und der Halterung zum Aufschrauben des Olers auf den Maschinenteil aus einem einzigen auis durchsichtiger Kunstmasse bestehenden Materialstück gebildet, beispielsweise gespritzt oder gepreßt ist.
• Vorzugsweise ist in dem den Schmiermittelablauf bildenden Hals des Schmierstoffbehälters ein von außen zu betätigendes Regulierventil eingesetzt, wobei der Hals unterhalb der Reguliersterne ein den Tropfenfalll nach außen erkennen lassendes Sichtroh:rstück bildet. Infolge der Verwendung durchsichtigen Materials bei der Herstellung des Tropfölers kann man von außen her jederzeit den Schmierstoffstand im Behälter und gleichzeitig auch den Tropfenfgll überwachen. Es ist nicht mehr notwendig, besondere Glasbehälter; Glasröhren od. dgl. zu verwenden.
• Besonders zweckmäßig ist die Ausbildung des Regulierventils. Erfindungsgemäß isst gleichzeitig bei der Herstellung des Tropföle:rs im Innern des Schmi,e:rstoffablaufes ein Ventilsitz gebildet, über dem ein Ventilkegel aus Eisen frei beweglich geführt ist. Mit Hilfe eines auf der Außenseite des Hahnes bzw. der Halterung des Tropfölers in seiner Höhe verstellbaren Magneten bzw. einer Elektrospule kann der Ventilkegel gehoben oder gesenkt und damit die Durchflußrnenge des Schmierstoffes reguliert werden.
• Vorzugsweise kann. die Halterung des Tropfölers auf ihrer Außenseite mit einem Gewinde versehen sein, auf welches der als Schraubenmutter ausgebildete Magnet aufgedreht ist. Durch Anschläge kann: die Einstellung des Magneten und damit der Ventilausschlag reguliert werden.
• Der Erfindungsgedanke, der noch andere konkrete Ausführungsmöglichkeften zuläßt, ist ih der Zeichnung gekennzeichnet, und zwar zeigt Fig. i einen Schnitt durch einen Tropfbler bei verschlossenem Regulierventil und Fig. 2 einen Schnitt durch den gleichen Tropföler während seines Arbeitens.
• Der Tropföler besteht im wesentlichen aus dem Schmierstoffbehälter i, der nach oben hin durch. einen Schraubendeckel 2 mit Luftlöchern od. dgl. abgeschlossen ist und in seinem Innern den Schmierstoff 3 aufnimmt. Der Schmiers.toffbehälter i sitzt auf einem Hals 4, der mit dem Behälter aus einem einzigen Materialstück geformt, beispielsweise gepreßt oder gespritzt ist. Der Hals 4 geht in seinem unteren Teil in ein Sichtrohr 5 über, welches seinerseits wieder ein Gewindeanschlußstück 6 trägt. Mist Hilfe des Anschlußstutzens 6 ist der Tropföler auf dem Maschinenteil 7 aufgeschraubt. Die Teile 1, 4, 5 und 6 sind vorzugsweise aus einem gemeinsamen Materialstück aus durchsichtiger Kunstmasse, wie Kunstharz od. dgl., gebildiet. Der Hals 4 nimmt in seinem Innern einen erweiterten zylindrischen Rauen 8 auf, welcher den Schmiermittälablaß bildet und an de sieh ein Ventilsitz 9 miit einem verengten Schmiermitteldurchlaß io =schließt. Der Durchlaß io bi'Idet eine in den Sichtraum 5 hineinreichende Düse, die die Tropfenbildung ermöglicht. Im Innern des Raumes 8 ist frei verschiebbar ein zylin&ischer eiserner Teil i i geführt, der an seinem unteren Ende einen Ventilkegel 13 und auf seinem Umfang der Länge nach durchgehende Nuten 12 aufweist, die dem Schmierstoff gestatten, neben dem Regulierventi'l i i hindurchzufließen.
• Mit dem Ventilkegel 13 setzt sich der Teiil ii auf dien Ventilsitz 9 auf, so daß in diesem Fall gemäß Fig. i der Schmnierstoffdurchfluß verschlossen ist. Durch mehr oder weniger starkes Anheben des Regguilierstückes i i läßt sich der Schmierstoffdurchlaß und damit die Stärke der Tropfenbildung regulieren.
• Das Anheben des Teiles i i erfolgt durch einen Magneten 14, der als Dauermagnet oder auch 21's Elektromagnetspule ausgebildet sein kann und auf der Außenseite des Halses ¢ verschiebbar ist. Vorzug:sweise trägt der Hals 4 zu -diesem Zweck ein Gewinde 17, auf welches der- Magnet 14 -nach Art einer Mutter aufgeschraubt ist. Durch Anschläge 15, 16, die fest gestellt sind, läßt sich die Verstellung des Magneten 14 und damit der Ausschlag dies Regulierstückes i i regulieren.
• In der Stellung gemäß Fig. i ist der Magnet 14 nach unten gedreht, so daß sich das Regulierstück i i mit seinem Ventilkegel 13 auf den Ventilsitz 9 aufsetzt und den Durchlaß absperrt.
• Bei der Stellung der Teile gemäß Fig. 2 ist der Magnet 14 nach oben gedreht gegen den Anschlag 15. Der Ventilkegel 11, 13 ist vom Ventilsitz 9 abgehoben, und der Schmierstoff 3 kann aus denn. Behälter i in den Raum B und von hier durch die Kanäle 12 und das Ventil io in das Innere des Sichtrohres 5 und damit ih dien zu schmierenden Mas.chinenteill 7 übertreten. Dies erfolgt in Tropfenform, und infolge der Verwendung durchsichtigen Materials für die Herstellung des Tropfölers kann die Tropfenbil:dung durch das Sichtrohrstück 5 von außen her überwacht werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tropföler, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmlvermittelbehälter mit dem daran anschließenden Flüssigkeitsablauf und der Halterung zum Aufschrauben des Ölers auf den Maschinenteil aus einem einzigen aus durchsichtiger Kunstmasse bestehenden Materialstück gebildet, beispielsweise gespritzt oder gepreßt ist.
2. 2. Tropföler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem den Schmiexmittelablauf bildenden Hals des Schmierstoffbehälters ein von außen zu betätigendes Regulierventil eingesetzt ist, wobei der Hals unterhalb der Regulierstelle ein, den Tropfenfall nach außen erkennen fassendes Sichtrohrstück bildet.
3. 3. Tropföler nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Regulierventil aus einem im Schmiermittelablanf gebildeten Ventilsitz mit Flüssgkeitsdurchlaß besteht, der mit aus dem Material des Tropfölers bei dessen Herstellung herawsgebi'ldet ist, wobei oberhalb des Ventilsitzes eine eisernes frei bewegliches Ventilstück geführt ist, welches von außen her durch Magnetwirkung verstellbar ist. q.. Tropföler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet zur Verstellung des Ventilkegels aus einem auf der Außenseite des Halses verschiebbaren Magnetring bzw. einer Magnetspule gebildet ist. 5. Tropfäler nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Hals des Tropföllers zu beiden Seiten des Magneten Anschlagringe feststellbar sitzen, die die Endstellung des Magneten und damit des im Innern arbeitenden Ventilkegels sichern. 6. Tropfäler nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung bzw. der Hals des Tropfälers auf der Außenseite ein Gewinde trägt, auf welches der n.a£h Art einer Mutter ausgebildete Magnet aufgeschraubt ist. 7. Tropfäler nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmierstoffbehälter durch einen aus dem gleichen Material gebildeten Schraubdeckel od. dgl': abgeschlossen- ist.