DE913137C - Einrichtung zum Zuenden der Treibladung von Geschuetzmunition - Google Patents

Einrichtung zum Zuenden der Treibladung von Geschuetzmunition

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Publication number
DE913137C
DE913137C DEB22272A DEB0022272A DE913137C DE 913137 C DE913137 C DE 913137C DE B22272 A DEB22272 A DE B22272A DE B0022272 A DEB0022272 A DE B0022272A DE 913137 C DE913137 C DE 913137C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cartridge
carrier
primer
anvil
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Expired
Application number
DEB22272A
Other languages
English (en)
Inventor
Lothar Bartsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LOTHAR BARTSCH
Original Assignee
LOTHAR BARTSCH
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Publication date
Application filed by LOTHAR BARTSCH filed Critical LOTHAR BARTSCH
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/26Cartridge cases
    • F42B5/36Cartridge cases modified for housing an integral firing-cap
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/10Percussion caps

Description

  • Einrichtung zum Zünden der Treibladung von Geschützmunition Hinter das Geschoß zu ladende oder mit ihm verbundene, als Patrone in das Geschützrohr einzuführende Kartuschen werden bekanntlich nach dem Schließen des Geschützverschlusses durch Betätigen eines Schlagbolzens vermittels Reißleine oder auf elektrischem Wege gezündet. Abgesehen davon, daß in das Geschütz eine mehr oder weniger komplizierte Schlagbolzeneinrichtung eingebaut werden muß, beansprucht deren Betätigung Zeit, die bei Schnellfeuer eine unvermeidliche Hemmung bedeutet.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, die diesen Übelstand auf verhältnismäßig einfache Weise beseitigt und zugleich eine wesentliche bauliche Vereinfachung des Geschützes gewährleistet. Erreicht ist dies erfindungsgemäß dadurch, daß auf den das Zündhütchen tragenden Kartuschenboden eine federnde Metallplatte aufgesetzt ist, die an ihrer dem Zündhütchen zugekehrten Seite einen z. B. halbkugeligen Amboß und an der entgegengesetzten Seite einen keilförmigen Auflaufbuckel für den Verschluß trägt, derart. daß der Verschluß bei seiner Schließbewegung durch Keilwirkung den Amboß gegen das Zündhütchen schlägt und dadurch noch während der Verschlußbewegung die Zündung herbeiführt. Demzufolge können die Feuerpausen zwischen zwei Abschüssen auf die für Öffnen des Verschlusses, Einführen der Ladung und Wiederschließen des Verschlusses benötigte Zeit beschränkt werden. Außerdem kann das Geschütz durch den Wegfall jeglicher Schlagbolzen- bzw. elektrischer Zündeinrichtung baulich wesentlich vereinfacht werden.
  • Um zu verhüten, daß die Zündung bereits erfolgt, ehe der Verschluß seine ordnungsgemäße Schließstellung erreicht hat, kann in Weiterentwicklung der Erfindung das Zündhütchen mit einem Verzögerungszündsatz versehen sein, der für den Bruchteil einer Sekunde die Zündung verzögert. Solche Zündsätze sind dem Fachmann in jeder brauchbaren Form hinlänglich geläufig.
  • Aus Sicherheitsgründen kann die erfindungsgemäße Trägerplatte mit einer Einrichtung versehen sein, die beim Anschlagen des Kartuschenbodens an ein festes Hindernis, z. B. beim Aufstellen der Kartusche auf den Erdboden oder einen Tisch, die unerwünschte Zündung verhütet. Solche Sicherungen können z. B. in einem wegziehbaren Metallband bestehen, das zwischen Trägerplatte und Kartuschenboden geschoben wird, so daß der Amboß nicht gegen den Zündhütchenboden schlagen kann. Vor dem Laden wird dieses Band weggezogen, es kann also immer wieder verwendet werden.
  • Eine als Beispiel anzusehende Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. In dieser zeigt Fig. i einen Teilschnitt durch ein Geschützrohr und dessen Verschlußkanal sowie die eingeführte Kartusche für ein von ihr getrenntes Geschoß.
  • Fig. 2 eine Teilansicht des Kartuschenhinterteils und die von ihm getrennte erfindungsgemäße Zündplatte, Fig. 3 in gleicher Darstellung Kartuschenhinterteil und Zündplatte miteinander verbunden; Fig. 4 zeigt in größerem Maßstab die verwendungsfähige Kartusche nach Fig. 3 von hinten gesehen, und Fig. 5 zeigt an einem Teilschnitt eine Sicherungseinrichtung.
  • Das im Teilschnitt angedeutete Geschützrohr i weist den üblichen Laderaum 2 für ein Geschoß 3 und die dahinter zu ladende Kartusche :4 sowie die Querbohrung 5 für den beispielsweise halbautomatischen Verschluß auf. Im Kartuschenboden 6 ist eine zentrale Bohrung 7 zum Einsetzen des Zündhütchens 8 vorgesehen.
  • Erfindungsgemäß ist an den Kartuschenboden eine beispielsweise runde Platte 9 aus dünnem und damit nachgiebigem Stahlblech angesetzt. Im gezeichneten Beispiel hat diese Platte 9 drei auf den Umfang verteilte Krallen io, die beim Aufpressen der Platte 9 auf den Boden der Kartusche 4 vermittels Presse od. dgl. in eine ringförmige Ausdrehung i i des Kartuschenbodens 6 eindringen und sich hinter einer Unterschneidung dieser Ausdrehung i i durch Umbördeln festkrallen. Die Platte 9 trägt an ihrer dem Kartuschenboden zugekehrten Seite einen z. B. halbkugeligen stählernen Amboß 12, der dem Zündhütchen 8 gegenübersteht, und auf ihrer abgekehrten Seite einen kalottenförmigen Auflaufbuckel 13. Auf ihn trifft der Verschluß, wenn er beim Schließen in Richtung des Pfeiles x (Fig. i) bewegt wird, auf, wodurch die Platte 9 vorübergehend gegen den Kartuschenboden hin verdrängt wird. HierbAi schlägt der Amboß 12 gegen das Zündhütchen 8 und bringt die Kartusche in bekannter Weise zur Zündung. Es erfolgt also bereits durch die Schließbewegung des Verschlusses die Zündung, so daß keinerlei Zeit mit Betätigen einer Schlagbolzeneinrichtung verlorengeht.
  • Das Zündhütchen kann erfindungsgemäß mit einem Verzögerungssatz versehen .sein, der die Zündung für den Bruchteil einer Sekunde verzögert, so lange nämlich, bis der sich mit erheblicher Geschwindigkeit seiner ordnungsmäßigen Schließstellung nähernde Verschluß diese Stellung tatsächlich auch erreicht hat.
  • In den Fig. d. und 5 ist eine Sicherung angedeutet. die das unerwünschte Zünden der Kartusche beim Anstoßen des Kartuschenbodens an ein Hindernis verhütet. Sie besteht aus einem Metallband 14, das zwischen Kartuschenboden 6 und Am-1)013 12 gebracht wird, indem es durch einen Schlitz 1.3 der einen Kralle io hindurchgezogen wird. Dieses Band, das vor dem Einschieben der Kartusche in das Geschützrohr weggezogen wird, verhindert einwirksames Aufschlagen desAmbosses io auf den Zündhütchenboden und damit das Zünden.
  • Zündplatte 9 mit ihren Krallen i o, Amboß 12 und Auflaufbuckel 13 können aus einem Stück bestehen, also z. B. durch Stanzen oder Pressen in einem Hub erzeugbar sein.

Claims (6)

  1. PATEINT ANSPRLfCHE: i. Einrichtung zum Zünden der Treibladung von Geschützmunition, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kartuschen- oder Patronenboden (6) ein vorzugsweise plattenförmiger, federnder, metallener Träger (9) verbunden ist, der einen dem Zündhütchenboden gegenüberstehenden Amboß (12) und eine in die Bahn des Verschlusses ragende Auflauffläche in Gestalt eines Keils oder Buckels (13) solcher Größe und Anordnung trägt, daß der Verschluß bei seiner Schließbewegung den Träger (9) verdrängt und dadurch den Amboß (12) gegen das Zündhütchen (8) schlägt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Amboß (i2) etwa halbkugelig und der Auflaufbuckel (13) flachkegelig sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (9) mit z. B. drei auf einen Kreis verteilten streifenförmigen Krallen (io) versehen ist, die beim Aufdrücken des Trägers auf den Kartuschen-oder Patronenboden (6) in eine ringförmige, unterschnittene Bodeneindrehung eingreifen.
  4. 4.. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (9) eine Sicherung hat, die z. B. in einem zwischen Boden (6) und Amboß (12) einschiebbaren Metallband (14) besteht.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (9) beispielsweise an einer Kralle (io) einen Einschiebschlitz (15) für das Sicherungsband (14) aufweist.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündhütchen (8) mit einem Verzögerungszündsatz versehen ist.
DEB22272A 1952-10-02 1952-10-02 Einrichtung zum Zuenden der Treibladung von Geschuetzmunition Expired DE913137C (de)

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DE913137C true DE913137C (de) 1954-06-08

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DE (1) DE913137C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5233925A (en) * 1991-03-25 1993-08-10 Trw Repa Gmbh Percussion igniter for a pyrotechnical gas generator provided with a priming cap

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5233925A (en) * 1991-03-25 1993-08-10 Trw Repa Gmbh Percussion igniter for a pyrotechnical gas generator provided with a priming cap

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