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Schere Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, insbesondere dem
reisenden Kaufmann eine Schere zur Verfügung zu stellen, die über ihren eigentlichen
Verwendungsbereich als Papierschere hinaus die Funktion weiterer, zur Erledigung
von Korrespondenz auf der Reise notwendiger Bürogeräte übernimmt.
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Die Erfindung besteht demzufolge darin, daß einer der beiden Scherenschenkel
eine vom Rücken ausgehende, in seine Spitze auslaufende, mit einer Schneide versehene
Verbreiterung aufweist und in der Innenseite des Halmes eines der beiden Scherenschenkel
eine Vertiefung zur Aufnahme einer Heftklammer und in dem gegenüberliegenden Halm
des anderen Scherenschenkels eine als Widerlager für diese dienende Vertiefung vorgesehen
sind und auf die Gelenkschraube der mit Zirkelspitzen versehenen Schere eine Feststellrändelmutter
aufgeschraubt ist. Durch die in die Spitze eines der beiden Scherenschenkel auslaufende,
mit einer Schneide versehene Verbreiterung läßt sich die Schere als Brieföffner
zum öffnen von Briefumschlägen und darüber hinaus im Bedarfsfalle als Radiermesser
und Bleistiftspitzer verwenden. Die an der Innenseite der Halme der beiden Scherenschenkel
angeordneten- Vertiefungen ermöglichen mit Heftklammern Briefbogen zusammenzuheften,
wobei zur besseren Halterung der Heftklammern in der Vertiefung des Halmes der eine
Scherenschenkel magnetisiert ist. Schließlich gestatten die Zirkelspitzen der Schenkel
der Schere ihre Verwendung als Zirkel, wobei sich die Scherenschenkel mittels der
auf die Gelenkschraube der Schere aufgeschraubten Rändelmutter. feststellen lassen.
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Damit die Schere auch als Lineal verwendbar ist, bildet nach einem
weiteren Vorschlag der Erfindung der Rücken des Schneidblattes des nicht verbreiterten
Scherenschenkels
in geschlossenem Zustand der Schere mit dem Halm des anderen Scherenschenkels eine
Gerade und mit der sich anschließenden Vorderkante seines Griffauges einen rechten
Winkel, wodurch die Schere im Bedarfsfalle ein Winkellineal ersetzt.
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Des weiteren besteht die Erfindung darin, daß die Kopffläche der auf
die Gelenkschraube der Schere aufgeschraubten Feststellrändelmutter als Petschaft
ausgebildet ist und erstere als Träger für eine Stempelplatte dient, die mit einem
Schlitz ihrer Unterseite auf den Hals der Mutter aufgeschoben ist.
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Schließlich kann auf ein oder beide Griffaugen der Schere ein Radiergummiring
aufgesetzt sein. In der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgestattete Schere
in einer Ausführung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt sie Abb. i geschlossen
in Ansicht, Abb. 2 in Draufsicht auf die als Lineal verwendbare Schmalseite, Abb.
3 geöffnet in Ansicht und Abb.4 geöffnet in Ansicht, jedoch in vergrößerter Darstellung
und teilweise im Längsschnitt; Abb.5 stellt einen Schnitt dar nach der Linie a-a
der Abb. i ; Abb.6 zeigt die Schere mit auf die Feststellrändelmutter der Gelenkschraube
aufgesetzter Stempelplatte in Ansicht und Abb.7 in Seitenansicht; Abb. 8 zeigt die
Stempelplatte in Unteransicht. Mit 1, 2 sind die Scherenschenkel, mit 3, 4 die Halme
und mit 5, 6 die Griffaugen der Schere bezeichnet. An der Innenseite des Halmes
4. des Scherenschenkels 2 sitzt ein Lochstempel 7, der mit einer durchgehenden Bohrung
8 in dem gegenüberliegenden Halm 3 des Scherenschenkels i korrespondiert. Der Scherenschenkel2
hat eine vorn Rücken ausgehende, in seine Spitze auslaufende, mit einer Schneide
io versehene Verbreiterung 9. mittels der Briefumschläge wie mit einem Brieföffner
geöffnet werden können, die aber auch als Radiermesser und gegebenenfalls zum Anspitzen
von Bleistiften verwendet werden kann. Der Rücken des Schneidblattes des Scherenschenkels
i bildet in geschlossenem Zustand der Schere mit dem Halm des anderen Scherenschenkels
2 eine Gerade und mit der sich anschließenden Vorderkante seines Griffauges 6 einen
rechten Winkel, so daß die Schere an dieser Schmalseite, an der sie auch eine Maßeinteilung
aufweist, im Bedarfsfalle als Winkellineal verwendet werden kann. Der Abstand der
mittels des Lochstempels 7 herzustellenden Lochungen läßt sich mittels einer :Markierung
i i auf dem Schneidblatt des Scherenschenkels i und durch den Schnittwinkel, den
die Außenkante des Halmes des Scherenschenkels 2 mit der Vorderkante des anschließenden
Griffauges 6 bildet, festlegen. Ferner läßt sich der Abstand der Lochungen von der
Blattkante durch eine Markierung 12 an dem Griffauge 6 bestimmen. In dem Halm ,4
des Scherenschenkels 2 ist zum Klammern von Briefbogen od. dgl. eine Vertiefung
13 zur Aufnahme einer Heftklammer 14 und in dem gegenüberliegenden Halm 3 des Scherenschenkels
i eine als Widerlager für diese dienende Vertiefung 15 vorgesehen. Auf die Gelenkschraube
16 der Schere ist eine Rändelmutter 17 aufgeschraubt, mittels der die Scherenschenkel
1, 2 für den Fall, daß deren Spitzen 18, i9 zirkelartig beispielsweise zum Anreißen
von Kreisbögen in Benutzung genommen werden sollen, zueinander feststellbar sind,
so daß die Schere wie ein Zirkel verwendet werden kann. Die Kopffläche der Feststellrändelmutter
17 ist als Petschaft ausgebildet. Die Feststellrändelmutter 17 selbst dient ferner
als Träger für eine Stempelplatte 2o, die mit einem Schlitz 21 ihrer Unterseite
auf den Hals 22 der Mutter 17 aufgeschoben ist. Mit 23 ist ein auf das Griffauge
6 des Scherenschenkels 2 aufgesetzter Radiergummiring bezeichnet.