DE912987C

DE912987C - Verfahren zum Verbinden von Kupferstaeben mit Aluminiumstaeben

Info

Publication number: DE912987C
Application number: DES2585D
Authority: DE
Inventors: Werner Hinsch; Joseph Specht
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1944-05-13
Filing date: 1944-06-16
Publication date: 1954-06-08
Also published as: DE903978C

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verbinden von Kupferstäben mit Aluminiumstäben, bei dem die überlappten Enden der leiden Werkstücke zwischen zwei dem Profil der Werkstücke angepaßten Elektroden unter Anwendung von Druck verschweißt werden, wobei zu Beginn des Sch-,veißv Organges so lange, bis das Aluminiumstabende an der Schweißstelle in den teigigen bis flüssigen Zustand übergeht, nur ein Teil des eigentlichen Schweißdruckes zur Wirkung kommt und der Schweißstrom etwa zu diesem Zeitpunkt abgeschaltet wird, nach Patent 903 978.
Für ein anderes Schweißverfahren, bei dem ohne diesen anfänglichen Teildruck gearbeitet wird, hat man schon vorgeschlagen, die Enden der beiden zu verschweißenden Werkstücke abzuschrägen. Die Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, daß zur Erzielung einer guten Schweißverbindung zwischen einem Kupfer- und einem Aluminiumstal nicht nur die verzögerte Einschaltung des eigentlichen Schweißdruckes, sondern auch das Verhältnis der Abschrägungswinkel der beiden Werkstückenden wichtig ist, Erfindungsgemäß wird von den beiden Stabenden wenigstens das des Kupferstabes unter einem Winkel von etwa a5 bis 3o° abgeschrägt und der Neigungswinkel des gegebenenfalls abgeschrägten Endes des Aluminiumstabes größer gehalten als der des Kupferstabendes.
Die Ausführung des Aluminiumstabendes hängt dabei von der Stärke der zu verschweißenden Stäbe ab. So hat es sich als zweckmäßig erwiesen, bei Rundstäben das Aluminiumende erst von etwa 7 mm Durchmesser ab, bei Flachstäben erst von etwa 6 mm Stärke ab abzuschrägen.
Die Erfindung soll an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
In Fig. i ist die überlappung eines runden Kupferstabes i mit einem runden Aluminiumstal 2 unter 7 mm Durchmesser dargestellt. Das Kupferstabende hat einen Abschrägungswinkel 3 von etwa 30°, während das Aluminiumstabende überhaupt nicht abgeschrägt ist.
Fig. 2 zeigt die überlappung eines runden Kupferstabes .4 mit einem runden Aluminiumstab 5 über 7 mm Durchmesser. Hier sind beide Stabenden abgeschrägt. Der Abschrägungswinkel 6 des Aluminiumstabendes ist dabei größer als der Abschrägungswinkel 7 des Kupferstabendes. Die überlappung eines flachen Kupferstabes mit einem runden Aluminiumstal9 zeigen die Fig. 3 und 4.. Das Kupferstabende ist nur im Bereich io der L'berlappung des Aluminiumstabendes halbrundförmig abgeschrägt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verbinden von Kupferstäben mit Aluminiumstäben, bei dem die überlappten Enden der beiden Werkstücke zwischen zwei dem Profil der Werkstücke angepaßten Elektroden unter Anwendung von Druck verschweißt werden, wobei zu Beginn des Schweißvorganges, so lange, bis das Aluminiumstabende an der Schweißstelle in den teigigen bis flüssigen Zustand übergeht, nur ein Teil des eigentlichen Schweißdruckes zur Wirkung kommt und der Schweißstrom etwa zu diesem Zeitpunkt abgeschaltet wird, nach Patent 903 978, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Stabenden wenigstens das des Kupferstabes unter einem Winkel von etwa -25 bis 35" abgeschrägt und der Abschrägungswinkel des gegebenenfalls ebenfalls abgeschrägten Endes des Aluminiumstabes größer gehalten wird als der des Kupferstabendes.
2. Verfahren nach Anspruch i, zur Verbindung von runden Kupferstäben mit runden Aluminiumstäben, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Stäben bis etwa 7 mm Durchmesser nur das Kupferstabende abgeschrägt wird, bei Verwendung von Stäben über etwa 7 mm Durchmesser beide Stabenden abgeschrägt werden.
3. Verfahren nach Anspruch i zur Verbindung von flachen Kupferstäben mit flachen Aluminiumstäben, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Stäben bis etwa 6 mm Stärke nur das Kupferstabende abgeschrägt -wird, bei Verwendung von Stäben über etwa 6 mm Stärke beide Stabenden abgeschrägt werden. d.. Verfahren nach Anspruch i zur Verbindung von flachen Kupferstäben mit runden Aluminiumstäben, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupferstabende nur im Bereich der Überlappung des Aluminiumstabendes halbrundförmig abgeschrägt wird.