DE843447C

DE843447C - Absaugestutzen fuer Vakuumgefaess

Info

Publication number: DE843447C
Application number: DES18846A
Authority: DE
Inventors: Georg Engelhardt
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1950-08-30
Filing date: 1950-08-30
Publication date: 1952-07-07

Description

Bei vollkommen geschlossenen Vakuumgefäßen besteht die Aufgabe, den Absaugestutzen nach dein Evakuieren dicht zu verschließen; bei Glasgefäßen geschieht dies in einfacher und sicherer Weise durch Abschmelzen. Bei metallischen Gefäßen ist es dagegen nicht leicht, auch den geringsten Gaseintritt bei diesem Vorgang zu verhindern, was aber für viele Zwecke unbedingt erforderlich ist. Es ist üblich, die Stutzen abzuquetschen und dann durch Schweißen oder Verlöten völlig abzudichten. Dies muß aber mit großer Sorgfalt erfolgen, und es besteht dabei einmal die Gefahr, daß die Stutzen beim Flachdrücken an den Rändern aufplatzen, und ferner, daß beim üblichen Abschweißen unter Luft eine gewisse Gasmenge in den Spalt zwischen A1>-quetschstelle und Schweißnaht eingeschlossen wird, die sich nach Lösen der Kerbvorrichtung in das Gefäßinnere ergießt.
Die eine Schwierigkeit, die durch das Aufplatzen des Rohrs gekennzeichnet ist, wird gemäß der Erfindung behoben, indem der Absaugestutzen von metallischen Vakuumgefäßen aus zwei mit einer Längssicke versehenen Blechstreifen zusammengesetzt wird, deren Ränder dicht miteinander verschweißt werden. Das Eindringen von Gas oder Luft wird dadurch vermieden, daß das vakuumdichte Verschließen durch Rollennahtschweißung unter Vakuum erfolgt; will man das Vakuumgefäß nicht an der laufenden Pumpe abschweißen, so kann man es auch beispielsweise unter Zwischenschaltung eines gläsernen Abschmelzrohrs zunächst in der üblichen Weise von der Pumpe abschmelzen.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel eines Vakuumgefäßes mit einem Absaugestutzen gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. i und 2 das Gefäß vor dem Evakuieren, Fig. 3 einen Querschnitt durch den Absaugestutzen und Fig.4 das Gefäß nach dem dichten Verschluß des Absaugestutzetis.
Das beispielsweise zylindrische Hochvakuumgefäß i besitzt einen kurzen rohrförmigen Ansatz 2, an den der erfindungsgemäße Absatigestutzen angesetzt ist. Dieser, der auch unmittelbar in die Gefäßwandung eingeschweißt sein kann, ist aus zwei Blechstreifen 3 gebildet, die je mit einer Längssicke 4 versehen und an den radial abstehenden Rändern miteinander dicht verschweißt sind. Die Blechstreifen 3 sind dabei so aufeinandergelegt, daß die Längssicken 4 einen rohrförmigen Stutzen bilden. An diesem Stutzen ist dann die Absaugeleitung 5 dicht angesetzt.
Der vakuumdichte Abschluß dieses Stutzens kann nun in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß die Blechstreifen in der Mitte flachgedrückt werden, wie das aus Fig. 4 zu ersehen ist. Dann werden die beiden Blechstreifen 3 an der Abquetschstelle miteinander dicht verschweißt, worauf der Oberteil des Absaugestutzens mit der Absaugeleitung 5 abgeschnitten werden kann, In besonders günstiger Weise kann das Abquetschen des Stutzens mittels einer- elektrischen Rollennahtschweißung erfolgen, durch die gleichzeitig mit dem Flachdrücken ein sicheres vaktiuindichtes Verschweißen erreicht wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Absaugestutzen für metallische Vakuumgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei mit einer Längsrille versehenen Blechsireifen zusammengesetzt ist, deren Ränder dicht miteinander verschweißt sind.
2. Verfahren zum vakuumdichten Abschluß des Absaugestutzens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er, vorzugsweise mittels elektrischer Rollennahtschweißung, flachgedrückt und vakuumdicht verschweißt und dann abgeschnitten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugestutzen, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines rohrförinigen Einschmelzmaterials, mit einer gläsernen Pumpleitung, verbunden und nach Beendigung des Evakuierungsprozesses zunächst abgeschmolzen wird.