DE912800C

DE912800C - Schraubenschluessel, insbesondere fuer Radmuttern bei Kraftfahrzeugen od. dgl.

Info

Publication number: DE912800C
Application number: DEH4898A
Authority: DE
Inventors: Alfred Zerver
Original assignee: Hazet Werk Hermann Zerver GmbH and Co KG
Current assignee: Hazet Werk Hermann Zerver GmbH and Co KG
Priority date: 1950-08-11
Filing date: 1950-08-11
Publication date: 1954-06-03

Description

Schraubenschlüssel, insbesondere für Radmuttern bei Kraftfahrzeugen od. dgl. Zum Lösen der Radmuttern bei Kraftfahrzeugen, insbesondere bei Personenkraftwagen, ist es notwendig, vorher die Radkappe abzunehmen, die meist federnd in die Radscheibe eingedrückt ist Da die Klemmwirkung sehr stark ist, benötigt man zum Abnehmen der Radkappe ein Werkzeug, das zwischen diese Radkappe und die Radscheibe eingeführt wird. Vielfach wird hierzu ein Schraubenzieher benutzt.
Um außer dem Schraubenschlüssel für die Radmuttern ein besonderes Werkzeug zu sparen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den Schlüsselschaft mit einer abdeckbaren Schneide, Hakennase od. dgl. zum Lösen der Radkappe zu versehen. Die Hakennase kann man dann verwenden, wenn die Radkappen an ihrem äußeren Umfang mit Löchern versehen sind, was bei einigen Personenkraftwagen der Fall ist. Durch die Abdeckung wird erreicht, daß man sich bei Nichtgebrauch des Werkzeugs und beim Abschrauben der Muttern nicht verletzt.
Die hülsenartige Abdeckung wird auf dem Schlüsselschaft verschiebbar angeordnet und durch einen federbelasteten Stift od. dgl. in ihrer Sperrlage verriegelt. Nach dem Herunterdrücken dieses Stiftes kann man die hülsenartige Abdeckung verschieben, wodurch die Schneide oder die Hakennase zum Gebrauch frei liegt.
Ist der Schraubenschlüssel als Kurbel- oder Windenschaft ausgeführt, so kann die drehbare Griffhülse als Abdeckung dienen, so daß man beim Abschrauben eines Rades zunächst die Griffhülse des Werkzeugs zurückschiebt, um die Schneide od. dgl. zum Lösen der Radkappe freizulegen und dann anschließend nach dem Zurückschieben der Hülse das Werkzeug zum Lösen der Radmuttern zu verwenden. Es ist aber nicht unbedingt erforderlich, daß man die Schneide an dem Griffende des Werkzeugs anbringt, man kann auch einen Schlüsselkopf verschiebbar ausbilden und an diesem Ende die Schneide anbringen.
Wird als Schraubenschlüssel ein Kreuzschlüssel benutzt, so kann man einen oder mehrere Schenkel mit der Schneide, Hakennase od. dgl. ausrüsten. Zur Abdeckung dient hierbei entweder eine verschiebbare Griffhülse oder ein Schlüsselkopf. Wird der Kreuzschlüssel mit einer Griffhülse versehen, so wird die Benutzung des Kreuzschlüssels für denjenigen Kopf, der der Griffhülse gegenüberliegt, erleichtert, da man nach dem ersten Lösen der Muttern den Kreuzschlüssel als Schwunggewicht zum Abdrehen der Muttern benutzen kann.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele von Mutternschlüsseln gemäß der Erfindung in Ansicht und teilweise im Schnitt dargestellt.
Nach Fig. I besteht der Schlüssel in bekannter Weise aus einem Kurbelschaft I mit einem Schlüsselkopf 2, in dem sich ein Sechs- oder Zwölfkant 3 befindet, dessen Abmessungen denen der Radmuttern entsprechen. An dem Griffende ist eine hülsenartige Abdeckung 4 vorgesehen, die der üblichen drehbaren Griffhülse ähnelt. Diese Griffhülse 4 ist auf dem Griffende verschiebbar und wird durch einen kleinen Stift 5, auf den eine Schraubenfeder 6 einwirkt, in ihrer Lage gehalten. Nach dem Herunterdrücken des Stiftes 5 kann die Hülse verschoben werden, wodurch am äußersten Ende eine Hakennase 7 freigegeben wird, die man in ein Loch am Umfang der Radkappe einführen kann, um diese von der Radscheibe abziehen zu können. Nach dem Abziehen der Radkappe wird die Griffhülse wieder in ihre Normallage zurückgeschoben, so daß man sich beim Abschrauben der Radmuttern nicht verletzen kann.
Fig.2 zeigt die gleiche Ausführung eines Kurbelschaftes I; nur ist hier am Ende eine leicht abgebogene Schneide 8 angeordnet, mit der man die Radkappen abdrücken kann und die als Ersatz für den meist gebräuchlichen Schraubenzieher dienen soll. Auch bei dieser Ausführung ist die Schneide durch die Griffhülse 4 abgedeckt.
Das zusätzliche Werkzeug braucht nicht unbedingt an dem Griffende des Schaftes angeordnet zu werden, sondern es kann auch am Schlüsselkopf vorgesehen sein. Eine solche Ausführung ist in Fig. 3 dargestellt, wobei es sich ebenfalls um einen Kurbelschaft I handelt. Der Schlüsselkopf 9 ist auf dem vierkantigen Ende Io des Schaftes verschiebbar und wird durch einen Stift 5 mit Feder 6 in der Arbeitslage gehalten. Nach Herunterdrücken des Stiftes kann der Kopf 9 axial verschoben werden, wodurch die Schneide 8 freigegeben wird. Man kann auch bei dieser Ausführung statt der Schneide 8 einen Haken 7 od. dgl. anbringen.
Nach Fig.4 ist auf dem Schenkel II eines Kreuzschlüssels I2 eine verschiebbare Griffhülse I3 vorgesehen, die ebenfalls durch einen Stift 5 feststellbar ist. Der Schenkel II ist an seinem Ende mit einer Schneide 8 oder einem Haken ausgerüstet. Auch bei dieser Ausführung ist ebenso wie bei den vorher beschriebenen Vorkehrung getroffen, daß die Hülse nicht vollständig abgezogen werden kann, z. B. durch Anbringung eines Querstiftes I4 od. dgl.
Fig. 5 zeigt schließlich, daß man auch bei einem Kreuzschlüssel I2 einen Schlüsselkopf I5 ähnlich wie nach Fig. 3 auf dem Schenkel II verschieben kann, der mit einer Schneide 8 od. dgl. ausgerüstet wird.
Weiterhin kann z. B. statt eines Kurbelschaftes ein Windenschaft oder irgendeine andere Ausbildung, z. B. ein T-förmiger Schaft, benutzt werden. Auch das zusätzliche Werkzeug kann beliebig gestaltet sein; wesentlich ist nur, daß es zum Abziehen der Radkappe geeignet ist. Bei einem Kreuzschlüssel können auch an mehreren Schenkeln verschiebbare Schlüsselköpfe oder Griffhülsen mit verschiedenen Haken- oder Schneidenformen vorgesehen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Schraubenschlüssel, insbesondere für Radmuttern bei Kraftfahrzeugen od. dgl., mit einer Hakennase zum Lösen von Radkappen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakennase (7) oder eine Schneide (8) od. dgl. an einem Ende des einteiligen Schlüsselschaftes (I oder II) angeordnet und durch Griffhülsen oder hülsenartige Schlüsselköpfe vollständig abdeckbar ist, die auf dem Schlüsselschaft verschiebbar und durch einen federbelasteten Stift (5) od. dgl. feststellbar sind.-2. Schlüssel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Kreuzschlüssel (1.2) od. dgl. ein oder mehrere Schenkel (ii) mit einer Schneide (8), Hakennase od. dgl. versehen sind, die durch eine Griffhülse (i3) oder einen Schlüsselkopf (i5) abdeckbar sind.