DE912737C - Vorrichtung zur Herstellung schmaler Riemen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung schmaler Riemen

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DE912737C
DE912737C DEK12189A DEK0012189A DE912737C DE 912737 C DE912737 C DE 912737C DE K12189 A DEK12189 A DE K12189A DE K0012189 A DEK0012189 A DE K0012189A DE 912737 C DE912737 C DE 912737C
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DE
Germany
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knife
guide pin
leather
cutting
belt
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Expired
Application number
DEK12189A
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English (en)
Inventor
Franz Kawan
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B5/00Clicking, perforating, or cutting leather
    • C14B5/04Clicking, perforating, or cutting leather for making leather belts or strips

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung schmaler Riemen Es sind schon Vorrichtungen zur Herstellung schmaler Riemen aus Lederabfällen bekannt, bei denen auf einer Grundplatte ein aufrecht stehendes Schneidmesser in einem der Breite des zu schneidenden Riemens entsprechenden Abstand neben einem zum Messer parallelen Führungsstift angeordnet ist. Ein Lederfleck wird vor dem Einlegen in die Schneidvorrichtung mit einem kreisrunden Ausschnitt versehen und dieser Fleck so auf die Vorrichtung gelegt, daß das Messer und der Führungsstift durch den Ausschnitt hindurchtreten können. Hierauf wird der Lederfleck mit dem Innenrand seines Ausschnittes an den Führungsstift angedrückt und das Leder gedreht, wobei das Messer einen entlang des Ausschnittes verlaufenden, der Riemenbreite entsprechenden schmalen Einschnitt im Lederfleck bewirkt. Der sich so zwischen Messer und Führungsstift bildende Riemenanfang wird mit der Hand erfaßt und von der Vorrichtung weggezogen. Durch das Wegziehen des sich so bildenden Riemens führt der Lederfleck dabei eine Drehbewegung gegen die Messerschneide aus, wodurch sich eine gegen den Außenrand des Lederfleckes verlaufende spiralförmige Schnittführung ergibt. Zur Regelung der Riemenbreite ist bei diesen Vorrichtungen der Abstand des Messers vom Führungsstift regelbar.
  • Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht nun darin, daß sie nur bei spiralförmigen Schnitten um einen streng kreisförmigen Ausschnitt im Lederfleck Riemen gleichmäßiger Stärke liefert. Es können daher bei solchen Vorrichtungen nur Flecke mit im wesentlichen konstanten Abstand ihrer Außenbegrenzung von einem Mittelpunkt, wie kreisförmige, quadratische, sechseckigeFlecke usw., ohne wesentlichen Abfall zum Riemenschneiden ausgenutzt werden, wogegen- sich bei länglichen Lederflecken große, nicht verwertbare Abfälle ergeben oder zur Vermeidung dieser erst in kleinere Lederflecke zerschnitten werden müssen. Im letzteren Falle ist nun der durch das wiederholte Ansetzen des Messers zu einem neuen Schnitt sich ergebende Abfall bei der späteren Unterteilung des aus je einem solchen Lederfleck geschnittenen Rietnenstückes in Riemen vorgegebener Länge beträchtlich.
  • Zweck der Erfindung ist es nun, diesen -Nachteil zu beseitigen und die rationelle Verarbeitung von Lederflecken länglicher Form bei Gewährleistung eines konstanten Riemenquerschnittes zu ermöglichen.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Schnittkante des Messers in der Schnittlinie der Messerebene mit der zur Messerebene senkrechten Axialebene des Führungsstiftes verläuft.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung betrifft die Ausbildung des Führungsstiftes.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird auch der bei der bekannten Vorrichtung auftretende Nachteil vermieden, daß der Riemen wieder das Bestreben besitzt, die Spiralform, in der er aus dem Lederfleck herausgeschnitten wurde, wieder einzunehmen, sich also einzurollen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i im Aufriß und teilweise im Schnitt, Abb.2 im Grundriß die wesentlichen Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung und Abb.3 eine Seitenansicht der Vorrichtung im verkleinerten Maßstab.
  • Im einzelnen ist dabei mit io eine an einem Arbeitstisch zu befestigende Schraubklammer bezeichnet, in die ein als Schraube ausgebildeter Führungsstift 3 eingeschraubt ist, auf dem eine drehbare Hülse 2 und über diese eine Schraubfeder 5 aufgeschoben ist, welch letztere sich einerseits gegen eine Beilagscheibe, andererseits gegen einen auf der Hülse längsverschiebbaren Niederhalter i abstützt. In Abb. i und 3 ist dabei der Niederhalter gegen Druck der Feder 5, die ihn gegen die Schraubklemme zu drücken sucht, angehoben gezeichnet. Der Niederhalter i besitzt Anschlagleisten 1q., von denen sich eine gegen eine in der Stellung nach Abb. 2 an einen Anschlagbolzen 6 anlegt, wodurch der Niederhalter gegen Drehung gesichert ist.
  • In der Schraubklemme ist weiter neben dem Führungsstift 3 ein Schneidmesser 7 gelagert, das mittels einer Klemmschraube und der Zwischenlage von Abstandsblättchen 8 in einer Ausnehmung 15 in der Schraubklemme fixiert ist. Je nachdem, wie viele Abstandsblättchen vor bzw. hinter dem Messer zu liegen kommen, ergibt sich ein regelbarer Abstand desselben vom Führungsstift 3 bzw. der Hülse 2. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, ist der Querschnitt des Schneidmessers 7 auf der dem Führungsstift abgewendeten Seite gewölbt. Die Schneidkante ist dabei mit 16 bezeichnet und befindet sich in der Schnittlinie der Messerebene mit einer senkrecht zu ihr- durch- die Achse des Führungsstiftes 3 verlaufenden Ebene.
  • In Fig. 2 ist rnit i i ein länglicher Abfallfleck aus Leder dargestellt, der in seiner Mitte länglich ausgeschnitten ist. Dies erfolgt zweckmäßig durch Ausstanzen mittels eines länglichen Locheisens oder durch Ausstanzen zweier nebeneinanderliegender Löcher, wobei das zwischen ihnen liegende Lederstück mittels eines Schusterkneips oder Schere herausgeschnitten wird. Der Lederfleck wird so auf die Vorrichtung aufgelegt, daß der Führungsstift und das Schneidmesser durch den Ausschnitt hindurchtritt. Nach Anheben des Niederhalters i wird der Innenrand des Ausschnittes an einer Stelle gegen die Hülse 2 bzw. gegen den gewölbten Messerrücken angedrückt und der Niederhalter hierauf losgelassen, worauf dieser das Leder gegen die obere Fläche der Schraubklemme drückt. Durch Drehen des Fleckes wird dieser hierauf mittels des Messers entlang des Ausschnittes eingeschnitten und der so entstehende Riemenanfang unterhalb des Lederfleckes durchgezogen und mit der Hand weggezogen. Auf diese Weise wird um den länglichen Ausschnitt herum ein Riemen aus dem Lederfleck durch das Schneidmesser herausgeschnitten.
  • Bei der erfindungsgemäßen Messerstellung hat die Richtung, in der das entstehende Riemenstück von der Schneidvorrichtung abgezogen wird, keinen Einfluß auf die Riemenbreite, wogegen bei den bekannten Vorrichtungen eine gleichmäßige Riemenbreite nur dann erzielt werden konnte, wenn diese Richtung nicht den geringsten Änderungen unterworfen wurde. Beim praktischen Gebrauch der Vorrichtung aber ist dieselbe an einem Tisch vor dem Arbeiter eingespannt. Beim Abziehen des Riemens mit der Hand ist nun eine Schwenkbewegung des abgezogenen Riemenstückes unvermeidlich, so daß sich bei diesen Vorrichtungen immer eine ungleichmäßige Riemenbreite ergab. Außerdem war bei den bekannten Vorrichtungen das Ausschneiden eines Riemens aus einem länglichen Lederfleck, der entsprechend seiner Außenbegrenzung einen länglichen Ausschnitt aufweist, sehr stark behindert, da sich das Leder an der Stelle aufwölbte, wo der Schnitt vom Kreisbogen zu einer Geraden übergeht und dadurch der Lederfleck schräg angeschnitten wurde. Außerdem war es bei den bekannten Vorrichtungen überhaupt nicht möglich, Riemen aus sehr dünnem Material zu schneiden, da sich dieses im Gebiete zwischen dem Messer und dem Führungsstift stark kräuselte. Bei der erfindungsgemäßen Messerstellung konnten aber alle diese Nachteile vermieden werden, so daß das spiralförmige Umschneiden auch länglicher Ausschnitte, also dieAusnutzung von länglichen Lederflecken und das Schneiden auch äußerst dünnen Materials bei vollkommen gleichbleibender Riemenbreite und ohne Verwerfung des Materials möglich ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Wölbung des Messerrückens wird ein flächenhaftes Anliegen des Randes des Ausschnittes am Messer erzielt, wodurch die Führung des Lederfleckes weiter verbessert wird. Demselben Zweck dient, um die Reibung des Lederfleckes beim Führungsstift herabzusetzen, die auf letzterem angebrachte Hülse.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRl.CIIE: I. Vorrichtung zur Herstellung schmaler Riemen, insbesondere aus Lederabfällen, bei der auf einer Grundplatte ein aufrecht stehendes Schneidmesser in einem der Breite des zu schneidenden Riemens entsprechenden Abstande neben einem zum Messer parallelen Führungsstift angeordnet ist, an dem beim Schneiden des Riemens der Rand eines im Lederfleck angebrachten kreisförmigen oder länglichen Ausschnittes angedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Führungsstift zugewendete Messerflanke senkrecht zu einer axialen Ebene des Führungsstiftes verläuft, wobei die Schneidkante in der Schnittlinie dieser beiden Ebenen liegt. a. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Führungsstift abgewandte Messerflanke im Querschnitt konvex gewölbt ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung der Reibung des Lederfleckes am Führungsstift auf letzterem eine drehbare Hülse gelagert ist, an die sich beim Schnittvorgang der Rand des Ausschnittes des Lederfleckes anlegt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 660588.
DEK12189A 1951-11-22 1951-11-22 Vorrichtung zur Herstellung schmaler Riemen Expired DE912737C (de)

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DE912737C true DE912737C (de) 1954-06-03

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE660588C (de) * 1936-07-31 1938-05-30 Gustav Block Vorrichtung zum Schneiden schmaler Riemen aus Lederabfaellen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE660588C (de) * 1936-07-31 1938-05-30 Gustav Block Vorrichtung zum Schneiden schmaler Riemen aus Lederabfaellen

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