DE912702C - Drehwaehler mit Andruckvorrichtung fuer die beim Waehlerlauf in abgehobener Stellung gehaltenen Sprechleitungsschaltarme - Google Patents
Drehwaehler mit Andruckvorrichtung fuer die beim Waehlerlauf in abgehobener Stellung gehaltenen SprechleitungsschaltarmeInfo
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- DE912702C DE912702C DES25150A DES0025150A DE912702C DE 912702 C DE912702 C DE 912702C DE S25150 A DES25150 A DE S25150A DE S0025150 A DES0025150 A DE S0025150A DE 912702 C DE912702 C DE 912702C
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- H01H67/02—Multi-position wiper switches
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Description
Im Hauptpatent ist ein Drehwähler mit an Schleifringen
angeschlossenen Schaltarmen beschrieben, von denen die Sprechleitungsschaltarme während
des Wählerlaufs von der Wänlerkontaktbank in abgehobener Stellung gehalten werden. Bei dem in
dem Hauptpatent dargestellten Drehwähler schleifen die Sprechleitungsschaltarme dauernd auf den
Schleifringen, über die die Stromzuführung zu dem Schaltarm erfolgt. Ein einwandfreier Sprechverkehr
ist jedoch nur gewährleistet, wenn die Kontaktstellen im Sprecrüeitungsweg besonders hochwertig
sind. Aus diesem Grunde werden die Schleifringe und die Schleiffedern zweckmäßig mit einem Silberüiberzug
versehen. Das dauernde Schleifen der Kontaktfedern auf den Schleifringen bringt nicht
nur einen starken Verschleiß der wertvollen Silberschicht mit sich, sondern führt auch zu einem
Polieren der Kontaktflächen. Es ist jedoch festgestellt, daß stark polierte Kontaktflächen keinen
guten Kontakt ergeben und schon bei leichten Erschütterungein Widerstandsänderungen in der
Kontaktstelle hervorgerufen werden. Wesentlich zuverlässiger als Schleifkontakte sind daher Andruckkontakte,
wie sie bereits bei der Ausführung eines Direhwählers nach dem Hauptpatent für die Kontakte
an der Kontaktbankseite vorgesehen sind.
Durch die Erfindung sollen nun auch im Sprechweg die Kontakte an den Schleifringen verllessert
und gleichzeitig die Anzugsbedingungen für den Andruckmagneten günstiger gestaltet werden. Fer-
iier ist angestrebt, das Gewicht des umlaufenden
Wählerteiles möglichst klein zu halten, damit die Massenkräfte sich beim Anlauf und Stillsetzen des
Wählers nicht störend auswirken.
Erreicht wird dies nach der Erfindung dadurch, daß die Sprechleitungsschaltarrne an der Schleifringseite
gleichfalls als Andruckkontakte wirksam sind. Db der Andruckmagnet nunmehr sowohl auf
der Schleifringseite als auch an der Kontaktbank sehe die Federgegenkräfte der Schaltarme überwinden
muß, ist nach der Erfindung die Lagerung des Ankers so getroffen, daß die als zweischenkelige
Federn ausgebildeten und in ihrem Mittelteil am Anker befestigten Sclmltarme nacheinander mit den
Kontaktflächen zur Anlage kommen. Auf diese W'eise erfolgt eine Anpassung an die Kraftwegkurve
des Andruckmagnietankers. Da bekanntlich die Kraft des Ankers mit der Verringerung seines
Hubweges zunimmt, ist er in der Lage, im Endteil seiner Bewegung die Gegenkraft der beiden Federschenkel
zu überwinden. Um eine gute Lagerung des die feststehende Magnetspule umkreisenden
Ankers zu erreichen, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die bisherige Gelenkfederlage-
rung des Ankers durch eine Achslagerung ersetzt, wobei diese Achse durch ein Konstruktionsteil des
Wählerlaufwerkes gehalten und im Raum zwischen den Schleifringen und der Kontaktbank so angeordnet
ist, daß die Scbenkelenden der Schaltarme sich annähernd radial zu den Schleifringen und zur
Kontaktbank bewegen. Dias die Ankerachse tragende Konstruktionsteil, das die Form eines am Lagerbügel
des Laufwerkes befestigten Winkels aufweist, dient gleichzeitig als Halterung für die Steuerleitungsschaltarme,
während die Sprechleitungsschaltarme am Anker befestigt sind. Um nun die
einzelnen Kontaktfedern der Steuerleitungs- und Sprechschaltarme leicht aiiswechseln zu können,
sind die Kontaktfedern durch Schrauben und Isolierstoffübrungsstifte
an ihrem Tragkörper befestigt. Als Führungsstifte dienen hierbei Hartgumminiete,
die die Deckplatte, Isolierstoffzwischenlage und Federgegenlage mit dem Tragkörper vereinigen und
in ihrem den Nietkopf bildenden Quellteil den Führungsstift ergeben. Durch diese Führungsstifte
lassen sich die Kontaktfedern in ihrer Lage durch eine einzige Verschraubung festhalten, wie an Hand
des nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels noch näher erläutert wird.
Fig. ι zeigt in perspektivischer Darstellung einen
Ausschnitt aus dem Laufwerksteil des Wählers und verdeutlicht die Lagerung des Andruckmagnetankers
sowie die Befestigung der Schaltarme am Laufwerk;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i.
Um die feststehende Wählerachse 1, die gleichzeitig den Kern der Magnetspule 2 des Andruckmagneten bildet, kreist das von dem nicht ge>
zeigten Schrittmotor angetriebene Zahnrad^, das mit dem Lageibügel 4 starr verbunden ist. An diesem
Lagerbügel 4 ist ein Winkel 5 befestigt, dessen freies Schenkelende zangenförmig ausgeformt ist
und die Ankerachse 6 umfaßt, so daß die Ankerachse 6 durch den Winkel 5 gehalten ist. Um die
Achse 6 ist der Anker 7 durch seine Lager läpp en 8
drehbar gelagert. Durch eine am Anker 7 befestigte Blattfeder 9, die in einen Schlitz des Winkels 5 eingreift
und als Ankerrückzugfeder dient, wird der Anker 7 in der abgehobenen Lage gehalten. Auf
der feststehenden Magnetspule 2 sind, wie in dem Hauptpatent beschrieben, die Schleifringe 10 angeordnet. Bei dem angenommenen Beispiel eines vierarmigen
Direhwählers sind daher vier Schleifringe auf dem Spulenkörper befestigt, von denen zwei
Schleifringe für die Stromzuführung der Steuerleitungsarme und zwei Schleifringe für die Sprechleitungsarme
vorgesehen sind. Der Übersichtlichkeit halber sind in der Fig. 1 lediglich ein Steuerleitungsarm 11 und ein Sprechleitungsarm 12 dar-
gestellt, während der zweite Sprechleitungsarm 12' abgebrochen angedeutet ist. Der Anker 7 ist so geformt,
daß er nur mit seinen Pollappen mit den Polscheiben 13 zur Anlage kommt und der Raum
für den Zutritt der Schaltarme zu den Schleifringen freigelegt ist. An dem Winkel 5 sind die Steuerleitungsschaltarme
11 isoliert befestigt, während die Sprechleitungsarme 12, 12' mit dem Anker 7 starr
verbunden sind. Die Schaltarme sind, wie die Zeichnung erkennen läßt, als zweischenkelige Federn
ausgebildet, die in ihrem Mittelteil an dem als Tragkörper dienenden Winkel 5 bzw. Anker 7 befestigt
sind. Der eine Schenkel stellt den Anschluß mit dem Schleifring· und der andere den Anschluß
mit der Kontaktbank her. Von der Wählerkontaktbank, die durch schraubenförmig um einen Isolierstoffträger
14 aufgewickelte Metellstreifen 15 gebildet
ist, ist lediglich nur 'eine Bankkontaktlamelle
dargestellt, die, wie in dem Hauptpatent erläutert, im Wählergehäuse 'eingeschichtet ist. Zur Hubbegrenzung
des Ankers 7 dient der Anschlag 16, der mit den Aufbauteilen des Steuerleitungsarmes 11
mit dem Winkel 5 durch die Hartgumminiete 17 fest verbunden ist. Bei der Fertigung des Wählers
wird die metallische Deckplatte 18, die Isolierstoffzwischenlage 19, der Winkel 5, der Anschlag 16 für
den Anker 7, die Isolierstoffplatte 20 und die Gegenlage
21 durch die Hartgumminiete 17 miteinander verbunden. Die unteren Nietköpfe der Hartgumminiete
17 dienen als Führungsstifte, auf die die Schleif feder 11 mit der zweiten Federgegenlage 26
und die Verschraubungsplatte 22 aufschiebbar sind. Die Bohrung im Winkel 5 für den Durchgang der
Schraube 25 ist so gehalten, daß keine elektrische Verbindung zwischen Schraube und Winkel S besteht.
Durch Eindrehen der Schraube 25 wird die an den Nietköpf en der Niete 17 geführte Verschraubungsplatte
22 angezogen und damit die Feder 11 des Steuerleitungsarmes festgelegt. Beim Auswechseln
einer Kontaktfeder 11 ist es daher nur erforderlich, die einzige Schraube 25 zu lösen. In
ähnlicher Weise, wie der Schaltarm 11 am Winkel 5
befestigt ist, sind auch die Sprechleitungsarme 12, 12' mit einer einzigen Schraube 28 am Anker 7 befestigt.
Auch hier dienen die Hartgumminiete 17 als Führunsfsstifte für die Schleif federn 12 mit der
zweiten Federgegenlage 27, der Deckplatte 23 und der Isolierstoffzwischenlage 24. Die durch den Winkel
5 festgelegte Ankerachse 6 ist dabei in dem Raum zwischen den Schleifringen und der Kontaktbank
angeordnet, so daß, beim Anziehen des Ankers die Kontafctfederenden der Sprechleitungsarme 12
nacheinander mit der Kontaktbank und den Schleifringen zur Anlage kommen.
Claims (6)
1. Drehwähler nach Patent 906 580 mit an Schleifringen angeschlossenen Schaltarmen, von
denen die Sprechleitungsschaltarme während des Wählerlaufs von der Wählerkontaktbank in
abgehobener Stellung gehalten sind und durch einen Andrudkmagneten mit der Wählerkontaktbank
zur Anlage gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprechleitungsarme (12)
an der Schleifringseite gleichfalls als Andruckkontakte ausgebildet sind.
2. Drehwähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprechleitungsschaltarme (12) als zweischenkelige Federn in ihrem Mittelteil
am Anker des Andruckmagneten isoliert befestigt sind, dessen die feststehende Magnetspule
(2) umkreisender Anker (7) an einer Achse (6) gelagert ist, die an einem Winkel (5)
des Lagerbügels (4) befestigt und derart im Raum zwischen den Schleifringen und der
Kontaktbank angeordnet ist, daß beim Verschwenken des Ankers die beiden Federschenkel
der Schaltarme (12) nacheinander mit den Schleifringen und der Kontaktbank in Berührung
kommen.
3. Drehwähler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (5) für
die Halterung der Achse (6) gleichzeitig als Tragkörper für die Steuerleitungsarme (11)
ausgebildet ist.
4. Drehwähler nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltarmfedern
(11,12) auswechselbar an ihrem Tragkörper (Winkel 5 bzw. Anker 7) befestigt sind.
5. Drehwähler nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, d^ß im Tragkörper (Winkel
S bzw. Anker 7) der Schaltarmfedern Isolierstofruhrungsstifte
(17) eingesetzt sind, die durch ihre Formgebung gleichzeitig eine Nietverbindung
für die Deckplatte, Isolierstoffzwischenlage und Federgegenlage mit dem Tragkörper
bilden.
6. Drehwähler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da,ß die Isolierstofführungsstifte
(17) aus Hartgumminieten bestehen, die ihre Nietköpfe durch Aufquellen nach dem Einsetzen
bilden und deren Nietköpfe als Führungsstifte für die Schaltarmfedern (11 bzw. 12) und für
die Verschraubungsplatte (22 bzw. 23) dienen,
so daß das Festlegen der Schaltarmfedern durch eine Schraube (25 bzw. 28) ermöglicht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 9506 5.
Priority Applications (12)
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