DE838327C - Drehwaehler, dessen Sprechkontaktarme waehrend der Einstellbewegung ausserhalb der Kontaktbahn der Bankkontakte bewegt werden - Google Patents
Drehwaehler, dessen Sprechkontaktarme waehrend der Einstellbewegung ausserhalb der Kontaktbahn der Bankkontakte bewegt werdenInfo
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- H01H63/04—Contact-making or contact-breaking wipers; Position indicators therefor
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Description
- Drehwähler, dessen Sprechkontaktarme während der Einstellbewegung außerhalb der Kontaktbahn der Bankkontakte bewegt werden
Anordnung hat wesentliche Vorteile gegenüber den bekannten Anordnungen. So (werden zunächst besondere Federn für das Andrücken erspart. Da nur die Sprecharme abgehoben werden und nicht wie bisher )der ganze iBünstensatz samt dem Bürstenträger @verschobenwerden muß,, müssen nur kleine Massen bewegt werden, wofür kleine Federkräfte genügen. Die kleinen bewegten Massen wirken sich auch günstig auf die Erschütterungen der Wähler iund die davon abhängige Kontaktgabe aus. Ein wesentliches Mittel besteht gemäß der weiteren Erfindung darin, daß die Federn zum Andrückender Sprecharme nicht mehr mittelbar, z. B. über den Bürstenträger, sondern unmittelbar über das am Bünstenträger befestigte Tragorgan an Aden Sprecharmen angreifen. Im: besonderen bilden die Andrückfedern gleichzeitig auch die Lagerstellen für die abzuhebenden Sprechbürsten am Bürstenträger. Die Verwendung der Blattfedern als iagerstellen für .die abzuhebenden Sprecharme am Bürstenträger ermöglicht eine völlig spielfreie Lagerung der beweglicheri Kontaktarme. Schließlich bietet die Anordnung konstruktüv günstige Möglichkeiten, wenn Idas Ab--heben der Sprecharme nicht in Richtung der Wählerachse., sondern :in, einer zur Wählerachse senkrechten Ebene erfolgt.Die Eifindung bezieht sich auf Drehwühler, ins- besondere für Fernsprechanlagen, und zwar solche Wähler, Ixi denen die Sprechkontaktarme während. der X'erstcllutiig des Wählers von den Bankkontak- ten ab gehoben sind. Bei .den bekannten Wälhlerndieser Art sind die Einrichtungen zum Abheben und Andrücken der \Väll.lerarme meist sehr kompliziert. iDas Ziel der lrfinidunig ist es, eine möglichst einfache und dennoch 1>eti-iel)ssicliere Konstruktion dieser Ein- richtungen zu schaffen. Dies wird durch eine ider- artige Ausbildung und Anordnung der einzelnen Teile erreicht, daß zum Abheben der Sprechkontakt- arme \-on den Bankkontakten leichte Zugorgane Verwendung finden, welche entgegen der Feder- kraft dci- Andri.ickfedern i@-on :dem Anker des Biinstenah'lielicinagneten 1>etiitigt werden. Diese - Die Figuren zeigen ein Ausfühnungsbeispiel der Erfindung. In den einzelnen, Figuren sind die gleichen Konstruktionsteile mit .dein gleichen Bezugszeichen versehen.
- Fig. i zeigt die Lagerung der Sprecharme am Schleifarmträger. Auf Odem Schleifarmträger i ist eine Blattfeder 2 ;befestigt, die ihrerseits wiederum die Isolierstoffplatte 3 triäigt. An der letzteren ist der Kontaktarm ¢ lbefestigt, der, mit einer Edelmetall;auflage 5, !z. B. Silber, versehen, im angedrückten Zustand -auf dem Bankkontakt 6 aufliegt. Der Kontaktarm 4 ist mit zwei Gegenkontakten g und io versehen.
- ,Die Gegenkontakte können zur Vereinfachung des Aufbaus gegebenenfalls auch vereinigt werden, ,wie Fig.2 zeigt. ;Dabei greift ein Lappen des Gerienkontaktes, g durch ein Fenster des Sprecharins 'hindurch und fängt den Kontakt auf der anderen Seite ab. Durch Biegen dieses Lappens kann die erforderliche Bewegungsfreiheit der Spreelikontaktfeder eingestellt ;werden.
- An der Isolierstoffplatte 3 (Fig. i) ist ein \-,\'in:kel'hebel 7 lbefestigt, an dem der Zugdraht 8 angreift, der die Kontaktfeder entgegen der Spannung der Blattfeder 2 von den Bankkontakten abhebt.
- Fig. 3 zeigt. in Ansicht und Draufsicht die Gesamtanordnung der Albhebe- und Andrückvorrichtung. Der aus einem metallischen Rahmen #besthende Kontaktanmträger i ist um die Wählerachse i i drehbar ,gelagert. Er ruht auf dem Antriebszahmrad 12. Der Kontaktarmträger trägt jeweils, um i8o°versetzt, einen Satz von vier Schleiffedern li4,, von denen die beiden mittleren Kontaktfedern die Sprecharme :darstellen. Diese sind, wie in Fig. i ,im einzelnen dargestellt, mittels der Isolierplatte 3 und der Blattfeder 2 ä-1n Kontaktarmträger ,gelagert. jeweils an den I;solierstoffplatten 3 ;greifen die 'beiden Zugdrähte 8 an. Die Zugdrähte führen von den beiden Isolierstoffplatten zu einem dreiarmigen, mit der Wählerwelle umlaufenden Hebe'I 113., der ,in Fig. 4 besonders herausgezeichnet ist. Während an den beiden symmetrischen Armen 22 die beiden Zugdrähte 8 angreifen, liegt der in zwei symmetrische Ansätze aufgeteilte .dritte Arm 14,des Hebels n3 auf der Buchse 16 auf. Der Hebel 13 ist auf der Achse 15 drehbar gedagert; die Achse 15 ruht wiederum in einem mit .dem Kontaktarniträger ,umlaufenden Rahmen t2i. Die Buchsee; 16, die an. dem lUagnetanker 17 eines Elektromagneten ig befestigt ist, ist auf der Wählerachse verschiebbar, läuft aber nicht mit dieser um. Wird !der Anker 17 von dem Elektromagneten ig angezogen, was während der Einstellbewegung des Wählers der Fall ist, so geht die Buchse 16 und damit auch der Hebelarm 14 des Hebels 113 mach ,u ten. Der Hebel 13 dreht sich unter denn Einfluß der an ihm befestigten Feder 25, die sich am Kontaktarmträiger i abstützt. Die beiden Hebelarme 2.2 nehmen dann die punktiert angedeutete Lage ein, wobei die Bewegung des Hobels 13, durch den Anschlag 24 begrenzt wind. Dies erfolgt :kurz ivior Beendigung des Anzugs des Ankers,i(7, so daß bei vollständigem Durchzug des Ankers der Habelarm 14 ,die Buchse 16 nicht mehr berührt, wodurch beim Drehen .des Bürstenträgers während' der nun. erfolgenden Einstellung des Wählers keine unerwünschte Reibung auftreten kann. Bei ;der erwühoten., unter dem Einfluß der Feder 2-5 erfolgten Drehbewegung des Hebels 13 werden über die Zugdrähte 8 die Sprecharme won den Bankkontakten,abgehooben.
- ;Die Umsetzung der Längsverschiebung der Buchse >6 .in. eine Drehbewegung des Hebels 13 kann auch auf eine andere Art und Weise erfolgen, z. B. kraftschlüssig, durch Eingreifen des Armes 14 in eine Nut der ;Buchse 16, wie z. B. aus Fig: 5 zu ersehen ist.
- Wird der Elektromagnet ig (Fiig. 3) nach der Einstellbewegung des Wählers aberregt, so drückt die Spiralfeder 23 den Magnetanker n7 und damit auch die Buchse 16 nach oben, der Hebel 13 komant wieder in seine ursprüngliche Lage, worauf sich unter dem ;Einfluß der Blattfeder 2 .d-ie Kontaktarme wieder an die Bankkontakte andrücken,, wie in der Draufsicht erkennbar.
- Die Stromzufiührung zu dem umlaufenden Sohleifarmträger erfolgt über Schleifringe, die an einer Isolierstoffplatte befestigt sind, welche an der Unterseite des Zahnrads 12 angebracht isst. Diese Schleifringe werden .durch feststehende, auf der Grundplatte des Laufwerks isoliert @befestigte Schleiffedern bestrichen. Die Verbindung zwischen den Schleifringen und den Lötösen der Schleifarme erfdlgt durch. eine Verdrahtung .mit -isoliertem Draht.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist, wie in Fig. 6 ,dargestellt, der Abhebemagnet ig feststehend um die Wählerachse angeordnet und reit einem Zweisc'henkelkern versehen, wobei jeder Schenkel eine Wicklung trägt. Durch die beiden Wicklungen werden die @beiden Spulenkerne als Nord- und ,Südpol ;magnetisiert. Infolgedessen hat das Jochstück 20 das gleiche magnetische Potential wie der Anker 17. Aus diesem Grund kann von diesen und damit von der Ankerachse kein störendes Streufeld ausgehen. Wie die Fig. 6 zeigt, heben sich .die von @d'eri beiden Luftspalten ausgehenden Streufelder in ihrer Wirkung auf die von ihnen .etwas entfernt liegenden Leiter der Vielfachschtaltung des Wählerkontaktfeldes praktisch auf, da sie entgegengesetzt gerichtet sind.
- Im Gegensatz dazu würde bei einer Anordnung mit einem ,die Wählerachse umfassenden Topfmagneten als Abhebemagnet die Wählerachse magnetisiert werden und dadurch ein Streufeld,
wie in Fig. 5 strichliert angedeutet, auftreten, das in den Leitern der Vielfachverdrahtung Störspan- nungen induzieren würde. Um die Sic'her'heitgegen Störungen der Kontakt- gabe durch Erschütterung weiterhin zu erhöhen, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung bei der Lagerung des umlaufenden Schleifarm- trägers auf der feststehenden Wählerachse die in Führ. 17 gezeigte Anordnung vorgesehen. Auf der O1Terseite des Schleifarmtriä,gers.i, ist eine kräftige Blattfeder 25 angeordnet, welche nach oben gegen eine an der Wählerachse ii( befestigte, ebenfalls nicht umlaufende Scheibe 26 drückt; dazwischen ist eine Isolierstoffscheihe 27 angeordnet, ebenso an der Unterseite des Schleifarmträ,gers, wo dieser auf einer Buchse :j8 .der Laufiwerksgrundplatte auf- liegt und die Kraft der iDruckfeder 25 ebenfalls abgefangen wird. Der Druck dieser Feder ist so groß gewühlt, daß durch Erschütterungen von außen keine Relatihibewegung `zwischen Schleif- armträger und und Wählerachse möglich ist, welche sonst infolge des .unvermeidlichen Lagerspieles ein- treten könnte. Wesentlich bei dieser Anordnung ist die Übertragung der erheblichen Kräfte an den Reibstellen durch Isolierstoffscheiben, die mit öl getränkt werden können und damit praktisch eine I)auersclimierung ergeben.
Claims (1)
- PATENTANSPROCHE:
einer Achse (i5) drehbar ;gelagert ist, die ihrerseits in einem mit dem Kontaktarmträger umlaufenden Rahmen (21) ruht. 6. Drehwähler nach Anspruch 4, dadurch gekenneeichnet, daß die Zugdrähte an zwei symmetrischen Hebelfarmen (22) des Hebels angreifen, während der dritte Hebelarm (14) die Bewegung einer längs der Wählerachse verschicbbaren, aber nicht mit dieser umlaufenden Buchse (16), die fest mit dem Anker (1i7) des Abhe:bemagneten, verbunden ist, auf den dreiarmigen, Hebel und damit auf .die Sprecharme überträgt. 7. 'Drehwähler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, das die Verbindung zwischen Hebel und Buchse formschlüssig erfolgt (Fig.5). B. @Drehwähler nach Anspruch 6, dadurch: gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Hebel und `Buchse derart kraftschlüssig erfolgt, das bei angezogenem Anker die Berührung zwischen Buchse (i(6) und Hebelarm (1(4) unterbrochen wird oder unter sehr stark vermindertem Druck erfolgt" um ,beim !Drehen des Bürstenträgers eine unerwünschte Reibung an dieser Stelle zu vermeiden !bzw. .stark zu vermindern (Fig.3). g. Drehwlähler nach Anspruch q;, ,dadurch gekennzeichnet, das der Abhebemagnet aus einem feststehenden, um die Wählerachse angeordneten Magneten (1.9) mit Zweischenkelkern.besteht .und ,jeder Schenkel eine Erregerspule trägt, die, an- den freien Enden der Spulenkerne je einen Nord- .und Südpol erzeugend, den magnetischen Ffluß im wesentlichen lediglich durch die Spulenkerne und Joche des Elektromagneten treiben, so daß praktisch eine Magnetisierung der Wählerachse vermieden wird (Fig. 3 und 6). io. Drehwähler nach Anspruch i bis 3, dadurchgekennzeichnet,,daß der umlaufende Kontaktarmträger .durch eine auf seiner Oberseite angeordnete Blattfeder (25) gegen die Auflagestelle an seiner Unterseite gedrückt wird; so daß Relativbewegungen zwischen dem Kontaktarniträger (i) und der Wählerachse (i i) vermieden werden (Fig. 7). i i. Drehwähler nach Anspruch i o, dadurch gekennzeichnet, daß an den Übertragungsstellen der Federkraft (von den feststehenden Teilen zum umlaufenden Kontaktarmträger (i) Isolierstoffschei,ben (27), gegebenenfalls mit C51 getränkt, angeordnet sind, um trotz des flohen Druckes konstante Reibungsverhältnisse zu erzielen. Angezogene Druckschriften: Langer, Max, »Neue Untersuchungen aus der Wählertechnik. Ortsverkehr (Studien über Aufgaben der Fernsprechtechnik) «, München und Berlin, 1941, S. 102 und 103.t . ' Drehwä'liler, dessen Sprec hkontaktarme ,N-äihretud der Einstellhewegung außerhalb der Kontaktibahn der B,ankkont-a:kte bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abheben der Sprechkontaktarme (4) von den Bankkon:takt- aclisen (6) leichte Zugorgane (z. B. Drähte 8) verwendet werden, -welche entgegen der Feder- kraft der Andriickfedern (2) von dem Anker (r7.) des Biirstenabhel>emagneten (ig) betätigt werden. 2. Drehwähler nach Anspruch i, dadurch, ge- kennzeichnet, daß die Federn zum Andrücken der Sprecharme nach der Einstellbewegung un- mittelbar über das an dein Kontaktarmträger (i) hefestigte Tragorgan (3) an den Sprecharmen angreifen. 3. 1)reliw-äliler nach Anspruch 2, dadurch ge- kennzeiclinet, daß die Andrückfedern (2) gleich- zeitig die Lagerstellen für das Tragorgan der Sprecharme an dem Kontaktarmträger bilden. Drehwähler nach Anspruch i bis 3, da- durcligekennzeichnet, daß Idas Abheben der Sprecharme (4) von, den Bankkontakten (6) durch einen Abhebemagneten (ig) gesteuert wird, der über einen dreiarmigen Hebel 13) die beiden an je einem um i8o'° versetzten Sprecliarmansatz angreifenden Zugdrähte (8) bewegt. 5. Drehwähler nach Anspruch 4" dadurch ge- kennzeichnet, daß der dreiarmige Hebel auf
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1948
- 1948-10-02 DE DEP9825D patent/DE838327C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
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