DE912219C - Verfahren zur Herstellung von 3-Oxy-2-phenylcinchoninsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3-Oxy-2-phenylcinchoninsaeure

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DE912219C
DE912219C DER7919A DER0007919A DE912219C DE 912219 C DE912219 C DE 912219C DE R7919 A DER7919 A DE R7919A DE R0007919 A DER0007919 A DE R0007919A DE 912219 C DE912219 C DE 912219C
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DE
Germany
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oxy
acetoxy
acetophenone
isatin
phenylcinchoninic
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Expired
Application number
DER7919A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Helmut Croon
Dr Albrecht Heymons
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Honeywell Riedel de Haen AG
Original Assignee
Riedel de Haen AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D215/00Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems
    • C07D215/02Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D215/16Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D215/48Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen
    • C07D215/50Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen attached in position 4
    • C07D215/52Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen attached in position 4 with aryl radicals attached in position 2

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 3-Oxy-2-phenylcinchoninsäure Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von 3-Oxy-2-phenylcinchoninsäure aus co-Halogenacetophenon, Alkaliacetat und Isatin.
  • Es ist bekannt, 3-Oxy-2-phenylcinchoninsäure durch Kondensation von Isatin mit co-Acetoxy-acetophenon herzustellen, indem man der alkalisch-wäBrigen Isatinlösung eine alkoholische Lösung von Acetoxy-acetophenon unter geeigneten physikalischen Bedingungen zusetzt.
  • Es ist weiterhin bekannt, das für diese Umsetzung erforderliche co-Acetoxy-acetophenon durch Reaktion von co-Halogenacetophenon mit Alkaliacetat in alkoholischer Lösung herzustellen.
  • Diese Herstellungsmethode von 3-Oxy-2-phenylcinchoninsäure in zwei getrennten, voneinander unabhängigen Arbeitsgängen unter Verwendung des genannten Lösungsmittels ist mit Nachteilen verbunden w-Halogenacetophenon und o)-Acetoxy-acetophenon neigen insbesondere in der Wärme dazu, bereits bei sehr geringen Hydroxylionenkonzentrationen, wie sie z. B. schon in den alkoholischen Lösungen von Alkaliacetat vorhanden sind, sich unter Verharzung zu polymerisieren. Eine Reinigung des Acetoxyacetophenons von diesen harzigen Beimengungen erfordert eine recht umständliche Aufarbeitung. Hinzu kommt, daB auch in der zweiten Reaktionsstufe bei der alkalischen Kondensation von Acetoxy-acetophenon mit Isatin in wäBrigem Alkohol Verharzungen entstehen, die die Ausbeute vermindern und die Reinigung des isolierten Kondensationsproduktes erschweren.
  • Es wurde nun gefunden, daB man die Kondensation eines o)-Halogenacetophenons mit einem Alkaliacetat sehr vorteilhaft in einem in Wasser unlöslichen, über 140' siedenden organischen Lösungsmittel der aromatischen oder hydroaromatischen Reihe, vorzugsweise Cymol, durch Erhitzen der Komponenten auf Temperaturen von 140' und darüber durchführen und die erhaltene Reaktionslösung ohne vorherige Isolierung des to-Acetoxy-acetophenons direkt als solche der alkalisch-wäßrigen Isatinlösung unter Erwärmen und Rühren zusetzen und hernach aus der wäßrigen Phase des Reaktionsgutes 3-Oxy-2-phenylcinchoninsäure in sehr guter Ausbeute isolieren kann. Unter Verzicht auf eine Abtrennung oder Reinigung des Zwischenproduktes kann man somit nach dem Verfahren unmittelbar vom c)-Halogenacetophenon zu dem erwarteten Endprodukt gelangen. Das Verfahren zeichnet sich durch einfache Verfahrensführung, durch Reinheit des Endproduktes und sehr gute Ausbeuten aus.
  • Diese Vorteile des Verfahrens dürften damit zusammenhängen, daß durch Umsetzung der Komponenten in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel die Hydroxylionenkonzentration vermindert und damit die Möglichkeit einer Verharzung der Verfahrensprodukte eingeschränkt wird. Außerdem wird durch Anwendung eines Zweiphasensystems bei der Umsetzung zu 3-Oxy-2-phenylcinchoninsäure ermöglicht, die aus der ersten Reaktionsstufe anfallende Lösung unbeschadet ihres Gehaltes an Nebenprodukten direkt als solche zu verwenden und damit die einzelnen Teilstufen zu einem vorteilhaften Gesamtverfahren zusammenzuschließen. Die Verunreinigungen, die aus der ersten Reaktionsstufe in den zweiten Arbeitsgang übernommen werden, stören nicht, da sie in dem organischen Lösungsmittel-verbleiben, während das Acetoxy-acetophenon durch Umsetzung mit Isatin aus der organischen Phase verschwindet und die entstehende 3-Oxy-2-phenylcinchoninsäure sich als Alkalisalz ebenfalls in der wäßrigen Phase ansammelt. Durch mechanisches Trennen, gegebenenfalls nach Zugabe von Wasser, der beiden Phasen nach beendeter Reaktion hat man gleichzeitig eine chemische Trennung des erwarteten Verfahrensproduktes von den im organischen Lösungsmittel gelösten Verunreinigungen erreicht.
  • Die 3-Oxy-2-phenylcinchoninsäure kann aus ihren Alkalisalzen in bekannter Weise durch Ansäuern in Freiheit gesetzt und hernach nach üblichen :Methoden gereinigt werden.
  • Beispiel 5 kg co -Chloracetophenon, 3,8 kg geschmolzenes Kaliumacetat und 21,5 kg Cymol werden unter Rühren auf 14o bis i45° erhitzt und 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nach Abkühlen der Reaktionsmischung wird das bei der Umsetzung entstandene Kaliumchlorid mit Wasser ausgerührt und die Cymolschicht abgetrennt; letztere wird über eine Aufschlämmung von der berechneten Menge Isatin in wäßriger Natronlauge geschichtet und hernach das gesamte Reaktionsgut unter starkem Rühren 2 Stunden auf go bis ioo° erhitzt. Nach beendeter Umsetzung werden zu dem Reaktionsgemisch 301 Wasser hinzugegeben. Die wäßrige Schicht wird von der Cymolschicht getrennt, unter Anwendung von Tierkohle filtriert und die 3-Oxy-2-phenylcinchoninsäure aus der wäßrigen alkalischen Lösung mit Essigsäure gefällt. Die 3-Oxy-2-phenylcinchoninsäure wird mit Alkohol ausgewaschen und hernach getrocknet, Ausbeute: 6 kg 3-Oxy-2-phenylcinchoninsäure vom Schmp. Zoo bis 2o2° (unter Zersetzung).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von 3-Oxy-2-phenylcinchoninsäure durch Umsetzen von co-Halogenacetophenon mit Alkaliacetat und darauffolgende Kondensation des co-Acetoxy-acetophenons mit Isatin in alkalisch-wäßriger Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß man ein co-Halogenacetophenon mit einem Alkaliacetat in einem in Wasser unlöslichen, über 14o° siedenden Lösungsmittel der aromatischen oder hydroaromatischen Reihe, vorzugsweise Cymol, auf Temperaturen von 1400 und darüber erhitzt und die erhaltene Reaktionslösung, ohne das co-Acetoxy-acetophenon vorher zu isolieren, unmittelbar als solche der alkalischwäßrigen Lösung des Isatins unter Erwärmen und Rühren zusetzt und die 3-Oxy-2-phenylcinchoninsäure nach üblichen Methoden aus ihrem in der wäßrigen Lösung enthaltenen Alkalisalz in Freiheit setzt.
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