DE3512877C1 - Verfahren zur Gewinnung von 2,5-Dichlorphenol aus einem Isomerengemisch mit 2,4-Dichlorphenol - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von 2,5-Dichlorphenol aus einem Isomerengemisch mit 2,4-Dichlorphenol

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DE3512877C1
DE3512877C1 DE19853512877 DE3512877A DE3512877C1 DE 3512877 C1 DE3512877 C1 DE 3512877C1 DE 19853512877 DE19853512877 DE 19853512877 DE 3512877 A DE3512877 A DE 3512877A DE 3512877 C1 DE3512877 C1 DE 3512877C1
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crystallization
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Joachim 2000 Hamburg Falenski
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FALENSKI, JOACHIM, 8390 PASSAU, DE
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/68Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation
    • C07C37/70Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment
    • C07C37/84Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment by crystallisation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C37/68Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Nach Einsetzen der Kristallisation und erfolgtem Temperaturanstieg wird weiter bis auf etwa 33"C gekühlt. Die Kristalle werden abgesaugt und mit etwa 150 ml kaltem Wasser gewaschen. Die Mutterlauge und das Waschfiltrat werden vereinigt und in der Wärme im Scheidetrichter getrennt.
  • Das Wasser wird wiederverwendet, die organische Phase wird dem Einsatzprodukt der 1. Stufe zugeführt.
  • Es werden etwa 205 g 2,5-Dichlorphenol 98,8%ig erhalten. Ausbeute: 62,1%, bezogen auf das eingesetzte Gemisch (ohne Rückführung der 2. Stufe) und 75,1%, bezogen auf den 2,5-Gehalt im eingesetzten Gemisch.
  • - Leerseite -

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Gewinnung von 2,5-Dichlorphenol aus einem durch Druckverseifung von 1,2,4-Trichlorbenzol erhaltenen Gemisch, das etwa 80% 2,5-Dichlorphenol und etwa 15 bis 20% 2,4-Dichlorphenol neben geringen Mengen anderer phenolischer Verunreinigungen enthält, durch Kristallisation, dadurch gekennzeichnet, daß man das Dichlorphenolgemisch mit Wasser mischt, die Mischung kühlt, die gebildeten 2,5-Dichlorphenol-Kristalle abtrennt und schmilzt, die Schmelze wiederum mit Wasser mischt, abkühlt und die ausgeschiedenen 2,5-Dichlorphenol-Kristalle abtrennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus einem Teil heißem Dichlorphenolgemisch und 0,2 Teilen heißem Wasser auf etwa 10 bis 25"C abkühlt, die ausgeschiedenen Kristalle abtrennt, mit Wasser wäscht, schmilzt und mit 2 Teilen heißem Wasser mischt, die Mischung auf etwa 20 bis 35"C abkühlt und die ausgeschiedenen 2,5-Dichlorphenol-Kristalle abtrennt und mit Wasser wäscht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das erhaltene 2,5-Dichlorphenol weiteren Kristallisationsschritten unterwirft.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasser aus den Filtraten und das Waschwasser nach Abtrennung der organischen Phase im Kreislauf führt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die organischen Phasen der Filtrate der zweiten und jeder weiteren Stufe wieder in die erste Kristallisationsstufe zurückführt.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von 2,5-Dichlorphenol mit einem Gehalt von 95 bis über 99% aus einem durch Druckverseifung von 1 ,2,4-Trichlorbenzol erhaltenen Gemisch, das etwa 80% 2,5-Dichlorphenol und etwa 15 bis 20% 2,4-Dichlorphenol neben geringen Mengen anderer phenolischer Verunreinigungen enthält, durch Kristallisation gemäß den vorstehenden Patentansprüchen.
    2,5-Dichlorphenol ist als Ausgangsverbindung für die Herstellung wertvoller landwirtschaftlicher Chemikalien von besonderer Bedeutung.
    Ein besonderes Problem bei der Herstellung eines möglichst hochprozentigen 2,5-Dichlorphenols ist vor allem die Abtrennung des isomeren 2,4-Dichlorphenols.
    Gemäß der US-Patentschrift 27 99 714 entsteht bei der Umsetzung von 1,2,4-Trichlorbenzol mit Natronlauge in Gegenwart von Methanol im Autoklav bei höheren Temperaturen und Drücken ein Gemisch aus etwa 8 Teilen 2,5-Dichlorphenol und etwa 2 Teilen 2,4-Dichlorphenol.
    Die deutsche Patentschrift 14 93 493 beschreibt nun eine Methode zur Trennung dieses Gemisches mit Hilfe von Harnstoff. Dabei wird das 2, 5-Dichlorphenol über das wasserunlösliche Harnstoffaddukt abgetrennt. Das Verfahren benötigt beträchtliche Mengen Harnstoff, die mit dem Wasser verlorengehen. Es kann also nicht als umweltfreundlich betrachtet werden. Eine Rückgewinnung des Harnstoffes wäre zu aufwendig.
    Die DE-OS 28 00 324 betrifft ein Verfahren, bei welchem l-Brom-2,5-dichlorbenzol bei höherer Temperatur und höherem Druck in Gegenwart eines Kupferkatalysators im Autoklav mit Natronlauge und Methanol umgesetzt wird und das Reaktionsprodukt über eine Extraktion und Destillation gereinigt wird.
    Durch die vorliegende Erfindung wird ein Verfahren zur Gewinnung von 2,5-Dichlorphenol bereitgestellt, bei dem das Gemisch aus 2,5-Dichlorphenol (etwa 8 Teile) und 2,4-Dichlorphenol (etwa 2 Teile) in mehreren Stufen in Gegenwart von Wasser zu reinem 2,5-Dichlorphenol umkristallisiert wird; bei dem in der ersten Stufe mit wenig Wasser der größte Teil des 2,4- Dichlorphenols mit geringen Teilen 2,5-Dichlorphenol flüssig bleibt und der größte Teil des 2,5-Dichlorphenols durch Filtration abgetrennt wird; bei dem in der zweiten Stufe mit einer größeren Menge Wasser das 2,5-Dichlorphenol durch Filtration erhalten wird; bei dem je nach gewünschtem Reinheitsgrad eine weitere Stufe durchgeführt werden kann; bei dem der Dichlorphenolanteil aus dem Filtrat der zweiten Stufe und jeder weiteren dem Einsatzprodukt der ersten Stufe wieder zugeführt werden kann; bei dem keine Abwasserprobleme entstehen, da das zum Einsatz gelangende Wasser im Kreislauf geführt werden kann.
    Der Verfahrensablauf ist in dem Blockdiagramm schematisch dargestellt und in dem nachstehenden Beispiel näher erläutert.
    Beispiel Etwa 370 g technisch reines 1,2,4-Trichlorbenzol 96%ig, enthaltend 4% 1,2,3-Trichlorbenzol, werden in bekannter Weise mit methylalkoholischer Natronlauge im Autoklav verseift, und das gebildete Rohphenol wird gewonnen.
    Ausbeute: 315 g Das Rohphenol wird über eine Kolonne im Wasserstrahlvakuum destilliert. Die bei 89-920C/16 mbar übergehende Fraktion (257 g) enthält: 82,6% 2,5-Dichlorphenol sowie 2,4-Dichlorphenol und wenig 2,3-Dichlorphenol.
    1. Stufe Etwa 255 ml (330 g) 2,5-/2,4-Dichlorphenolgemisch werden mit etwa 70 ml Wasser bei ca. 60"C vermischt und unter Rühren bis auf etwa 25"C abgekühlt. Nach Einsetzen der Kristallisation und erfolgtem Temperaturanstieg werden zur Verdünnung etwa 200 ml kaltes Wasser zugegeben. Das Gemisch wird bis auf etwa 15"C abgekühlt, die Kristalle werden abgesaugt und zweimal mit je 500 1 kaltem Wasser gewaschen. Die Mutterlauge und die Waschfiltrate werden vereinigt und in der Wärme in einem Scheidetrichter getrennt.
    Das Wasser wird wiederverwendet, die organische Phase wird verworfen oder für andere Umsetzungen verwendet.
    2. Stufe Etwa 200 ml (255 g) geschmolzenes Kristallisationsprodukt der 1. Stufe werden mit etwa 400 ml Wasser bei ca. 700C vermischt und unter Rühren bis auf etwa 33"C abgekühlt.
DE19853512877 1985-04-11 1985-04-11 Verfahren zur Gewinnung von 2,5-Dichlorphenol aus einem Isomerengemisch mit 2,4-Dichlorphenol Expired DE3512877C1 (de)

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