DE91217C - - Google Patents

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DE91217C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D5/00Selvedges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
Leistenapparat für Webstühle.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Oktober 1895 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Leistenapparat für Webstühle und kennzeichnet sich durch den Bewegungsmechanismus für die Nadelpaare η η, nl n\ welcher durch die hin- und hergehende Lade bethä'tigt wird.
Dem Nadelpaäre η η wird eine auf- und abgehende und dem Nadelpaare nl nl eine schwingende Bewegung um eine senkrechte Achse ertheilt. Die Nadeln η sind an einem Schieber c angebracht. Dieser erhält seine auf- und abgehende Bewegung durch die an dem Hebel α befindliche Stange b und dieser Hebel wird durch den Hebel h bewegt, welcher durch die Stange .? mit der Lade verbunden ist (vergl. Fig. 5 und die schematische Darstellung Fig. 10).
Die Vorrichtung kann leicht für alle Stühle verstellt werden, da die Stange s zweitheilig ist und sich verlängern und verkürzen läfst. Der Hebel h ist mit einer Anzahl Bolzenlöchern versehen, so dafs die Stange s beliebig verstellt und der Hub des ersteren regulirt werden kann.
Die Nadeln n1 sind mit der drehbaren Spindel w durch den Arm »>2 verbunden. Die . Drehung dieser Spindel findet durch die an dem Schieber c befindliche drehbare Klinke % statt, welche nach unten hin durch den Zapfen z1 unterstützt wird (Fig. 6). Diese nimmt jedesmal beim Heben des Schiebers einen Zahn der gezahnten Scheibe r mit. Mit der Scheibe r ist eine Scheibe r1 verbunden. An dieser ruht die Rolle d1, welche an einem bei d'1 drehbaren Hebel d angebracht ist. Hinter dem Hebel befindet sich der an der Spindel n> angeordnete Arm jv1, der sich infolge des Zuges der Schraubenfeder f gegen den Hebel d stützt, wodurch gleichzeitig dessen Rolle dl gegen die Scheibe r1 gedrückt wird (s. Fig. 6 bis 9 und die in Fig. 11 und 12 gezeichnete schematische Darstellung).
Während die Scheiber acht Zähne hat, ist die Scheibe r1 nur mit vier Nasen r2 versehen. Die Rolle dx gelangt daher, wenn sie auf einer der Nasen r2 ruht, bei der Bewegung des Schiebers c bezw. bei der Bewegung der Scheibe r um einen Zahn in den Zwischenraum zwischen zwei Nasen (Fig. 7). Die Rolle und der Hebel gehen also bei einem zweimaligen Hube des Schiebers einmal vor und zurück.
Durch das Vor- und Zurückgehen der Rolle d1 und des Hebelarmes d wird der anruhende Arm w1 bewegt und dadurch die Spindel w etwas gedreht. An dieser Bewegung nimmt auch der Arm w* mit den Nadeln nl Theil, so dafs diese aus der in Fig. 4 und 11 gezeichneten Stellung in die in Fig. 3 und 12 gezeichnete Stellung kommen.
Die Nadeln n1 stehen also bei der einen Fachbildung rechts und bei der anderen links von den gegenüberstehenden Nadeln.
Bei stärkerem Material könnte die Scheibe r1 statt mit vier auch nur mit zwei Nasen versehen sein, so dafs die Seitwärtsbewegung der Nadeln n1 nur bei jedem zweiten Schusse erfolgt und dafs also nur bei dieser die Drehergewebebildung stattfindet. Um die Scheibe r in ihrer Lage zu halten, wenn die Rolle dl auf. einer der Nasen r2 ruht, ist die Rolle o1 und zwar so angeordnet, dafs sie dann jedesmal in einen Zwischenraum zwischen den Nasen r2 einfällt (Fig. 6).
Die Kettenfäden werden durch das Riet so geführt, dafs zwischen den beiden Fadenpaaren, welche das Drehergewebe bilden, ein kleiner Zwischenraum bleibt, in welchem die Schufsfäden frei liegen, so dafs dieselben bequem durchschnitten werden können.
Die Spindeln g dienen zum Zurückhalten der anderen seitlichen Kettenfäden. Statt nur aus einem Fadenpaare, könnte die Kante auch aus mehreren gebildet werden, und es werden dann mehrere Nadelpaare η η1 angeordnet.
Da die Bewegung der Nadeln von der Bewegung der Lade abhängig ist, so arbeitet der Apparat exact und es kann derselbe leicht am Kopfstück des Webstuhles befestigt und abgenommen werden.
Die Apparate nehmen wenig Raum ein, so dafs eine ganze Anzahl derselben an dem Stuhle angebracht werden kann und demnach sehr schmale Gewebe hergestellt werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Leistenapparat für Webstühle, bei welchem dadurch der Antrieb der Nadelpaare (nn,nlnl) von der Lade aus ermöglicht wird, dafs die Stück- oder Stehfadennadeln (n n) durch Zahnstangen und Hebel mit der Lade in Verbindung gebracht sind und die Dreherfadennadeln ιηλ) ihre schwingende Bewegung von einem Excenter λ) erhalten, dessen Drehung von einem durch den Antrieb der Stückfadennadeln bethätigten Schaltwerk (r \) erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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