DE9117031U1 - Schiffshebeanlage - Google Patents
SchiffshebeanlageInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B63C3/00—Launching or hauling-out by landborne slipways; Slipways
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- Ship Loading And Unloading (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE · HEMMERICH · MÜLLER · GROSSE«POtÜMEJER; "&Udigr;
14.02.1995 1*1 11*3*
Manfred Hiller, Ilvericher Str. 13, 47809 Krefeld
"Schiffshebeanlage"
Die Erfindung betrifft eine Schiffshebeanlage mit einer zum Docken
von Booten mittels Hubwerken heb- und senkbaren Plattform.
Derartige, seit etwa dreißig Jahren bekannte Schiffshebeanlagen werden vorwiegend als Alternative zu z.B. Trocken- und Schwürrndocks
in gewerblichen Schiffsreparatur- und Neubauwerften für sehr große, vorzugsweise im Bereich von etwa 1.000 bis 10.000 t liegende Hebekapazitäten eingesetzt. Die bekannten Schiffshebeanlagen bestehen im wesentlichen aus einer Stahlplattform mit Auflagern für ein zu dockendes Wasserfahrzeug und Hubwerken, die auf einer Pier an zwei
in gewerblichen Schiffsreparatur- und Neubauwerften für sehr große, vorzugsweise im Bereich von etwa 1.000 bis 10.000 t liegende Hebekapazitäten eingesetzt. Die bekannten Schiffshebeanlagen bestehen im wesentlichen aus einer Stahlplattform mit Auflagern für ein zu dockendes Wasserfahrzeug und Hubwerken, die auf einer Pier an zwei
einander gegenüberliegenden Seiten angeordnet und über Tragmittel mit der Plattform verbunden sind. Als Hubwerke dienen elektrische
Hubwinden mit Stirnradgetrieben und Seilen als Tragmittel, Hydraulikwinden mit Planetengetrieben und Seilen als Tragmittel,
diskontinuierlich betriebene hydraulische Schrittwinden, ebenfalls
mit Seilen als Tragmittel, sowie hydraulische Hubwerke mit entweder
Gliederbändern oder Ketten als Tragmittel.
Etwa 90% aller Schiffshebeanlagen sind mit elektromechanischen Hubwinden ausgerüstet. Bei den Hubwinden handelt es sich um
Sonderkonstruktionen, die entsprechend dem jeweiligen, insbesondere
auch von der Traglast bestimmten Bedarfsfall ausgelegt werden und sich somit nicht in Standardserien herstellen lassen. Abgesehen von
dem damit verbundenen großen Fertigungsaufwand und dem sehr großen Materialeinsatz beanspruchen diese Hubwinden aufgrund einer
konstruktiv unerläßlichen, breiten Rahmenbauweise, bedingt auch
durch den Einsatz von Stirnradgetrieben oder offenen Getriebestufen,
sehr viel Platz, was gleichbedeutend mit einem sehr großen Gewicht und mit einer breiten Aufstellfläche und einer entsprechend breiten
Pier ist; je breiter, desto größer muß das Fundament, d.h. die Beton- Pier sein.
PATENTANWÄLTE · HEMMERICH · MÜLLER · GROSSE*ip&LLMElEß.'VÄLENTlSl '.filHSKE-2-
Schließlich sind Schiffshebeanlagen mit Hebekapazitäten unter 500 t
- bis hin zu Kleinstanlagen von 10 bis 15 t - bekannt, z.B. für mittelständische Werften und für die maritime Freizeitindustrie,
d.h. in Yachtclubs und Marinas mit limitierten Dockgewichten. Die dort eingesetzten Hebeanlagen sind Schwenkkrane und vor allem
fahrbare, unter der Bezeichnung Mobil- oder Travellift bekanntgewordene Krangerüste. Der Travellift ist im Prinzip ein großes,
fahrbares Stahlgerüst, daj mit Hubwerken und Traggurten ausgerüstet
ist. Um Schiffe zu docken muß der Travellift auf zwei parallel angeordnete, auf Stahlpfählen gegründete Betonpiers fahren. Nach dem
Ablassen der Traggurte wird das Boot zwischen die beiden Piers manövriert und über die mit den Hubwerken verbundenen Traggurte
angehoben. Problematisch ist hierbei das richtige Anlegen der Gurte und die Bedienung des Lifts. Für beides wird geschultes Personal
benötigt. Abgesehen davon, daß die Gurte sehr schnell verschleißen, ist beim Travellift vor allem ein außerordentlich großer Bauaufwand
erforderlich, denn es wird eine durchgehende Pfahl- Gründung benötigt, weil der Travellift mit seinen Rädern die gesamte Pier als
Wander last beansprucht. Weiterhin benötigt der Travellift durch seine Abmessungen sehr viel Platz. Seine Manövrierfähigkeit ist
eingeschränkt, und in vielen Fällen kann er aus diesem Grund auch in keine Halle fahren. Ein Umladen der Boote wird dann notwendig, d.h.
zusätzliche Investitionen für Bootstrailer oder Überflurkräne, die
die Boote übernehmen, sind erforderlich.
Der bekannte, zum Heben und Senken eingesetzte Schwenkkran ist im Prinzip ein drehbarer Stahlmast mit einem Auslegearm, an dessen
vorderen Ende ein Seilrollenblock mit einer unteren Hakenflasche sitzt. Hieran wiederum ist ein Gerüst mit Traggurten befestigt. Zum
Docken wird der Kranarm über das Wasser geschwenkt und das Boot über die Traggurte gefahren. Die Bedienung des Schwenkkrans ist einfacher
als beim Travellift, jedoch gilt für das Anlegen und den Verschleiß der Gurte die gleiche Problematik.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schiffshebeanlage der
eingangs genannten Art zu vereinfachen, insbesondere hinsichtlich der Bauweise und Anzahl der Hutmittel zum Heben und Senken der
Plattform zu standardisieren, und so zu gestalten, daß sie sich vor
allem im Bereich der Klein- Dockanlagen mit Hebekapazitäten unter 500 t ohne die vorgenannten Nachteile sowie außerdem umweltschonend einsetzen läßt.
allem im Bereich der Klein- Dockanlagen mit Hebekapazitäten unter 500 t ohne die vorgenannten Nachteile sowie außerdem umweltschonend einsetzen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgenäß dadurch gelöst, daß aus einer
gerillten Seiltrommel mit einem in der Seiltromnel liegenden
Planetengetriebe bestehende Serien- Hubwerke verwendet werden und mit einem Serien- Bremsmotor, d.h. einem eine integrierte Bremse aufweisenden Elektromotor sowie zumindest einem, getrennt von der Seiltrommel auf einem Seilrollenträger angeordneten, oberen Seilrollenblock und zumindest einem/in die Plattform eingebauten,
unteren Seilrollenblock versehen sind.
Planetengetriebe bestehende Serien- Hubwerke verwendet werden und mit einem Serien- Bremsmotor, d.h. einem eine integrierte Bremse aufweisenden Elektromotor sowie zumindest einem, getrennt von der Seiltrommel auf einem Seilrollenträger angeordneten, oberen Seilrollenblock und zumindest einem/in die Plattform eingebauten,
unteren Seilrollenblock versehen sind.
Mit der Erfindung wird somit ein von der im Klein- Dockbereich jahrzentelangen Technik völlig abweichender Weg beschritten, dem die
aufgrund eines offenen Blickes für die zahlreichen technischen Möglichkeiten gewonnene Erkenntnis zugrunde liegt, daß sich beim
Einsatz von im Kranbau seit langem bekannten Serien- Hubwerken nicht
nur die geschilderten, erheblichen Nachteile der in Klein-Dockanlagen
bisher eingesetzten Schwenkkrane oder Krangerüste vermeiden, sondern sogar noch weitere Vorteile ausschöpfen lassen.
Auf Hebegurte kann ganz verzichtet werden, und die Baukosten lassen
sich erheblich verringern, da keine durchgehende Pfahlgründung mehr
benötigt wird. Dies insbesondere dann, wenn - wie für die im Rahmen der Erfindung bevorzugten Klein- Dockanlagen - vorteilhaft an den
beiden Längsseiten der Plattform je zwei Hubwerke in mit dem Fundament einer Pier verankerten Hubwerksrahmen angeordnet sind. Es
treten Belastungen somit nur jeweils am vorderen und hinteren Ende
der Pier auf, so daß lediglich noch vier Pfahlgruppen erforderlich sind. Die - gleiche Traglasten vorausgesetzt - außerdem sehr schmal
bauenden Serien- Hubwerke beanspruchen weit weniger Platz in der Breite, so daß sich auch auf diese Weise weitere Raum- und Kosten-
einsparungen an der Pier ergeben.
PATENTANWÄLTE · HEMMERICH . MÜLLER · GROSSEJ PDLLMSlEß · VÄLEBlTI«:-.eiHSKE-4-
Das Serien- Hutwerk zeichnet sich durch eine außerordentliche, ein
modulares Baukastensystem erlaubende Variantenvielfalt aus, die es ermöglicht, aufeinander abgestimmte, vorhandene Kcnponenten beliebig
zu variieren und ohne Sonderkonstruktion an jedes Anforderungsprofil
anzupassen. Zudem besitzen die Serien- Hubwerke eine besonders enge Staffelung der Traglastreihen, so daß sich - ggf. in Kombination mit unterschiedlichen Seileinscherungen {Anzahl der Seilstränge)
nahezu jede beliebige Forderung an die Hubkraft erfüllen läßt. Das mit zumindest einem oberen und einem unteren Seilrollenblock
versehene Hubwerk läßt sich durch Einfügen lediglich von Seilrollen in seiner Traglast erheblich erweitern; die Bildung eines Flaschenzuges mit maximal acht Seilsträngen ist möglich.
anzupassen. Zudem besitzen die Serien- Hubwerke eine besonders enge Staffelung der Traglastreihen, so daß sich - ggf. in Kombination mit unterschiedlichen Seileinscherungen {Anzahl der Seilstränge)
nahezu jede beliebige Forderung an die Hubkraft erfüllen läßt. Das mit zumindest einem oberen und einem unteren Seilrollenblock
versehene Hubwerk läßt sich durch Einfügen lediglich von Seilrollen in seiner Traglast erheblich erweitern; die Bildung eines Flaschenzuges mit maximal acht Seilsträngen ist möglich.
Das Hubwerk erfordert nur eine geringe Wartung, besitzt eine hohe Lebensdauer und läßt sich aufgrund der standardisierten Bauweise in
kürzester Zeit bereitstellen. Bedingt durch die Serienfertigung und
die standardisierte Bauweise ist eine Ersatzteilbereitstellung kurzfristig, ggf. sogar sofort ab Lager möglich. Der nachträglich
angeflanschte, ebenfalls als Serienbauteil· erhältliche Bremsmotor
trägt zur Anwenderfreundlichkeit außerordentlich bei, denn im
Gegensatz zu der bei den Travellifts diesel- hydraulisch angetriebenen Hebe- und Fahrwerkstechnik erfordert er einen
erheblich geringeren Ersatzteil- und Wartungsaufwand. Zudem ist er wesentlich betriebssicherer als die anfälligen Hydrauliksysteme
(Leckagen, Temperatur, Verschmutzung).
Wenn die Plattform mit einem integrierten Transportsystem versehen
ist, läßt sich eine von der Plattform entfernte Wartung und/oder Reparatur eines auf dem Transportsystem gedockten Wasserfahrzeugs
durch Verschieben und/oder Abtransportieren dieses Systems an den gewünschten Ort vornehmen.
Das Transportsystem kann aus einer Verschiebe- bzw. Transportbahn oder -fläche der Hebebühne bestehen. Die Hebebühne ist die Dock-Plattform
für die Schiffe und wird zusarrmen mit dieser vertikal
gehoben und gesenkt. Die Plattform gliedert sich in einen
Primärteil, also der eigentlichen Tragkonstruktion, ausgelegt für die Schiffslasten sowie einen Sekundärteil, d.h. einer Plattformabdeckung,
die für die üblichen Verkehrslasten ausgelegt ist. Die
Hebebühnen sind auf die jeweiligen Traglasten der Hebeanlage abgestimmt, sie sind aber vom Konstruktionsprinzip identisch, so daß sich auch hier ein echtes Baukastenprinzp ergibt. Für den unteren Bereich der Hebeanlagen- Baureihe von 15 bis 80 t Tragkraft kann die Plattform vorteilhaft für das Befahren mit guitmibereiften
Bootstrailern ausgerüstet sein. Für den mittleren und oberen Teil der Baureihe ist das Befahren mit schienengebundenen Transportwagen vorzuziehen, d.h. bei Tragkräften bis 500 t. Auch eine Kombination beider Systeme auf ein und derselben Plattform ist möglich.
Hebebühnen sind auf die jeweiligen Traglasten der Hebeanlage abgestimmt, sie sind aber vom Konstruktionsprinzip identisch, so daß sich auch hier ein echtes Baukastenprinzp ergibt. Für den unteren Bereich der Hebeanlagen- Baureihe von 15 bis 80 t Tragkraft kann die Plattform vorteilhaft für das Befahren mit guitmibereiften
Bootstrailern ausgerüstet sein. Für den mittleren und oberen Teil der Baureihe ist das Befahren mit schienengebundenen Transportwagen vorzuziehen, d.h. bei Tragkräften bis 500 t. Auch eine Kombination beider Systeme auf ein und derselben Plattform ist möglich.
Semit lassen sich verschiedene Transportsysteme vorsehen, die die
Schiffe für Reparaturzwecke, Wartung, Neubau oder zur Winterlagerung innerhalb der hierfür eingerichteten Arbeitsbereiche bzw. aus dem Arbeitsbereich heraus auf die Plattform der Hebeanlage transportieren. Das jeweils zum Einsatz könnende System richtet sich je nachAufgabenstellung der Werft, der Marina oder des Yachtclubs. Eine
Marina stellt andere Ansprüche als eine Neubau- oder eine Reparatur-Werft.
Schiffe für Reparaturzwecke, Wartung, Neubau oder zur Winterlagerung innerhalb der hierfür eingerichteten Arbeitsbereiche bzw. aus dem Arbeitsbereich heraus auf die Plattform der Hebeanlage transportieren. Das jeweils zum Einsatz könnende System richtet sich je nachAufgabenstellung der Werft, der Marina oder des Yachtclubs. Eine
Marina stellt andere Ansprüche als eine Neubau- oder eine Reparatur-Werft.
Im wesentlichen werden folgende zwei Transportsysteme bevorzugt:
1. Gunmibereifte Bcotstrailer mit einer integrierten Hubvorrichtung
zum Anheben bzw. Absenken der gedockten Boote. Diese
Trailer sind sehr manövrierfähig und können jede beliebige
Position im Dockgelände einnehmen; sie werden vorzugsweise für die kleineren Hebe- Anlagen von 15 bis 80 t eingesetzt.
2. Schienengebundene Transportwagen, die mit drehbaren Radsätzen ausgerüstet sind. Die Manövrierfähigkeit dieser Transportwagen
ist allerdings - da sie schienengebunden sind - gegenüber der obigen Alternative eingeschränkt. Transportwagen sind vor
allem für Werften mit fixierten Dockplätzen sehr geeignet.
PATENTANWÄLTE · HEMMERICH · MÜLLER · GROSSE*iP©LLMElER;.*VALENiniä 5älHSKE-6-
Für eine Schnell- Reparatur kann das Wasserfahrzeug auch auf der Plattform verbleiben.
Vorzugsweise läßt sich ein tragbares Handseuergerät für die
Hubwerke, alternativ ein an einem Schwenkarm eines Hubwerkes
angeordnetes Handsteuergerät, vorsehen. Auf diese Weise läßt sich eine Steuerung vor Ort, unmittelbar am Ort des Geschehens, dort, wo der Hebegang stattfindet, erreichen; wobei das Handsteuergerät verbunden ist mit einer zentralen, Steuereinheit, in der alle Hubwerke zusanmengeschaltet sind, die beispielsweise auf der Pier,
angeordnetes Handsteuergerät, vorsehen. Auf diese Weise läßt sich eine Steuerung vor Ort, unmittelbar am Ort des Geschehens, dort, wo der Hebegang stattfindet, erreichen; wobei das Handsteuergerät verbunden ist mit einer zentralen, Steuereinheit, in der alle Hubwerke zusanmengeschaltet sind, die beispielsweise auf der Pier,
unmittelbar benachbart zur Plattform angeordnet ist. Es kann eine speicherprograirmierbare Steuerung eingesetzt werden, die alle
Funktionen der Hebeanlage selbstständig überwacht und bei Fehlfunktion, Bedienungsfehlern oder durch Ansprechen von Kontrollcder
Sicherheitseinrichtungen stets die Anlage außer Betrieb setzt.
Die Bedienung selbst ist äußerst einfach und beschränkt sich hauptsächlich auf die Funktionen "HEBEN", "SENKEN", "STOP" und "NOT
AUS". Wenn für die Hebeanlagen aller Baugrößen stets lediglich vier Hubwerke eingesetzt werden, ist die elektrische Steuerung und
Bedienung grundsätzlich für alle Hebeanlagen identisch.
Es wird vorgeschlagen, daß auf der Plattform eine - vorzugsweise mit
einem Scheren- Hubtisch ausgerüstete - Bcotszentrier- und -stützvorrichtung angeordnet ist. An jeder Seite der Plattform befinden
sich zwei, vorteilhaft gefenderte, d.h. beispielsweise mit Gunmipuffern gepolsterte Süllrandstutzen aufweisende Scheren-
Hubtische, die auf das jeweilige Breitenmaß des Bootes stufenlos zugestellt werden können und zur Stabilisierung des gedockten Bootes
dienen.Das Eindocken des Bootes kann durch jede, mit der Bedienung
eines Bootes vertraute Person durchgeführt werden. Es ist vergleichbar mit einem normalen Anlegemanöver. Die korrekte Position
eines Bootes in der Mittellinie der Plattform wird automatisch durch
die gefenderten Süllrandstutzen erreicht. Der besondere Vorteil: das Boot wird inner auf dem Kiel gedockt. Keine Beschädigungsgefahr der
Bootsoberfläche, des Echolots, des Ruders, Propellers oder , anderer
Teile des unter dem Wasser liegenden Teils des Schiffes, wie sie bei
den mit Gurten arbeitenden Systemen auftreten kann. ·
PATENTANWÄLTE · HEMMERICH · MÜLLER · GROSSB: PÖLLMEIEß ? VÄLEläTlßlt.QIHSKE-7-
Wenn die Plattform - anstelle von Holzbohlen - mit einem Stahlblech
abgedeckt und mit Schmutzwasser- Auffangrinnen versehen ist, ergibt sich sozusagen eine Service- Station für die Boote direkt auf der
Plattform; hierin liegt ein großer Vorteil, da die Transporte der
Boote in den Reparatur- und/oder Wartungsbereich an Land entfallen können. Das beim Reinigen des Bootes anfallende, ggf. durch Schadstoffe (Öl, Farbe, etc.) belastete Wasser wird über die Rinnen gesairtnelt und einer zentralen Entsorgung zugeführt.
Boote in den Reparatur- und/oder Wartungsbereich an Land entfallen können. Das beim Reinigen des Bootes anfallende, ggf. durch Schadstoffe (Öl, Farbe, etc.) belastete Wasser wird über die Rinnen gesairtnelt und einer zentralen Entsorgung zugeführt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Schiffshebeanlage, in der Draufsicht;
Fig. 2 einen Querschnitt der Schiffshebeanlage gemäß Fig. 1 mit
in der linken Hälfte angehoben dargestellter Plattform;
Fig. 3 in der Vorderansicht eine mit Scheren- Hubtischen ausgerüstete Plattform einer Schiffshebeanlage;
Fig. 4 ein für die Schiffsanlage nach Fig. 1 eingesetztes Serien-Hubwerk
in der Längsansicht;
Fig. 5 das Hubwerk gemäß Fig. 4 in der Seitenansicht; und
Fig. 6 die Draufsicht des Hubwerks gemäß Fig. 4 mit - zum Vergleich - strichpunktiert dargestelltem Platzbedarf für
eine bekannte, vergleichbare Hubwinde.
Eine auf einer Pier angeordnete Schiffshebeanlage 1 zum Docken von
Booten 2 besitzt eine entweder mit Holzbohlen oder mit einem
Stahlblech abgedeckte Plattform 3 mit integriertem, als Verschiebebzw. Transportbahn 5 ausgebildetem Transportsystem;. die Verschiebebahn 5 ist außerdem mit Pallungsblöcken 4 für das Boot 2
Stahlblech abgedeckte Plattform 3 mit integriertem, als Verschiebebzw. Transportbahn 5 ausgebildetem Transportsystem;. die Verschiebebahn 5 ist außerdem mit Pallungsblöcken 4 für das Boot 2
versehen. Bei einer mit einer Stahlblechabdeckung versehenen Plattform 3 sind zum Sammeln von Schmutzwasser Auffangrinnen 10
vorhanden. Auf dem über Pfeiler 7 im Boden 8 eines Wasserbeckens 9 verankerten Fundament 11 (Pier) der Schiffshebeanlage 1 sind entlang
beider Längsseiten der Plattform 3 mittels Traversen 12 und Hubwerksrahmen 25 jeweils zwei Hubwerke 13 befestigt und zwar einander fluchtend gegenüberliegend. Die Hubwerke 13 sind mit einem oberen und einem unteren Seilrollenblock 14,15 ausgerüstet. Über die Blöcke 14,15 sowie über eine gerillte Oberfläche einer Seiltrormiel
16 läuft ein Seil 17. Das Seil 17 wird auf der Seiltrarmel 16 einlagig aufgewickelt (vgl. Fig. 4 und 6). Der untere Rollenblock 15 ist mit Achsen 18 versehen, in die die Plattform 3 eingehängt wird (vgl. Fig.2), und der obere Seilrollenblock 14 ist getrennt von der Seiltrommel 16 auf einem Seilrollenträger 20 angeordnet (vgl. Fig. 5).
beider Längsseiten der Plattform 3 mittels Traversen 12 und Hubwerksrahmen 25 jeweils zwei Hubwerke 13 befestigt und zwar einander fluchtend gegenüberliegend. Die Hubwerke 13 sind mit einem oberen und einem unteren Seilrollenblock 14,15 ausgerüstet. Über die Blöcke 14,15 sowie über eine gerillte Oberfläche einer Seiltrormiel
16 läuft ein Seil 17. Das Seil 17 wird auf der Seiltrarmel 16 einlagig aufgewickelt (vgl. Fig. 4 und 6). Der untere Rollenblock 15 ist mit Achsen 18 versehen, in die die Plattform 3 eingehängt wird (vgl. Fig.2), und der obere Seilrollenblock 14 ist getrennt von der Seiltrommel 16 auf einem Seilrollenträger 20 angeordnet (vgl. Fig. 5).
Zum Heben und Senken des Wasserfahrzeugs 2, z.B. aus der in der linken Hälfte von Fig. 2 dargestellten Wasserposition bis in die in
der rechten Hälfte von Fig. 2 dargestellten angehobenen Position, werden die Hubwerke 13 von einem mobilen, tragbaren Handsteuergerät
23 zentral betätigt. Dieses mit der zentralen Steuerung 19
elektrisch verbundene, wie in Fig. 1 durch die Steuerlinien 21 schematisch angedeutet ist, tragbare Handsteuergerät 23 kann,
aufgrund seiner tragbaren Ausführung, inroer vom jeweils günstigsten
Beobachtungs- Standort eingesetzt werden.
Gemäß einer anderen, in Fig. 5 schematisch dargestellten Ausführung,
befindet sich ein an einem Schwenkarm 22 frei pendelnd angeordnetes Handsteuergerät 23 unmittelbar an einem Hubwerk 13; zentrale Steuervorgänge werden auch in diesem Fall über das Handsteuergerät 23 durchgeführt.
befindet sich ein an einem Schwenkarm 22 frei pendelnd angeordnetes Handsteuergerät 23 unmittelbar an einem Hubwerk 13; zentrale Steuervorgänge werden auch in diesem Fall über das Handsteuergerät 23 durchgeführt.
Bei der Ausführung gemäß Fig.3 weist die Plattform 3 an jeder Längsseite
zwei stufenlos anstellbare Bootszentrier- und -stützvorrichtungen 30 auf; diese sindals Scheren- Hubtische 31 mit gefenderten
(guirmigepolsterten) Süllrandstützen 32 ausgebildet. Zum Docken wird
das Boot 2 über die strichpunktiert dargestellte, abgesenkte Plattform 3 gleichmäßig und synchron über die elektronischen
Hubwerke 13 angehoben, bis das Boot 2 mit seinem Kiel auf der Plattform 3 steht. Das Boot 2 wird dann über die mittels der
Scheren- Hubtische 31 stufenlos zustellbaren Süllrandstützen 32 auf die Mittellinie der Plattform 3 gebracht und in dieser Position gehalten. Die voll angehobene Position des Bootes 2 ist in Fig. 3 mit durchgezogenen Linien dargestellt; nun kann auf der Plattform 3 selbst eine Reparatur oder Wartung am Boot 2 durchgeführt werden.
Alternativ kann das Boot 2 mit den beschriebenen Transportsystemen auch von der Plattform 3 gefahren werden.
Scheren- Hubtische 31 stufenlos zustellbaren Süllrandstützen 32 auf die Mittellinie der Plattform 3 gebracht und in dieser Position gehalten. Die voll angehobene Position des Bootes 2 ist in Fig. 3 mit durchgezogenen Linien dargestellt; nun kann auf der Plattform 3 selbst eine Reparatur oder Wartung am Boot 2 durchgeführt werden.
Alternativ kann das Boot 2 mit den beschriebenen Transportsystemen auch von der Plattform 3 gefahren werden.
Wie sich aus den Fig. 4 bis 6 ergibt, stellt das Hubwerk 13 ein äußerst kompaktes, sehr schmal bauendes Teil dar, bei dem ein
elektrischer Serien- Bremsmotor 24 an die Seiltrommel 16
angeflanscht und in der Seiltrommel 16 - wie in Fig. 6 durch die Bezugsziffer 26 angedeutet - ein Getriebe 26 integriert ist. Jedes
der vier Hubwerke 13 (vgl. Fig. 1) ist in einem Hubwerksrahmen 25 angeordnet und passiert mit seinem unteren Seilrollenblock 15 und
dem darum geführten Seil 17 eine Ausnehmung 29 (vgl. Fig. 4) in dem
Fundament 11. Der für ein Hubwerk 13, verglichen mit einer bekannten Hubwinde, aufgrund der Kompaktbauweise sehr viel geringere Platzbedarf
wird durch die Fig. 6 verdeutlicht, in der der Platzbedarf für eine vergleichbare Hubwinde als strichpunktierte Umrahmung schema-
tisch dargestellt ist. Abgesehen von allen anderen erläuterten Vorteilen der Hubwerke 13 wird somit das Fundament 11 wesentlich
schmaler, und die Pier läßt sich entsprechend schmaler bauen.
Claims (10)
1. Schiffshebeanlage mit einer zum Docken von Booten mittels
Hubwerken heb- und senkbaren Plattform, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer gerillten Seiltrommel (16) mit
einem in der Seiltrcmnel (16) liegenden Planetengetriebe bestehende Serien- Hubwerke (13) verwendet werden und mit einem
eine integrierte Bremse aufweisenden Elektromotor (24) (Serien-Bremsmotor)
sowie zumindest einem getrennt von der Seiltrontnel (16) auf einem Seilrollenträger (20) angeordneten, oberen Seilrollenblock
(14) und zumindest einem in die Plattform (3)eingebauten, unteren Seilrollenblock (15) versehen sind.
2. Schiffshebeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an den beiden Längsseiten der Plattform (3) je zwei Hubwerke (13) in mit dem Fundament (11) einer Pier verankerten
Hubwerks rahmen (12) angeordnet sind.
3. Schiffshebeanlage nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
eine zentrale, tragbare Handsteuereinheit (23) der Hubwerke (13).
4. Schiffshebeanlage nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
ein an einem Schwenkarm (22) eines Hubwerkes (13) angeordnetes Handsteuergerät (23)
5. Schiffshebeanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 gekennzeichet durch eine Plattform (3) mit einem
integrierten Transportsystem (5).
6. Schiffshebeanalge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichet, daß die Plattform (3) mit Achsen (18) in die Unterflaschen (15) eingehängt ist.
PATENTANWÄLTE · HEMMERICH . MÜLLER · GROSSE'.'POl^MEIER-'VAJLEItffil ißlHSKE-l 1-
7. Schiffshebeanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Plattform (3) eine
Bcotszentrier- und -Stützvorrichtung (30) angeordnet ist.
8. Schiffshebeanlage nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine
mit einem Scheren- Hubtisch (31) ausgerüstete Bootszentrier- und -Stützvorrichtung (30).
9. Schiffshebeanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Scheren- Hubtisch (31) gefenderte Süllrandstützen (32) aufweist.
10. Schiffshebeanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (3) mit einem Stahlblech abgedeckt und mit Schmutzwasser- Auffangrinnen (10)
versehen ist.
Priority Applications (1)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904009744 DE4009744A1 (de) | 1990-03-27 | 1990-03-27 | Schiffshebeanlage |
EP19910906146 EP0473756A1 (de) | 1990-03-27 | 1991-03-26 | Schiffshebeanlage |
DE9117031U DE9117031U1 (de) | 1990-03-27 | 1991-03-26 | Schiffshebeanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9117031U1 true DE9117031U1 (de) | 1995-06-14 |
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ID=27201021
Family Applications (1)
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DE9117031U Expired - Lifetime DE9117031U1 (de) | 1990-03-27 | 1991-03-26 | Schiffshebeanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9117031U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10050095A1 (de) * | 2000-10-09 | 2002-04-18 | Peter Philipp | Bootshebeanlage |
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1991
- 1991-03-26 DE DE9117031U patent/DE9117031U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10050095A1 (de) * | 2000-10-09 | 2002-04-18 | Peter Philipp | Bootshebeanlage |
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