DE911328C - Wandbaustein - Google Patents

Description

• Die Bauwirtschaft kennt bereits eine größere Anzahl von Wandbausteinen, die ihrer Größe und Form nach wesentlich von dem Normalziegel abweichen. Es sind zumeist größere Körper, deren Konstrukteure in erster Linie anstrebten, bei einer geringeren Wandstärke als beim Normalziegel üblich, eine größere Wärmehaltung der Wand zu erzielen. Die Hohlräume sind angeordnet, um Räume mit möglichst ruhender Luft zu schaffen, da bekanntlich ruhende Luft einen Kleinstwert an Wärmeleitung besitzt, nämlich o,oa. Dieses Ziel ist aber bisher nur in beschränktem Maße erreicht, da die Hohlräume zu groß sind und dadurch röhrenartige lange Räume in der Wand entstehen, innerhalb deren ein reger Wärmetransport von der einen Wandseite nach der anderen möglich ist.
• Der Gegenstand der Erfindung hingegen sieht Kleinsträume vor, die durch die Lager- und Stoßfugen immer wieder abgeschlossen werden, so daß die darin befindliche Luft als völlig ruhend angesprochen werden kann. Durch die Verbindung der Stoß- und Lagerfugen mit diesen Lufträumen findet ein guter Ausgleich und eine gute Verteilung der in den Fugen transportierten Feuchtigkeit und Wärme statt, derart, daß auf der Wandinnenseite für die Fugen und Steinflächen die gleiche Temperatur besteht. An einen vollkommenen Wandbaustein werden neben dem erstrebten großen Wärmeleitungswiderstand noch andere Anforderungen gestellt. Von besonderer Wichtigkeit ist es, daß man nicht mehrere Steinformen herzustellen braucht, wie beispielsweise Steine zur Herstellung von Mauerecken und Mauerendigungen oder solche zur Herstellung von Tür- und Fensteranschlägen.
• Der Erfindungsgegenstand erfüllt diese Forderung in einer einzigen Steinform. Der Stein gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Durch die Schlitze a und die Hinterschneidungen b kann der Stein leicht in zwei Teile zerlegt werden und so als Stein zur Herstellung von Mauerecken und Mauerendigungen benutzt werden, ohne daß an einer der beiden Wandseiten Steinhohlräume sichtbar werden.
• Durch das Abschlagen der Steinkörperansätze c und d, die ebenfalls mit Hinterschneidungen b versehen sind, können in bequemer Weise Tür- und Fensteranschläge gebildet werden. Schlägt man für den Sonderfall auch den Ansatz e noch mit weg, so ist auch diese Steinseite glatt. Die Steinaussparungen f ermöglichen es dem Maurer, bei der Verarbeitung der Steine dieselben bequem zu fassen.
• So stellt der Erfindungsgegenstand den idealen Fall eines Wandbausteines dar, der neben der Anforderung einer hohen Wärmehaltung allen sonstigen technisch an ihn gestellten Anforderungen in einem einzigen Stein entspricht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wandbaustein, dadurch gekennzeichnet, daß seine vertikalen Hohlräume sowohl mit der Lagerfuge als auch mit der Stoßfuge in Verbindung stehen, wodurch für beide Fugen ein Ausgleich für den Wärme- und Feuchtigkeitstransport erzielt wird. -a. Wandbaustein nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Hohlräume (a) und die Hinterschneidungen (b) eine Zerlegung in Teilsteine erzielt werden kann. 3. Wandbaustein nach Anspruch i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Entfernen der Ansätze (d oder auch d und c) Fenster- und Türanschläge gebildet werden können. .4. Wandbaustein nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er Aussparungen (f ) zum Erfassen des Steines aufweist.