DE9112413U1

DE9112413U1 - Teigroller

Info

Publication number: DE9112413U1
Application number: DE9112413U
Authority: DE
Original assignee: Hp Haushaltprodukte 5430 Montabaur De GmbH
Current assignee: Hp Haushaltprodukte 5430 Montabaur De GmbH
Priority date: 1991-09-30
Filing date: 1991-09-30
Publication date: 1991-11-21
Anticipated expiration: 2001-10-01

Description

HP Haushaltprodukte GmbH 27. September 1991

Graf-von-Zeppelin-Straße 1
Postfach 11 60

W-5430 Montabaur

Teigroller

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf einen Teigroller nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Beim Herstellen von Backwaren wird der Teig auf einer Arbeitsunterlage flach ausgerollt, auf die Abmessungen eines Backblechs oder einer Backform zurechtgeschnitten und in diese eingelegt.

Zum Ausrollen des Teiges steht eine walzenartige Teigrolle zur Verfügung, die eine Bohrung aufweist, durch welche eine Achse hindurchgesteckt ist, die auf beiden Seiten Handgriffe zum Bedienen der Teigrolle aufweist.

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Mit einer derartigen Teigrolle können Backwaren aber nur in einer Richtung ausgerollt werden, da Kurvenbewegungen nicht oder nur äußerst schwer durchführbar sind. Ein Ausrollen des Teigs unmittelbar in der Backform oder im Backblech ist aus diesem Grunde nicht möglich, da die Teigrolle Bewegungen in die Ecken der Form verhindert und eine gleichmäßige Verteilung des Teiges in der Form erschwert. Die Herstellung eines Teiges mit runden Abmessungen ist ebenfalls nur schwer möglich, da enge Kurvenbewegungen der Teigrolle an der einstückigen Walzenform der Teigrolle scheitern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Teigroller zur Verfügung zu stellen, mit dem sowohl runde Teigabschnitte hergestellt als auch in Backbleche oder Backformen eingelegte Teige optimal bearbeitet werden können.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf einer Rollerachse mehrere mit ihren Stirnseiten aneinander anliegende Einzelrollen drehbar gelagert sind.

Dadurch, daß der Teigroller mehrere voneinander unabhängige Einzelrollen aufweist, kann dieser Teigroller Drehungen um eine Hochachse durchführen, die die Rollerachse schneidet, beziehungsweise an einem Ende der Rollerachse liegt, da diese Einzelrollen unabhängig voneinander entsprechend dem Abstand von der Drehachse sich nach dem Funktionsprinzip eines Differentials mit unterschiedlichen Winkelgeschwindigkeiten drehen können.

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Durch die erfindungsgemäße, scheibenförmige Aufteilung einer starren Walze besteht die Möglichkeit, den Teigroller auf der Stelle zu drehen, so daß das Bearbeiten von Teig in einer Backform oder auf einem Backblech bis in dessen bzw. deren Ecken möglich ist.

Mit besonderem Vorteil sind die Einzelrollen auf der Rollerachse axial verschiebbar gelagert. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß die Einzelrollen von der Rollerachse axial heruntergenommen werden können, um die Einzelrollen nach dem Gebrauch an ihren Stirnseiten zu säubern.

Um ein Durchrutschen der Einzelrollen auf dem Teig sicher auszuschließen, sind mit Vorteil die radialen Querschnitte dieser Einzelrollen in Form eines Polygons ausgebildet. Aus Polygonformen für die radialen Querschnitte werden vorzugsweise regelmäßige Polygone gewählt.

Die Ränder der Einzelrollen werden abgefast.

Um die Einzelrollen auf der Rollenachse zu halten, können an der Rollenachse Endscheiben angeordnet werden. Zumindest eine dieser Endscheiben ist lösbar an der Rollerachse angeordnet. Um die Einzelrollen zu säubern, wird eine Endscheibe abgenommen und die Einzelrollen werden von der Rollerachse abgezogen und gereinigt.

Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Rollerachse mit festen Endscheiben auszurüsten und dabei die Rollerachse zweiteilig zu gestalten. Die Rollerachse weist zwei Achsabschnitte auf, die in lösbarer Weise miteinander verbindbar

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sind. Dabei kann die Rollerachse, zwei ineinander steckbare und kraft- oder formschlüssig miteinander verriegelbare Achsabschnitte aufweisen.

Um den Teigroller mit einer Hand zur Herstellung einer gleichbleibenden Teigstärke betätigen zu können, ist ein ergonomischer Spachtelgriff in Form einer Griffplatte vorgesehen, die zwei in Abstand voneinander angeordnete Achstreben trägt, an denen die Rollerachse gelagert ist. Die Achsstreben sind an gegenüberliegenden Rändern der Griffplatte angeordnet und weisen Öffnungen auf, durch die hindurch die Rollerachse steckbar ist.

Bei einer Ausführungsform sind die Einzelrollen auf der Rollerachse zwischen den Achslagerstreben angeordnet. Für eine größere Arbeitsbreite weist die Rollerachse über die Achslagerstreben hinausragende Stummel auf, auf denen weitere Einzelrollen sitzen.

Mit diesem Teigroller können aus dem Handgelenk heraus alle Walz- oder Ro11erbewegungen ausgeführt werden, die erforderlich sind, um dem Teig die gewünschte Form zu erteilen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden.

Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Teigroller mit acht Einzelrollen,

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Figur 2 eine Seitenansicht des Teigrollers gemäß Figur 1 und

Figur 3 eine schematische Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Teigroller mit vier Einzelrollen.

Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Teigroller weist einen Handgriff 1 auf, der als Gr iff platte 8 ausgebildet ist. Von den Randabschnitten 9 dieser spachtelartigen Griffplatte 8 erstrecken sich zwei Achslagerstreben 2, die nicht näher dargestellte Öffnungen aufweisen. Durch diese Öffnungen sind die in den Figuren 1 und 2 schematisch dargestellten Achsen 3 hindurchgesteckt.

Auf den Achsen 3 sitzen Einzelrollen 5, die mit ihren Stirnseiten 7 aneinander anliegen. Die Randabschnitte dieser Einzelrollen 5 sind, wie bei 6 gezeigt, abgefast. Die Einzelrollen 5 sind auf den Achsen 3 drehbar und axial verschiebbar gelagert.

Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwischen den Achslagerstreben 2 vier Einzelrollen 5 und zu beiden Seiten der Achslagerstreben jeweils zwei Einzelrollen 5 auf der Rollenachse 3 drehbar gelagert. Aus diesem Grund weist die Rollenachse 3 Stummel auf, die sich über die Achslagerstreben 2 hinaus erstrecken. Auf diesen Stummeln sitzen die vier weiteren Einzelrollen 5.

Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Arbeitsbreite gegenüber dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ver-

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doppelt und es wird die Möglichkeit geschaffen, den Teig bis in die Ecken eines Backblechs oder einer Backform problemlos auszurollen.

Nach dem Gebrauch kann die Rollenscheibe 4 von der Achse 3 gelöst werden und die Achse 3 kann dann aus den Achslagerstreben 2 herausgezogen werden, so daß die Einzelrollen 5 freigegeben und gesäubert werden können. Der Zusammenbau erfolgt in entsprechend umgekehrter Weise.

Wie der Seitenansicht gemäß Figur 2 zu entnehmen ist, weisen die Einzelrollen 5 einen polygonen Querschnitt, im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen achteckigen Querschnitt auf, der eine Rollbewegung auf dem Teig sicherstellt und eine Gleitbewegung verhindert.

Bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel befinden sich die Einzelrollen nur zwischen den beiden Achslagerstreben 2, so daß die Breite des Teigrollers halbiert ist gegenüber der Ausführungsform gemäß Figur 1. Obwohl diese Variante der erfindungsgemäßen Lösung nicht so gut geeignet ist, einen Teig bis in die Ecken eines Backblechs oder einer Backform problemlos auszurollen, kann sie sich für kleinere Backformen besonders eignen.

Die Einzelrollen 5 werden bei diesem Ausführungsbeispiel auch durch Endscheiben 4 auf der Rollenachse 3 gehalten. Wie beim vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel kann eine der Endscheiben 4 lösbar sein, damit die Rollenachse 3 herausgezogen werden kann.

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Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Rollenachse 3 zweiteilig auszubilden, wobei beiden Rollenabschnitte ineinander steckbar und durch form- oder kraftschlüssige Verriegelung miteinander verbindbar sind. Zum Ausbau der Einzelrollen 5 wird bei dieser Ausführungsform die Achse 3 auseinandergenommen und beim Zusammenbau dann wieder zusammengesteckt .

Claims

HP174 Seite 8 Ansprüche

1. Teigroller mit einem mit einer Rollerachse verbundenen Handgriff/

dadurch gekennzeichnet,

daß auf der Rollerachse (3) mehrere mit ihren Stirnseiten (7) aneinander anliegende Einzelrollen (5) drehbar gelagert sind.

2. Teigroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelrollen (5) auf der Rollerachse (3) axial verschiebbar gelagert sind.

3. Teigroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß die radialen Querschnitte der Einzelrollen (5) die Form eines Polygons aufweisen.

4. Teigroller nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (6) der Einzelrollen (5) abgefast sind.

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5. Teigroller nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelrollen (5) auf der Rollerachse (3) durch Endscheiben (4) gehalten sind.

6. Teigroller nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Endscheibe (4) lösbar an der Rollerachse (3) sitzt.

7. Teigroller nach mindestens einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollerachse (3) aus zwei Achsabschnitten besteht, die in lösbarer Weise miteinander verbindbar sind.

8. Teigroller nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollerachse (3) zwei ineinander steckbare und kraft- oder formschlüssig miteinander verriegelbare Achsabschnitte aufweist.

9. Teigroller nach mindestens einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (1) eine Griffplatte (8) aufweist, die zwei im Abstand voneinander angeordnete Achsstreben (2) trägt, an denen die Rollerachse (3) gelagert ist.

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10. Teigroller nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsstreben (2) an gegenüberliegenden Rändern (9) der Griffplatte (8) angeordnet sind und Öffnungen aufweisen, durch die die Rollerachse (3) steckbar ist.

11. Teigroller nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich net, daß die Einzelrollen (5) auf der Rollerachse (3) zwischen den Achslagerstreben (2) sitzen.

12. Teigroller nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollerachse (3) übe die Achslagerstreben hinausragende Stummel aufweist, auf denen Einzelrollen (5) sitzen.