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Handschleifmaschine mit einem endlosen Schleifband
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Bei dieser Konstruktion sind also insgesamt nur noch zwei Rollen vorhanden. Da das Schleifband dicht am Oberteil des Motorgehäuses ohne weitere Führung vorbeiläuft, ist die Gesamtbauhöhe der Maschine auf ein Minimum reduziert, und dies wieder bedeutet, dass der Schwerpunkt sehr niedrig liegt und seine Lage im wesentlichen durch das Gewicht des Motors bestimmt ist. Das Arbeiten mit einer derartigen Maschine ist damit wesentlich einfacher und genauer als bei den bekannten Schleifmaschinen, bei denen der
Schwerpunkt verhältnismässig weit oberhalb der eigentlichen Schleiffläche angeordnet ist. Durch das Feh- len weiterer Rollen ist ausserdem dieGesamtkonstruktion einfach und derGesamtplatzbedarf der Maschine gering.
Durch die Anbringung der Rollen und des Elektromotors an der einen Seite der Trägerwand können nun diese Rollen und auch die über die äussere Stirnseite zugänglichen Innenteile des Motors bei Reparaturen u. dgl. ohne weiteres abgenommen werden, insbesondere, ohne irgendeinen an der Stirnseite des Gestells befestigten Tragteil mitnehmen zu müssen. Ausserdem kann nun die ganze Handschleifmaschine bis dicht an eine Wand eines Gegenstandes ausgenützt werden, ohne dass das Abschleifen durch einen vorderen
Tragteil behindert wird. Hiedurch ist es insbesondere möglich, auch schwer zugängliche Ecken u. dgl. zu bearbeiten.
Ähnliche Vorteile ergeben sich durch das Anbringen des Getriebes und der Gebläse auf der entgegen- gesetzten Seite der Tragwand. Auch hier können-die Teile ausgewechselt, gereinigt oder sonstwie repariert werden, ohne in irgendeiner Form die Rollen des Elektromotors in Mitleidenschaft zu ziehen. Ins- gesamt gesehen ergibt sich also durch die zentrale Anordnung einer Trägerwand eine beidseitig getrennte Anordnung von Teilen der Maschine, die entweder für sich ganz allein oder in Verbindung mit verhält- nismässig wenigen andern Teilen gehalten sind, und so auch verhältnismässig leicht wieder abgenom- men werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine schaubildlich Ansicht der Handschleifmaschine, Fig. 2 eine Vorderansicht derselben und Fig. 3 einen Querschnitt zu Fig. 2, wobei jedoch einzelne Teile nicht gezeigt sind.
Ein Maschinengehäuse 10 weist eine Trägerwand 11"eine Seitenwand 12 und eine Oberwand 13 auf.
An der Seitenwand 12 ist ein Handgriff 15 mit einem Schalter 16 angebracht, der über nicht dargestellte Leitungen zur Einschaltung eines Elektromotors 18 dient.
Das Gehäuse 19 dieses Elektromotors 18 ist im vorliegenden Beispiel einstückig mit dem Maschinengehäuse. Die beiden Bürsten 20 und 21 sind ungefähr in der Ebene a-a der Fig. 2 angeordnet.
Auf der Antriebswelle 23 des Elektromotors 18 ist ein Ritzel 24 angeordnet, welches mit einem Zwischenrad 26 kämmt, das seinerseits mit einem Zahnrad 27 in Eingriff ist. Das Zahnrad 27 ist auf einer Welle 28 befestigt, die in der Trägerwand 11 des Maschinengehäuses gelagert ist und auf der eine Antriebsrolle 30 befestigt ist.
Gegenüber der Antriebsrolle ist an der Trägerwand 11 eine als Führungsrolle dienende Spannrolle 32 angeordnet, deren Welle 33 ebenfalls in der Trägerwand 11 gelagert ist. Durch eine nicht näher dargestellte Vorrichtung 35 wird die Spannrolle als Ganzes parallel zu sich selbst unter der Wirkung einerFeder nach aussen verschoben, so dass durch diese Spannrolle das Schleifband 36 gespannt werden kann. Gegebenenfalls könnte die Spannrolle auch als reine Führungsrolle ausgebildet sein und das Spannen über den am Unterteil des Motorgehäuses 19 angebrachten Schleifschuh 38 oder sonstwie erfolgen. Die Achsen der beiden Rollen und des Elektromotors sind parallel zueinander, so dass der Antrieb der Antriebsrolle in einfacher Weise durchgeführt werden kann.
Da die beiden Rollen ausserdem einen verhältnismässig grossen Durchmesser haben müssen, um die erfindungsgemässe Konstruktion durchführen zu können, liegen die Achsen der beiden Rollen und des Motors ungefähr in einer Ebene. Es ist jedoch nicht notwendig, dass die beiden Rollen einen gleichen Durchmesser aufweisen, und falls die Durchmesser unterschiedlich sind, können sich gegebenenfalls kleine Abweichungen ergeben.
Vorteilhaft wird der Schleifschuh unmittelbar am unteren Motorgehäuse befestigt. Infolge der Gesamtkonstruktion von Rollen und Motor ist für diesen Schuh ein verhältnismässig kleiner Raum erforderlich.
An der Rückseite der Trägerwand 11 ist ein zwei Lüftergehäuse 40 und 41 umfassendes Anbaugehäuse angebracht ; die Lüftergehäuse sind durch eine Trennwand 42 voneinander getrennt.
Am Lüftergehäuse 41 ist noch ein Absaugstutzen 43 angeordnet, an dem ein abnehmbarer Staubsack 45 angebracht ist. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ragt keiner der beschriebenen Teile über die obere Fläche 14 der Oberwand 13 hinaus. In vorteilhafter Weise kann dieser Absaugstutzen 43 als Maschinenhandgriff zum Erfassen der Maschine ausgebildet sein.
Auf der Motorwelle 23 sind hintereinander zwei Lüfter 48 und 49 befestigt, die in den Lüftergehäu-
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sen 40 bzw. 41 angeordnet sind. Der erste Lüfter 48 dient zur Zufuhr der Kühlluft, die über Öffnungen 50 in das Innere des Motors und von dort über nicht näher eingezeichnete Kanäle in das Innere des Lüfterge- häuses 40 und durch die Öffnung 52 ins Freie strömt.
Der Lüfter 49 dient zum Staubabsaugen. Um seine Wirkung zu verbessern, ist an der unteren Kante der Seitenwand 12 mit Hilfe von Schrauben 53 ein Abstreifer 54 angebracht, dessen untere Kante unge- fähr mit der Ebene 55 des Schleifschuhes 38 bzw. der unteren Ebene des Schleifbandes abschliesst. Die
Absaugung des Staubes geschieht dann über einen Durchbruch 58 an der Rückwand 11. Von dort wird der
Staub dem Lüftergehäuse 41 und über den Absaugstutzen 43 dem Staubsack 45 zugeführt.
Aus der obigen Beschreibung ergibt sich, dass infolge der Lage des Elektromotors 18 und der beiden
Rollen 30 und 32 das Schleifband 36 oberhalb des Elektromotors 18 unmittelbar von der Antriebsrolle 30 zur Spannrolle 32 läuft. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist dabei ein kleiner Abstand"b"zwischen dem oberen Trumm 60 des Schleifbandes und der oberenfläche des Motorgehäuses vorhanden. DerSchleif- schuh 38 ragt über den durch die beiden Rollen begrenzten Raum etwas nach unten hinaus, so dass sich ein schräger Auflauf des unteren Trummes 63 auf den Schleifschuh ergibt. Dieser Auflauf kann durch die
Wahl der Durchmesser der Rollen und ihrer Lage entsprechend verändert werden, wobei der Schleifschuh eine minimale Höhe aufweisen sollte, um den Schwerpunkt niedrig zu halten.
Da ausser den beiden Rollen keine weiteren Rollen mehr vorhanden sind und das Band entgegengesetzt zum Schleifschuh unmittelbar von Rolle zu Rolle läuft, kann nun das Maschinengehäuse am Oberteil eben sein. Die Gesamtanordnung ist also so getroffen, dass kein Teil über die durch die Fläche 14 bestimmte Ebene hinausragt. Es kann so die ganze Maschine ohne weiteres umgedreht und mit dieser Fläche auf eine feste Unterlage gelegt werden. Damit kann dann die Maschine nach Art einer stationären Maschine zum Schleifen von Teilen benützt werden.
In der Oberwand 13 kann noch ein Fenster 65 vorgesehen sein, das vorzugsweise durch eine Sichtscheibe abgedeckt ist. Damit ist es möglich, durch die Oberwand hindurch das Schleifband 36 zu beobachten. Dieses Fenster kann zweckmässig so angebracht sein, dass durch die Öffnung hindurch die Kohlenbürste 20 eingestellt werden kann, wobei, wie bereits erwähnt, diese Kohlenbürste in der Ebene a-a der Fig. 2 liegt. Um auch die andere Kohlenbürste 21 verstellen zu können, kann im Schleifschuh 38 eine entsprechende Öffnung vorgesehen sein, die jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt ist. In ähnlicher Weise kann auch am Schleifschuh ein Durchbruch vorgesehen sein.
Falls als Antriebsmotor ein Motor verwendet wird, der verhältnismässig langsam läuft, beispielsweise ein üblicher Wechselstrom-oder Drehstrommotor, so kann es unter Umständen zweckmässig sein, die Lüfter 48 und 49 nicht unmittelbar auf die Motorwelle aufzusetzen, sondern sie mit erhöhter Drehzahl anzutreiben. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass die Lüfterwelle über ein Ritzel angetrieben ist, das mit dem Zahnrad 26 kämmt, wobei durch entsprechende Abstimmung der beiden Ritzel die gewünschte erhöhte Drehzahl der Lüfter erreicht wird.
Anstatt eine Trennwand zwischen den beiden Lüftern 48 und 49 vorzusehen, können die Lüfter auch so ausgebildet sein, dass sich die gegenseitigen Luftströme nicht stören. Gegebenenfalls kann auch nur ein einziger Lüfter vorgesehen sein, der entsprechende Flügel zu beiden Seiten aufweist.