DE9109761U1 - Textiletikett - Google Patents
TextiletikettInfo
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-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
- G09F3/00—Labels, tag tickets, or similar identification or indication means; Seals; Postage or like stamps
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Description
DR.-ING. DIPL-PHYS. H. STURIES
PATENTANWÄLTE
PATENTANWÄLTE
DIPL-ING. P. EICHLER
Joachim Hasselbeck GmbH, Katzbachstraße 20,
D-5828 Ennepetal-Oelkinqhausen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Textiletikett, das aus einem nicht oder schlecht dauerhaft wärmeverformbaren Gewebe
od.dgl. besteht.
Unter einem Textiletikett wird im folgenden alles verstanden, was innerhalb eines begrenzten Umrisses angeordnet ist und
zu irgendeiner Kennzeichnung, Markierung od.dgl. auf einem Trägerstück
angebracht werden kann, beispielsweise auf einem Kleidungsstück, auf einem Dekorationsstück oder auf einem anderen
Gegenstand, der das Kennzeichen des Etiketts nachträglich erhalten soll. Bei diesen Kennzeichen kann es sich um beliebige
Darstellungen textlicher oder grafischer Art handeln. Derartige Etiketten sind an sich bekannt. Es sind beispielsweise Stoffstücke,
die bedruckt sind. Es können aber auch Gewebestücke sein, in die das Kennzeichen eingewebt ist. Häufig wird durch
das Einweben ein gewünschter plastischer oder reliefartiger optischer Eindruck erzielt. In der Regel ist hierzu aber ein
besonderer Bemusterungsaufwand erforderlich, der an sich uner-
wünscht ist. Andererseits ist ein Bedrucken eines Etiketts häufig nicht im gewünschten Sinne ansprechend genug.
Die Erfindung geht daher von einem Textiletikett aus, das aus einem nicht oder schlecht dauerhaft wärmeverformbaren Gewebe
besteht und ihre Aufgabe ist es, ein solches Etikett derart zu verbessern, daß es mit einer Prägung versehen werden
kann, die bei beliebiger Gestaltung hinreichend konturenscharf ist und diese Konturenschärfe auch im Laufe des Gebrauchs des
Etiketts bzw. seines Trägers nicht verliert.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Textiletikett eine rückseitige Beschichtung aus dauerhaft wärmeverformbarem
Vlies aufweist.
Die Erfindung macht sich also die Erkenntnis zunutze, daß Gewebe durch Wärme und Druckbeaufschlagung geprägt werden können.
Dadurch findet eine Verformung des Werkstoffs statt, also eine Verformung der diesen Werkstoff bildenden Textilfaden, die
so gestaltet werden kann, daß das gewünschte Kennzeichen reliefartig aus der Ebene des Gewebes hervortritt und/oder zurückspringt.
Insbesondere ist jedoch von Bedeutung, daß derartige Gewebe nicht schlechthin dauerhaft prägbar sind, so daß es
eines zusätzlichen Mittels bedarf, um eine derartige Dauerhaltbarkeit zu erreichen. Dieses Mittel ist die rückseitige Beschichtung
des Textiletiketts. Die Beschichtung kann dem Bedarf nach dauerhafter Prägung des Gewebes entsprechend beschaffen
sein. Seine Ausgestaltung als wärmeverformbares Vlies ist besonders
geeignet, allen Prägeanforderungen gerecht zu werden. Insbesondere ist ein Vlies aufgrund seiner Faserstruktur dazu
geeignet, alle möglichen Prägeausformungen konturenscharf zu reproduzieren und dadurch entsprechende Konturen des nicht oder
nur schlecht dauerhaft wärmeverformbaren Gewebes dauerhaft zu stützen und damit zu gewährleisten.Statt des Gewebes kann das
Textiletikett auch ein Gelege oder ein Gewirke aufweisen.
Zweckmäßigerweise ist das Textiletikett so ausgestaltet, daß das Vlies aus einem Polyester besteht. Polyester genügt den
Anforderungen, die an einen dauerhaft wärmeverformbaren Werkstoff für die hier vorliegenden Zwecke gestellt werden.
Um die rückseitige Beschichtung des Textiletiketts in zweckmäßiger und produktionstechnisch einfacher Weise zu erreichen,
ist das Vlies auf dem Gewebe mit einer thermosensiblen Klebeschicht befestigt. Derartige thermosensible Klebeschichten
sind an sich für die Befestigung von Stoffflecken auf Trägergeweben bekannt. Sie sind dabei bewährt und gewährleisten auch im
hier vorliegenden Fall, daß die Verbindung zwischen dem Vlies und der Rückseite des Textiletiketts bzw. des Gewebes hinreichend
innig sein kann, um eine einerseits großflächige, andererseits aber vollständige Verbindung der aneinander haftenden
Flächen zu erreichen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Gewebe aus Baumwollfäden besteht. Durch die Anwendung einer rückseitigen Beschichtung
auf einem aus Baumwollfäden bestehenden Gewebe wird erreicht, daß auch ein sonst überhaupt nicht dauerhaft prägbarer
Stoff bzw. ein sonst überhaupt nicht dauerhaft prägbares Etikett, welches beispielsweise durch Feuchtigkeits- und Wärmebehandlung
beim Pflegen und Glätten völlig glattliegend sein kann und sein soll, mit einer bleibenden Prägung versehen wird.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt:
Fig.l eine Ansicht eines Etiketts, und
Fig.2 den Teilschnitt II-II des Etiketts der Fig.l.
Fig.l zeigt in einer Aufsicht ein Etikett 10, das im wesentlichen aus einem Gewebe 11 besteht, auf das ein Zierrand 14
aus Kunstleder aufgeklebt ist. Das Gewebe 11 besteht aus Baumwollfäden, die in Leinwandbindung angeordnet sind. Die aus
Fig.l ersichtliche Betrachtungsseite bzw. die Außenseite des Etiketts zeigt beispielsweise mehrere Namensinschriften
"Hasselbeck" in der ersichtlichen grafischen Anordnung sowie eine Zierumrandung 15. Es versteht sich, daß diese Darstellungen
nur beispielsweise sind und durch jegliche andere Gestaltung ersetzt sein können.
Es ist allein von Bedeutung, daß die Darstellungen als Ausprägungen des Gewebes gestaltet sind. Das ergibt sich aus
Fig.2, welche die Umrandung 15 als Vorsprung 16 erkennen läßt, der über die Außenfläche 17 des Gewebes 11 vorspringt. Die
Rückseite 18 des Gewebes 11 ist mit einer Beschichtung 12 versehen, die aus einem Vlies besteht. Als Werkstoff des
Vlieses ist beispielsweise Polyester vorgesehen. Die Verbindung der Beschichtung 12 mit dem Gewebe 11 erfolgt mittels einer
thermosensiblen Klebeschicht 13, durch die die Beschichtung 12 und das Gewebe 11 vollflächig und an allen Stellen zusammenhalten
.
Es ist ersichtlich, daß die Beschichtung 12 im Bereich des Vorsprungs 16 des Gewebes 11 ebenfalls einen sich in die rückseitige
Ausformung des Vorsprungs 16 einschmiegenden Stützvorsprung 19 bildet, der den Vorsprung 16 des Gewebes 11 so abstützt,
daß dessen Rückbildung ausgeschlossen ist, wenn das Etikett vorgesehenen Belastungen ausgesetzt wird, wie beispielsweise
den bekannten Belastungen des Trägers des Etiketts, also beispielsweise des Kleidgungsstücks beim Tragen, Waschen,
Reinigen od.dgl.
Die Vorsprünge 16,19 werden gemeinsam hergestellt, beispielsweise durch einen nicht dargestellten Prägestempel, der
auf die freie Außenfläche der Beschichtung 12 drückt und diese zusammen mit dem Gewebe 11 in eine die genaue Kontur des Vorsprungs
bestimmende Ausnehmung eines weiteren nicht dargestellten Prägegegenstempels drückt. Derartige Prägestempel und Prägegegenstempel
sowie ihre Prägevorsprünge und Prägeausnehmungen werden aus bekannten gut wärmeleitenden Werkstoffen mit herkömmlichen
Techniken hergestellt.
Das Textiletikett weist zweckmäßigerweise Prägeverformungen
auf, die durch patrizen- und/oder matrizenförmige Prägestempel bedingt sind, von denen wenigstens einer so erwärmt
wird, daß das wärmeverformbare Vlies die erforderliche konturengenaue
Verformung erfährt, wenn die beiden Stempel mit geeignetem Druck für eine ausreichend lange Zeit zusammengedrückt
werden.
Claims (5)
1. Textiletikett, das aus einem nicht oder schlecht dauerhaft
wärmeverformbaren Gewebe od.dgl. besteht, dadurch ge
kennzeichnet, daß es eine rückseitige Beschichtung (12) aus wärmeverformbarem Vlies aufweist.
2. Textiletikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vlies aus einem Polyester besteht.
3. Textiletikett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß das Vlies auf dem Gewebe (11) mit einer
thermosensiblen Klebeschicht (13) befestigt ist.
4. Textiletikett nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe (11) aus Baumwollfäden besteht.
5. Textiletikett nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß es Prägeverfomungen aufweist
.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9109761U DE9109761U1 (de) | 1991-08-07 | 1991-08-07 | Textiletikett |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9109761U DE9109761U1 (de) | 1991-08-07 | 1991-08-07 | Textiletikett |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9109761U1 true DE9109761U1 (de) | 1992-12-17 |
Family
ID=6870054
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9109761U Expired - Lifetime DE9109761U1 (de) | 1991-08-07 | 1991-08-07 | Textiletikett |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9109761U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE29602370U1 (de) * | 1996-02-10 | 1996-04-18 | Hueck & Cie, 92637 Weiden | Textiles Flächenelement |
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DE9017007U1 (de) * | 1990-12-17 | 1991-03-07 | Viktor Achter GmbH & Co KG, 41751 Viersen | Textile Warenbahn |
-
1991
- 1991-08-07 DE DE9109761U patent/DE9109761U1/de not_active Expired - Lifetime
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Title |
---|
et.al.: Vliesstoffe, Georg Thieme Verlag Stuttgart, New York 1982, S. 306 * |
FAHRBACH, E. * |
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