DE3030638A1 - Schleif- und polierblaetter - Google Patents
Schleif- und polierblaetterInfo
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- DE3030638A1 DE3030638A1 DE19803030638 DE3030638A DE3030638A1 DE 3030638 A1 DE3030638 A1 DE 3030638A1 DE 19803030638 DE19803030638 DE 19803030638 DE 3030638 A DE3030638 A DE 3030638A DE 3030638 A1 DE3030638 A1 DE 3030638A1
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- loops
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44B—BUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
- A44B18/00—Fasteners of the touch-and-close type; Making such fasteners
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D11/00—Constructional features of flexible abrasive materials; Special features in the manufacture of such materials
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Schleif- oder Polierblätter, welche in einfacher Weise gegen andere Blätter mit unterschiedlichen
Eigenschaften oder ersatzbedingt im Falle eines Verschleißes ausgetauscht werden können.
Bei bekannten Schleif- oder Polierkissen (Unterlagen) oder -Scheiben (GB-PS 1 205 267) , welche an einer drehbar antreibbaren
Trägerunterlage abnehmbar befestigt sind, sind die der Scheibe und dem Kissen gegenüber liegenden Oberflächen mit
einer Vielzahl von zusammenwirkenden selbstsperrenden Befestigungsgliedern versehen. Die Trägerunterlage ist mit
einer Vielzahl von Haken ausgerüstet und die Kissen sind mit einem Schlingengewebe versehen, derart, daß beim Zusammenpressen
von Kissen und Unterlage die Schlingen die Haken greifen, so daß eine selbstsperrende Befestigung erzielt wird.
Ein ähnlicher Sachverhalt ist in der GB-PS 1 083 547 beschrieben. Dabei wird ein gewebtes Textilblatt verwendet, welches
die Haken aufweist und am Polierkopf mittels einer lösungsmittel- betätigten Vorbeschichtung befestigt wird. Das Kissen
weist ein Textilblatt mit den Schlingen auf, welches auf der Rückseite der Polierseite des Kissens befestigt ist.
Versuche zur Verwendung konventioneller Befestigungsmittel dieser Art haben gezeigt, daß das Schlingengewebe üblicherweise
eine Dicke von ungefähr 2 oder mehr mm aufweist und für diese Verwendung zu sperrig ist. Dieses Material neigt
zur Verringerung der Lebensdauer des Schleif- oder Polierblatts . Zu dem sind diese Gewebe zu teuer. Weiter erfordert
die Verwendung derartiger Materialien die gesonderte Anbringung der Angabe hinsichtlich der Schleif-oder Polierklassifikation
des Blatts. Dies stellt einen zusätzlichen Kostenfaktor dar.
Es hat sich nun in überraschender Weise herausgestellt, daß dünne,leichtgewichtige, durchscheinende Gewebe, durch welche
man Angaben einer Größe sehen kann, welche das Aufdrucken auf
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die Rückseite der Scheibe erlaubt, ein ausreichendes Verriegelungsvermögen
besitzen, so daß sie mit einem mit Haken versehenen Blatt auf der Trägerunterlage befestigt werden können
und gleichzeitig die fortgesetzte Verwendung von konventionellen Druck- oder Klasseangaben auf der Rückseite der Scheiben
erlauben. Darüber hinaus können diese dünnen leichtgewichtigen Gewebe mit der Scheibe in einfacher Weise mit Klebemittel verklebt
werden.
Ausgehend von.dieser Grundüberlegung schafft die Erfindung
ein Schleif- oder Polierblatt, mit einer Unterlage, welche auf ihrer Vorderseite ein Abriebmittel trägt und auf deren
Rückseite ein Textilmaterial klebend befestigt ist, welches eine durch Haken oder dergleichen greifbare Oberfläche aufweist,
welches gekennzeichnet ist durch auf der Rückseite der Unterlage getragene Angaben, wobei das Klebemittel und
das Textilmaterial derart durchscheinend ausgebildet sind, daß die Angaben durch das Klebemittel und das Textilmaterial
hindurch ersichtlich sind.
Das erfindungsgemäße Blatt kann mit einer Träger- oder Mitnehmereinheit
verwendet werden, welche mit einer Vielzahl von Haken oder dergleichen ausgebildet ist, die lösbar mit
den Fäden oder Schleifen des bevorzugten Textilmaterials auf dem Blatt zusammenwirken, wodurch es lösbar mit der Trägereinheit
oder dem Kissen befestigt werden kann. Mittels der Vielzahl von in Einwirkung gelangenden Fasern des Textilmaterials
auf dem Blatt, welche mit der Vielzahl der Haken auf dem Träger eine selbstsperrende Befestigung bilden, kann das
Blatt in schneller und einfacher Weise abgenommen und gegen ein anderes auf dem Träger ausgetauscht werden.
Das Haftvermögen zwischen dem Textilmaterial und dem mit Haken versehenen Material muß geringer sein, als das des Textilmaterials
zum Blatt oder des mit Haken versehenen Materials zum Träger, muß jedoch ausreichend sein, um unter allen
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Arbeitsbedingungen das Anhaften zu gewährleisten und lediglich ein Lösen durch ein gewolltes Abziehen ermöglichen. Bei Verwendung
des Schleif- oder Polierblatts, beispielsweise als eine Scheibe auf einem Polier- oder Schmiergelkissen, welches
bei hoher Geschwindigkeit und unter Druck gegen den zu bearbeitenden Gegenstand dreht„ hat es sich gezeigt, daß das Haftvermögen
zwischen dem Textilmaterial und dem mit Haken versehenen Material aufgrund der engen Zusammenwirkung der Haken
mit dem Textilmaterial dazu neigt, auf ein Ausmaß anzusteigen, welches beträchtlich über dem Haftvermögen liegt, welches
durch einfaches Auflegen des Schleif- oder Polierblatts auf das mit Haken versehene Material und durch Aufdrücken von
Hand entsteht.
Diese Vergrößerung des Haftvermögens rührt wohl davon her,
daß die Druckeinwirkung auf das Blatt während dessen Verwendung plus der durch die Haken auf dem Garn ausgeübten Drehkraft
in beträchtlicher Weise sowohl die Anzahl wie auch das Ausmaß der Zusammenwirkung der Haken mit dem Garn erhöht,
so daß die oben beschriebene Zunahme des Haftvermögens resultiert.
Experimente haben gezeigt, daß das Haftvermögen, auch Abziehfestigkeit genannt, häufig derart ansteigt, daß ein
Lösen des Blatts von den Haken durch einen einfachen Abziehvorgang außerordentlich schwierig ist.
Somit besteht ein Bedürfnis nach einer Reduzierung des Haftvermögens
bzw. der Abziehfestigkeit, wenn das Blatt anfänglich auf das Kissen aufgebracht wird, so daß die Drehung des
Blatts unter Druck kein Haftvermögen hervorruft, welches die Trennung des Blatts vom Kissen durch ein gerade gerichtetes
Abschälen erschwert, wenn die Abnahme des Blatts beispielsweise für einen Austausch gewollt ist.
Diesem Bedürfnis wird dadurch abgeholfen, daß die Erfindung
eine. Schleif-oder Poliereinheit, mit einem an einer Schleif-
oder Poliervorrichtung anschließbarem Kissen und einem am
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Kissen abnehmbar befestigten Schleif- oder Polierblatt, vorsieht, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Kissen
oder die Rückseite des Blatts ein damit verklebtes Textilmaterial aufweist, welches aus gewebtem oder gewirktem Garn
mit Fädenschleifen oder Fädenwirbeln hergestellt ist, welche sich von der gegenüber dem Kissen oder dem Blatt entfernten
Fläche des Textilmaterials erstrecken, wobei durchschnittlich weniger als 20 Schiauf'
Blatts vorhanden sind.
Blatts vorhanden sind.
weniger als 20 Schlaufen oder Wirbel pro mm der Fläche des
Zweckmäßigerweise können im Durchschnitt weniger als 15
2
Schlaufen oder Wirbel pro mm der Blattfläche vorgesehen sein. Nach einer zweckmäßigen weiteren Ausgestaltung sind zwischen 4 und 18 Schlaufen oder Wirbel pro mm und vorzugs-
Schlaufen oder Wirbel pro mm der Blattfläche vorgesehen sein. Nach einer zweckmäßigen weiteren Ausgestaltung sind zwischen 4 und 18 Schlaufen oder Wirbel pro mm und vorzugs-
2 weise zwischen 6 und 10 Schlaufen pro mm vorgesehen.
Die Erfindung schafft weiter ein Schleif- oder Poliersystern,
mit einem kreisförmigen und an eine motorisch betriebenen Schleif- oder Poliervorrichtung anschließbarem Kissen und
einer am Kissen abnehmbar befestigten Schleif- oder Polierscheibe, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß eines der
Elemente, nämlich das Kissen oder die Rückseite der Scheibe ein damit verklebtes Textilmaterial aufweist, welches aus
einem gewebten oder gewirkten Garn hergestellt ist, welches Fädenschlaufen oder Wirbel aufweist, die sich von der vom Kissen
oder Blatt entfernten Fläche erstrecken, wobei das andere der Elemente, nämlich die Rückseite der Scheibe oder das Kissen
eine Schicht aufweist, von welcher sich mit den Schlaufen oder den Wirbeln zusammenwirkende Elemente in Form von
einfädigen Stielen mit hakenfreien Enden erstrecken.
Weiter schafft die Erfindung ein Schleif- oder Poliersystem, mit einem kreisförmigen und an eine motorbetriebene Schleifoder
Poliervorrichtung anschließbarem Kissen und einer am Kissen abnehmbar befestigten Schleif-oder Polierscheibe,welches
dadurch gekennzeichnet ist,daß eines der Elemente,nämlich das
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Kissen oder die Rückseite der Scheibe ein damit verklebtes Textilmaterial aufweist, welches aus einem gewebten oder gewirkten
Garn hergestellt ist,welches Fädenschlaufen oder Wirbel
aufweist,die sich von der vom Kissen oder Blatt entfernten Fläche erstrecken, wobei das andere der Elemente, nämlich die
Rückseite der Scheibe oder das Kissen eine Schicht aufweist, von welcher sich mit den Schlaufen oder den Wirbeln zusammenwirkende
Stiele mit von der Schicht weg weisenden Enden erstrekken.Die Stiele sind vorzugsweise in verschiedenen Richtungen
geneigt.
Zweckmäßigerweise wird ein Textilmaterial verwendet, welches ein gebürstetes,gewirktes,vielfädiges Nylonmaterial ist,wobei
bei der Herstellung vorzugsweise nach der Reihe verfahren wird, daß das Textilmaterial gewirkt,gebürstet,gestreckt und
abgebunden wird. Das Textilmaterial kann mit dem Blatt oder der Scheibe durch einen Schaumlatex verklebt sein, welcher wie
das Textilmaterial selbst durchscheinend ausgebildet sein kann, so daß die auf der Rückseite des Blatts oder der Scheibe befindlichen
Angaben durch das Textilmaterial hindurch scheinen,.
Als aufgedruckte Angaben werden zweckmäßigerweise die Angabe der Klasse des Schleifmittels und dergleichen verwendet.
Das Textilmaterial kann ein gewirktes oder gewebtes Gewebe sein, beispielsweise aus kontinuierlichen Fasern oder Stapelfasern
oder Mischungen davon, beispielsweise mit einem Gewicht
2
von nicht mehr als 150 g/m und beispielsweise im Bereich von
von nicht mehr als 150 g/m und beispielsweise im Bereich von
25 - 100 g/m . Das Gewebe weist vorzugsweise eine Dicke weniger als 1 mm auf oder ist aus durchscheinenden oder durchsichtigen
Fasern hergestellt, falls es dicker ausgebildet ist. Vorzugsweise wird Material verwendet, welches einem Betrachter
mit einem 20/20 Gesichtsfeld die Unterscheidung bei normalem Tageslicht zwischen parallelen schwarzen Linien einer Breite
von 1 mm und einem Abstand von 1 mm und einer Länge von 3 mm ermöglicht und auch die korrekte Identifizierung von Zeichen
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mit 1 mm Dicke und 4 oder 5 mm Höhe ermöglicht, wobei die
Linien auf einem Papierblatt gezogen sind, welches hinter das Gewebe auf eine ebene Fläche gelegt ist.
Ein diesen Bedingungen genügendes Textilmaterial ist ein vielfädiges Nylongarn, bei dem die einzelnen Fäden sich von
der Ebene des Gewebes nach oben erstrecken, wobei ihre Enden innerhalb des Garns eingefaßt sind, so daß ein Abschnitt der
Fasern mit einem Haken zusammen wirken kann, um eine Verriegelung zwischen dem Textilgewebe und dem mit Haken versehenen
Träger zu bewirken. Die Wirkabschnitte der Fäden können sich aus der Gewebeebene um das 1-,2-,3-,4- oder 5-fache oder mehrfache
der Dicke'des Gewebes erstrecken.
Das Klebemittel ist zweckmäßigerweise durchscheinend, wobei dünne klare Klebemittel ausreichend sind.
Der Umstand, daß die Hakenelemente fest mit der Anordnung oder dem Trägerelement befestigt sind,ist ohne größeren Nachteil,
da die Hakenelemente keinem wesentlichen Verschleiß unterliegen und nicht häufig gewechselt werden müssen. Andererseits
müssen die Blätter mit den Schleif- oder Polierflächen häufig ersetzt werden, da sie entweder verschlissen sind oder da eine
unterschiedliche Güte oder Korngröße des Blatts während eines Bearbeitungsvorganges erforderlich ist. Falls das Blatt wegen
einer unterschiedlichen Klasse oder Korngröße abgenommen werden muß, kann es auf einer Seite gehalten und wieder verwendet
werden.
Die vorliegende Erfindung überwindet die Schwierigkeit einer
diskontinuierlichen Verwendung des Blatts, indem dem Arbeiter das Erkennen der Kornzahl durch das Textilgewebe hindurch ermöglicht
ist. Die hergestellte Schleif- oder Polierfläche wird üblicherweise in Form einer Papierscheibe aufbereitet,
bei der die Korngrößen auf der Rückseite der Arbeitsfläche
aufgedruckt sind. Somit ist es nicht erforderlich, die Kenn-
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zeichen erneut abzudrucken, so daß Kontrollschwierigkeiten
während des Herstellverfahrens behoben und zugleich die Kosten gesenkt werden können.
während des Herstellverfahrens behoben und zugleich die Kosten gesenkt werden können.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen
Figur 1 . eine Draufsicht der obersten freien Fläche eines
auf eine Schleifscheibe aufzubringenden Gewebes bei einer etwa 60 - fachen Vergrößerung,
auf eine Schleifscheibe aufzubringenden Gewebes bei einer etwa 60 - fachen Vergrößerung,
Figur 2 das Material von Figur 1 bei einer etwa 30-fachen Vergrößerung,
Figur 3 eine perspektivische Ansicht einer Schicht eines
Materials mit Stielen, welche auf ein Schleifrad aufgebracht ist, bei einer etwa 30-fachen Vergrößerung,
Materials mit Stielen, welche auf ein Schleifrad aufgebracht ist, bei einer etwa 30-fachen Vergrößerung,
Figur 4 ein Teil des Materials von Figur 3 bei einer etwa 60-fachen Vergrößerung,
Figur 5 eine vergrößerte Mikrofotografie eines Querschnitts
durch eine Schleifscheibe nach Maßgabe der Erfindung bei einer etwa 60-fachen Vergrößerung sowie
Figur 6 eine Fotografie mit einem leicht reduzierten Maßstab der Rückseite einer Schleifscheibe gemäß der Erfindung,
mit einem weggeschnittenen Abschnitt des Textilmaterial.
Die Mikrofotos der Figuren 1-5 sind mittels eines Abtast-Elektronenmikroskops
aufgenommen. Das Mikrofoto der Figur 5 ist durch Schneiden eines glatten Querschnitts durch das
Muster einer Schmiergelscheibe erstellt worden. Die zu betrachtenden Oberflächen wurden dann mit einer dünnen metallischen, beispielsweise Gold oder Palladium , reflektierenden Schicht beschichtet, wie es zur Aufbereitung von Proben für
Muster einer Schmiergelscheibe erstellt worden. Die zu betrachtenden Oberflächen wurden dann mit einer dünnen metallischen, beispielsweise Gold oder Palladium , reflektierenden Schicht beschichtet, wie es zur Aufbereitung von Proben für
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die Mikroelektronenfotografie üblich ist. Dann ist ein Strom
von Elektronen auf die Schnittfläche unter einem Winkel von gerichtet und sind die von der Fläche ebenfalls unter 45
reflektierten Elektronen gesammelt und zur Erzeugung eines optischen Bilds verwendet worden. Es ist ohne weiteres ersichtlich,
daß die Schärfentiefe derartiger Fotografien sehr viel größer als bei einer optischen Fotografie
ist und man somit in das Innere des Gewebes schauen kann«,
In dem dargestellten Beispiel weist ein dünnes Papierblatt ein Schleifkorn mit einer Siebgröße von 150 (mesh) auf, welches
in üblicher Weise auf eine Seite aufgebracht ist, wobei dessen Rückseite mit der Korngröße und irgend welchen anderen
erforderlichen Daten, wie etwa Name des Herstellers, Warenzeichen und Güteangabe für das Produkt bedruckt ist, wie aus
Figur 6 ersichtlich. Dann ist eine Schicht eines durchsichtigen Schaumlatexklebemittels verwendet, um auf das Papier ein
dünnes, aus gebürstetem Nylon gebildetes Textilgewebe zu laminieren. Das Klebemittel ist getrocknet und das Blatt in
Scheiben oder Streifen geschnitten worden. Die Scheiben sind für Kissen oder Unterlagen von Rotations-Schleifpapiermaschinen
verwendet und vorzugsweise mit einem leicht größeren Durchmesser als die Unterlagen zugeschnitten worden, auf denen
sie verwendet worden sind. Streifen sind für Bahn-Schleifpapiermaschinen
verwendet worden, welche rechteckige Schleifblätter aufweisen. Jene auf das Blatt aufgedruckte Angaben,
welche klar erkennbar sein sollen, beispielsweise die Korngröße (P. 150), und das Warenzeichen (SIA) sind mit relativ
großen Buchstaben mit einer Höhe von beispielsweise 8 mm und Strichen von 1 mm Dicke gebildet, so daß sie ohne weiteres
durch das Gewebe erkannt werden.
Das Textilgewebe umfaßte ein kettengewirktes vielfaseriges Nylongewebe der Type 66 mit 28 Gauge und 30 Denier. Speziell
betrug die Anzahl der Fasern pro Nylonstrang zwischen 20
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und 30. Eine Oberfläche des Materials ist dann sehr leicht unter Verwendung von entweder feinen Nadeln oder einem Schleifpapier
auf einer Walze gebürstet worden, um Wirbel oder Schleifen vom Körper des gewirkten Gewebes abzuziehen. Während
das gewirkte Gewebe auf eine Breite von 320 cm gewirkt worden ist, beträgt seine Breite nach Entschlaffung 183 cm.
Nach dem Bürsten wird das Material seitlich auf 241 cm gestreckt und dann wärmegetrocknet. Hierdurch wird die Anzahl
der Wirbel oder Schleifen pro mm^ reduziert. In dem in den
Figuren 1 und 2 dargestellten Beispiel beträgt die Anzahl
von Schleifen pro mm 8, jedoch umfaßt die Erfindung in breiter Weise auch ein leicht gebürstetes Gewebe mit durchschnitt-
2 lieh weniger als 20 Schleifen oder Wirbel pro mm der Fläche
des Blatts und bevorzugt weniger als 15 Schleifen oder Wirbel
pro mm der Fläche des Blatte. Normalerweise können durchschnittlich
zwischen 4 und 18, beispielsweise zwischen 6 und 10 Schleifen oder Wirbel pro mm der Blattoberfläche zugegen
sein.
Das Gewicht des entstehenden Gewebes betrug etwa 70 g/m .
Figur 5 zeigt einen Querschnitt einer auf diese Weise hergestellten
Schmiergelscheibe, welche eine Schleifschicht 10, eine Stützpapierschicht 12, eine Schaumklebemittelschicht
und eine Gewebeschicht 16 aufweist, welche beispielsweise bei 18 einen Abschnitt eines mehrfädigen Garns mit einer
Anzahl von Wirbeln 20 aufweist, welche durch den oben angegebenen Bürstenvorgang davon abgezogen worden sind. Die in Figur
5 dargestellte Schmiergelscheibe war vor dem Zerteilen und vor dem Fotografieren tatsächlich vielfach für experimentelle
Zwecke zum Ankleben auf einem Kissen in einer nachfolgend beschriebenen Weise verwendet worden und infolge davon ist
die Anzahl von Wirbeln oder Schlaufen 20, welche in Figur dargestellt sind, beträchtlich größer als die Anzahl gemäß
den Figuren 1 und 2 aufgrund von weiterem vom Körper des Gewebes 16 bei Trennung der Scheibe vom Kissen abgezo-
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genen Schlaufen. u'
Unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 wird ersichtlich, daß die in Form von.Wirbeln oder Schlaufen 20 ausgezogenen
Fasern aus dem Hauptkörper des Gewebes kardiert.worden sind, wobei diese aufgerauhten oder ausgezupften Fasern im allgemeinen
so erscheinen, als wenn beide Enden innerhalb des Gewebes gehalten sind. Der Aufbau hat ein willkürliches Aussehen, wobei
die ausgezupften Fasern einander überkreuzen und nicht in einem leicht unterscheidbaren Muster im Gegensatz zur gewirkten
Struktur des Gewebes angeordnet sind, welches in hohem Maße geordnet und aus gewirktem mehrfädigem Garn hergestellt
ist.
Die Figuren 3 und 4 zeigen ein Material, welches auf einem Schleif- oder Polierkissen befestigt werden kann, und welches
eine gewebte Grundschicht 30 aufweist, die wieder aus einem vielfädigen Garn gebildet ist, und welche Reihen von in einem
Abstand voneinander befindlichen stielförmigen Teilen 32 enthält. Im Gegensatz zu vielen Produkten, beispielsweise unter
dem Warenzeichen VELCRO vertriebene Gegenstände,weisen diese Stiele keine hakenförmigen Enden aufΛ vielmehr sind deren
Enden derart geschnitten, daß sie vom Körper des Blatts 30 weg weisen, obgleich aus Figur 3 ersichtlich ist, daß
die gegen die Vertikale geneigten Stiele in verschiedene Richtungen geneigt sind.
Es hat sich ergeben, daß einerseits die sehr geringe Anzahl von Schlaufen oder Wirbeln, welche in dem Textilblatt oder
-Bogen erzeugt sind, und/oder einfach das Vorhandensein von '
Stielen in der Klebeschicht gegenüber von Haken das Haftvermögen der beiden aneinanderklebenden Materialien auf ein
sehr beträchtliches Maß im Vergleich zu Standardprodukten verringert. Als Folge davon hat es sich gezeigt, daß bei Verwendung
dieser Materialien für Schleifarbeiten bei hohen Geschwindigkeiten
und bei beträchtlichen Drücken zwar das Haftvermö-
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gen nach einer derartigen Drehung und Druck ansteigt, jedoch nicht auf ein solches Maß ansteigt, welches die Abnahme durch
einfaches Abziehen von Hand schwierig macht.
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Leerseite
Claims (14)
1.) Schleif- oder Polierblatt, mit einer Unterlage, welche auf ihrer Vorderseite ein Abriebmittel trägt und auf deren
Rückseite ein Textilmaterial klebend befestigt ist, welches eine durch Haken oder dergleichen greifbare Oberfläche aufweist,
gekennzeichnet durch auf der Rückseite der Unterlage getragene Angaben, wobei das Klebemittel
und das Textilmaterial derart durchscheinend ausgebildet sind, daß die Angaben durch das Klebemittel und das Textilmaterial
hindurch ersichtlich sind.
2. Blatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Material ein dünnes Textilgewebe ist, welches aus einem vielfädigen Garn mit kontinuierlichen Fäden hergestellt ist.
3. Blatt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe eine Dicke von weniger als 0,4 mm aufweist und aus
einem Garn mit einer Dicke von weniger als 0,2 mm hergestellt ist.
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4. Schleif- oder Poliersystem, mit einem an einer Schleifoder Poliervorrichtung anschließbaren Kissen und einem am Kissen
abnehmbar befestigten Schleif- oder Polierblatt, dadurch gekennzeichnet , daß das Kissen
oder die Rückseite des Blatts ein damit verklebtes Textilmaterial aufweist, welches aus gewebtem oder gewirktem
Garn mit Fädenschlaufen oder Fädenwirbeln hergestellt ist,
welche sich von der gegenüber dem Kissen oder dem Blatt entfernten
Fläche des Textilmaterials erstrecken, wobei durch-
2 schnittlich weniger als 20 Schlaufen oder Wirbel pro mm
der Fläche des Blatts vorhanden sind.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
durchschnittlich weniger als 15 Schlaufen oder Wirbel pro
2
mm der Blattfläche vorhanden sind.
mm der Blattfläche vorhanden sind.
6. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
im Durchschnitt zwischen 4 und 18 Schlaufen oder Wirbeln
ο
pro mm der Blattfläche vorhanden sind.
pro mm der Blattfläche vorhanden sind.
7. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Durchschnitt zwischen 6 und 10 Schlaufen oder Wirbeln
pro mm der Blattfläche vorhanden sind.
8. Schleif- oder Poliersystem, mit einem kreisförmigen
und an eine motorisch betriebene Schleif- oder Poliervorrichtung anschließbaren Kissen und einer am Kissen abnehmbar
befestigten Schleif- oder Polierscheibe, dadurch
gekennzeichnet , daß eines der Elemente, nämlich das Kissen oder die Rückseite der Scheibe ein damit
verklebtes Textilmaterial aufweist, welches aus einem gewebten oder gewirkten Garn hergestellt ist, welches Fädenschlaufen
oder Wirbel aufweist, die sich von der vom Kissen oder Blatt entfernten Fläche erstrecken, wobei das andere der Elemente,
nämlich die Rückseite der Scheibe oder das Kissen eine Schicht aufweist, von welcher sich mit den Schlaufen oder den
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Wirbeln zusammenwirkende Elemente in Form von einfädigen Stielen mit hakenfreien Enden erstrecken.
9. Schleif- oder Poliersystem, mit einem kreisförmigen und an eine motorbetriebene Schleif- oder Poliervorrichtung anschließbarem
Kissen und einer am Kissen abnehmbar befestigten Schleif- oder Polierscheibe, dadurch gekenn
zeichnet, daß eines der Elemente, nämlich das Kissen oder die Rückseite der Scheibe ein damit verklebtes Textilmaterial
aufweist, welches aus einem gewebten oder gewirkten Garn hergestellt ist, welches Fädenschlaufen oder Wirbel aufweist,
die sich von der vom Kissen oder Blatt entfernten Fläche erstrecken, wobei das andere der Elemente, nämlich die
Rückseite der Scheibe oder das Kissen eine Schicht aufweist, von welcher sich mit den Schlaufen oder den Wirbeln zusammenwirkende
Stiele mit von der Schicht weg weisenden Enden erstrecken.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stiele in verschiedene Richtungen geneigt sind»
11. System nach einem der Ansprüche 4 - 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Textilmaterial ein gebürstetes, gewirktes, vielfädiges Nylon ist.
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Textilmaterial durch in Reihe Wirken, Bürsten, Strecken und Härten hergestellt wird.
13. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Textilmaterial mit dem Blatt oder der Scheibe durch ein Schaumlatex verklebt ist.
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303Q638
14. System nach einem der Ansprüche 4 - 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Blatt oder die Scheibe auf der Rückseite Angaben aufweist, welche durch das Textilmaterial
hindurch ersichtlich sind.
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