DE910808C

DE910808C - Lastschalter fuer Stufenregeleinrichtungen von Transformatoren, Drosselspulen od. dgl.

Info

Publication number: DE910808C
Application number: DES16980D
Authority: DE
Inventors: Max Schwaiger
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1944-04-14
Filing date: 1944-04-14
Publication date: 1954-05-06

Description

Lastschalter für Stufenregeleinrichtungen von Transformatoren, Drosselspulen od. dgl.
Zusatz zum Patent 9,04 079 In dem Patent 904 079 ist ein Lastschalter für Stufenregeleinrichtungen von Transformatoren, Drosselspulen od. dgl. mit zwei an die Anzapfungen angeschlossenen Hauptkontakten und wenigstens einem an ein Überschaltmittel (Widerstände od. dgl.) angeschlossenen Hilfskontakt, einem beweglichen Abnahmekontakt sowie einem den unaufhaltsamen Ablauf . des Umschaltvorganges sicherstellenden Sprungschaltwerk beschrieben, bei dem das Überschaltmi@ttel vor dem Umschaltvorgang des Lastschalters jeweils durch einen Umschalter mit der Anzapfung bzw. dem Hauptkontakt verbunden wird, auf den der Lastschalter laei dem Umschaltvorgang umschaltet und das Überschaltmittel erst im Verlauf dieses Umschaltvorganges durch den beweglichen des Lastschalters ein- und ausgeschaltet wird.
Auf diese Weise erreicht man den Vorteil, daB bei jeder Umschaltung des Lastschalters immer nur ein einziger Schaltvorgang auftritt, der sich durch entsprechende, Abstimmung des Schalters leicht auf den günstigsten Zeitpunkt verlegen läßt.
Eine solche Anordnung ist in Fig. z dargestellt. Mit dem Kontakt r ist das aus Ohm:schem Widerstand und Selbstinduktion bestehende Überschaltmittel 2 verbunden. Der Umschalter 3, wird jeweils auf den Wähler geschaltet; auf den der Lastschalter mit dem beweglichen Kontakt 8 und den Hauptkontakten 5, 6 umschaltet. In der gezeichneten Stellung steht der Lastschalter auf dem Hauptkontakt 5, der mit dem Stufenwähler ¢ und dem Kontakt io verbunden ist. Der Umschalter 3 ist auf den mit dem Stufenwähler 7 und dem Hauptkontakt 6 verbundenen Kontakt 9 gelegt. Das Überschaltmittel 2 isst deshalb mit dem Hauptkontakt 6 verbunden, auf dien beim nächsten Regelvorgang der Lastschalter 8 umschaltet. Bei einer dreiphasigen Anordnung hat man sich die in Fig. i dargestellte Schaltung dreifach aneinandergereiht zu denken. Wird Sternpunktregelung verwendet, dann sind die beweglichen Lastschalterkontakte 8 der drei Phasen an den Sternpunkt S angeschlossen: Die Erfindung :schafft eine günstige Bauform für derartige Schalteranordnungen. Erfindungsgemäß ist der Umschalter für das überschaltmittel baulich mit dem Stufenwähler vereinigt, insbesondere sind die feststehenden und die beweglichen Kontakte des Umschalters in derselben Weise angeordnet wie die feststehenden und beweglichen Kontakte des Stufenwählers.
Die Erfindung wird an Hand der Fig. 2 und 3 erläutert. Dabei zeigt die Fig. 3 einen Schnitt nach der Ebene A-B der Fig. 2. An Stäben i i eines durch Stirnstücke 121, 13, 14 zusammengehaltenen Käfigs sind die Festkontakte 15 von Stufenwählern eines Drehstromtransformators und in gleicher Weise die Festkontakte 16 angebracht, die den Kontakten 9, 1 o in den Fig. i und 3 entsprechen und zu Umschaltern mit den beweglichen Kontakten 3: gehören. Durch die Mitte des Käfigs zieht sich ein Isolierrohr 17 hin, das fest mit denn Stirnstück 12 verbunden ist. Es trägt Schleifringe 18 für die beweglichen Kontakte ig der Stufenwähler und S:chleifringsektoren 2o für die beweglichen Kontakte 3 des Umschalters. Die beweglichen Kontakte i9 der Stufenwähler sitzen an einem drehbar gelagerten Isolierrohr 21, das zwischen den Festkontakten 15 und den Schleifringen 18 hindurchgeht, mit einem Zahnkranz 22 versehen ist und durch eine mit Kegelrad versehene Welle 23 angetrieben wird. In derselben Weise sitzen die beweglichen Kontakte 3 des Umschalters an einem drehbar gelagerten Isolierrohr 24, das über ein Zahnrad 25 der Welle 23 mit solcher Geschwindigkeit angetrieben wird, daß es während des Fortschaltens des Stufenwählers um eine Schaltstufe jeweils einen Drehweg von 18o° zurücklegt. Das Rohr 2,4 ist mit einer Kurbel 26 für den Antrieb der beweglichen Lastschalterkontakte 8 verbunden.
Die Schaltringsektoren 2o sind mittels Leitungen, die durch das Isolierrohr 17 hinausgeführt sind, mit den überschaltmitteln 2 (Fig. i) für die einzelnen Phasen verbunden. Ebenso sind die Schleifringe i8 mittels Leitungen, de durch das Isolierrohr 17 hinausgeführt sind, mit den Festkontakten 16 des Umschalters verbunden. Düe Verbindung ist dadurch kenntlich gemacht, daß jeweils die einzelnen Stufenwähler und die Festkontakte 16 des Umschalters in Fig. 3 mit dem gleichen Zeichen, z. B. UI, UII usw., versehen sind. Die in Fig. 3 dargestellte Lage nehmen die beweglichen Kontakte 3 des Umschalters bei dem Umlegen des Lastschalters B ein, Es entspricht der Stufenwähler UI der dreiphasigen Anordnung dem Stufenwähler 7 der Fig. i und deriStufenwähler UII dem Stufenwähler 4. Die drei Schleifringsektoren 2o sind je mit einem überschaltmittel 2 (Fig. i) verbunden. Die drei beweglichen Kontakte 3 überbrücken also je ein :S.chleifringsegment 2o und einen Festkontakt 16, und zwar einmal beim Umschalten des Lastschalters 8 die Festkonbakte (TI, VI, WI, beim darauffolgenden Umlegen des Lastschalters die Festkontakte UII, vII, WII mit den drei Schleifringsegmenten und somit mit den Überschaltmitteln. An Stelle der drei Schleifringsegmenbe 2o können auch sechs schmalere Segmente vorgesehen sein, wobei je die um i8o° gegeneinander versletzten Segmente parallel geschaltet und mit einem überschaltmittel verbunden sind: Bei jedem Regelvorgang wird das Rohr 24 um i8o° gedreht, das Rohr 21 um eine Kontaktteilung weitergeschaltet. Der Kraftspeicher wird jeweils, von der Betriebsstellung aus gerechnet, nach 1200 Drehung des Rohres 24 ausgelöst.
Da im übrigen die Wirkungsweise solcher Stufenwähleranordnungen bekannt ist, soll sie hier nicht näher erläutert werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.
Lastschalter für Stufenregeleinrichtungen von Transformatoren, Drosselspulen od. dgl. mit zwei an die Anzapfungen angeschlossenen Hauptkontakten und wenigstens einem an ein Überschaltmittel (Widerstand od. dgl.) angeschlossenen Hilfskontakt, einem beweglichen Abnahmekontakt sowie einem den unaufhaltsamen Ablauf des Umschaltvorganges sicherstellenden Sprungschaltwerk, bei dem das Überschaltmittel vor dem Umschaltvorgang des Lastschalters jeweils durch einen Umschalter mit der Anzapfung bzw. dem Hauptkontakt verbunden wird, auf den der Lastschalter bei dem Umschaltvorgang umschaltet, wobei das Überschaltmittel erst im Verlauf dieses Umschaltvorganges durch den beweglichen Abnahmekontakt des Lastschalters ein- und ausgeschaltet wird, nach Patent 904 o79, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter für das Überschaltmittel baulich mit dem Stufenwähler vereinigt ist, daß insbesondere die feststehenden (r6) und die beweglichen (
3) Kontakte des Unischalters in derselben Weise angeordnet sind wie die feststehenden (15) und die bebeweglichen (ig) Kontakte des Stufenwählers. 2; Lastschalter nach Anspruch i für Stufenwähler, deren Festkontakte im Kreis auf Stäben eines durch Stirnteile zusammengehaltenen Käfigs sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Festkontakte (r6) des Umschalters auf Stäben (r r) des Käfigs angebracht sind und der die beweglichen Umschalterkontakte (3) tragende, drehbar gelagerte Teil (24) mit dem die beweglichen Stufenwählerkontakte (r9) tragenden Wellenkörper (2r) fluchtet. 3... Lastschalter nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des Festkontaktkreises des Umschalters: vorzugs, weise in der gleichen Ebene wie diese Kontakte (r6) mit dem Überschaltmittel (2, Fig. r) verbu:ndene Schlei-fringsektonen (r2o) angeordnet sind und daß die beweglichen Umschalterkontakte (3) auf der einen Seite jeweils einen Festkontakt (r6), auf der anderen Seite einen Schleifringsektor (2-0) umgreifen.
4. Lastschalter nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieifringsektoren (20) auf einem vorzugsweisse aus Isolierstoff bestehenden Rohr (r7) sitzen, durch das die Anschlußleiter für die Überschaltmittel hinausgeführt sind.
5. Lastschalter nach Anspruch r bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch die beweglichen Kontakte (3) des Umschalters auf einem entsprechend weiten, dnehbar gelagerten Isolierrohr (21.) sitzen, das zwischen den Festkontakten (r6) und den Schleifringsektoren (2o) hindurchgreift und über ein Übersetzungsgetriebe (2,5, 23,22) mit einem die beweglichen Kontakte (r9) des Stufenwählers tragenden, entsprechend weiten Rohrkörper (2r) verbunden ist.