DE2913271C2 - Dreiphasiger Lastwähler für Stufentransformatoren - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen dreiphasigen Lastwähler für Stufentransformatoren, wie er im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher bezeichnet ist. Derartige Lastwähler sind bekannt: Prospekt der Maschinenfabrik Reinhausen, Regensburg: »Stufenschalter Typ C«, Januar 1966.

Bei derartigen Lastwählern ist es möglich, den gesamten Lastwähler, also z. B. auch die Wenderkon takte, in vorgeschriebenen Intervallen einer Inspektion zu unterziehen. Die Anordnung der Wenderkontakte im zylindrischen Öigefäß des Lastwählers hat jedoch neben dem Vorteil der Zugänglichkeit bei Inspektionen auch gewisse Schwierigkeiten zur Folge, insbesonderr ,0 bezüglich der Spannungsbeanspruchung an den Wenderkontakten. Natürlich will man wegen der Anordnung der Wenderkontakte im zylindrischen Öigefäß den Umfang des Ölgefäßes nicht über das von den Stufenkontakten her vorgegebene Maß vergrößern. Andererseits muß natürlich berücksichtigt werden, daß die Wenderkontakte nicht im sauberen Öl des Transformators angeordnet sind, sondern daß sie im allmählich der Verschmutzung unterworfenen Öl des Lastwählers liegen.

Aufgabe der Erfindung ist es, den eingangs genannten Lastwähler zu verbessern, um bei optimaler Ausnutzung des begrenzten zUf Verfügung stehenden Raumes eine hohe Spannungsfestigkeit an den Wenderkontakten zu erreichen, und zwar auch unter Berücksichtigung der Tatsache, daß das Öl im Innern des Lastwählers allmählich einer Verschmutzung und Verrußung unterliegt. Diese Aufgäbe wird effihdungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruches I angegebenen Mittel gelöst.

Der mit der Erfindung erzielte Vorteil liegt nicht nur in der guten Ausnutzung des zur Verfugung stehenden Raumes, sondern vor allem auch in der Vergrößerung der Spannungsfestigkeit am beweglichen Teil des Wenders. Steht für die Anordnung der feststehenden Wenderkon'.akte noch der gesamte Urcfang des zylindrischen ölgefäßes zur Verfügung, so wKd der Umfang an der Stelle der beweglichen Wenderkontakte, da diese ja im Innern liegen, beträchtlich kleiner. Durch die Anwendung von drei schalenartigen Trägern für die beweglichen Wenderkontakte, z. B. anstelle eines weiteren Isolierrohres, und durch die Längsanordnung se wohl der Isolierstoff träger wie auch der Kontaktbrükken des Wenders wird insbesondere der Abstand zwischen den Kontaktbrücken der Phasen des Wenders vergrößert bzw. es wird die durch Rußablagerungen mögliche Brückenbildung auf den Isolierstoffteilen erheblich erschwert.

Es ist 7war prinzipiell bekannt, bei dreiphasigen zylindrischen Lastumschaltern zur besseren Isolation zwischen den Phasen zylindrische Gerüste, die aus drei Schalenteilen und einem unteren und einem oberen Festteil bestehen, zu verwenden (DE-AS 12 76 190). Jedoch handelt es sich hierbei um starre Anordnungen, die allseitig abgestült unbeweglich im zylindrischen öigefäß des Lastumschalters ruhen und somit für den hier vorliegenden Fall nicht einsetzbar sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Die Figur zeigt den neuen Lastwähler im Längsschnitt.

Wie ersichtlich, besteht der neue Lastwähler im wesentlichen aus einem zylindrischen Öigefäß 1, das durch einen Bodenflansch 2 sowie durch einen Deckel 3 verschlossen ist und das die feststehenden Stufenkontakte 4 trägt, aus einem im Inneri des ölgefäßes zentrisch gelagerten Isolierrohr 5, welches die beweglichen Stufenkontakte 6 trägt und weiches mittels einer Malteserscheibe 7 über einen im einzelnen nicht näher dargestellten Antriebsmechanismus 8 schrittweise drehbar ist, sowie aus einem Wender 9. der zwischen den Stufenkontakten 4, 6 und dem Antriebsteil ebenfalls im Innern des Ölgefäßes 1 angeordnet ist. Das die beweglichen Stufenkontakte 6 tragende Isolierrohr 5 ist einerseits an einem Lagerbock 10 des Bodenflansches 2 gelagert, und es ist andererseits fest mit der Malteserscheibe 7 verbunden, die ihrerseits am Deckel 3 gelagert ist. Am oberen Ende des Isolierrohres 5 ist um ein Zwischenstück 11 herum ein Antriebsring 12 für den Wender 9 vorhanden, der sowohl gegenüber dem zylindrischen Öigefäß 1 wie auch gegenüber dem Isolierrohr 5 begrenzt drehbar ist. Dieser Antriebsring 12 trägt drei schalenartige Isolierstoffteile 13. die sich in Längsrichtung des Ölgefäßes 1 bzw. des Isolierrohres 5 erstrecken und die an ihrem unteren Ende je eine U-förmig ausgebildete Kontaktbrücke 14 des Wenders 9 tragen. Der Antriebsring 12 ist mittels eines im einzelnen nicht näher dargestellten Aussetzgetriebes auf übliche Weise in Abhängigkeit von der Stellung der Mälteserscheibe 7 um den erforderlichen Wenderschaltschritt drehbar. Bei diesem Wenderschaltschritt wird die mit ihrem einen Ende 16 an einem sektorförmig ausgebildeten feststehenden Wenderkontakt 17 schleifende Kontaktbrücke 14 mit ihrem anderen Ende 18 Von dem ersten zügehörigen feststehenden Wenderkoi takt

19 zum zweiten in der selben Ebene angeordneten feststehenden Wenderkontakt 15 bewegt. Die feststehenden Wenderkontakte 15, 17, 19 sind genau wie die feststehenden Slufenkontakte 4 in der Wand des zylindrischen Ölgefäßes 1 befestigt. Für den Abstand zwischen den einzelnen in einer Ebene liegenden feststehenden Wenderkontakten steht also der gesamte Umfang des zylindrischen Ölgefäßes 1 zur Verfügung. Um auch zwischen den beweglichen Kontaktbrücken 14 des Wenders »ine hohe Spannungsf-.-stigkeit zu erreichen, sind die drei einzelnen Isolierstoffteile 13 vorgesehen, so daß zwischen den einzelnen Phasen des beweglichen Teils des Wenders 9 frei Ölstrecken vorhanden sind, wodurch trotz des gegenüber dem Ölgefäß 1 kleineren Umfanges eine elektrische Brükkenbildung zwischen den Phasen verhindert wird. Diese Isolierstoffteile 13 verjüngen sich zum unteren die Kontaktbrücken 14 tragenden Ende, so daß gerade hier eine große Ölstrecke zwischen den Isolierstoffteilen erreicht wird. Der größere Abstand zwischen den beweglichen Kontakibrücken 14 wird auch dadurch erreicht, daß sich diese in Längsrichtung des !solierrohres 5 erstrecken. Um schädliche Rußablagerungen an den Isolierstoffteilen 13 zu erschweren, sind diese mit

ίο umlaufenden Rippen 20 versehen.

Hierdurch wird insbesondere die Spannungsfestigkeit zwischen den Kontaktbrücken 14 des Wenders 9 und dem am Antriebsteil vorhandenen Erdpotential verbessert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Dreiphasiger Lastwähler für Stufentransformatoren, bei welchem die feststehenden Stufenkontakte an der Innenwand eines zylindrischen ölgefäßes sitzen und bei welchem ein zentrisch im Innern des ölgefäßes gelagertes Isolierrohr vorgesehen ist, welches die beweglichen Kontakte trägt und welches mittels einer am oberen Ende befestigten Malteserscheibe schrittweise drehbar ist, wobei zwischen den Stufenkontakten und der Malteserscheibe um das Isolierrohr herum drei bewegliche Wenderkontaktbrücken vorhanden sind, die jeweils mit drei ebenfalls an der Innenwand des ölgefäßes sitzenden feststehenden Wenderkontakten zusammenarbeiten und die mittels eines am oberen Ende des Isolierrohres gelagerten und gegenüber dem Isolierrohr begrenzt drehbaren Antriebsringes betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kontakt rücke (14) des Wenders (9) unmittelbar an dem unteren freien sich verjüngenden Ende je eines schalenartigen sich in Längsrichtung des Isolierrohres (5) erstreckenden Isolierstoffteiles (13) sitzt, welches nur mit seinem oberen Ende vom Antriebsring (12) gehalten wird, wobei sich die U-förmig ausgebildete Kontaktbrücke (14) ebenfalls in Längsrichtung des Isolierrohres erstreckt.

2. Lastwähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Isolierstoffteil (13) zwischen Wenderkontaktbrücke (14) und Antriebsring (12) mehrere quer *ur Längsausdehnung angeordnete um das Isolierstoffteil herumlaufende Rippen (20) vorgesehen sind.