DE9105288U1 - Befestigungsanordnung für einen Geländerpfosten - Google Patents

Befestigungsanordnung für einen Geländerpfosten

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Description

Josef Rothmund jun., Poststrasse 10, D-W-7952 Bad-Buchau Befestigungsanordnung für einen Geländerpfosten
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Befestigungsanordnung für einen Geländerpfosten gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.
Arbeitsbühnen oder -Podeste und Laufstege an Maschinenanlagen müssen aus Sicherheitsgründen mit einem Geländer eingefasst werden. Bei Revisionen oder bereits beim Zusammenbau der Maschinen müssen diese Geländer abgenommen werden können, um den Zugang zu der Maschine zu ermöglichen oder zu erleichtern.
Es ist bekannt, an den Randeinfassungen der Arbeitspodeste Rohrabschnitte anzuschweissen, in welche die Geländerpfosten von oben einsteckbar sind. Die Achsen dieser Rohrabschnitte müssen exakt vertikal ausgerichtet und in exakten, den Abständen der Geländerpfosten an Geländer entsprechenden Abständen mit der Randeinfassung verbunden werden. Die hülsenförmigen Rohrabschnitte müssen zudem auch vertikal bezüglich der Horizontalen ausgerichtet sein, damit auch das Geländer eine exakte horizontale Ausrichtung erhält. Die Befestigung dieser Rohrabschnitte in der geforderten Präzision ist sehr zeitaufwendig und verteuert damit die Herstellung von Arbeitspodesten ganz wesentlich. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Ausgestaltung besteht darin, dass die Geländerabschnitte jeweils nur an der ihnen zugeordneten Stelle an den Randeinfassungen der Podeste befestigt werden können, und dass zudem die Geländer selbst in einer für den Metallbau ungewöhnlichen Präzision hergestellt werden müssen.
Es ist auch bekannt, an den Pfosten Befestigungsplatten anzubringen, welche dann mittels Schrauben mit der Umrandung der Arbeitspodeste verschraubt werden. Diese Art der Befestigung der Pfosten ist ebenfalls sehr arbeitsintensiv, und jedes Geländer muss vor der Auslieferung im Werk bereits mit der Randeinfassung verbohrt und anschliessend gekennzeichnet werden, damit die Geländerabschnitte auf der Baustelle wieder an den ihnen zugeordneten Stellen angebracht werden können. Ein Austausch von Geländerabschnitten ist nicht möglich.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Die Erfindung, wie sie im Kennzeichen des Anspruches 1 definiert ist, löst die Aufgabe, eine Befestigungsanordnung für einen Geländerpfosten an der Randeinfassung von Arbeitspodesten und dergl. zu schaffen, welche es erlaubt, die Geländerpfosten bzw. die mit Geländerpfosten versehenen Geländerabschnitte an jeder beliebigen Stelle der Randeinfassung anzubringen.
Mit der erfindungsgemässen Befestigungsanordnung entfallen sämtliche an jeweiligen Einsatzbedingungen des Podestes anzupassende Befestigungsvorrichtungen an den Randeinfassungen, und es können Geländerabschnitte von beliebiger Länge an jeder Stelle der Randeinfassung auf der Baustelle montiert werden. Die Geländerpfosten lassen sich mit einem einzigen Handgriff an den Randeinfassungen aufsetzen und werden dort ohne weitere Massnahmen gehalten. Zur Sicherung können die Pfosten mittels Verbindungselementen an den Randeinfassungen fixiert werden. Die Geländer können jederzeit bei Bedarf von den Podesten abgenommen und an beliebiger Stelle dort wieder montiert werden. Sämtliche Vorarbeiten in der Werkstatt und die Einhaltung von Toleranzen entfallen. Das erfindungsgemässe Randeinfassungsprofil ist derart ausgelegt, dass es einerseits eine hohe Stabilität aufweist und andererseits gegen das Eindringen von aggressiven Flüssigkeiten, z.B. in Chemiewerken, geschützt ist.
Anhand illustrierter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung der Randeinfassung mit einem Geländerpfosten eines Podestes (ausschnittsweise),
Figur 2 einen Querschnitt durch die Randeinfassung mit einem Geländerpfosten,
Figur 3 einen Querschnitt durch die Randeinfassung und einen Geländerpfosten mit einer weiteren Ausbildung des Haltelappens,
Figur 4 eine Ansicht der Lasche aus Richtung A in Figur 2,
Figur 5 eine perspektivische Darstellung der Randeinfassung auf Kragarmen aufliegend und
Figur 6 einen Querschnitt entlang Linie VI-VI in Figur 5.
Der in Figur 1 als Rundrohr ausgebildete, vertikalstehende Geländerpfosten 1 liegt an einem vertikal verlaufenden Schenkel 3 einer vorzugsweise aus einem gezogenen Profil hergestellten Randeinfassung 5 eines Podestes 7 an. Am Randeinfassungsprofil 5 ist im Bereich von dessen Unterkante 9 ein Kastenprofil 11 angeordnet, in dessen Unterseite eine T-förmige Nut 13 eingelassen ist. Oberhalb der T-Nut 13 ist ein rechteckiger Hohlraum 15 angebracht. Die Oberkante 17 des Schenkels 3 weist vorzugsweise eine grössere Wandstärke auf als der darunterliegende Bereich des Schenkels 3. Am unteren Ende des Pfostens 1 ist eine von diesem im wesentlichen rechtwinklig abstehende Lasche 19 befestigt, welche an der Unterkante 9 der Randeinfassung und dem Kastenprofil anliegt und letzteres horizontal überragt. Der das Kastenprofil überragende Abschnitt 21 der Lasche 19 ist nach unten umgebogen.
Die Lasche 19 weist an dem vom Pfosten 1 abgewendeten Ende eine schlitzförmige Ausnehmung 23 auf, durch welche der Schraubbolzen 27, z.B. eine Hammerkopfschraube, oder ein in die T-Nut 13 eingelegter Nutenstein mit Schraubbolzen 27 hindurchgeführt wird. Am Schraubbolzen 27 ist eine Schraubenmutter 29 und eine Unterlagsscheibe 31 angebracht. Die Lasche
19 kann mit dem Pfosten 1 verschraubt oder verschweisst sein. In einem Abstand a von der Oberkante der Lasche 19 ist ein nach unten gerichteter Haken 33 mit dem Pfosten 1 fest verbunden. Der Hakenraum weist eine lichte Weite b auf, welche der Dicke der Oberkante 17 des Schenkels 3 entspricht. Der Haken 33 kann am Pfosten 1 angeschweisst oder als Bride ausgeführt und am Pfosten 1 festgeklemmt sein.
Die Befestigung des Geländerpfosten 1 an der Randeinfassung 5 wird im folgenden näher beschrieben: Der Geländerpfosten 1 oder ein Geländer bestehend aus mehreren durch horizontale Rohre miteinander verbundene Pfosten 1 wird um einen Winkel alpha geneigt (in strichpunktierten Linien in Figur 2 angedeutet) von oben auf die Oberkante 17 des Schenkels 3 herangeführt, bis der oder die Haken 33 an der Oberkante 17 anliegen. Danach werden der oder die Geländerpfosten 1 in die Vertikale geschwenkt, und die Lasche 19 gleitet an der Unterkante 9 unter das Kastenprofil 11 und gelangt in Anlage damit. Beim Schwenken des Pfostens 1 gleitet ein aus der T-Nut 13 herausragender Schraubbolzen 27 in die Ausnehmung 23 an der Lasche 19. Sobald der Geländerpfosten 1 an der Oberkante 17 des Schenkels 3 eingehängt und in die Vertikale geschwenkt ist, verharrt das Geländer bzw. der Geländerpfosten 1 in dieser Lage. Mit der Mutter 29 erfolgt danach eine Sicherung, damit das Geländer 1 nicht nach innen, d.h. in Richtung des Laufsteges, geschwenkt werden kann. Der abgekröpfte Abschnitt 21 an der Lasche 19 bewirkt, dass der Geländerpfosten 1 bereits bei von Hand angezogener Mutter 29 nicht mehr von der Randeinfassung 5 gelöst werden kann.
In der Ausgestaltung der Erfindung gemäss Figur 3 tritt anstelle der starren Lasche 19 eine federbelastete Lasche 119, deren Endabschnitt nach oben gebogen ist. Anstelle eines nach oben gebogenen Endabschnittes kann an der Lasche 119 auch ein nach oben gerichteter Nocken 139 angebracht sein, der bei vertikal gestelltem Geländerpfosten 101 an der Rückseite des Kastenprofiles 111 einrastet. Der Geländerpfosten 101 gemäss Figur 3 kann analog zu demjenigen in Figur 2 auf die Randeinfas-
sung 105 aufgesetzt werden. Bei der Schwenkbewegung in die Vertikale schnappt der Abschnitt 137 und/oder der Nocken 139 an der Hinterkante des Kastenprofiles 111 ein und verrastet damit den Pfosten 101 an der Randeinfassung 105. Zum Lösen des Pfostens 101 wird der Endabschnitt von Hand gegen die Kraft der Feder nach unten gezogen und danach der Geländerpfosten 101 verschwenkt. Auf die Oberkante des Kastenprofiles 11,111 können herkömmliche Roste 41 aufgelegt und falls notwendig mit der Randeinfassung 5 verschweisst werden. Eine Verschweissung der Roste 41 mit der Randeinfassung 5 bewirkt selbstverständlich eine wesentliche Stabilitätserhöhung zwischen dem Pfosten 1 und dem Podest, da auf diese Weise die von dem Pfosten 1 übertragenen Kräfte auf die Randeinfassung durch die Roste 41 aufgenommen und dadurch die gesamte Konstruktion versteift wird.
Durch Einstecken von Profilpfropfen in die Hohlräume 15 zweier benachbarter Randeinfassungen 5 können diese werkzeugfrei miteinander verbunden werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäss den Figuren 5 und dient die an der Randeinfassung 5 angebrachte T-Nut 13 zum Befestigen der Randeinfassung 5 auf einer Unterkon§truktion, z.B. auf einem Kragarm oder einer Stütze 47, auf der das Podest 7 aufliegt. Die Verbindung zwischen der Randeinfassung 5 und der Stütze 47 erfolgt durch eine Klemmpratze 49, welche vom Schraubbolzen 27, der in der T-Nut 13 gehalten ist, an die Unterkante der Randeinfassung 5 angepresst wird.

Claims (10)

Josef Rothmund jun., Poststraße 10, D-W-7952 Bad Bi-chau Schutzansprüche 29.4.1991 G 22011
1. Befestigungsanordnung für einen Geländerpfosten an der Randeinfassung von Arbeitspodesten und Laufstegen, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Ende des Pfostens (1,101) eine von diesem abstehende Lasche (19,119) und in einem Abstand (a) darüber ein nach unten gerichteter Haken (33,133) befestigt ist, und dass die Randeinfassung (5,105) einen vertikalen Schwenkel (3,103) mit einer freien Oberkante (17,117) und an deren Unterkante (9,109) ein Haltemittel (11,111,13,113) für ein mit dem Pfosten (1,101) zusammenwirkendes Verbindungselement (25,27) aufweist.
2. Befestigungsanordnugn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
am Ende der Lasche (19) eine Ausnehmung (23) eingelassen und deren Endabschnitt (21) nach unten gebogen sind.
3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Lasche (119) als Feder ausgebildet ist.
4. Befestigungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
das Ende (137) der Lasche (119) nach oben gebogen und/oder einen nach oben abstehenden Nocken (139) aufweist.
5. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass an der Randeinfassung (5,105) ein Kastenprofil (11,111), in dem eine T- oder Schwalbenschwanznut (13,113) eingelassen ist, in welcher Hammerkopfschrauben oder Nutensteine (25) mit aus der Nut (13,113) herausragenden Schraubbolzen (27) einschiebbar sind.
6. Befestigungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Lasche (19) mit einer Mutter (29) auf dem Schraubbolzen (27) am Kastenprofil (11,111) festklemmbar ist.
-2-
7. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet dass die T-Nut (13,113) und/oder ein darüber im Kastenprofil (11,111) eingelassener Hohlraum (15,115) zum stirnseitigen Verbinden aneinanderstossender Abschnitte von Randeinfassungen (5,105) ausgebildet ist.
8. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Oberkante (17,117) des Schenkels (3,103) zur Versteifung eine grössere Dicke (b) aufweist als der darunterliegende Schenkel (3,103).
9. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass der Haken (33,133) am Pfosten (1,101) angeschweisst oder mit einer Bride (143) daran befestigt ist.
10. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass zur Befestigung des Arbeitspodestes (7) auf einer Stütze (47) die Randeinfassung (5) mit einer Klemmpratze (49), die von einem Schraubbolzen (27), der in der T-Nut (13) gehalten ist, an die Unterseite der Randeinfassung (5) geklemmt wird.
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