DE909303C

DE909303C - Aufspannvorrichtung fuer Reifenschlaeuche

Info

Publication number: DE909303C
Application number: DEV4172A
Authority: DE
Inventors: Dr Alfred Volk
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-29
Filing date: 1951-12-29
Publication date: 1954-05-06

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufspannen von Fahrrad- und Autoreifenschläuchen beim Reparieren.
Beschädigte Reifenschläuche werden beim Reparieren an den luftundichten Stellen gereinigt und durch die Anrauhung mit Schmirgelpapier oder mittels der Schmirgelscheibe für die Haftung der Klebe-und Vulkamisiermasse aufbereitet. Beidiesen Arbeitsvorgängen ist es vorteilhaft, wenn der Reifenschlauch auf einer seiner Rundform angepaßten Unterlage ausgespannt und satt anliegend befestigt ist. Das Reinigen, Abschmirgeln zäher Flickreste, das Auftragen der Klebemasse, das Bekleben und Vulkanisieren geht alsdann rascher und sicherer vor sich, da ja auch während des Trocknens jede Bewegung des elastischen Gummimaterials unterbleiben soll.
Die Erfindung löst diese Aufgabe einer zweckentsprechenden Aufspannvorrichtung für Reifenschläuche beim Reparieren.
Der Gummischlauch wird über eine halbzylindrisch gewölbte Spannfläche gehängt, wonach sein Unterteil durch Einstellen des Fußes etwas angespannt wird. Die Befestigung an der Spannfläche erfolgt durch Klemmbügel.
Die Aufspannvorrichtung wird bei Benutzung in einen Schraubstock eingespannt; sie kann jedoch auch mit einem eigenen Untergestell ausgestattet sein.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt in perspektivischer Darstellung Fig. I eine Preßdruckplatte für das Aufspanngerät, Fig.2 die Aufspannvorrichtung für Reifenschläuche.
Die Aufspannvorrichtung besteht beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 aus dem metallenen halbzylindrisch gewölbten Hohlkörper I, der mittels des Ansatzes 2 in einem Schraubstock befestigt wird. Der halbkreisförmige Ansatz 2 versteift die Spannfläche I. Zwecks Höheneinstellung kann er versetzbare vertikale Bolzenpaare 3. 3' aufnehmen, welche durch die Lochungen 9, g' gegenseitig verschraubt sind.
Der auszubessernde Reifenschlauch wird zunächst mit der zu bearbeitenden Seite nach oben allein durch die Federbügel 6 festgehalten. Der Druckteil 7 dieser Bügel läuft vorn rund ein, so daß der Schlauch leicht untergeschoben werden kann: Am Druckteil 7 dieser Bügel kann eine Stahlkugel 8 rollbar vorgesehen sein, welche das Einschieben des Schlauches noch erleichtert. Diese elastische Schlauchbefestigung ist deshalb zweckmäßig, weil sich oft eine Reihe undichter Schlauchstellen nebeneinander befinden und nacheinander in die bequemste Arbeitslage gebracht werden sollen. Bei dieser Arbeit sind stets beide Hände erforderlich, so daß es zweckmäßig ist, wenn ein Federbügel 6 das Nachsetzen des Schlauches einerseits nicht hemmt, andererseits den Schlauch doch in seiner Lage festhält.
Wenn der aufgespannte Reifenschlauch sehr groß ist oder wenn die auszubessernde Stelle sich am Innenrund befindet, so daß der Schlauchgummi verdreht aufgespannt werden muß, so sind hierfür die Klemmbügel 5, 5' vorgesehen, deren Schäfte 4' in den Bohrungen der aufgeschweißten Lagerbuchsen 4 federnd anzieh- und drehbar gelagert sind. Werden diese Klemmbügel nicht benutzt, so werden sie mittels Drehung vertikal eingestellt, so daß der Druckteil 5" in das Innere der Spannfläche ragt und nicht hinderlich ist.
Die Preßdruckplatte II mit den seitlichen Spannholzen I2, I2', I3 kann an jeder Stelle den beklebten oder zu vulkanisierenden Schlauch festpressen. Sie kann nach Art eines Bügeleisens mit Handgriff, Steckkontakt usw. für die Erhitzung der Preßstelle ausgestattet sein.
Die Lochung I im Hohlkörper I dient zum Einstecken des Ventils.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Aufspannvorrichtung beim Reparieren von Reifenschläuchen; insbesondere von Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß eine gewölbte Spannfläche (I) seitlich angebrachte Klemmbügel (5, 6) aufweist.
2. Aufspannvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die gewölbte Spannfläche mittels eines innenseitigen Queransatzes (2) in einem Schraubstock befestigt werden kann.
3. Aufspannvorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Queransatz (2) Bolzenpaare (3, 3') oder sonstige Mittel für seine Höheneinstellung aufweist.
4. Aufspannvorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßdruckplatte (II) dieselbe Krümmung wie die Außenfläche des Spannfiächenkörpers aufweist.
5. Aufspannvorrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßdruckplatte (II) mit isolierten inwendigen Heizvorrichtungen sowie hitzeisoliertem Handgriff und Steckkontakt ausgestattet ist.
6. Aüfspannvorrichtüng nach den Ansprüchen i biss 5, dadurch gekennzeichnet, daß der :Sparmflächenkörper (i) eine Vertiefung (i o) für das Schlauchventil aufweist.
7. Aufspannvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mit einem eigenen Untergestell ausgestattet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 578 179; französische Patentschrift Nr. 9i6 51i.