DE909281C

DE909281C - Fräs- und Schleifmaschine

Info

Publication number: DE909281C
Application number: DENDAT909281D
Authority: DE
Inventors: Weiden Wilhelm Leibil (Obpf.)
Original assignee: Deutsche Bundesbahn, vertreten durch das Bundesbahn-Zentralamt Minden, Minden (Westf)
Publication date: 1954-03-11

Description

Fräs- und Schleifmaschine Bisher konnten mit Fräsmaschinen an Werkstücken nutenähnliche Aussparungen mit veränderlichem Querschnitt nur in mindestens zwei Arbeitsgängen gefräst werden. Bei diesen Maschinen erhält das Werkstück den Vorschulb. Auch wenn dieses entsprechend einer veränderlichen Fräsrichtung auf dem Frästisch oder einer sonstigen Halteplatte verschwenkt werden kann, können in einem Arbeitsgang nur nutenähnliche- Aussparungen mit parallel laufenden Begrenzungsflächen, niemals aber notenähnliche Aussparungen von veränderlichem Querschnitt gefräst werden. Es war bisher auch nicht möglich, ol11e Fräserwechsel verschiedene Fräsbreiten einzustellen oder während des Arbeitsganges die Fräsbreitc zwangsläufig zu verändern. Gegenstand der Erfindung ist eine Fräs- und: Schleifmaschine, mit der es möglich ist, in einem Arbeitsgang, ohne die Fräs- oder Schleifwerkzeuge zu wechseln, an Werkstücken ebene Flächen, ebene Flächen mixt einer zu. diesen senkrecht oder. geneigt stehenden ebenen oder a krümmten Fläche oder nutenähnliche Aussparungen von gleichbleibendem öder veränderlichem Querschnitt zu fräsen oder zu schleifen. Diese Möglichkeit ist dadurch gegeben, daß die von einem Getriebe angetriebenen Frässpindeln 8 jede ,für sich in längealvcrstellbare, um eine gemeinsame Achse in der Fräsebene schwenkbare Schwenkarme 9 gelagert sind, die in einer Dioppelkulissenführung.t t gehalten werden und deren Enden 13 in den Nuten einer Führungsschablone geführt werden. Die Schwenkbewegung. eü der Frässpindeln erfolgen somit zwangsläufig und unabhängig voneinander nach der Bahn der Nuten in der Führungsschablone 14, deren Abstand voneinander der ,gewünschten Fräs- oder Schleifbreite -angepaßt ist.
Da die Fräsbreite durch das gegenseitige Verschwenken der Frässpindeln eingestellt wird, was von Hand durch Verstellen der Schwenkarmlängen oder zwangsläufig durch das Führen der Schwenkarmenden in der Führungsschablone erfolgt, so brauchen nur bei Werkstücken, deren Fräs- oder Schleifbreite sehr stark voneinander abweicht, die Werkzeuge getauscht zu werden.
Wird von der Maschine beispielsweise nur verlangt, daß auf ihr Werkstücke mit ebenen geraden und geraden putenähnlichen Aussparungen mit ebenen Flächen und gleichbleibendem Querschnitt in einem Arbeitsgang zu fräsen oder zu schleifen; sind, genügt es, daß die Maschine nur mit einem Schwenkarm ausgerüstet wird, der exzentrisch an einem Schild angreift, in dem zwei Frässpindeln :, c lagert sind. Der Schwenkarm, der zwecks Ein-@tellnmg der Fr.äsbreite ebenfalls in der Länge verstellbar .ist, wird an seinem .unteren Ende am Maschinenbett befestigt.
Die Maschine wird zum Schleifen'benutzt, wenn im Getriebekasten der Antrieb der Wexkzeugspindel auf eine höhere Spindelumlaufzahl geschaltet ist und statt der Fräsen Schleifscheiben verwendet werden.
Als Ausführumgsb-eispiel wird in den Abb. i bis 4 eine Fräsmaschine mit zwei Schwenkarmen dargestellt. Abb. i zeigt die Gesamtansicht der Maschine :und die Abb. z bis 4 die schematische und konstruktive Darstellung der Getriebe-, Fräs-Spindel- und Schwenkarm.anordnung. .
D4e Maschine i (Abb. i) besteht aus --dem Frästisch mit dem Support ?, auf dem der Werkstückhalter 3 befestigt ist. Auf dem Maschinenbett sind die beiden Motoren 4 durch Spindeltrieb 5 verschiebbar angeordnet. Das Antriebsritzel (,Nbb. a @uid 3) des Motörs 4 treibt direkt oder über ein. Getriebe die Antriebsräder 7 der Frässpindeln 8 an, die jede für sich in einem Schwenkarm 9 schwingungsfrei gelagert sind. Die Schwenkarme g sind 'um eine gemeinsame Achse in der Fräsebene, schwenkbar, werden .in D-öppelkulissenführungen i i gehalten und greifen an den Enden 13 in die Nuten, der Führungsschablone 14 am Support ein. Entsprechend den Bahnen und den Abständen der Nuten werden somit beim Betrieb der Maschine die Schwenkarme 9 im gleichen Höhenabstand zuc,inander gehalten oder unabhängig voneinander gesenkt oder gehoben, was zur Folge hat, daß auch die Frässpindeln 8 im ;gleichen Höhenabstand zueinander gehalten oder gegenseitig verschwenkt Werden, so daß die gewollte geradlinige oder gekrümmte Fräsbahn in gleichbleibender oder veränderlicher Breite erzielt wird. Vor hibetriebnahine der Maschine wird die Anfangsfräsbreite von Hand durch Verstellen der Schwenkarmlänge eingestellt. Die Schwenkarme g sind deshalb zwei- oder mehrteilig ausgeführt und besitzest eine Meßskala i o (Abb. 4). Unier Berücksichtigung der Durchmessermaße -der Fräsen kann an Hand des Ableseergebnisses von der Skala i o die ;gewünschte Fräsbreite ermittelt oder eingestellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine rum Fräsen und Schleifen von Werkstücken, @gekeinzeichnet durch zwei Frässpindehi, die in. einem in der Fräsebene schwenkbaren Schild gelagert sind, an dem exzentrisch ein Schwenkarm angreift, dessen freies Ende am Maschinenbett befestigt ist :und der zwecks Einstellung der erforderlichen Fräsbreite .in der Länge verstellt wird, oder gekennzeichnet durch zwei oder .mehrere Frässpindeln (8), die jede für sich in längenverstellbare, um eine gemeinsame Achse in der Fräsebene schwenkbare Schwenkarme (9) gelagert sind, die in eine Dioppelkulissenführung ( i i ) gehalter und deren freie Endei -rin den Nuten einer Führungsschablone (14) geführt werden, so daß hierdurch die zwangsläufige Schwenkung der . Schwenkarme entsprechend der gewünschten Fräsbreite erzielt wird rund somit ohne Wechseln der Fräswerkzeuge in *einem Arbeitsgang ebene Flächen, ebene Flächen mit einer zu diesen senkrecht oder geneigt stehenden ebenen oder gekrümmten Fläche oder putenähnliche Aussparungen von gleichbleibendem oder veränderlichem Querschnitt gefräst oder geschliffen werden. -z. Maschine zum Fräsen und Schleifen von Werkstücken nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Meßskala (i o) an den Schrdenkarmen (9) zum leichten Einstellen .der erforderlichen. Fräs- oder Schleifbreite - bei Arbeitsbeginn. . 3. Maschine zum Fräsen und Schleifen von Werkstücken .nach den Ansprüchen i und a, gekennzeichnet durch einen Getriebekasten zum Antrieb der Werkzeugspindeln, durch den beim Umschalten ,auf eine höhere Spindelumlaufzahl und nach Austauschen der- Werkzeuge die Maschine zum Schleifen verwendbar wird.