DE908035C - Roehrenanordnung fuer Kurzwellen - Google Patents

Roehrenanordnung fuer Kurzwellen

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DE908035C
DE908035C DET2178D DET0002178D DE908035C DE 908035 C DE908035 C DE 908035C DE T2178 D DET2178 D DE T2178D DE T0002178 D DET0002178 D DE T0002178D DE 908035 C DE908035 C DE 908035C
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DE
Germany
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anode
tube
grid
tube arrangement
capacitance
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Expired
Application number
DET2178D
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English (en)
Inventor
Dr Habil Werner Kleen
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/08Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Röhrenanordnung für Kurzwellen Es ist bekannt, daß im Steuerfeld von Verstärkerröhren bei Wellenlängen unterhalb zoo m eine merkliche Leistung auch dann verbraucht wird, wenn kein Gitterstrom fließt. Dieser Verbrauch an Steuerleistung ist durch Elektronenlaufzeiten bedingt und läßt sich darstellen äls ein zwischen Gitter und Kathode liegender Wirkwiderstand bzw. Wirkleitwert. Die Größe dieses Wirkleitwertes ist proportional dem Quadrat der Wellenlänge, wobei der Proportionalitätsfaktor von den Betriebsbedingungen und von der Art der Röhre abhängt (s. z. B. S t r u t t , Moderne Mehrgitterröhren, Bd.2, S.8o, oder ##Telefunkenröhre<c 1937, Heft 9, S. 65 ff.). Praktisch wirkt sich das Vorhandensein eines solchen positiven Eingangsleitwertes für kurze Wellen als außerordentlich unangenehm aus, da er die angeschlossenen Kreise bedämpft und damit der Verstärkung und der Selektion eine Grenze setzt. Es ist bekannt, zur Verkleinerung des Eingangsleitwertes von Schirmgitterröhren bei kurzen oder ultrakurzen Wellen in die Zuleitung zur Anode und zum Schirmgitter je eine kleine Impedanz zu legen und die beiden Impedanzen miteinander zu koppeln.
  • Erfindungsgemäß ist dagegen bei einer Röhrenanordnung für kurze Wellen, bei der zur Erzielung einer verschwindend kleinen weitgehend frequenzunabhängigen Wirkkomponente des Eingangsleitwertes eine Anodenrückwirkung mit Hilfe von in den Zuleitungen positiv vorgespannter Elektroden liegenden Selbstinduktionen hervorgerufen wird, eine Selbstinduktion in die Anoden- bzw. Schirmgitterzuleitung eingeschaltet. Diese Selbstinduktion sowie die Anoden-Gitter-Kapazität bzw. die Schirmgitter-Gitter-Kapazität ist derart dimensioniert, daß die Rückwirkung über die Elektrodenkapazität den durch die Laufzeit bedingten elektronischen Eingangsleitwert kompensiert.
  • Die Einschaltung einer Selbstinduktion in die Anodenzuführung ist nur bei solchen Anordnungen möglich, bei denen es nur auf den Anodenstrom, wie z. B. bei einem Röhrenvoltmeter, ankommt. Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens wird zunächst auf das in Abb. i dargestellte Ersatzschaltbild einer Dreipolröhre zurückgegriffen. Zwischen der Anode A und der Kathode K ist die Anodenimpedanz Z" wirksam, für welche folgende Beziehung gilt: hierbei bedeutet Ri den inneren Widerstand der Röhre und N" den im allgemeinen Fall komplexen Anodenbeiastungswiderstand. Zwischen der Anode und dem Gitter G ist die Gitteranodenimpedanz Z.,",. wirksam, die im allgemeinen von der Gitter-Anoden-Kapazität C", herrührt. Wenn man mit «o die Kreisfrequenz der zu verstärkenden Schwingung bezeichnet, gilt Z-%Nzschen Gitter und Kathode wird die Eingangswechselspannung LT" angelegt. Der zwischen diesen beiden Elektroden wirksame Eingangsleitwert G" setzt sich aus zwei Komponenten zusammen, nämlich dem von elektronischen Verlusten herrührenden Anteil GO, und dem von der Anodenrückwirkung stammenden Anteil G",.. Für den ersten Teil gilt die bekannte Beziehung G"e = A - c)2. Die Größe A ist eine Konstante, die für jede Röhre bei gegebenen Betriebsbedingungen bestimmt werden kann. Der von der Anodenrückwirkung herrührende Anteil des Eingangsleitwertes läßt sich an Hand von Abb. i (s. a. Z en n e c k-Rukop: Drahtlose Telegraphie, 5. Aufl., S. 777) errechnen zu Hierin bedeutet S die Steilheit im Arbeitspunkt der Kennlinie, ausgedrückt in .1/T`.. Wenn man annimmt, daß der Anodenkreis nur aus einer Induktivität L" besteht (vgl. Abb. 2), ergibt sich für G",. folgende Beziehung: Wenn man ferner die praktisch erfüllbare Forderung aufstellt, daß die Anodenkreisspule L" mit der Gitter-Anoden-Kapazität C"" nicht in Resonanz kommen soll, besteht die Beziehung (02-Cva-L"Ci. Damit vereinfacht sich der Ausdruck für G",. zu G",, besteht also aus einer Wirk- und einer Blindkomponente. Für die vorliegende Untersuchung interessiert nur der Realteil dieses Ausdrucks, welcher die Wirkkomponente darstellt. Man findet für den Realteil folgende Beziehung: wobei D den Durchgriff bedeutet. Damit die eingangs gestellte Forderung, nämlich daß der Realteil des Eingangsleitwertes der Röhre den Wert Null annimmt, erfüllt ist, muß folgende Beziehung eingehalten werden Wenn man annimmt, daß a) La << Ri, was durch geeignete Dimensionierung von L" bzw. Ri immer erfüllbar ist, kommt man zu der Beziehung A=S-L"-C"a... Man erkennt, daß diese Beziehung frequenzunabhängig gilt, weil in ihr die Kreisfrequenz co nicht mehr vorkommt.
  • Die vorstehende Beziehung läßt sich für jede Röhre erfüllen. Die Konstante A und die Steilheit S im Arbeitspunkt sind gegeben und die Anodenkreisinduktivität L" wird geeignet gewählt, indem in die Anodenleitung eine Spule eingeschaltet wird. Sofern die Gitter-Anoden-Kapazität zu klein sein sollte, um die obige Beziehung zu erfüllen, kann sie durch Parallelkondensatoren erhöht werden. Will man andererseits nur mit der natürlichen Gitter-Anoden-Kapazität auskommen, so hat man die Anpassung mittels einer Änderung der Anodenkreisinduktivität vorzunehmen.
  • Die vorstehenden Ableitungen werden für eine Dreipolröhre gegeben. Man kommt jedoch auch zu einem gleichartigen Ergebnis, wenn man eine Schirmgitterröhre oder Bremsgitterröhre mit vier bzw. fünf Elektroden zugrunde legt. In diesem Fall ist in die Endformel statt C"", einzusetzen C"3, nämlich die Kapazität zwischen Steuergitter und Schirmgitter. Dann ist SS die Steilheit des Stromes zu diesem Schirmgitter, in dessen Zuleitung eine entsprechend dimensionierte Spule Ls gelegt wird.
  • Zum Schluß soll die praktische Anwendung des Erfindungsgedankens an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden. Die elektronische Komponente GB des Eingangsleitwertes beträgt bei einer Frequenz von 3 - io7 Hz bei einer guten Röhre mit einigen Milliampere Anodenstrom etwa i - io-5 Siemens. Für die Konstante A findet man aus G, = A W2 den Wert A = 2,8 - io-22. Die Beziehung A = S - La - C, wird also z. B. erfüllt. für die Werte L" = io-7 Hy, C"" = 2,8 pF und S = i mA/V. Für diesen Fall besitzt die Röhre eine Wirkkomponente des Eingangsleitwertes von der Größe Null bzw. den Eingangswiderstand .-x-,. Dies gilt praktisch herunter bis zu Wellenlängen von etwa 2 m.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auch für Meßverstärker und Röhrenvoltmeter von Bedeutung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Röhrenanordnung für Kurzwellen, bei der zur i Erzielung einer verschwindend kleinen, weitgehend frequenzunabhängigen Wirkkomponente des Eingangsleitwertes eine Anodenrückwirkung mit Hilfe von in den Zuleitungen positiv vorgespannter Elektroden liegenden Selbstinduktionen hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daB eine Selbstinduktion in die Anoden- bzw. Schirmgitterzuleitung eingeschaltet wird und daB diese Selbstinduktion sowie die Anoden-Gitter-Kapazität bzw. die Schirmgitter-Gitter-Kapazität derart dimensioniert sind, daB die Rückwirkung über die Elektrodenkapazität den durch die Laufzeit bedingten elektronischen Eingangsleitwert kompensieren.
  2. 2. Röhrenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Induktivität, die mit der betreffenden Elektrodenkapazität ein Reihenresonanzglied bildet, dessen Resonanzfrequenz von der Betriebsfrequenz weit entfernt ist, so bemessen ist, daB bei Trioden die Beziehung A = S - La # Cga und bei Schirmgitterröhren die Beziehung A = S L8 - C9$ besteht, wobei A die Pröportionalitätskonstante zwischen dem elektronischen Eingangsleitwert GB und dem Quadrat der Kreisfrequenz (u ist.
  3. 3. Anwendung einer Röhrenanordnung nach Anspruch i oder 2 bei einem Röhrenvoltmesser. q.. Anwendung einer Röhrenanordnung nach Anspruch i oder 2 mit einer Schirmgitterröhre in einer Verstärkerschaltung.
DET2178D 1939-09-29 1939-09-29 Roehrenanordnung fuer Kurzwellen Expired DE908035C (de)

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