DE907936C - Spindeleinziehwerk fuer Kranausleger - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf ein Spindeleinziehwerk für Kranausleger, bei dem die Spindelmutier über ein starres Glied mit dem Ausleger gelenkig verbunden ist. Die Spindel und das starre Glied bilden einen zweigliedrigen Gelenkstab, der durch sein Eigengewicht das Bestreben hat, nach unten durchzuhängen. Befindet sich der Ausleger in einer steilen Lage, dann kann der Fäll eintreten, daß die in dieser Lage des Auslegers geringen Einziehkräfte allein von dem Eigengewicht dieses Kniehebels aufgebracht werden und der Ausleger nach hinten durchschlägt.
• Man hat deshalb bereits vorgeschlagen, das mittlere Gelenk des zweigliedrigen Stabes abzustützen, und den Gelenkbolzen zu diesem Zweck mit Rollen versehen, deren Laufbahn von einem Gittergerüst getragen wird. Ein Durchknicken des Gelenkstabes nach unten wird auf diese Weise vermieden. Es besteht dann aber die Gefahr, daß durch auf den Ausleger einwirkende Windkräfte der Gelenkstab nach oben ausknickt, was ebenfalls ein Durchschlagen des Auslegers zur Folge haben würde. Um auch dieser Gefahr zu begegnen, mußten weitere Führungsmittel vorgesehen werden, die das Ausweichen des Gelenkstabes auch nach oben begrenzen: Diese Erfordernisse führten zu umfangreichen und daher teueren Konstruktionen.
• Demgegenüber ist gemäß der Erfindung die Spindelmutter am freien Ende einer Stütze gelagert, die in der gleichen Ebene wie der Ausleger schwenkbar ist und daher der Bewegung der Mutter beim Verdrehen der Spindel zu folgen vermag. Da die Lagerbolzen der Mutter von den Lageraugen der Stütze umschlossen werden, vermag sich der mittlere Gelenkpunkt des aus Spindel und starrem Verbindungsstück gebildeten Gelenkstabes nur auf einem Kreisbogen zu bewegen, dessen Radius von der Länge der Stütze bestimmt ist.
• In Abb. i der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, während Abb.2 das Spindeleinziehwerk in vergrößerter Darstellung wiedergibt; Abb. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Spindelmutter.
• An dem um die Achse i schwenkbaren Ausleger 2 ist bei 2a ein starrer Lenker 3 angeschlossen, der mit seinem anderen Ende die Spindelmutter q. gelenkig umfaßt, die von der um den Drehpunkt 5 schwenkbaren Spindel 6 beeinflußt wird. Die dem Lenker 3 als Lager dienenden Zapfen 4P der Mutter durchsetzen zugleich die Lageraugen der Stütze 7, die um die Achse 8 in der Schwenkebene des Auslegers schwenkbar gelagert ist.
• An Stelle von Spindel und Spindelmutter können auch andere Verstellmittel, z. B. ein Zahntrieb, benutzt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Spindeleinziehwerk für Kranausleger, bei dem zwischen Spindelmutter und Ausleger ein starres Verbindungsglied eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmutter am freien Ende einer um einen Festpunkt in der Auslegerschwenkebene schwenkbaren Stütze gelagert ist.