DE907621C - Suchereinrichtung fuer photographische Kameras - Google Patents

Suchereinrichtung fuer photographische Kameras

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DE907621C
DE907621C DET1141D DET0001141D DE907621C DE 907621 C DE907621 C DE 907621C DE T1141 D DET1141 D DE T1141D DE T0001141 D DET0001141 D DE T0001141D DE 907621 C DE907621 C DE 907621C
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DE
Germany
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viewfinder
lens
camera
frame
lenses
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DET1141D
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English (en)
Inventor
Winton Christoph Hoch
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Technicolor Motion Picture Corp
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Technicolor Motion Picture Corp
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B13/00Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
    • G03B13/02Viewfinders

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Viewfinders (AREA)

Description

  • Suchereinrichtung für photographische Kameras Die Erfindung bezieht sich auf Suchereinrichtungen für photographische Kameras.
  • Sie bezweckt Verbesserungen an Suchereinrichtungen jener Art, insbesondere die Kompensation der Parallaxe zwischen Kameraobjektiv und Sucherobjektiv auch bei Kameras mit Wechselobjektiven verschiedener Brennweite.
  • Die Erfindung betrifft eine photographische Suchereinrichtung mit die Parallaxenkompensation bewirkender Scharfeinstellbewegung, die unabhängig vom Kameraobjekt einstellbar und in Anpassung an verschieden brennweitige Objektive austauschbar ist, wobei das Bewegungsverhältnis in Richtung der und senkrecht zur optischen Achse veränderlich und an die optischen Eigenschaften der verschiedenen Objektive anpaßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sucherlinse in einer Hauptfassung auf zwei Schlitten gelagert ist, die senkrecht zueinander verlaufen, und daß der eine Schlitten vermittels eines Getriebes senkrecht und der andere vermittels auswechselbarer Nocken parallel zur optischen Achse bewegbar ist, und daß die Nocken verschiedenen Linsen zugeordnet sind.
  • Die Erfindung soll nunmehr an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
  • Fig. i zeigt schematisch die Anordnung der optischen Elemente bei einer praktischen Ausführungsform der Suchereinrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig. i, wobei die räumliche Anordnung der Elemente ersichtlich ist; Fig. 3 ist eine schaubildliche Ansicht einer Kinokamera mit der Suchereinrichtung gemäß der Erfindung; Fig. q. ist ein Grundriß der Kamera gemäß Fig. 3, teilweise im Schnitt; Fig.5 zeigt die perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Sucherobjektivbewegung und der Rahmenanordnung; Fig.6 ist eine Seitenansicht, gesehen in Richtung VI von Fig. 4; Fig.7 ist eine Seitenansicht, teilweise im lotrechten Schnitt, gesehen in Richtung VII von Fig. q.; Fig. 8 ist ein Schnitt nach Linie 8-8 von Fig. 4.; Fig. 9 ist ein Schnitt nach Linie 9-9 von Fig. 8: Fig. io ist eine Seitenansicht, gesehen in Richtung X von Fig. q.; Fig. i i ist eine Seitenansicht, gesehen in Richtung XI von Fig. d.; Fig. i2 ist ein Schnitt nach Linie 12-i2 voll Fig. 6 ; Fig. 13 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Suchereinrichtung gemäß der Erfindung in Anwendung auf eine mit Schall -bülle ausgerüstete Kamera; Fig. 14 ist ein Grundriß, teilweise im waagerechten Schnitt, entsprechend Fig..I, wobei jedoch die Ausführungsform gemäß Fig. 13 dargestellt ist.
  • Die allgemeine Anordnung des Suchers gemäß der Erfindung soll zunächst unter besonderer Bezugnahme auf die Fig. i, z, 3 und 13 näher beschrieben werden. In diesen Figuren bezeichnet C ein Kameragehäuse, in welchem ein- Film F mit Hilfe des Kameraobjektivs OC belichtet wird. Der Sucher L' weist einen Rahmen BF auf, der am Kameragehäuse vermittels im nachstehenden näher erläuterter Hilfsmittel starr befestigt ist. Das Sucherobjektiv OF ist auf einem Halter AF ge- lagert, der eine axiale und seitliche Verschiebung relativ zur Kamera und zum Sucherrahmen BF gestattet, wie es durch die Pfeile ä und l in Fig. i und 2 angedeutet ist. In gleicher Weise sind auf dem Rahmen BF noch gelagert: ein Reflektor R,. ein durchscheinender Schirm S, z. B. eine Mattglasscheibe, und ein Rahmen 1.1, welcher einen gegebenen Bildteil eines Objektfeldes umgrenzt. entsprechend den auf dem oder den Filmen abgebildeten Bildobjektfeldteilen.
  • Die Einstellung der Sucherlinse OF in Richtung a dient zur Scharfeinstellung (Fol:ussieruligJ eines Bildes. das auf den Schirm S von jener Linse scharf abgebildet und vom Rahmen 11 in bekannter Weise begrenzt wird. Zufolge des Abstandes zwischen den optischen Achsen der Linsen O C und OF, obgleich dieser Abstand im vorliegenden Fall weitmöglichst verringert ist, würde zwischen den in der Kamera bzw. im Sucher gesehenen Bildern eine Parallaxe auftreten, falls die Linse OF in bezug auf den Rahmen YI genau zentriert wäre. Diese Abweichung ist für verschiedene Objektabstände und Brennweiten der Kamera und Sucherlinsen verschieden, und erfahrungsgemäß wird sie dadurch kompensiert, daß man die Linse OF und den Rahmen M relativ zueinander bewegt, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform durch Verschieben der Linse OF in Richtung I senkrecht zu ihrer optischen Achse. Die sonst allgemein üblichen Vorrichtungen zur Kompensierung der Parallaxe sehen eine Schwenkung der Sucherachse vor, :derart, id!aß sie sich mit der Kameraachse in der Einstellebene in einem Punkte schneidet. Hierdurch wird jedoch unter Beibehaltung der Einstellebene eine Verzerrung des Suchbildes verursacht, die man wegen der trapezartigen Form des Sucherbildes, die mit der eines Gewölbeschlußsteines übereinstimmt, als Schlußstein-Effekt bezeichnet. Es ist ersichtlich, daß die Anordnung gemäß der Erfindung von irgendeiner derartigen Verzerrungswirkung frei ist.
  • Das Objektiv OF, der Rahmen M, der Schirm S und in der obenbeschriebenen Ausführungsform auch der Reflektor R1 bestimmen die Beziehung von Kamera- und Sucherbildern und müssen genau zur Kameralinse und zueinander eingestellt sein. Sie sind daher verbunden unter Bildung einer uriveränderlichen Einheit, die auf dem Rahmen BF gelagert ist, der seinerseits wiederum starr mit der Kamera verbunden ist, wodurch die höchstmögliche Starrheit und Genauigkeit gewährleistet wird. Die anderen Elemente haben den Zweck, das Bild auf Schirm S aufzurichten und zu vergrößern und gleichzeitig eine bequeme Beobachtung des Bildes zu gestatten. Die Beziehung dieser Elemente ist nicht so kritisch wie jene der erstgenannten Gruppe, und sie können daher mit geringerer Sorgfalt hinsichtlich ihrer Anordnung relativ zur Kameralinse gelagert sein. In Fig. i und 2 sind diese Elemente in den Gruppen CF und DF zusammengefaßt. Sie umfassen die Vergrößerungslinsen Z'Li, VL2 und I'L3 und die Reflektoren R1, R2, R3 und R4. Wie eben erwähnt, ist der Reflektor R, bei der bevorzugten Ausführungsform zwischen Linsenobjektiv und Bildschirm angeordnet, aber er kann auch hinter dem Schirm gelagert sein, wie es bei Ri' in Fig. i angedeutet ist. In diesem Fall würden S und 31 in dem unabgebeugten, in Fig.2 waagerecht verlaufenden Lichtstrahlenbündel bei S' und .iI' angeordnet sein.
  • Der Schirm S kann unmittelbar auf der Linse I'L i angebracht sein, etwa durch geeignete Behandlung der ebenen Vorderfläche jener Linse, wie es in Fig. 2 angedeutet ist und im nachstehenden noch näher beschrieben werden soll.
  • Bei der hier dargestellten Ausführungsform bildet die Linse VL 1, der mit ihr verbundene Schirm S, die Linse VL2 und der Reflektor R., eine Gruppe CF, die mit dem Objektiv OF und dein Reflektor Ri auf dem Sucherrahmen BF gehaltert ist, wie es aus den Fig. 3 und 13 ersichtlich ist.
  • Bei der abgeänderten Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist eine Kamera ohne Schallschutzgehäuse verwendet. In diesem Fall sind die Reflektoren R; und R4 mit der dazwischen befindlichen Linse VL" in dem Kasten B gelagert, der an das Suchergestell BF angelenkt ist unter Bildung der Einheit DF, wie sie in den Fig. i und 2 angedeutet ist.
  • Bei der abgeänderten Ausführungsform gemäß Fig. 13 ist die Einheit DF unabhängig von der Kamera auf dem Schallschutzgehäuse gelagert, wobei in diesem Falle die Linse T'L3 vor dem Linsenreflektor R angeordnet ist, wie es bei Z'L3 in Figg. 2 angedeutet ist. Gleichzeitig bildet sie einen Fensterabschluß für die entsprechende Öffnung im Schallschutzgehäuse, welcher das Strahlenbündel hind,urchtreten läßt, welches das Sucherbild erzeugt, wie es weiter unten näher beschrieben werden soll.
  • Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß die neue Suchereinrichtung in einfacher und genauer Weise ohne Verwendung irgendwelcher nicht absolut notwendiger Teile die Fokussierungs- und Parallaxeneinstellung gestattet, daß sie das Sucherobjekt so dicht an die Kameralinse heranrückt, wie es mechanisch möglich ist, und gleichzeitig vermittels der bildaufrichtenden Reflektoren das das Bild erzeugende Strahlenbündel in eine Lage führt, wo das Bild bequem beobachtet werden kann, daß sie die höchstnotwendige Starrheit und Genauigkeit liefert und daß sie andererseits sehr anpassungsfähig an die verschiedensten Kameraarten ist, ohne daß die Genauigkeit beeinträchtigt wird.
  • Im nachstehenden söll im einzelnen eine Suchereinrichtung in Anwendung auf die Kameras ohne Schallschutzgehäuse beschrieben werden, insbesondere unter Bezugnahme auf Fig.3 bis 12.
  • Wie aus diesen Figuren ersichtlich, besteht der Sucherrahmen BF aus einem Gußrahmen oder Kasten i, von welchem sich nach abwärts ein Spiegelhalter (Fig. 8 und 9) erstreckt, der eine schräge Wand 18 auf@veist, auf welcher der Reflektor R2 gelagert ist (Fig.3 und i i). Auf dem Deckel des Kastens i ist ein Prismenhalter 3 aufgeschraubt mit einem nach oben sich erstreckenden Rahmen 4. Ein Prismendeckel 5 ist auf dem Halter 3 befestigt, wodurch das Prisma P eingestellt wird, das bei der vorliegenden Ausführungsform die reflektierende Fläche R1 liefert. Aus einem Stück mit Kasten i besteht ein Halteflansch 6 mit Schwalbenschwanzführung 7 (Fig. 4, 5, io, i r) zur Aufnahme eines entsprechend geformten Flansches ii der Kamera C. Vermittels der Schrauben 12, 13 können die Schwalbenschwanzführunrien starr gegeneinandergepreßt werden.
  • Ein Halter 16 ist auf die Vorderfläche der Spiegelverlängerung 2 des Kastens i aufgeschraubt (Fig.6, 7, 8, 9), wobei die Oberseite des Halters 16 mit einer Schwalbenschwanznut 17 versehen ist (Fig.8).
  • Innerhalb des Kastens i (Fig. 5, 6, 7, 9, 12) gleitet ein Linsenhalterrahmen 21, in diesem Rahmen sind die Linsen hL1 und hL2 gelagert, und der Rahmen kann vermittels des Knopfes 22 aus dem Kasten i herausgezogen werden. Die ebene obere Fläche der Linse VLi bildet den früher beschriebenen Schirm S, auf welchem der Rahmen 1T in geeigneten Führungen 23, 24 gleitet. Die Führungen 24 können durch Federn gebildet werden, die die Rahmenplatte gegen die Lippe 23 auf der gegenüberliegenden Seite anpressen, wodurch der Rahmenschieber fest, aber doch herausnehmbar innerhalb des Lagerrahmens 21 gehalten wird.
  • Der Rahmen 4 (Fig. 3, 5, 9) weist Nuten 26 auf. die einen Schild 27 führen, welcher eine Kreisöffnung besitzt, die von Hülse 28 umgeben ist. Der Schild 27 erstreckt sich hinreichend weit nach beiden Seiten des Rahmens 4, um Licht vom Fenster des letzteren abzuschirmen, wenn er nach rechts oder links verschoben wird. Die Schw:albenschwanznut 17 des Halters 16 (Fig. 5, 8, 9) trägt einen entsprechend gestalteten Zwischenschlitten 31, der auf seiner Oberseite eine Schwalbenschwanzführung 33 von ähnlicher Gestalt trägt, die jedoch rechtwinklig zum unteren Schwalbenschwanz 32 verläuft. Vermittels Schwalbenschwanznut 34 verschiebt sich auf der Schwalbenschwanzführung 33 des Schlittens 31 ein Haupthalterrohr 35 seitlich. Die Hülse 28 erstreckt sich ins Innere des Halterrohrs 35, und es ist ersichtlich, daß der Schild 27 der seitlichen Bewegung des Halterrohrs 35 und der Hülse 28 folgt und daß die sich überlappenden Teile von Halterrohr und Hülse einen Lichtabschluß zwischen dem das Prisma P aufweisenden Teil und dem Linsenhalter 35 bilden. In letzteren können die Sucherobjektive OF eingesetzt werden, die gegen eine Drehung durch Nut und Keilführung 36 (Fig. 9) und Schnepper 37 (Fig. 8) gesichert sind. -Eine Welle 41 (Fig. 5, 8, 9) ist im Schlitten 31 rechtwinklig zur optischen Achse der Objektive gelagert. Vermittels einer Keilführung 42 (Fig. 8) gleitet die Welle 41 innerhalb der Schnecke 43, die gegen axiale Bewegungen durch geeignete Schultern des Schlittens 31 gesichert ist. Auf der Welle 41 sind zwei Nocken 44, 45 und ein Kragen (kreisrunde Scheibe) 46 befestigt (Fig.7, 8). Ferner ist auf Welle 41 eine Skalentrommel 51 und Knopf 52 befestigt. Am anderen Ende weist die Welle .4:i drei Umfangsnuten 53> 54, 55 auf, die wahlweise mit der Klinke 56 in Eingriff gebracht werden können (Fig. 6 und 8), welche gegen die Welle vermittels Feder 57 gepreßt wird. Beim Aufwärtsdrücken des Außenendes der Klinke 56 :wird die Welle freigegeben und kann in axialer Richtung verschoben werden. Auf diese Weise kann einer der Nocken 44 und 45 oder der Kragen 46 gegenüber dem Finger 61 gebracht werden (Fig. 7), der am Halter 16 einstellbar befestigt ist. Eine Schraubenfeder 62 (Fig. 6, 7, 9) drückt den Schlitten 31 und mithin die Nocken gegen den Anschlag 61.
  • Es ist nunmehr klar, daß beim Drehen des Knopfes 52 einer der Nocken den Schlitten 31 relativ zum Halter 16 mit Nut 17 verschiebt, während gleichzeitig die Schnecke 43 den Linsenhalter 35 relativ zum Schlitten rechtwinklig zur Nockenbewegung verschiebt. Die seitliche (Schnecken-) Bewegung trägt der Parallaxenkompensation Rechnung, während die axiale (Nocken-) Bewegung der Fokuseinstellung dient. Durch geeignete Bemessung der Nocken in bezug auf die Steigung des Schneckengewindes kann ein vorbestimmtes Verhältnis zwischen Parallaxenkompensation und Fokussierungsbewegung festgelegt werden.
  • Es wurde gefunden, daß zwei Sucherlinsen mit geeigneten Brennweiten im allgemeinen zum Zusammenarbeiten mit allen Kameraobjektiven genügen, wobei letztere in Gruppen von kurzen und langen Brennweiten zum Gebrauch mit den beiden entsprechenden Sucherobjektiven unterteilt werden. Dementsprechend sind zwei Nocken vorgesehen. Es ist jedoch klar, daß mehr als zwei Sucherobjektive benutzt werden können und mithin auch eine entsprechend größere Anzahl von Nocken.
  • Die Trommel 51 ist mit je einer Skaleneinteilung für jede Sucherlinse bzw. jeden Nocken versehen, welche Teilungen derart kalibriert sind, daß sie die Objektabstände anzeigen. Sie werden mit Hilfe eines Index auf Hülse 59 (Fig. 3, q., 8) eingestellt; die dem Nocken 45 entsprechende Skala ist sichtbar, wenn dieser Nocken sich gegen den Anschlag 61 legt, während die dem Nocken 44 entsprechende Skala, die vorher innerhalb der Hülse 59 verborgen war, dann sichtbar wird, wenn der Nocken 44 durch Vorwärtsschieben der Welle 41 wirksam wird. Mit Hilfe dieser Skalen kann die Vorrichtung für irgendeine Reihe von Sucherobjektiven auf einen ausgewählten Objektabstand eingestellt werden, für den die Sucherlinse dann richtig fokussiert und die Parallaxe kompensiert ist.
  • Es sind ferner Rahmen für die Sucherobjektive bzw. Nocken, unterteilt nach den zwei Gruppen von Objektiven, vorgesehen. Diese Rahmen können bequem in den Sucherblock i eingesetzt werden, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Es wurde gefunden, daß, wenn die Rahmen mit entsprechenden Aufschriften versehen sind, diese Art der Rahmenauswechslung tatsächlich praktischer und anpassungsfähiger ist und zu Irrtümern weniger Veranlassung gibt als die bisher vorgeschlagenen mehr oder weniger selbsttätigen Rahmenwechselvorrichtungen.
  • Zur Ausschaltung der Fokussierungsbewegung ist gewünschtenfalls ein konzentrischer Kragen ¢6 (Fig.7) vorgesehen, entsprechend der Nut 55, in tvelche die Klinke 56 am anderen Ende der Welle eingreift. Fig. 8 zeigt den Krägen 46 in Berührung mit Anschlag 61.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 2 ist die genaue Anordnung der Sucherlinse OF mit Antrieb des Reflektors R, (Prisma P), :des Rahmens 31, des Schirmes S und der Beobachtungslinsen VLl und VL2 sowie des Reflektors R2 bereits beschrieben worden.
  • Wie oben erwähnt, sind diese Elemente vorzugsweise auf der Suchergrundplatte gelagert und bilden eine einzige starre Einheit, obwohl es nicht besonders nachteilig wäre, die Beobachtungselemente hLI, TTL2 und R, gesondert als eine Einheit CF (Fig. 2) anzuordnen oder den Schirm S und den Rahmen M in den nicht abgebeugten Lichtweg einzuschalten und den Reflektor R1 entweder auf der Grundplatte BF oder in der Einheit CF zu lagern.
  • Bei Verwendung der Kamera ohne Schallschutz werden die obenerwähnten optischen Sucherelemente vorzugsweise auf dem Suchergestell s gelagert. Der Spiegelkasten 2 für Reflektor R, (Fig. 3, 10, 11) ist mit Scharnieren 71 versehen, die einen Beöbachtungsspiegelkasten B (Fig. 3, 4., 10, 11, 12) tragen, der die Reflektoren R3 und R4 in der in Fig.2 angedeuteten Weise enthält. An Deckel des Kastens B ist bei 72 vorzugsweise eine Abblendhaube H angelenkt. Es ist ersichtlich, daß die Scharniere 71 und 72 so angeordnet sind, daß die Reflektoren leicht zugänglich sind und daß, wie in Fig. 4. angedeutet, der Kameramann mit beiden Augen in die Haube H hineinblicken kann, ohne daß er irgendwie gezwungen wäre, unbequeme Stellungen einzunehmen, die ihn in seiner Tätigkeit leicht behindern könnten. Eine Sperrvorrichtung 73, 74 dient dazu, den Kasten B in der Betriebsstellung zu halten. Der Kasten B kann durch Ausheben aus seinen Scharnieren leicht abgenommen werden.
  • Das Okular VL3 ist in diesem Falle im Kasten B zwischen den Reflektoren R3 und R4 angeordnet (Fig. io, 11, 12).
  • Das Sucherobjektiv, welches sich sehr nahe bei der Kameralinse befindet, würde zum mindesten teilweise von der Kameraobjektivabblendhaube bedeckt werden. Aus diesem Grunde und um das Sucherobjektiv zu schützen:, ist für beide Objektive eine einzige Haube vorgesehen. Um die Wirkung der üblichen Kameraabblendhauben nicht zu verringern und trotzdem das gesamte Objektfeld dem Sucher darzubieten, ist zwischen Kamera und Sucherobjektiv eine jalousieartig geschlitzte Trennwand vorgesehen. Wie in Fig.3 und 4. ersichtlich, bedeckt eine an der Kamera befestigte Haube 81 beide Objektive und weist Streifen 82 auf, durch welche die Linsen getrennt sind und die das Gesichtsfeld des Suchers nur wenig beeinträchtigen, aber seitliches Licht vom Kameraobjektiv wirksam fernhalten.
  • Bei Verwendung der Kamera mit einer schalldichten Hülle wird es vorgezogen, die Okularelemente auf der Schutzhülle zu lagern nahe der auf der Kamera gelagerten Suchereinheit, wie es in den Fig. 13 und 14 dargestellt ist. In diesen Figuren bezeichnet ioi das Schallschutzgehäuse mit der Seitenwand 1o2, in welche eine Tür 103 eingesetzt ist. Letztere weist einen Einsatz io4 auf, in welchem die Okularlinse VL3 gelagert ist (vgl. auch Fig. 1 und 2) und der auf der Außenseite Nuten aufweist, in welche der Spiegelkasten BB eingeschoben werden kann. Im Innern dieses Kastens befinden sich die Reflektoren R3 und R4 in der in Fig. 2 angedeuteten Weise, während eine ,4bschirmhattbe HB Streulicht abschirmt.
  • Es ist ersichtlich, daß die Okularlinse hL.; gleichzeitig zur Vergrößerung und als schallisolierendes Element dient, welche Anordnung die für einen erfolgreichen Gebrauch erforderlichen Elemente auf eine Mindestzahl verringert. Ferner besteht keine mechanische schallübertragende Verbindung zwischen der auf der Kamera angeordneten Suchereinheit und den auf der Schallschutzhülle befestigten Okularelementen. Diese Anordnung ist akustisch befriedigend und erfordert auch nicht -irgendwelche Änderung der optischen kritischen Sucherelemente, wenn die Schallschutzhülle auf eine Kamera aufgebracht wird. In diesem Fall ist die Abschirmhaube i i i nebst Schlitzen 112 auf der Schallschutzhülle gelagert, wie aus Fig. 14 ersichtlich.
  • Bei Benutzung der Suchereinrichtung gemäß der Erfindung, gleichgültig ob bei einer Kamera mit Schallschutz oder ohne solchen, wird die dem betreffenden Kameraobjektiv entsprechende Sucherlinse ausgewählt und in eine Hauptfassung 35 eingesetzt, wie es oben beschrieben wurde. Vermittels des Knopfes 52 und der Klinke 56 wird der jener Linse entsprechende Nocken nebst Skala ausgewählt. Der Kasten B mit der Haube H ist in das Scharnier 71 eingehängt worden und der dem besonderen Kameraobjektiv entsprechende Rahmen M eingeschoben worden, so daß das Sucherbild nunmehr durch Drehen des Knopfes 52 fokussiert werden kann, wodurch die richtige Parallaxenkompensation automatisch vorgenommen wird, wie es eben beschrieben wurde. Der Objektabstand kann auf der Skala der Trommel 5 i abgelesen werden.
  • Falls es erwünscht ist, eine Schallschutzhülle zu verwenden, wird der Kasten B abgenommen und statt dessen die Einheit BB in die Tür 103 der Schallschutzhülle eingesetzt. Im übrigen ist die Wirkungsweise genau die gleiche wie oben beschrieben. Um ein Öffnen der Tür in der Schallschutzhülle zu vermeiden, kann eine den Schall nicht leitende Verlängerung der Suchereinstellvorrichtung vorgesehen sein, die von der Außenseite der Schutzhülle betätigt wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Photographische Suchereinrichtung mit die Parallaxenkompensation bewirkender Scharfeinstellbewegung, die unabhängig vom Kameraobjekt einstellbar und in Anpassung an verschieden brennweitige Objektive austauschbar ist, wobei das Bewegungsverhältnis ,in Richtung der und senkrecht zur optischen Achse veränderlich und an die optischen Eigenschaften der verschiedenen Objektive anpaßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sucherlinse in einer Hauptfassung auf zwei Schlitten gelagert ist, die senkrecht zueinander verlaufen, und daß der eine Schlitten vermittels eines Getriebes senkrecht und der andere vermittels auswechselbarer bzw. umstellbarer oder abwechselnd einrückbarer Nocken parallel zur optischen Achse bewegbar ist, und daß die Nocken verschiedenen Linsen zugeordnet sind.
  2. 2. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch .gekennzeichnet, daß die Objektivhauptfassung des Suchers sich in Richtung der optischen Achse innerhalb einer Hülse auf einer Platte bewegt, die selber in senkrechter Richtung hierzu gleitet, und daß Hülse und Platte einen lichtdichten Abschluß zwischen Sucherobjektiv und Suchergehäuse bilden.
  3. 3. Einrichtung nach einem der Ansprüche i ,und 2, gekennzeichnet durch Reflektoren, welche das Bild auf dem Rahmen aufrichten und es seitlich gegen eine Okularöffnung ablenken. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einbau der Kamera in eine schallmindernde Hülle das Okular auf der Außenseite der Hülle befestigt ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das Sucherstrahlenbündel durch die Hülle vermittels eines schallabsorbierenden Fensters hindurchtritt, welches eine Feldlinse bildet.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bild-Begrenzungsrahmen mit Halterahmen auf einem Schlitten gelagert ist, der aus dem Reflektorgehäuse leicht herausziehbar ist.
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