DE932111C - Spiegelreflex-Kamera - Google Patents

Spiegelreflex-Kamera

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Publication number
DE932111C
DE932111C DEF152A DEF0000152A DE932111C DE 932111 C DE932111 C DE 932111C DE F152 A DEF152 A DE F152A DE F0000152 A DEF0000152 A DE F0000152A DE 932111 C DE932111 C DE 932111C
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DE
Germany
Prior art keywords
plane
mirror
lens
slr camera
camera
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Expired
Application number
DEF152A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Frischkorn
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/12Reflex cameras with single objective and a movable reflector or a partly-transmitting mirror

Description

  • Spiegelreflex-Kamera Die Erfindung bezieht sich auf eine Spiegelreflex-Kamera, die sich den bisher bekannten Typen gegenüber durch einen bedeutend erweiterten Anwendungsbereich auszeichnet. Die bisher gebräuchlichen Spiegelreflex-Kameras garantieren wohl eine gute und exakte: Einstellung auf einfache Objekte, sie ließen jedoch eine Einrichtung vermissen, die es mit diesen Kameras auch ermöglichte, auf schwierigere Objekte einzustellen. Daher war der Anwendungsbereich der bisherigen Spiegelreflex-Kamera nur beschränkt. Auf der anderen Seite stehen für den Gebrauch im Atelier, für die Reporter usw. sehr gute Kleinb lldkamerakon:struktionen zur Verfügung. Ahlen diesen Modellen hängen jedoch Mängel an, .besonders, wenn es sich darum handelt, bei Liehtverhäl'tnnissen, die ein starkes Abblenden verbieten, auf Objekte einzustellen, die sich in einer zur Negativebene stark geneigt verlaufenden Ebene erstrecken. Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Universalkamera, die gleicherweise für die verschiedensten im Atelier, für technische Aufnahmen, für den Reporter, Wissenschaftler usw. brauchbar .ist, .die eine schnelle und einfache Scharfeinstellung des ganzen Blickfeldes, auch bei räumlich ungünstiger Objektstellung gewährleistet, die ferner diese Einstellung bei schlechten Lichtverhältnissen gestattet und die vorzugsweise auch die Beurteilung des Bildes vom künstlerischen Gesichtspunkt durch unmittelbare Anschauung der B,i@ldwirkung ermöglicht.
  • Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß sowohl die Filmebene, als auch die Mattscheibenebene nach allen Richtungen verwindbar gelagert und durch miteinander gekuppelte Triebwerke derart verstellbar, daß jede Neigung der einen auch eine entsprechende Neigung der anderen Ebene zur Folge hat. Um ein schnelles und sicheres Einstellen des Bildes und Verfolgen des Objektes, insbesondere auch bei schlechter Beleuchtung, zu gewährleisten, dient erfindungsgemäß ails Mattschenbenebene entweder .die mattierte Unterfläche eines Prismas, welches das vom Objektiv über den Klappspiegel entworfene Bild einem Geradsichtsucher zuleitet, oder man verwendet an Stelle des MattscheibenpTi:smäs sinngemäß Mattscheibe und Oberflächenspiegel, eine Anordnung, die leichter und billiger ist. Der Sucher enthält ein optisches Vergrößerungsuni Umkehrsystem, das ein vergrößertes, aufrechtes und seitenrichtiges Mattscheibenb#ld liefert. Wenn dabei gleichzeitig die gekoppelte gemeinsame Verwdndbarkeit von Fhm- und Mattscheibenebene vorgesehen ist, so. ist eine mühelose Scharfeinstellung des gesamten Bildfeldes auch bei ungünstiger Stellung des Fotografen zum Objekt gegeben, wie sie beispielsweise bei Aufnahmen mit einer gegenüber der Bildebene (Negativebene) stark geneigten Objektebene, etwa eines Parketts von der Saalgalerie aus, vorliegt. Wesentlich ist dabei., d:aß ein Abblenden, wie es sonst zur Erzielung der Tiefenschärfe erforderlich ist, vermieden werden kann. Das Swcherb lld st infolge der geringen Lichtverluste im Mattscbeibenprisma und durch Fernhalten falschen Lichtes stets so hell wie möglich.
  • Die Anordnung kann so. getroffen werden, daß das Prisma bzw. .das an seiner Stelle verwendete System Mattscheibe- O'berflächenpnisma einerseits, und die die Filmebene bestimmende Kassette andererseits, in zweibeweglichen, kardanisch aufgehängten Rahmen gelagert sind, die durch Schnurzüge, Zahnstangen, Schneckengetriebe, Stangenschübe od. dgl. derart gekoppelt sind, daß eine Verstellung der einen Bildebene um eine oder beide Kardan.ach,sen auch eine gleich große Verstellung der anderen Bildebene zur Folge hat. Die Einstellung selbst erfolgt durch zwei Triebknöpfe, durch deren Betätigung :also jede erforderliche Raumlage der beiden .korrespondierenden Bildebenen (Mattsdheibene#bene und Fid@nebene) herbeigeführt werden kann. Zur Erleichterung der Einstellung und der Beurteilung des Mattsclheibenbil,des wird zwischen Mattscheibenprisma und Auge noch ein Umkehrprisma und - ein Vergrößerungssystem angebracht, so daß also ein aufrechtes., seitenrichtiges, vergrößertes Bild des Aufnahmegegenstandes dem Fotografen sichtbar wird. Bei Verwendung einer Mattscheibe mit Oberflächenspiegel an Stelledes Prismas läßt sieh die Anordnung auch so treffen, daß man das »Geradesichtsuchersystem« in Sonderfällen einfach ,abnehmen kann, um -sich der Mattscheibe direkt zu bedienen. Filmtransport, Verschlußaufzug und Rückführung des Klappspiegels in Reflexstellung nach erfolgter Exposition sind miteinander gekoppelt und erfolgen durch Drahtseilzüge, Zahnradübertragung od. dgl.. und Kardangelenk durch einen an der Außenseite der Kamerawand angebrachten Schlittenzug. oder ähnliche Einrichtung.
  • Die Kamera ist für Wechselbptiken eingerichtet, die .auf einfache Art und Weise- an einem entsprechenden Objektivb:rettchen montiert und in Sekundenschnelle auswechselbar sind. Verwender lassen sich für die verschiedenen Zwecke allE Objektive bis zu einer Brennweite von etwa 32 cm Als kürzeste Brennweite, die eine Einstellung auj Unendlich ;gestattet, ist eine Optik von etwa 70 mrr, Brennweite anzusehen. Darüber hinaus könner Objektive kürzerer Brennweite bis zur Schmalfilmoptik von z. B. foo mm Brennweite mit Erfolg verwendet werden, umkleine und kleinste Gegenstände stark vergrößert zu fotografieren.
  • Die Scharfeinstellung für alle Objektive wird dura den ;gleichen Triebknopf getätigt, der dureh zwei Zahnräder mit zwei runden hohlen Zahnstangen verbunden ist, die-- sich durch Drehen an dem Triebknopf verschiebenlassen. Die Zahnstangen befinden sich im Kameragehäuse unten links und rechts und tragen an ihrem au.sziehlbaren Einsatz den Objektivträger ,in Form einer U-förmigen Standarte. Durch .diese Anordnung -ist eine dauernde Aufnahmebereitschaft sowie eine besonders lange Auszugsmöglichkeit für Objektive langer Brennweiten oder für starke Vergrößerungen gegeben.
  • Weitwinkelobjektive werden an einem Objektivbrett montiert, das trichterförmig in das Kameragehäuse hineinragt. Um es zu ermöglichen, daß bei dieser Anordnung der Klappspiegel den Strahlengang zur Negativebene freigeben kann, wird der Spiegel zweiteilig konstruiert, so daß der vordere Teilabnehmbar R,st; dadurch wird der Spiegel verkleinert, damit er beim Hochschnellen an dem Weitwinkelobjektiv vorbeikommt.
  • Ein Ausführungsbeiispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch veranschaulicht. In diesen zeigt Fig. i den Strahlengang über den Klappspiegel und das Mattscheiibenprisma zum Suchereinblick (Auge), Fig.2 die Triebverbindungen zur gekoppelten Vers.tellbarkeit von Filmebene und Mattscheibenebene, Fig. 3 den zweiteiligen Spiegel für Weitwinkelaufnahmen im seitlichen Schnitt.
  • Das in Fig. i sichtbare Prisma i ist auf seiner Unterseite mattiert und empfängt dort über den Klappspiegel 3 -das vom Objektiv :2 entworfene Bild C des Objekts A. Ist der Spiegel 3 bei der Aufnahme hochgeklappt, so entsteht das Bild B auf der Filmebene: Das Mättscheibenprisma i einerseits und die die -Lage der Filmebene bestimmende Kassette andererseits sind in zwei inneren Rahmen 4 bzw. 5 (Fig. 2) gelagert, die ihrerseits -kardanisah in zwei äußeren Rahmen 6 und: 7 liegen. Der das Prisma i tragende Rahmen q. ist um eine Achse 9/9 im Innern des äußeren Rahmens 6 drehbar, der seinerseits um eine feste Achse 8 des Gehäuses drehbar ist. Entsprechend ist der den Kassettenträger enthaftende Rahmen 5 um eine Achse i i/ i i schwenkbar, die im Innern des äußeren Kardanrahmens 7 gelagert ist, der seinerseits um eine im Gehäuse feste Achse 1o schwenkbar ist. Die entsprechenden Rahmeng., 5 einerseits und 6,7 anderersei@ts ;sind durch Kaübe1; Zahnstangen, endlose Schrauben od. dgl. zu .gemeinsamer Bewegung derart gekuppelt, daß jede Verwindung der einen Bildfläche eine entsprechende Verwindung der anderen Bildfläche im gleichen Maße zur Folge hat. Wie Fig. 2 erkennen läßt, ist die gleichzeitige Einstellung des Prismas i und der Negativkassette mit Hilfe von zwei) Stellknöpfen 12 und 13 möglich, die je ein Ritzel 14 bzw. 15 tragen. Das Ritzel 14 .steht im Eingriff mit den Zahnstangen 16 und 17, von denen die Stange 16 an ihrem gegenüberliegenden Ende mit der einen Seite des inneren Rahmens .4 verbunden ist und, von denen die Stange 17 mit ihrem dem Ritzel gegenüberliegenden Ende an den Rahmen 5 ,angelenkt ist. Eine Drehung des Stellknopfes r2 führt also zu gleich großen Verschiebungen dieser beiden Zalhnstangen 16 und 17 und damit zu entsprechenden Verschwenkungen der beiden inneren Kard'anrahmen 4 und 5 um ihre Achszapfen 9/9 und i i/i I. - Entsprechend sind zwei mit dem Ritzel 15 des Stellknopfes 13 im Eingriff stehende Zahnstangen 18 und 19 an den äußeren Kardanrahmen 6 und 7 angelenkt, und veranlassen bei Drehen des Stellknopfes ;gleichsinnige Verschwenkungen der betreffenden Rahmen um ihre Achszapfen 8 und: io. Auf diese Weise lassen sich Mattschei,benebene und Negativebene durch Betätigung der beiden Stellknöpfe 12 und 13 in jede räumliche, aufeinander abgestimmte Lage verschwenken.
  • Die geschilderte gekuppelte Verwindbarkeit der beiden Bildebenen ist im vorstehenden nur als Beispiel an Hand der Aufhängung im kardanisch gelagerten Rahmen geschildert worden, kann jedoch gegebenenfalls auch durch andere Aufhängungs-und Verstellennriatungen herbeigeführt werden, sofern dafür gesorgt ist, @daß jede Verstellung der einen Ebene eine genau entsprechende Verstellung der anderen Ebene zur Folge hat.
  • Um -die Scharfeinstellung im Sucherbild vornehmen zu können, ist vor die nicht mattierte Fläche des Prismas i ein optisches System D mit Umkehrprisma und Vergrößerung:s:linsen 2o, 2i angebracht. Der Benutzer erblickt auf diese Weise statt des umgekehrten, nicht vergrößerten Sucherbildes E ein aufrecht stehendes, vergrößertes und seitenrichtiges Bild F vom Objekt A. Für Arbeiten mit weitwinkelobjektiv wird ein nach innen gehender trichterförmiger Ansatz in einen entsprechenden Halter 32 (Fig. 3) eingesetzt, und der untere Teil des zu diesem Zweck zweiteilig awsg eführten Klappspiegels 3d, 3b wird herausgenommen bzw. oben, in der Zeichnung rechts neben dem Pfeil C, eingesetzt. Geeignete Führungen dienen dazu, das Hochklappen des Spiegels in bekannter Weise zu ermöglichen. In Fig. 3 zeigt 33 :die- Bewegungskurve des Spiegels beim Hochschnellen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spiegelreflex-Kamera, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Schärfenausgleichs für schräge Objektebenen sowohl die Filmebene (B) als auch die Mattscheibenebene (C) nach allen Richtungen verwindbar gelagert und durch miteinander gekuppelte Triebwerke (i2, 14 und 13, i5), derart verstellbar sind, daß jede Neigung der einen auch eine entsprechende Neigung der anderen Ebene zur Folge hat.
  2. 2. Spiegelreflex-Kamera, insbesondere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Mattschei:benebene die mattierte Unterfläche eines Prismas (i) oder ein entsprechendes System Mattscheibe - Oberflächenspiegel dient, welches das vom Objektiv (2) über den KlappsPiegel (3) entworfene Mattscheibenbi:ld (C) einem Geradsichtsudher mit optischem Vergrößerungs- undUmkehrsystem (D) zuleitet, das ein vergrößertes, aufrechtes und seitenrichtiges Sucherbild (Mattscheiibenbild) (F) liefert.
  3. 3. Spiegelreflex-Kamera nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, d'aß die die Filmebene bestimmende Kassette und der Träger des Mattschei;benb:ildes in kardanisch aufgehängten Rahmen (5, 7 bzw. 4, 6) gelagert sind, deren gekuppelte Verstellung um die eine und um die andere Achse durch entsprechende Triebknöpfe (i2, 13) gesteuert wird.
  4. 4. Spiegelreflex-Kamera mit auswechselbarem Objektiv, insbesondere nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch einen @geteilten Klappspiegel (3 a, 3b), dessen für Arbeiten mit Weitwinkelobjektiv nicht gebrauchter Teil herausnehmbar ist.
DEF152A 1948-09-14 1949-10-30 Spiegelreflex-Kamera Expired DE932111C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR932111X 1948-09-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE932111C true DE932111C (de) 1955-08-25

Family

ID=9455016

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF152A Expired DE932111C (de) 1948-09-14 1949-10-30 Spiegelreflex-Kamera

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DE (1) DE932111C (de)

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